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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18931125016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893112501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893112501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-11
- Tag 1893-11-25
-
Monat
1893-11
-
Jahr
1893
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832S 1U di» Räume, tu de«»« Tabak j lange dieselben dem Verkehr wird, jedenfalls aber von Außerhalb vieler Zell kan« Zuziehung der Onspolizei- § 11. von der Anstellung de» GeschSst-bettieb«- haben die Rohiadakhändlcr, Fabrikanten und Händler mit Fabrikate» der Steuerbehörde losort Anzeige »« machen. 8. 15. Di« lodakostanjungen, sowie di» Labakborräthe der Pflanzer, der Rohiadathandler. der Fabrikanten uad der Händler mil Fabrikaten ft»h»n unter amtlicher Aussicht an» nnterliegen der Revision der Ktruerbeointe«. Di« Inhaber der Tadakvprräihe, bei denen ein« amtliche Revision oder Besland»ousnah«>e statlstadet, baden den Lieuerdeomtea ihr« Vorräthe vorzuzelgen, „de von den Peamien v^langle Analnost wahrbeitsgemäß zu ertheilen uad di» erlo,rer!ich«u Hits-dienft» zu leiste» oder leiste» zu lalle». De» Lleuerbeainlen sieht der Antritt in auibewahr» »der behandelt wird, lo geöffnet sind oder dar» geardritet Marqent 7 bis Abend» 7 Uhr, srei. »an ihn»« eine Revision nur unter dehord« voraenommeu werbe». tz. 16 Werkzeuge und Maschinen, di» lediglich zur Herstellung von Tabaksabrikaten dienen, diirsen sich, vorbehaltlich der vom Bundesralh zu geslaltruden Ausnahmen, nicht im Besitze anderer Perionen als von Tabakladrikonten befinden. Auf Gewerbetreibende, die genierbeinäßig »eranige Geräthr ansertigen oder Haudel mit ihnen treiben, findet diele Bejchränku»g keine Anwendung. Die« leiden sind jedoch verpflichtet, der Steuerbehörde aus Verlangen über die «nsertiguag und d«n Verlaus solcher Gegenständ« «ns. schluß zu gebe». Lo»trole de- Robtabokbamdel-. ?, 27. Wer Rohtabakhandet betreiben will, darf seine Lorrilth« nur in einer üssenilichen Riederlage oder einer» Privatlager unter amtlichem Milverschluj lagern. Die näheren Bebingunaea der Brwckiguag und Benutzung von Privatlageru, sowie die besonderen Beslnilm»»gen über d>, Abfertigung des in die Niederlagen ge« langenden und au» deuselden zu eninehmenden Tabaks werben Vst» Pnnsesrattz »argrlchrtebrii. Die Abserrigung und die Lontrole de« r»buk» >» den Privatlagern ersolgt „ach nähere» VrftimtUUttg »«1 vu»hr<r«thr« gebührensrei. Den Rohiabatdandier» tann von der Steuerbehörde gestaltet wrrden, Rohtabak zum Zweck de» Llmchent, Eutrlppeus und AuSlaugenS vorübergehend aus den -iiederlagerüumen zu «ntuehmen. t 28 Di« Rohiabalhändler dürfen Rohtabak, eutrlppt« Blätter und Abiäll» im Inland« nur von Pflanzern, anderen ongemeldeten Mladakhändlern oder Fabrikanten beziehen und nur an andere »gemeldet« Rohtabakhändler oder an angeiueldete Fabrikanten ab- kye»! außerdem ist ihnen der Bezug au« »ad der Absatz noch dem «»»lande gestattet. Die Versendung des Tabaks erfolgt unter amt- i ch« Lontrole. Der Bnntzearath brfttmmt, unter welchen U«. daguagen Proben aus de»» Lager entnommen werden können. tz. 28. Kür Tabak, weicher aus einer Niederlage heimlich «nt- sin» oder ionst der Lontrole entzogen ist, ist di» Steuer, wenn !wchi»«>«lich nur tnländtlcher Tabak gelagert war, nach dem Satze v°>> 90 ^lt. im klebrige» »ach dem Satz« von 160 sür 100 kg dam zu entrichte». boukrole der Tabakfabrikation. 1 30 Wer Fabrikation von Tabak betreiben will, hat mit der Zetriedsanineidung eine Nochweisung der Räume etnzureichen. i» tnieii Rohiabake, entrippte Blätter, Saucen, «inen Berkausewerih lidsendr Abfälle oder Surrogate gelagert, Tadaksadrikattoa betriebe» «der die Fabrikate autbcwahri werden sollen. 1 31. In anderen als den angemeldeten Räume» dürfe» di» ia 1 30 ousgesührten Stoffe und Fabrikat« nicht ausdewahrt und Tabaffabrikation nicht betrieben werden. Doch kann dem Fabrikanten di« Lagerung von Rohladak, entrippten Blättern und Abfällen in «in« öss.nilichen Niederlage oder in einem Privatlager unter amt- l.chem Ütttverschlub »ach Maßgabe der Bestimmungen im tz. 27 ge. sliülei werden. Fabrikanten, welche Rohlabokhondel treiben, haben ihre boerith« an Rodiabak. entrippten Blätter» und Abfällen, mit AMetint der zur Fabrikation bestimmien Menge», tn öffentlichen Niederlagen oder in Privatlagern unter amtlichem Mitverichluß zu lagern Der gelegentliche Verkauf einzelner Menge» begründet diese iöerrsllchtung nicht. Der Fabrikant darf zur Herstellung seiner -idr iate intt 61riiehmtg«ttig krr Ltrurrhehörtze u»tz unter Sen »«n ihr sestziisrtzeude» Mähgudr» Arveiier außerhalb der Fabnk beschäftigen (Hausarbelter) uad ihnen zu diesem Zweck« Tabak vkndsolge». 