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vm. Vv vLlläkLus-Vollvvrt. Morxvv, Sonnskvnii, äbvvä 6 Vs Mir im srossea Saals äes I^vuvn 6v^Lvädau8vs NILEl . Um allseitig68 pünolliokvs Lr8odeinen ersuekt «lie KeH«vsn«ckksus-0onventiIineo1ion. Lsmsinnütri^s6686ll86tiakt Montan, dcn 7. Decrmber, Abends 8'«, im Saale deS Vereins für Volkswohl, Löhr-Stratzc 7, Vortrag des Herrn Landes- anstalts-Director ko^mv in Hobeneck über dir Aufgaben der grotzen Städte an gesichts der Vntvölkcruiig des platte» Landes. Eingesührte Waste find willkommen. Der Vorstand. Heute Freitag, den 4. December, Abends 8 Uhr im LMM der DmrM kemerbklmstzelliiiiz Vortrag des Herrn Anspector H»I» über: Amateur Photographie (mit KllhIllhtMsnchmril). Hieraus Vorsührung von Neuheiten. Tas Direktorium. Itinereii- -Verein LU I-VIPÄ8. Donnerstag, Sen 10. Terember 1890, Abends 8 Uhr im VrreinSloeale in der Oe i»»r»IH«IIv. Tagesordnung: Rcvisoren-Mohl. Mittheilungen. Versteigerung von Zeitschriften. F-ss» Korsts»«,. Verein 6vr »iM8Urvu»Äiiuivii. ('«es. Vereinigung Montag, Sen 7. Tccbr., Abends 7 Uhr, Hütet cke Lu^le. Vortrag: Herr Professor vr. Alslcoivski über „<.'üo«to»levbt unck sein« Leit- ueno88vu". Verein ekomnUßer AvLlsvdAor I-eivriL-kenSnitL /» «tcm hioonnlicnll, ckcn i>. vecemder 1896. -Ibcnll» '^9 Ilkr, iin Xleiuen 8nule äer Diel Istllcu, L-.-Ueuäntt/. «tutttinckencteu Vortrnxv «I«8 Herrn vcal- >cliut,>bertelircr Ur. pliil. O»«r»> IUI« Ii«vl Uber cta« Dliem» «i< » ^I«»>»»ok<»e> In «Irr Xatnr" neräen alle krenoüe unct vllnner, tosonckerlielt »Uv ebemallxen 8eüul» bamernUen erxebenxt eiogelackeu. Verloren in der (vegcnd vom Markt- Petercftr. 1 Vibermnss bseg. Belohn, abziigcbe» Wcststr. 82, Anscraten-Ann. Verlogne (Bleistifte) Dienstag verloren w. Gegen Belohnung obzugebcn Parksiraße ll, Part., Ale; er. TicnStag Abend ist mein junger, schwarz und branncr Jagdhund abhanden ge. kommen. Gegen Betobnung nbzugeben bei 8ebletler, Piauenscher Platz 1 u. 2. Jung, gelber Hund mit weissen Pfoten, Marke 542, entlaufen. Gegen Belohnung abzugeben Haydn siraße 6, parterre rechts. Ein schwarzer Spitz mit Halsband hat sich verlaufen. Abzugeben Gasthof Ranstädter Steinweg 13. MV bkiprixer "Wll klsvie^piklei-Vereiii Bestellungslocal 2111'8 Diurnel, Klostcrgasse. Wo kann ein Mädchen das Frisiren gründlich erlernen? Adressen unter v. 147 an die Expedition dieses Blattes erbeten. Bitte, lese» und Wirthe» mittheile»! Lllvrlogk. Hon»« v. 6. Ueln8lu8 betr. Im roll. Inter, erb. beh. Austausch d. b. Benutzg. u. etw. Processen gem. Ebrfahrgn. gefl. Adr. u. Ang. ei. tücbt. Anwalts b. Landgericht unter „kbeln-kall" an den „Invullckvuckunll^, Leipzig. Wer besorgt einer answärt. Anstalt SLUdsrstoasäuotlvll voo l-ltkoßrLpdisllk Oss, unter 2. 1018 an die Exped. d. Bl. E Mutter bittet s. 3 u.bjähr. Knab., ^/«jähr. Mädch. wohlwoll.Herrlch. umkl.Weihnachtssp. Gef.Off.u. V.10330 Globus,Grimm.Stnw.22,1. Ist wobl die Anlage bez. Platz der Reti- rode an der Ecke der Eisenbahn- u. Kirchstr. in L.