5 32. Will der Fabrikant ia Bezug aus die Fabrikräum» lleiiderungen vornehmen. so ist dies vorher der Steuerbehörde aa- jizeigen. 1 33 Der Fabrikant dors Rohtabak, Halbfabrikate und Abfälle nur von solchen Personen, welche »ach 8. 45 Abs. I zum Besitze bnechtigt find. Ganzsobrikate nur vom Fabrikanten beziehen und Rohtabak, »ntrivpl« Blätter und Abfälle nur »» Rodiovakhäiidler oder Fabrikanten, sonstige Halbfabrikate nur an Fabrikanten ab setzen. Außerdem ist thm der Bezug auS und der Absatz nach dem Auslände gestattet. Dt» Berseubuug «rsotgt unter amtlicher Control«. ß. 34. Der Fabrikant bot über seinen Betrieb Bücher (Fabrik«, tionsbücherj nach näherer Anordnung der Steuerbehörde zu führe», aus denen jederzeit 1) der Zugang von Rohtabak, enkrivpten Blättern, Halb- «nd Ganzsabrikateu, AdjaÜe», Surrogate», Sau«» u»d sooft»-«» Hilsssioffen. L) die Menge der bergestellten Halb» und Banzfabrikate, sowie die entstandenen, «tue» Verkausswerth besitzende» Absäll» »nd ibre Verwendung, 3) der Abgang von Rohtabak, entrippten Blätter», Halb- and Gai zsabrikatea, einen Verkauf»,verth besitzende» Abfälle», Surrogaten, Saucen und sonstigen Hilsssioffen erleben werden lönnen. Soweit für di« Zn- und Abgänge die amt liche Lontrole vorgeschrieben ist, find sie durch die bezüglichen am«, lichea Bescheinigungen (Begleitscheine re.) zu belegen: für ander« Zu« und Abgänge, soweit die letztere» »ich« tm Faclurenduchr nach- gewleseu sind, kann die Beibringung von Belägen bei den Beftaads- -niaahmea gesordert werden. Dir Fabrikatioasbücher, sowie das Feciureobuch »edsl de» zugehörigen Belägen stad mindestens drei Fahre nach der letzten darin bewirkten Linlragung auszubewohren. 8. 3b. lieber de» Absatz von Fabrikate» im Inland« hat der Fabrikant nach de» vom Bundesralh zu erlassende» Vorschriften Faclure» nuszuslelleo. Bor der Entfernung der Fabrikat» aas der Fabrik sind dir Angabe» der F-ciure» ia rin vo» dem Kabri- lauten zu führende» Facturenbuch etnzutragr». So weit die Faktur« über Fabrikat« lautet, welch, der Fadrtkani von aadrre» inländische» Fabrikanten oder ouS dem Auslaadr bezogen oder von seine» Ab nehmern zurückerhalten bat, ist der für diese Fabrikate berechnete Betrag im Facturenbuch« ersichtlich z» machen. Fabrikate, welche naenigelillch abgelaffen oder von Fabrikanlen selbst >m Kleinhandel odgeietzt werden oder zum eigenen Verbrauch« des Fabrikant»» be. stimmt sind, ha« der letztere edensall» in dem Fnrturendnchr zu ver meiken und dabei die »ach tz. b der Besteuerung zu Bruad« zu legenden Preis« onzugeden. 8. 36. Auszüge ans dem Facturenbuch» sind periodisch der Sieuerb, bestell« dehus» der Festsetzung »»d Lrhebuog dar Steuer vorzulegea. 8. 37. Di» richtig« Führung der Fabrtkotionsbvcher und tbr» Uebereinstlmmung mit dem gaeturenbuch«, sowie mil de» von den Händlern mit Ladaksabrikaten vorgelegien Faclurrn unterliegen der Lonirole drr Sieuerverwnliung. Le» Lbei beamte« ist nutzer »e« »ie Rinficht »er ktzrtgrn ««s tztr -akrtkattan «»» »e» Absatz bezüglichen Geschasiäbncher tze» Kabrlknuteu jrbrrzeU gkstUttk». 8 38. Bon der BrzlrkssteuerbebSrd« ist einmal im Jahre, sowie Im Falle der Ausgabe de« GeschüslldetrirdeS die Menge drr vor. haadenen Rohiabate, Halb- uad Gnnzsabrikate, Bdiälle, Surrogate und sonstigen Hilssstoffe durch Besiandaausnadme setzznstellen und das Lrgebnih mil dein zu diesem Zweck vorzunedmendea Abschluss« der Fadrikationebücher zu vrrgletchrn Den Zeitpunkt drr Brftaiids- ausnahme bat die Steiierdehürdr zu bestimmen, dabei jedoch aus dir Wunsch« des Fabrikanten billige Rücklicht zu nehmen uad es thon lichft so einzunmieu, dost dir Bestavdsausnahm« mit der Inventur seitens des Fabrikanten verbunden wird Der eiencrbchsrb« steh« es aiitzerhr« frei. ietzerzeit zu rtnrr «utzer-rkentttchen Veftantzsausnntzme zn schreite«. 8. 38. Bei Bestand«»,isiiohinrn oder aut anderem Wege sest- gestellte Fehlmengen, sür welch« von dem Fabrikanten «in« Aus. klärung nicht aegedeu werdeo kann, sind zur Versleueruug zn ziehen Bestehen gwetsri darüber, welcher Ar« von Fabrtkate» die Fehl- mengen angehören, so ist von ihnen rin» Sleuer von ILO -» für 100 st« zu erhebe»; andernkalls sind der Steuerderrchnung di» reget- mähigen Factureuvreis» der betreffenden Art von Fabrikate» zu Grund» zu legen 8 40 Fatzrikante«. welch« hi« »«rgeschrieb,,«, Vncher »ich« ,rdn»,„»«ätz,g kthrr« »her »egen resra>«h»»t»ii »er Tabakf»e,»r hrAr«tt fin». t»««e, »«» her Ltr«rrheh»r»e b^anbere» <«»«r»l»>, »nterwateu werde». Bet song»t«tz»«r Unregeimästiatett in drr Vuchtiidrung oder nach Bestratnng wegen absiäiiiicher Steu«rdetrondation kann der Fabrikant angehaiten werden, >»«» RotziabaNager und sein» Aadrikationsrauin« ganz ober ldetlwris« »as bestimmt« Zeit »»er dauernd »ater amillchea Mitverschlnh hch« nn» Ra Rafie, dm aa^avrb,«»»», sttndtgr» Lontrole des Betriebe« zu erstatten. In solchen Fällen kan» die Aaschreibiiiig hcr Zu- und Abgänge, sowie dl« Führung de« Facturen- dnche« de» evatrvUrendeu Veainten übertragen werden, welche» dt« Fakturen vor der Lntsernuug der Fabrikat» aus der Fabrik vor» zuitgen sind. Aus Aatrag da« Fabnkaalrn kaaa auch tn and»«» Fälle» dir ständige amtliche Ueberwachnng dar Fabrik gagen Uaban- »ahme dar Bewochunaskoste» gestattet werde». 8. «I. Für Betrieb«, in welch«, nicht «ehr als 1 Perl«»»» ba» schäsltg« and nur Ligarer« zum eigen«, Vertrieb« de« Unternedmer« hernestellt werden, tgittl nach Matzgabe der v«« Vundesrgth z» treffenden Bestiminuugeii eine Lrleichteru.ig tn der Buchführung ga- »ährt oder di« itatrichtuag dar Stauer i« Weg» der Abfindung angeorduet »erden. Dasselbe gilt vo» Betriebe», kn denen vom Unternehmer alleiu ohne Hilsspersonen Cigarren oder Schnupftabak zum eigen»» Ver triebe hergrstellt werden. <kv«»r»le -es Handel- mit TabakfadetVate«. ß. 42. Wer Handel mit Tabaksabrikaten betreiben will, bat mt» der V»tri»b-a»ni»Idung »ine Nachweisuug der Räum» kür dir Aus- bewahruna und den Verlaus der Fabrikat« einziireichrn. Au anderen Räumen dürfe» Fabrikat» wed« ausdewahrt noch ver- kausl werdeu. Will der Händler später tu Bezug aus di» Räume Aenderuuge» «intretea taffe», jo ist die« der Lleurrb,Hörde vorher aozuzetgen. Für den Hausirdaiidel kSuuen »«» vuuhesrgth besonder« Bestimmungen gelrojsen wrrden. - 48 Händler mit Fabrikate« dürfen dt» zum Verkauf bo- stimintea Waarea nur vou »adere» augemetdete» Händlern mit Fabrikaten oder von angemeldeten Fabrikanten »der aus dem Ausiondr beziehen, »ordedoMich »er sür gepfändet« oder zu einer Lrd- oder Lviicuremass« gehörige Fabrikate von der Steuerverwol- tuag »nva gewadrle» Auoiiahmen. Sie baden über den Bezug von Fabrikaten auf Grund der ihnen zugegangeneo Aaciuren Anichrei- buiige» nach Voifchnsl der Kleuerdedürd» zu führe» und diesetben mil den belresfeiide» Fakturen de» Sleuerbeamlcn aus Erfordern zur Entnahm« von Auszngea und zur Vergleichung mit deu vor handenen Veiiäuden a» Fabrikate» vorzulegen. Die Bücher, welch« die tm Absatz l vorgeschrtebenen Vnkchret- bungen «Inhalten, nebst den dazu gehörigen Faclurrn find mindesten» drei Jahr» „ach der tetztru darin gemachten Eintragung anszudewahren. Lonftig» D»r «hrlfte« »«r Eoatrole »er Steuer. 8- 44 «Ser au« «tue» Tabaksabrtk Fabrikate bezieht, hat hie erhaltene» Facturr» mindeste«» - Fahre zu »ermatzrei« uu» an« »rsarhern h«„ Beamte« her Steueedermattun« »arzutegeu. ^ 8- 4ö. Der Besitz von Rohtabak, entrippten Blättern »ad Ab fällen ist nur Pftauzern, Rotiiabat^änLlern, Fabeitanten und wiffea schastlichen Anstalten, der Besitz von sonstigen Halbfabrikaten nnr Fabrikanten aestattet. Findet sich solcher Tavok tu aiiberem Besitze so wird derfeive zum Satze von l60 » für 100 kU zur Ver steuerung gezogen. Auch gepfändeter oder zu einer Erb- oder Loncursmaffe gehöriger Tabak darf nur au solche Personen äußert werden, die nach Absatz l zum Besitz» berechtiai sind. Geh« solcher Tabak an «ine nach Absatz l nicht zum Besitze berechtigte Person über, so ist dies der Steuerbehörde alsbald anzuzetgea, welch» den Taoak bis zur Veräußerung au ein« nach Abjah 1 derechtigtr Perjoo untre amtliche Control« nimmt. S trafbefl i«« «n-e«. 46. Wer es unternimmt, di« Steuer zu hlnterzlehea ober »Ine Vergütung des Tabatzollrs zu erlang«», welche überhaupt nicht oder nur z» einem geringeren Betrag» zu b«a,spruch«a war. macht sich einer Defraudation ichuldig; 8. 47. Der Deiraudotio» der Steuer wird insbesondere schukdtg: d. «ia Rohtabakhändler. 