-Volkmarsdorf geeignet, die Sittlichkeit zu fördern? niedrere Anwohner. Briefe erhalten. Bin erstaunt über Nach richt; habe am 28. u. 30. Nachricht aufqegeben Befinden gut, sei ohne Sorge! Herzliche Grüße. Sende Brief am bestimmten Tage. Klltlni«». Wenn das Herze mich nicht will. 4 u. 2. Hrzl.Grß. Kerl amen. ' S . Vie wir kür HV<>Ili»»«lit«» nuxe- xeclaedten ^utträ^o aus Meii-LllMii bitte ieb mir äer prompten Viskerunx vexen rsebtreltlg: ru ertkeilen. Itztvl>«rck W nrvlit. V'snrsvkukv nach Voi'Leiu'itt papiZen unä bekiek' fubniksls empfiehlt !->»»« Hkozfvr, Frankfurter Schuhlager, Schützenstraße 9. M U^V*W*V* Vibilki' figrsi' 14 Lrimmaiseks 8tr. 14. Lest« ve/uxsquell« kür lielvLkiilikitz- ii. sskilmlMzxkWdevks Zeüer ^rt von LO di8 SO Orö88t6 ^tziknaekt8au88l6llun§ äer neueslea veseüeollarlltlel, aoviv SpleLlvaaren uuä kuppva von so an. L. 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December 1896. iLbrlutluo Allmwlsr und Frau Oertruä geb. Itrau88e. Die Geburt eines gefunden Töchterchens zeigen hierdurch ergebenst an Hiigo Otto und Frau geb. Haeschke. loÜSSLULkl^S. Freunden und Bekannten hierdurch die be trübende Nachricht, daß unser lieber guter Gatte und Vater Herr LdroßoU Julius, vahnbeamter, beute früh °/«1 Uhr nach kurzem schweren Leiden verschieden ist. Um stilles Beileid bitten Leipzig, 3. December 1896. »«rill» verw F«Itu« geb. Lngeldai <lt « Sohn O»«»I«I In»««. Die Beerdigung findet Sonntag Nach mittag '/,3 Uhr vom Pathologischen Institut aus statt. Gestern verschied nach längeren schweren Leiden unsere gute Mutter Frau verw. I4l«iniu. Dies hierdurch allen Freunden und Bekannten zur Nachricht. Aoderl Hlcnim und Geschwister. Für die vielen Beweise der Theilnahme beim Begräbnisse unserer lieben Mutter Me MMne iieiätt sagen wir hiermit allen Freunden und Be kannten unseren herzlichsten Dank. Leipzig, den 4. December 1896. Die trauernden Hinterbliebenen. Geboren: Herrn Paul Wehner in Wülknitz ein Cohn. Gestorben: Herr Paul Gotthels Mischel, Amtsgerichts-Assessor ousBautzen, in Görbers- dorf. Frau verw. Bezirksarzt vr Wilhelmine Wimmer geb. Hertel in Dresden. Frau Christiane Mathilde verw. Kimml geb. May in Chemnitz. Herr Jos. Friedr. Friedrich, Geh. Finanz-Registrator a. D. in Dresden. Frau Ida verw. Pastor Neumann geb. Müller in Burgdorf. Herr Johann Heinrich August Schulz, Tonkünstler und Musiklrhrer in Dresden. Fräul. Louise Merbrth in Plauen b. Dresden. Frau Jul. Henriette Große geb. Krüger in Dresden. Herr Alfred Lässig, Justirer in Altenburg. Frau Sophie verw. Fleiscdermeister Reuschel geb. Philipp in Altenburg. Herr Florus Kertscher, Guts besitzer in Kürbitz. Herrn Alexander Schmidr's in Gera Sohn Herbert. Fräul. Auguste Helene Kilian in Marienthal. Frau Johanne Christiane verwittw. Fuchs in Friedeburg. Frau Ernestine Reichenbach geb. Borner in Glauchau. Herr Johann August Stork, Bäckermeister in Glauchau. Herr August Schleicher, Webermeister in Meerane. Herr Karl August Ernst Jllig in Bärenstein. Herr Friedrich Schneider, Localrichter in Lausigk. Fräul. Hildegard Eckstein in Pirna. Herrn Emil Albrecht's in Heidenau Sohn Curt. Frau Amalie Therese verw. Schlechte geb. Mäkler in Bockwen. Frau Marie Böhm geb. Z'chech in Wartha. Frau Auguste Therese Scherer peb. Frustet in Reichenbach i. B. Herrn Heinrich Schubert'- in CunSdorf Tochter Lieschen. Herrn Bruno Quaas' in Franken- berg Tochter Martha. Lieben Verwandten und Bekannten nur hierdurch zur Nachricht, daß unsere gute Mutter, Schwiegermutter und Großmutter krnu Lsrdnrkt l-ieäls xsd. LIMusr infolge Schlaganfalles heute Morgen verschieden ist. Wer sie gekannt, waS sie uns war, wird unseren Schmerz ermessen. Leipzig, Odessa, Sebastopol^am 3. December 1896. II«I»«>«I> I4eIpx«I, Juli»»« HV«t««I geh L,I««N«, im Namen der übrigen Hinterlassenen. Wider Erwarten schnell verschied heute Vormittag unser guter Latte, Later, Broder und Schwager Herr Hermann Vollstaedt im 40. Lebensjahr«. Lieben Freunden und Bekannten zeigt die- mit der Bitte um stille Theil- »ahme hiermit an Elsterberg, 2. December 1896. geb Aerolck im Namen der übrigen Hinterlassenen. Die Beerdigung findet Sonnabend, den 5. December u. c., Nachmittag V-3 Uhr statt. Für die vielen wohlthuenden Beweise liebevoller Theilnahme, welche uns bei dem Tode unseres innigslgeliebtrn unvergeßlichen Sohnes und Bruders, des Graveurs von nah und fern zu Theil wurden, für den reichen Palmen, und Blumenschmuck, für die Begleitung an sein für uns viel zu frühes Grab sagen wir Allen nur hier durch unfern herzlichen Dank. Leipzig, den 2. December 1896. vlsstle rerv. fVIessner ncbst übrigen Hinterlassenen. kür äus uns von so vielen Zeiten in so überaus tkeilnebmenäer IVeisv xenoräeno Leileiä beim LeiwxLvxe unserer uns so plätrlieb entrissenen, unvergesslichen Doebter Iklarlo aivklar suxen ^vir bieräureb nochmals ^Ilen, insbesonäere Herrn Vic. vr. Luppe kür äis berslicden Drostesvorte unseren aukriebtixsten Dunk. Zugleich iw Xumen äer übrieen Hinterbliebenen Lied. Itletiter unä vrau äonanur» xed. Oelsler. Veipm'S, LarkussAüssclien 3, nm 3. December 1896. Für die zahlreiche Theilnahme bei dem Heimgänge unserer theuren Tochter und Schwester Auguste Vietzes sagen wir Allen unfern herzlichen Tank. Besonderen Dank Herrn Pastor Thieme für die trostreichen Worte. Die trauernden Hiiiterbliebenen. I-viprixor vsvrälßuiW Telci>H.A.I,M. Ali 6»rl Oüttiss, ltl»rlttl>all«ii«»1r»»»« L4 u. ttOietsx»!»!«»« S. vorm. langjähriger Eonductführer der Firma Id«t«t»«, empfiehlt sich zur Ausführung von Beerdigungen aller Art nach dem vom Rath der Stadt Leipzig sestgestellten Tarif und erbittet gütige Aufträge nur direkt im ttantor oder in der Wohnung Bayerische Stratze Rr. 64, parterre. „Kt)iiixlll-1lli0lll"-liiltj 8p66ia1ität: ooiv» Dienstag, Donnerst, u. Sonnab. 8 vLR Wk tKLLKttEFBa,2sUI «i V Udr. Montag. Mittw.. Freitag v uii»vtie, t»«»»oi»v u 8r»»«I-ir»«I«r. Herren v. 7-1 u. 4-9 Ukr. Damen v. 1-4 llhr läg- lich. Wannen-, Lnr- und Hansbäöcr geöffnet für Herren: morgens 6 Uhr, Damen: - ' ' - '.v.'