1) m,n» er Rohtabak. «ttrthkte Blätter aber Absäle vo» anderen Perionen bezieh« oder an anher« Versaue« absrtzt, als nach tz. P8. zuläsfig ist, L) wenn er Rohladak, entrippte Vläiter oder Abfälle anber<wo als tn öffenilichen Niederlagen oder einem uutsr aaultcham Mitverichlutz stehenden Privattager lagert; o. rin Fabrikant, 1) wen» er R«»»-»a». Halb- aber «anzfabrikate »her Abkätlr va» anhere» Personen bezieh» aber a» anher» Personen abfetzt, at» nach tz. -8 znläsfi, ist, L) wenn er Rodiokot, Halb- ober Gonzsabritarr, Saucen, Ab fälle odar Surrogat» außerhalb drr htarzu gestatt«»» Räume tagert. ü) we. n Fabrikate au- seiner Fabrik entfernt werden, welch« tn das vorgeschriebe»» Facturenbuch nicht eingetragen find, 4) wenn er die tu seine Fabrik gelangenden Tobak«, Saucen, Halb- oder Gonzsabritate, Abfälle oder Surrogate in sein» Fubrikbücher übrrdnupt nicht oder in zu geringer Meng» ein trägt oder t« dte gabrikbücher sonstige nnrichrtqe Eintragungen «nacht, wodurch di» Erhebung der zu beza-tendeo Steuer ge- fäbrdet wird, 5) wenn er über dt» abgeketzteu Fabrikat« unrichtig« oder sonst »ur Täuschung der Steuerbehörde geeignete Factureu aus- stellt oder unrtchitge Eintragungen In da- Foctvrentmch macht. 6) wenn er über die Vertaus-preif» im Kleiuhaadel. 8- b Abs. t, letzter Satz, anrichtig« Angaben macht, ä. rin Händler mit Tobatsabrikoten, 1) wenn er Rohtabak, tzatdsabrilat« »der Abfälle tn seinem Be sitze bat, L) wenn er Kabrikote t, näheren al- be« »«» th« «»- gemelbrteu Räumen lnger», 8) wenn er Fabrikate tz«n anberen al» bau he« l« 8- -h bezetchnetrn Personen bezieht, 4) wenn er Fabrikate tm Besitze hat, dnen Bezug tn den von ihm zu führende» Anschreidungen nicht nachgrwlesen ist, e. wer den Bestimmungen des tz. 4b zuwider Tabak ia seinem Besitz« hat, L wer beim Empfang ausländischer Tabakfobrikote über den von ihm z» zahlenden Prei« unrichiig» Angaben macht. tz. 48. Der Driraudaiion wird e« gleich geachtet, wenn jemand Tabak, von dem er weiß oder den Umständen nach annedmen maß. daß htusichiltch desselben »in» Defraudation drr Labakstenrr »«übt worden, rrwirbl oder tn Berkedr bringt. tz. 49. Da- Dasein der Defraudation wird l» den dnrch di, tztz. 47 und 48 angegebenen Fällen durch die daielbst bezeichnet»« Tdailache» begründet. Wird «»doch in diesen Fällen sestgestellt. daß eine Desroiidotion nicht hat v«iibt werden können, daß eine solch» nicht beabsichtigt gewesen ist, so findet nur «tue vrdnung-strasr nach " b» statt. tz. SO. Wer eine Defraudation begeht, hat neben der Einziehung der Tobake oder Fabrikat», tn Be»ug aus welch, die Handlung be- gange» ist, eine Geldstrafe verwirkt, di» dem vierfachen Betrag» der voreniholteuen Steuer oder der zuviel beanspruchten Zollvergütung aleichkommt, mindeste»- ab« 30 beträgt. Außerdem ist die Steuer »achzuzadien, beziehung-weise der zur Ungebühr empfangen» Vergütungsdetrag zurückzuzoblen. Die voreniballe«, Steuer ist sür nachweislich inlänblsthen Tab t zum Satz« von 90^1, tm llebrtgen zu» Satz» von >60 sür >00 kz; zu berechnen. tz. ül. Gegen Rodlabakhändier, Fabrikanten and Händl« mit Tobaksabrlkoteu soll die nach tz. SO verwirkt» Straf« nicht ans einen geringeren Betrag al- einhundert Mark sestgeietzt iverden. Beruht dt» Defraudation nockiwei-Iich aus der Steuerhinterziehung, so bo- träg» die Dirase wenigsten- fünsbundert Mark. tz. S2. Die Geldstrafe noch tztz. SO und bl wird um die Hälft« oder Fabrikat« in geheimen Behältnissen oder sonst schwer zu entdeckende Art ver- W: >«. Der Berechnung dies« Strass ist- bei Rohtabake». e»Ir>pht«n tteru und Abfallen «in« Steuer von lSO ^ll siir 100 k» zu Grund« z» lege» ndlrr «» mit tz. »7. Wird rin Rohtabakhindler. Fsbrikont, Fodrtloten ob« vetriebsleit« wegen Desrondolio» im unheilt. so kann ihm von der odechen Laadeofinanzbedörde »Ute»» so«« werbe«, ei« «ewerbs her bezctchneten Art setbfi »« betreiben o»er »orch «n»err brtrrth«» z» lossrn oh« als Bstrtedstriter sür «in solche« thälig »» sei». tz. L8 Wer dt» Tnbaksabritotiou betretbt, ohne diesen Bstrieb vorher bei der Stenerbebsrde »ngemeih«» zu hoben, «her bevor thm von dies« »tue Velchetnioung über hl« Aninotovng »rtheilt ist. ha« »eben der etwaigen Desroubotiousftros« di« Einziehung oller tn den Fobrtkräumen vorhandenen Vorräthe und der znr Tabatiabiitotion dienende» Geräidr und M-ichiae», sowie «In» Gettzstrose -t- tz» zshnionsen» Mort »envirkt. tz. üv. Zuwiderhandlungen gegen di« Bestimmungen dles^ Ge- srbe« und die daz» erloffenro »ad ässentlich oder de» Betdriltgte» beionders bekannt gemachten Verwoltiiiigsvorschrtsten, sosern nicht dt« Straf» der Defraudation oder des tz »8 verwirkt ist. werden mit einer Ordnungsstrafe von einer Mark bts zu »inlousend Mart geahndet, tz. So. Mit Ordnungsstrafe wird ferner belegt, 1) wer einem zur Wahruehmuag des Steuerintereffes derpsltch. teten Beamten oder besten «ugehoiige» wegen «toer ans dt« Er- Hebung oder Uederwochnng der Lobotsteurr bezügttche» amtitchen Handlung oder Unteriaffung einer solchen Geschenke oder ander« Vortheilr andietet, verspricht oder gewährt« soser» aicht brr Ltzot- deslaud der Bestechung oorirrgt. 