/,9—'/,11 Udr. Montag, Mittw., Freitag v. '/,2—5 Ubr. FH »>i8« tiv u tdan« »i«-Uii«t. Für Herren von8-'/,l u.4-9Uhr. Damen v. 1-4 Uhrtäglich. Wannen- u. Hansbäder zu jeder Tage-zeit. «»«»— tDF^O Damen: DienSt., Donnerst, u. Sonnab. v.V.9- a^LLHVUllllL-LDLSSLll LU . '/.11 u. Montag, Mittw.. Freit, v.' .2-5 Ubr. Irtnoli-irüuilnoli«, ir»nnl8«tt« »«nipk- n. IL»nt«n«1nnii»rl»ti«Iei. vickdlBlbSI 8 Lchtviuiinbassin, Damen: Montag,Mittwoch,2onuavend2-'/,5U. 4vR<I,L 1vLL»I»U» Wannenbäder: Dienstag, Donnerstag, Freitag ' .z9—tl Udr. Russische,Röm.-irische,Bankdamvi-u.Svecial-Cur-Bäderied. Form. Massage. Damen: 1-4Nin. oiiui»-»La.n^:^ so 0 Damen: Mont.,Miliw., Freit.',,2-5Nachin. »Dienst.. Donnerst.. Sonnab. 'i.S-^.1 l Bonn «D Poitfrr.,Dainv'kasten-.Kiesernadelvpf.., Wannen- u. Sipbader, Güsse,Pacing.,Massage,Moor-,Lohe-.kobleni.B.u.a.m.Prosp.gr I» f. Sonnabend: Grüne Erbsen mit Rindfl. T. V. Basts II. . Kartoffelmus mit fr. Wurst. D. V. v. Schindler. Acne Lelv.iger Lveise-Aiiitali, Fritzrr Str. 43 45. Freitag: Kalbfleisch mit Nudeln. Aus dem Gebiet der Eleklromedicin. Seit gestern hat die Elektrotechnische Fabrik von Reiniger, Gebbert L Schall in Erlangen durch ihre Ver treter im hiesigen Hotel de Pologne eine Ausstellung der neuesten, aus ihrem Betrieb hervorgegangene» elektromedicinischen Apparate veranstalten und damit zugleich ein vollständiges In- strumentarium zur Erzeugung von Röntgenstrahlen zur Schau bringen lassen. Es wird in dieser Vorführung, womit geeignete Demonstrationen verbunden sind, welch; vor Allem die Bedeutung der X-Strahlen für die Chirurgie klarlegen sollen, in erster Linie der Gelehrlenwelt, insbesondere den mediciniscben Kreisen, die Gelegenheit geboten werden, sich mit einer Reihe ingeniös construirter, exact sunclionirender Apparate, die sämmtlich im Dienste der Elektricitäl stehen, bekannt zu machen. Es handelt sich hier einestheils um Apparate, welche, mit dem elektrischen Strom verbunden, in einzelne Theile des menschlichen Körper-, wie m die Nase, in di« Mundhöhle, in dcn Kehlkopf rc., «in- geführt werden, um deren Erleuchtung zn ermöglichen, anderer seits wieder um solche, die in der Erzeugung »nd in der Bcr- Wendung von Röntgenstrahlen das Mittel zu einer Durchleuchtung lebender Objecte bieten. Die letztere Methode verschafft jetzt ein durchaus richtiges und anschauliches Bild über alle Fälle, in denen dir bisher geübte ärztliche diagnostische Kunst aus leicht begreiflichen Gründen versagte und verjagen mußte; sie bedien» sich beispiels weise bei der Anwendung der Apparate von Reiniger, Gebbert üc Schall sür Lie Turchlenchtnng von Kopf, Thorax und Hüfte eines Menschen und anderer größerer Objecte cineS Funkeninductors sür ungefähr 15em Funkenläng» mit Quecksilber-Unterbrecher und Stromwender und zur Erzeugung von Röntgenstrahlen sür Aerzte, Laboratorien und Lehranstalten eines verhältnißmäßig kleinen Jn- ductorinmS, bei welchem schnelle hochgespannte elektrische