2) wer sich Handlungen ober Unterlossong«» z» Schnkh»« komme» täß». wodurch «ia solcher Beamter au der rechtmäßige» Ausübung seine- Amt- in Bezug aus bt« Todokstener »erdinder« wird, sofern nicht der Thatdestaud der tztz. 113 nah 114 de- Stras- gejetzbuch« vorliegt. tz 61. Treffen mit einer Defraudation ander» strasdarr Hand lungen zusammen, so kommt dt« sür die erster« bestimmt» Straf» zugleich mit der für di» letziere» voegeschriebene« zur Anwendung. Im Fell» mehrerer oder wiederholter nur mit Ordnung-strok» bedrohter Zuwiderhandlungen gegen diese« Gesetz uad die dazu erlassenen Ver- ivaltungsvorschrtsten soll, wenn di» Zuwiderhandlungen derselbe» Art sin» und gleichzeitig entdeckt werden, dl« Ordnnngsstrase gegen denselben Tdäter nur im «tnstweiltaeu Betrage festgesetzt werden. «2. Pflonzr», Rohtobakhonhlrr, Fobrttontro. Häoblnt «t» Fnbrttatrn, iommisstonotre «ntz Vrtrtrhotettrr Hoden für hie von tbrrn Berwatlrrn. Geschästssührern» lltrhttsen «ntz sonstinen in ihre« Dienst «»er Loh» stehenden Per- ionrn, sowir »ou ihre» -ainttien- und Hauohottnng» «ttntirbern noch »tese« Grsetz nerwtrttrn Gethstrosrn nnb Procetztosten, sowie »i, nachznzoblen»» Steuer «« -oll AnvrrwägenS hro eior»tl,chru Lchnibi-en zu »ostr«. l nachgewlesrn, daß die Zuwiderhandlung ohne Ihr Wissen veiübt ist. so hasten sie nur für die Steuer. Diese Erleichte rung tritt bet Corporation«» uad Gesellschaften nur dann »in, wenn nachgewi,se» wird, daß weder eia Mitglied des Vorstonde* noch drr Betriebsleiter um dir Zuwiderhandlung g». ivußt hat. Ist die Geldstrafe von dem rtgenllichen Schuldigen n beizlitrelben. so häugt es von der Verwaltung ab. »d der »och dem vorigen Absatz hierfür Verb-siete tn Anspruch genommen, oder ob an dem eigentliche» Schuldige» di» an die Stelle der Getdftrase tretend» Freiheitsstrafe vollslrecki werden soll. tz 63. Undeschodet der verwirkten Ordnnng-strosen kaaa die Steuerdekörde di« Beobachtung der aus Grund der Bestimmungen diese« Gesetzes uad der dazu erlassen«, Verwaiiuugsvorschrtsten ge- iroffenen Anordnungen durch eindrohung und Einziehung vo» Geld strafen bi« zu fünsbundert Mark erzwingen, auch dann, wenn die Pflichtigen eine vorgeschrieben« Einrichtung zu tressen unterlaffen. diese auf Kosten der Pflichtigen Herstellen toste». Die Einziehung der hierdurch erwachsenen Auslagea erfolgt tn dem versohre« sür die Beilreibung von Zollgesälle» und mit dem Vorzugsrecht der letzteren. tz. 64 Die Umwandlung der nicht beizutreibenden Geldstrafen ia Kreiheiilstrasen erfolgt gemäß tztz. 28 und 29 des Strosgeietzbuchs; jedoch darf die Freiheiisslroi» bei einer Defraudation tm ersten Fall sechs Monate, tm erste» Rücksaü ein Jahr und im ferneren Rückfall sechs Monat«, bei »toer mit Ord- sowie tm Fall de» tz. zwei Iadre, im Fall» de- tz. Ü8 nuiigsnrase bedrohlen Zuwiderhandlung, drei Monate nicht übersteigen. tz. 6ü. Die Strafverfolgung vou Defraudationen verjährt ia drei Jahren, di« Strasversotgaug von anderen Zuwiderhandlungen einem Jahre. tz. 66. In Bettest der Feststellung, Untersuchung und Ent scheidung der Zuwiderhondlungea gegen diese» Gesetz und die dazu erloffeaen Bermoltungsvorschriilea, sowie tn Betreff der Straf- Milderung und de» Erlaffe« der Stras» im Gnadenweg» kommen di» Vorschriften zur Anwendung, noch denen sich das Verfahren wegen Zttwiderhandlunge» gegen dt» Zollgesetze bestimmt. Di» »och den Vorschriften diese« Gesetze» v» wirkte« Geldstrasen und ringezogenen Gegenstände sollen demieniaea Staat zu, von besten Behörde» dt» Strasentscheidung ertasten ist. tz. 67. Jede von einer nach tz. 63 zuständigen Behörde wegen einer Zuwiderhandlung gegen die Bestimmungen diese» Gesetzes uad di» dazu eriaffenen Berwaltungsvorschnften «inzuiriteude Unter suchung und zu erlassend« Siraseuilcheidung kann auch aus diejenigen Tdeiluehmer ausgedehnt werden, welche anderen Bnndesftaaten an« gehören. Di« Strafvollstreckung ist nöthigensall» durch Ersuchen der zuständigen Behörde» und Beamte» desjentgrn Staates zu bewirken, ia deffeu Gebiet di» vollstrecknngSmaßreaeln lur Aussühruna kommen sollen. Die Behörden und Beamten der Bundesstaaten sollen sich gegenseitig thätig und ohne Verzug den verlangten Beistand tn allen gesetzlichen Maßregeln leisten, di» znr Entdeckung oder Bestrafung drr Zuwiderhandlungen dienlich sind tz. 72. Fabrikat«, welche am Tag» de» Inkrafttretens bei Ge> setze- sich außerdoib der von Fabrikanten noch tz. 90 «»gemeldete» Belrteb-räum« befinden, unieriiegen einer Nachsteuer, glrtchoiel ob der Inhaber ein Handel- oder Gewerbetrrideuder ist oder nicht. Dir Nachsteuer beträgt für Cigarren ... 9 » Cigarette» . . . 9,öv » » Kouiadak ... 88 » » Schnupftabak. .24 » - Rauchtabak . . 46 » Auf Antrag tonn statt der Nachsteuer gesetzten Sätzen di» Tabaksteuer nach tz gezahlten Preis» mit der Maßgabe erhoben werden, daß vor Ve rechuung der Steuer der nachweiOich gezahlte Prei- um di« im für da« Tausend, Vermischtes. Erthzig. ?4 November *— Dehtsche Reich-hank. Mit dem 2. Janv«r 1894 testen bet her Deutsche, Retchedauk sür Gtro-Eiuzohluagen. die sür Finnen oder Personen gemacht werden, welche rin Giro-Toato be sitze,. folgend» veränderte Bestimmungen ein: I) Als Mindesigebühr »erden für jede Einzahlung >0 aä anstatt der bisherigen 20 ^ er hoben. 2) Bei solchen Einzahlungen, welche währenv der Vomiittmrt- Geichifl-zrlt von 12'/, bt- 1 Uhr erfolgrn, wird außer der «o- zahluug-gedühr eine besonder« Gebühr von SO sür jede einzotne Eiazohluag berechnet. vom Geldmärkte. Auf dem Geldmärkte find kttn« Er scheinung«» hervvrgetretea, welch« sür di, nächste Zeit eine Slörnug her in deu letzten Wochen herrschenden ruhigen Entwickelung er wart«, losten. Dir Befürchtungen, daß Amerika Goid ia stärkerem Maß« an sich ziehen könnte, find völlig geschwunden; di« Londoner Wechsele«»»!» tu New-Nork sind tm Grgeniheil derart gestiegen, dok Goldodstüffe von Amerika uech Europa eher eintrelen könnten. Rach «ns Berlin vorliegenden Mtttheilungen sind, wie übrigen« mit Be stimmtheit angenommen werden konnte, im Laufe der dritte» Woche diese« Monats bet der Deutschen RelchSdank dir Anlagen tn Wechseln uad tm Lombard weitrr zurückgegangen, während gleich zeitig «in« abermalige Vermehrung des Meialloorralh», meistens durch Zufuhren aus dem Anslaad, ftoitarsunden hat. Der Pitvatdi-cont notirte tm Laufe dieser Woche zwischen 4*/, und 4'/, Proc., aestern betrug derselbe 4'/, Proc. Es erscheint fraglich, ob di» Relchsbonk eine Herabsetzung ihrer Zinsrate noch vor Schluß de« Jahres vornrhmen wird, wrnn auch zur Zeit nicht dir Gefahr vorliegt, daß der hohe Mrtalldrstand von irgend einer krtte her ia stärkerem Maß« tu Anspruch genommen werden käuntr. An der Wiener Börse beginnt der Geldpreis in empfindlicher Weise anzuzieheu, und man delürchiet, daß angesichis der dort lausende» umsangrrichen Hauffe-Engageuieni- zui» Ultimo «ine weilrrc Ver- fteifung eintrlit. Im Escomple war gestern erstes Accept bis 4'/, Procent offerirt, und im Report holten die Banken ten Zinsfuß aus 6 Proccnt. Einigen Einfluß aus diese Tendenz de- Wiener Geldmarktes scheint das Gerücht vou der angeblich bevorstehend«» "iiiSsußerdöhung der Calinrnicheine zu üben. Reichsbanknoten >nd in Wien bi- aus VI.Ü7'/, zurückg,gangen, hoben sich aber gestern wieder aus Sl.SÜ. Der letztere Cour- enispricht im Ber- aieiche mit der Reiattonepartiäl einem Agio von 4.9 Proc ; der Deport sür Marknote» ist in Wien völlig geschwunden. Maßgebend hierfür waren in erster Linie essecliv« Abgaben vo» Erpvrivaliila durch die Oesterreichisch. Ländrrbank Ferner machte sich drr Druck vo» Aditragewaare fühlbar, und endlich wurde bestätigt, daß ein Groß- jpeculont seine Hauffeposilion in Valula zu lösen im Begriffe sei. — Noch dem Au-wris« der Bank von England vom 23. d M. ist das Portefeuille um 9l 000 L zuruckgegangen, die Gulhaben der Privaten verminderlen sich um «27 000 D, und gleichzeitig Hot der Staat vou ietnei» Guthaben «'»000 1! zurückgezogen. Der Noten- umlauf wurde um 490 000 L reducirt, dagegen ist der Baar- vorratt» um 97SOOO L aestieg«». Die Tvialreserv« ist uni 865 000 L gewachsen, und das Plvceiilverhättniß derselben zu den Passiven beträgt S2 gegen 48V, in der Vorwoche und 49'^, an dem gleichen Tage i» 1892. Der Geidslanb an der Londoner Börse ist sehr leicht, gestern stellte sich der Privat discont dort o»s 2'/,, der Satz sür tägliches Geld aus >'/, bis 1', Proc. — Bei der Bank von Frankreich hoi sich in den letzten acht Loge» da« Wechlelporlefeuille um 19 701 000 Frcs. ver mindert, dagegen stieg der Baaroorialh in Gold um 4 600 000Frc» und solcher in Silber um 3 l 48 001» Frcs Die tausenden Rech nungen der Privaten sind um 24 UV OiiO Frcs., di« Gulhaben de- LloaieschaNe« dagegen um 789000 Frcs. zurückg,gange». Die Ge- iamult-Poiichnssc weisen eine Abnahme uni 2 86SOOO Frcs. aus, der Noienumlaus beträgt 32 729 000 Frcs. wenigcr als vorige Woch>^ das Verhältniß desselben zum Banrvorralh stclli sich aus 86.19 Pro, gegen 85,16 Proc. vor acht Tage» und 92.30 Proc. zu gleicher Zeli > im Vmjahrr. Der Priva>di«,o,it wird vorgestern ans Pgri» mil Proc. gemeldrt. — In New-Pork ist Gold ungemein flüssig, das