Schwing ungen, sogenannte Tesla'jche Ströme, wi« sie Professor König, Professor Röntgen zeigten, zur Verwendung kommen. Natürlich sind dir mit Hilfe der großen Jnductorien erzeugten Röntgen strahlen weit intensiver, als die mit einem kleinen Tesla-Apparat erzielten, dagegen ist bei diesen der relativ geringe Preis, die Ge fahrlosigkeit der Tesla'schen Ströme und die vorzügliche Haltbarkeit der Vacuum-Röhren bci der Verwendung der letzteren rin nicht zu unterschätzender Vorzug. Bci den Demonstrationen, welche die Firma Reiniger, Gebbert k Schall vorsührt, werden Verbesserungen in der Zusammensetzung des Glase- der Vacuum-Röhre und Aenderungen in der Anordnung Les Apparates erkennbar; sie tragen wesentlich dazu bei, sowohl die direkt« Besichtigung durchleuchteter Körpertheile auf dem Barium- platincyanürlchirm zu erleichtern, als auch die photographischen Ausnahmen zu ungemein klaren und anatomisch correcten zu gestalten. Die medicinischcn Kreise werden der Firma Reiniger, Gebbert L Schall gewiß dankbar dafür sein, daß die gedachte elektro- technische Fabrik ihnen die willkommene Gelegenheitet biete», alle Instrumente und Apparate, welche den elektrischen Strom in den Dienst der medicinischen Wissenschaft zu zwingen wissen, in über- sichtlicher Anordnung und präciser Function kennen zu lernen und sich von den neuesten elektrotechnischen Fortschritten überzeugen zu lassen. -«— Literatur. Wie in früheren Jahren hat die Verlagsbuchhandlung von Ernst Keil'S Nachfolger in Leipzig auch für das diesjährige Weihnacdtssest schmucke Buchausgaben der neuesten Romane von drei der beliebtesten „Gartenloube"-Schriftstellkrinnen veranstaltet, die sich in ihren eleganten Original-Einbänden ganz besonder« zu Frstgeichenken eignen. Es sind dies: „Fata Morgan«." Roman von E. Werner. kPrei« geheftet 6 ./L Elegant gebunden 7 ^il) Der neueste Roman von E. Werner, der schon bei seinem Er scheinen in der „Gartenlaube" ungewöhnliches Interesse erregte, wird gewiß Vielen, nun er als schmuckes Buch vorliegi, als Weihnachtsgeschenk willkommen sein. Die Handlung des Romans, dessen Anfang in der Wunderwelt des Orients spielt und uns »n Zeugen des Ausbruchs einer Asrikaexvedition in da» Innere des schwarzen Welttbeils macht, ist so reich an echt poeiischen Wirkungen und bi« zum überraschenden Schluß so überaus spannend, daß die Lecture einen wahrhaften Genuß bereitet. Die beiden deutschen „Afrikaner", der ältere abwägende Sonneck und der jüngere heißblütige Reinhart, deren schöner Freundschaftsbund so tragische Prüfungen zu bestehen hat, sind Gestalten, die unser Interesse mit der Unmittelbarkeit des wirklichen Leben» in Anspruch nehmen. Da» erschütternde Schicksal deS Ernerrn wirkt nicht weniger rüdrend, wie da- späte Glück, da- sich der Andere an der Seite de- von Beiden geliebten WeibeS erringt. — „Sturm im Wasser,1«se." Roman von Stefanie Keysrr. (Preis geheftet 3 «leg. geb. 4 >ll) —Da» Geschick der Versasserin, vergangene Zustände ihre« HeimatdlandeS