Vkrirauen, daß eine Gesundung der dorngen Berhälinisse balb «iiitreien werde, ist gestiegen. Die Rew-j)orker Boule» besitzen i:i haaren and legal Tender« augenblicklich 64 Mlll. Dollars mehr a!? zu gleicher geil de» Jahre- 1892. *— Einfuhr von lebenden Schweinen nach dem Schlachlhos» in Leisnig. Das Ministe,inm l,ai ans geschebene- Ansuchen unterm 17. November genedmigr. dost lebende Schwei»,- aus de» Conlumazanstotten Sieiiibruch, Bielitz-Biala n»d Wiener Neustadt »ach dem Schlachihose zu Leisnig, in welchem di« dazu ersorderliche» Einrichlungen getroffen wölben sind, unter den be stehenden und einigen anderen, sür de» vorliegenden spccicllen Fall htazngesügten Bedingungen etiigeslihr» werde» 11 Tchtziieck, L4. November. Unser Reichsiagsabgeordneter, Herr Oberreglerungsrath Amishaiiptmo»» v. Polenr, »abm vo: einigen Tagen mit dem Leiter der hier bestellende» Ciaarrensobrit >d«r Firma Ouandt k Mongeisdocs, Herrn G. Schunke, in der Tabaksteuersrage Rücksprache. Z» Ende der nahezu einstündlgen Unierredung sagie Herr v. Polen», t» seiner Partei sei, wie N» AÜgenieinen überhaupt, ketnr Sktininling sür di» Tabaksteuer- Vorlage in ihrer jetzigen Fasjung Vorbauten; eine bestimmte Ec klärung gegen jegliche Tabaksteuer-Erhöhung könne er noch nicht ab geben, er müsse erst »och mehr in die Gesumintlaae eindriugen; cr würde sich aber in diesrr Frage von den anderen sochsliche:, Reicht iogsabaeordeien nicht trennen, lieber alle hü-slgc'i Ver! ältuisse in dieser Frage wurde Herr v. Pate»; eingehendst liitteriichlet. Die Eoburger Actienblerdrauerei beabsichtigt sür da- vergangene Jahr 25 Proc. Dividcndc zu vertheitcn. *—Dir Erträge der neuen Neichssiencrn. Die Erträge ! der dem Reichstag» vorgeschlagenen nenen Steuer» wcrdrn tu drn Grsrtzendvürsrn veranschlagt wie folgt: Tabaksteuer mehr al- bisher 45 000 000 .flt Weiusleuer ». Natnrwrin 12 7lB 730 - - d. Schaumwein 4 544 848 - Stempelst,»er mehr ». für Actten rc. 4400000 - 100 il? netto, 100 . - >100. - noch den vorstehend fest- 5 von dem nachweislich! d. c. ck. «. r. Kauf- und AnschaffungsgeschLsle. 11 0<Xn>00 Lotierleloose 5 4biOi»X1 Outttungen 6 5<BlX>0 Cdecks 6.5O000 Frachtpapiere . . . . . . . 8 500 000 1 sestaeietzte Vergütung gekürzt und von dem berechneten Steuer» ige die vord,zeichnete Vergütung tn Abzug gebracht wird. Hier- festgesetzte Ver- ihn» oder mit erhöht, wrnn die Tabake oder sonst aus künstlich» borgen worden sind. tz. 53. Wenn dir Einziehung selbst dir der nicht möglich ist, wird a, ihrer Stelle ans Erlegung des Wende- der Gegenständ«, und falls dieser nicht zu ermitteln ist, auf Zahlung von zehn bis zehntausend Mart erkannt. Kann der Betrag der vorenihattearn Steuer oder der zu viel beanspruchten Zollvergütung nicht lest«,stellt werden, so tritt statt des viersachen Bnraaes der Steuer eine Grlhstras« bis zu sfiusu«»;»auttg»«nsei>» Mark. Liegt rin» Uebenretung vor. so ist die Beihits« and di» Begünstigung mit Getdftrase bt- zu ein» hundertundsüntzig Mart zu bestrafe». tz. 54. Im Fall» der Wiederholung der Defrandattoa »ach vorausgegongener Bestrasnna wird dt« nach den tztz 50 bi- 53 »eben der Einziehung »erwtrkte Geltzftrafe »ertzvppelt. Jeder ferner» Rückfall zieht Gesängniß bi- zu zwei Jadrrn nach sich, doch kann »ach richterlichen, Ermessen mit verücksichttguna aller Umstände des Vergehen- und der voranaeganqrnen Fäll» aus Hast oder ans Geld- straf» nicht unter dem Doppelten der sür den ersten Rückfall bestimmten Geldstrafe erkannt werden. tz. 55. Die Rücks-llastraf» ist »erwirkt, auch wenn die früheren Stras», nnr tdetlweis» verbüß» oder ganz oder «hrtlweis» ertasten sind. Dagegen ist sie ao»aeichloff«n, wenn fett der Verbüßung oder dem Erlaß der letzten Strafe bi» znr Begehung der nenen Defraudation drei Jahre verflossen sind ß. 56. In deuienigeu Fällen, dl» nach 88 135 nnd 136 de- Vrreinszollgesetze» als Zolldesraudallon zu bestrafen find, tritt, tosern es sich am Tobak» oder Tabaksabrikot« bandelt, der Stras» »er Zalldaskandatto, dt« Stras» der Lesrandalto» der Ladakfiener tz. 70 betr» bei ist di« im tz. 70 sür Cigarren'«nd Cigaretten gütung mit 3H6 für da« Tausend Cigaretten (ohne Mundstück) In Ansatz zu bringen. Nock näherer Bestimmung des Vnndesroths kann sür Vorräthe, deren Vertansswerlh au- beionderen Gründen wesentllch verringert ist, eine Ermäßigung drr Nachsteuer gewähr« werden. Da- Gleich» gilt für die vorräthe Netnerer Händler, soser» dtesetbea den» regelmäßige» Bestand nicht lldev- schreiten. tz. 74. Bo» der Rachsteuer find befreit! ». sür den eigenen Verbrauch bestimmte Vorräthe, wen» Geiammtmenge nickst mehr al- 5 kg beträgt. Inhaber größerer Mengen haben keinen Anspruch ans Abzug der sonst von der Rachsteuer sretgetassenen Mengen, d. Fabrikat», welche unter amtlicher Control» deuaturkr» oder vernichtet werden. tz. 75. Die Sntrtchtiing der Nachsteuer ltegt dem Inhaber nachstcuerpflichtigen Fabrikat» ob. Der Letzter» hat die am Tage > des Inkrafttretens de» Gesetz«- tu seinem Besitz befindlichen Vor- räth« an Fabrikaten, sowie dt» später an ihn gelangenden Sendungen von Fabrikaten, welch« der Tabaksteuer noch Maßgabe dieses Gesetze« noch nicht unterlegen hoben, drr Steuerbehörde oazuineide». tz. 76. Die Beträge der z» «ntrlchtnidea Rachsteuer werden, so weit «Sttsig. nach vorgänglaer Revision durch die Steuerbehörde festgesetzt. Die bet der Revision erforderlichen Handleistuagen der Inhaber der »ochst,uerpflichtigen Fabrikat« ans Verlangen lrtften oder aus sein» Kosten leisten zu lasten. tz. 78. Wer den vorstehenden Bestimmungen zuwider Fabrikat» znr Rachsteuererhebung nicht anmeldet oder unrichtig anmetdet, «och» sich der Nachsteuerdesraudalion schuldig. Dieselbe zieh» aietch» Bestrafung, wie di« Defraudation ei»,« der Nachsteuer gleich- toniinendku Tabakslenerbetrage- noch sich. Wird sestaestellt, ' V «tu» Nächst,uerdesraudation nicht Hot verübt werdea könne» oder daß »in» solche nicht beabsichtigt gewesen «st, s» findet »nr «ine Ordnuna-sirase noch tz. 59 statt. >. 79 Di» tn Beziehung ans da« Strafverfahren in tz. SS , troffen»» Vestimni'ingen finden auch aus da« Verfahren «ege» Rach- ftenrrdesraudatioa Anwendung. hat »u Znsaniiiie» 98 733 578 HDK. Prolongation« >'ätze der Berliner Börse vom 24. November. Oesterreichlsche Credit-Aciien 0,475 Rep., Berliner Haiidelsgesellschosl 0,225 Step., Deutsche Bank 0,l3,5 Rep., Tiscontc- Cominandit 0,l?5 Rep., Dresdner Laut 0,175 Rep., Franzose!, 0,2125— 0.20 Rep., Gotthard 0.25—0,litt Rep., Luinbarden 0,15 b> 0,1375—0,15 Dep., Mainz-Ludwig-Hasen 0,15 Rep., Maricnburg Mtawka 0.025 Dep., Lslpieußiiche Südbahn 0,025 Dep., Bochumcr Gußsiahl glatt, Dortninndcr Union 0.2875 Dep., Lamaülitle 0,02 - Report, Eghpter 0,10 Dep , Iioliener 0,t25 Dep, 4proe. Ungaeu 0.025 Rep, do. do. Krvnenrenic 0,025 Rep., 1880,r Russen 0,125 Deport, Russische Console 0.20 Lep.. lll. Orient - Anleihe 0,l375 Deport, Rulsische Noten 0,025 bis glatt. Alle- mit Courtage. VVDK. Tartmniih, 24. Noviliiber. Die heute stattgehabie Graeral-Versommlung der Dortinunder Union, a» welcher 12 Actionaire mit 803t Actten und 1729 Sllminen tbeilnahinen, genehmigte einstimmig dir seitens des Vorstandes erstatteten Be richte, sowie die Bilanz und di« Vertheilnng einer Dividende von Procent. Dt» ourjcheidenden Mitglieder dc» Aussichl-roth wurdrii einstimmig wiedergewähtt. IV'I lr. Brrslau, 24. Novrinber. Der Aiissichlk-raUi der Actien- pritsabrik beschloß, der sür de» 27 Tecember »inzubernsenden Generalversammlung die Vertbellung einer Dividende von 6'., Pro,, gegen 6 Pror. tm Vorjahr vorzuichlagen. *— Alstaden, Acliengesellschast sürBergba». In einer am 22. November tn Vrüsset abgelialtenen Aciionair-Versauimluiiq erstattete dir Verwaltung, wie all>ährlich ini November, B richt über die Geschäftslage. Es ergab sich aus diesen Miiideiluagen, das-, eine Dividende von 6 Proc. sür das G«jchasls;ahr 1893 zu er- warten ist. Frankreichs Außenhandel. In den ersten 10Monate» zeigte der Außenhandel Frankreichs folgend« Resultate: Lebensmittel Rohprodukt» Fabrikat« . Poslpacket« ^ Total . . Dt» itt ni« b k! I«8 I»»r sirc». 876 715 1 202 666 1854,X>2 1801 81 l 465 510 512 829 A>ce. k>60 414 646 ll 1 397 7«13 7:10 7>u»iahr: t«C «re« «l t« 88.', Gs, 37ii 1 488 729 42 .78 Wie »»« mltgelbeilt wird, soll heute Nachmittag di» Petttia» !d«r hiesige» Tabakinteressenten »nd der Eonsumeate», »an »ad«1» SoOOO Unterjchrlste» begleitet, m, den Reich«»,, ad-1 Zintluß Vu» 4<." Proc. 'ermäßigt^ unler^'dem gleichzetitg' L ! >ej»hs weetze». . . 3 , 96 257 2 517 306 2 iVI ,i58 2 814i>67 französische Renten - Conner sio». In dem RegI»rnngs-Program!Nk, welches vom sranzöiilchen Ministerium der Kummer oorgetrogrn wurde, bildet «inen wesentliche» Punkt die vom Fit><>nzn»nist»r Peptral beieits vorbereitete Coiiversion der 4',, proc. Staat»!»»!». ES bandelt sich Lai »i um ein Capital von 6.789 Milllorken Franc-, da« seiner Zeit ;„r Deckung der Kriegs kästen im Jahr« l87l mit einer »riprüngiich»» Verziuiuuq von 5 Proc. zur Ausgöbe gelangt ivar. Im Iadre 1883 wurde drr ! ge^deue» Verlprvche», daß innerhatb der «ichstsotgrnda» 10 Jahr«
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