zu neuem poetischen Leben heraufzubrichwören, hat sie mit ganz be sonderem Glück in dieser Erzählung bewährt. E« ist dir Jugend- zeit des großen Musiker- Johann Sebastian Bach, in welche sie un« die-mal geleitet, und ihre genaue Kenntnih de« Thüringer Lande«, seiner Volksart nach Geschichte und Sitte, ermöglicht e» ihr, sür ihr» Darstellung de« damaligen Hoslebens in einer kleinen Residenz und des bürgerlichen Leben» darin so echte Farben zu finden, daß der Leser sich wirklich in diese vergangene Welt hinein versetzt fühlt. Die Verlobung» - Geschichte des jungen Bach ist mit gutem Humor in eine kriegerisch zugespitzte Staatsaction ver- woben, welche die Komik der Kleinstaaterei In ihrer verzopftesten Form so recht zur Anschauung bringt, und auch für zwei andere sympathische Liebespaare Conflicte herauf beschwört, welche der Roman einer fröhlichen Lösung rntgegenftikrt. Die Darstellung ist echt volksthümlich. — „Korstmcifter Acichartzt." Roman von Marie Bernhard. (P eis geheftet 3 >l, elegant gebunden 4 ^i) Dieser neue Roman der beliebten Erzählerin wird durch seinen er greifenden Inhalt und dessen spannende Darstellung aus alle Leser von fesselnder Wirkung sein. Da» packende Thema des berühmten englischen Roman« „Jane Eyre", den Lharl. Birch-Pseiffer mit so großem Erfolg in „Die Waise von Lvwood" für die Bühne bearbeite» hat, ist hier in durchaus origineller Weise vart rt. Auch hier ist rin edler vereinsamter Mann durch dir Verpflichtungen gegen eine erste Frau, die fern von ihm lebt, verhindert, dem Zuge seine» Herzen- zu folgen und »inen neuen beglückenden Ehebund zu schließen. Hier bildet die berechnend« Bosheit jener ersten Frau die Ursache, daß der unglückliche, von ihr getrennte, aber nicht geschiedene Mann nicht die Freiheit erhält zu der ersehnten neuen Ehrschlleßnng. Di« Charakte- Mit der verschiedenen Personen ist vortrefflich und an psychologischer Feinheit reich. — Ferner erschien im Keil'schen Verlag in zweiter Auflage: „Der Sgoist" — „Der hötzere Standpunkt." Zwei Novellen von E. Werner. (Prri« geheftet 3 Eleg. gebunden 4 ^l) Während die zweite dieser Novellen eine kurze, flott ge schriebene Humoreske ist, di» un« di» Bekehrung eine- jungen, in seinem Wese» schroffen Gelehrten durch die Macht der Liebe darstellt, ist „Der Egoist" eine größere spannende Erzählung, welche besonder« durch den Charakter de« Titel- Helden sehr anziehend wirkt. Der vermeintliche Egoist, der diese Rolle absichtlich spielt, ist so opfermuthig, daß man sich freut, wenn er mit seinen edlen Plänen zuletzt den Sieg erringt und dafür mit der Hand de« geliebten Mädchens belohnt wird. Er sucht seinem Bruder die Tochter zuzuführen, welche dieser schon al» Kind au» Haß gegen die Mutter verstoßen hat. Die Jntrigue is» mit Geschick geschürzt, und wir folgen der spannenden Handlung durch mancherlei Wendung zu einem glücklichen Abschluß. — Bereits in dritter Auslage liegt un« vor: „Aus eigener Kraft." Roman in 2 Bänden von Wilhelmine von Hillern. (PreiS geheitet 6 ^l Sieg, gebunden 7 ^l) Wir haben s. Z. die beiden ersten Auslagen diese- inzwischen zu Berühmtheit gelangten Romans so eingehend besprochen, daß wir un- heute damit begnügen können, auf jene früheren zu verweisen. Nachdem sich die kleine, achtbändig» neue Echiler-AuSgabr, die, von Professor vr. Ludwig Beller mann besorgt, im Berlage des Bibliographischen Instituts zu Leipzig und Wien er- schienen ist, als die beste oller bisherigen Veröffentlichungen aus diesem Gebiete erwiesen und beim großen Publicum wie bei dcn Fachleuten gleichen Beifall gesunden hat, sind von den noch aus- stehenden sechs Bänden der großen Ausgabe in rascher Folge wiederum zwei auf dem Büchermarkt gekommen. Jni ersten derselben, dem elften des ganzen Werke-, werden zunächst die Uebersetzungen au- Birgil's „Aenclde" geboten. Diesen folgen die Uebersctzungen fremder Trauerspiele, also „Iphigenie in Aulis", „Die Phönizierinnen", „Macbeth", „Phädra". Daran reihten sich im zwölften Bande die Uebersetzungen fremder Lustipiele, also „Turandot", „DerParasit", „Der Neffe als Onkel". Den Schluß machen die wichtigen Tbeaterdearbeitungen der „Räuber" und deS „FieSko". Wie immer, sind den einzelnen Stücken klare, trefflich orientirrndc Einleitungen vorau-geschickt, Anmerkungen unter dem Text tragen zum Versiändniß de« Schillrr'schen Wortlautes und Gedankengehaltes bet, literarische Nachweise und andere, mehr den Kenner interesiirende Angaben sind hinter dem Texte ebenfalls in Form von Anmerkungen zusammengestellt, und ein sorgfältig angelegtes Lesartenverzeichniß beschließt jeden der beiden Bände. Der Preis der kleinen, acht bändigen Ausgabe beträgt 16 der der großen, vierzehnbändigen 28 ^ll Neben den textlichen Vorzügen läßt auch eine vornehme äußere Ausstattung die Meyrr'jchen Klassiker-Au-gaben als besonders empfehlen-werth für den WeihnachtSbüchertijch erscheinen. » * » Etwa- wirklich Originelle- auf dem Gebiete der eleganten Wandkalender bringt für das Jahr 1897 die auch im Auslande rühmlichst bekannte Kunstanstalt von B. Schwenke in König, stein i. G. „Am Reiche Per Musen" betitelt sich dieser Kalender, der an eleganter Ausstattung und gediegener Ausführung nicht- zu wünschen übrig läßt. Zu seiner Zusammenstellung vereinigten sich drei Musen, di» der Dichtkunst, der Malerei und der Musik. Aus keinem Kalender war bi-ber die letztere vertreten, die hier, damit eine wirtliche Neuheit schaffend, auf jedem der zwölf Blätter »in graziöses Claoierstück, und zwar de- bekannten Componisten Carl Bohm, bietet. Umrankt sind diese musikalischen Gaben, sowie die Kalen darien, von anmuthigen, in feinster lithographischer Mguarellmanier ousgesührten Illustrationen der beliebten Genre-Malerin Mar garet» Simrock-Mlcharl. Den übrigen Raum der Blätter zieren sinnige Worte älterer Dichter. Dieser Cchwenke'sche Wand- kalendrr, Ver in allen größeren Papierhandlungen zu haben ist, dürste auf so manchem dieejährigen Weihnachtstische nicht gering« Freud« bereiten. **