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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188408264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18840826
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18840826
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1884
-
Monat
1884-08
- Tag 1884-08-26
-
Monat
1884-08
-
Jahr
1884
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1884
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L39. lMM Erste Leilaae M Leipziger Tageblatt mb Anzeiger. Dienstag dm 26. August 1884. 78. Jahrgang. v-rK-»«»>i>,sp-r>-m d-rkg,.sSchs,rruMN.>x,,^ In der nächsten Zeit werden die Truppen de» königl. I im vereine mit den Brandenburger Infanterie - Re sächs. (XII.) ArmeecorpS durch ihren Generalinspectsur be sichtigt werben. Diese» hohe Amt bekleidet bekanntlich seit dein am 16. Juni 1871 stattgelundeuen Truppencinzuge in Berlin der Generalseldmar chall Prinz Friedrich Karl von Preußen, unter dessen Oberbefehl die Sachsen auch Anno 1870 wider den Franzmann als Theil der II. deutsche» Armee in» Feld zogen. Prinz Friedrich Karl, welcher die sächsischen Brigaden schon zwei Mal und zwar 1875 und 1878 selbstständig inspicirte, auch bei den sächsischen Kaisertagen 1876 und 1882 sich mit im Gefolge seine» kaiser lichen Oheim» befand, gehört zu den berühmtesten Feldherrn der Jetztzeit und ist zugleich al» Erzieher und Organisator I und Ungnade. Kaiser Maximilian 'war blutig gerächt an de» heutigen deutschen Musterheere» allgemein bekannt und > Bazaine, welcher mit seiner stolzen Armee, 173.000 Mann, im Bereine mit den Brandenburger Infanterie-Regimentern die Franzosen wieder hinein nach Metz. Zwei Tage später oacn die Legionen de» Prinzen Friedrich Karl ihren eisernen iegel über die Straße von St. Privat; Bazaine. der Henker de» unglücklichen Kaiser» Maximilian von Mexiko, saß fest i« Metz und nur eine gewonnene Schlacht konnte ihn noch befreien. Er verlor sie aber am l3. August, dem heißen Tage von St. Privat - Gravelotte und während nun die andern deutschen Heersäulen weiter zog«, gen Pari», umklammert« Prinz Friedrich Karl mit eiserner Hand die jungfräuliche Beste Metz und ließ nicht nach mit Werben, bi» fi« sich ihm am 24. Oktober ergeben mußte auf Gnade geehrt. Ein Bild von sc läßlich seiner jetzt bevorstehenden Jnspcctio» de» XII. »rmee- corp» darum gewiß auch vielen unserer Leser in jetziger Manvverzeit nicht ohne Interesse. Prinz Friedrich Karl wurde am 20. März 1828 ge boren als einziger Sohn de» Prinzen Karl von Preußen und der Prinzessin Marie Louise Alexander von Sachsen- Weimar; de» Prinzen Bater war ein Bruder de» Kaiser» Wilhelm und fest - Augusta war ' ' malige Hosprediger Hehm. Die Art und Weife ziehung de» Prinzen und trübe Erfahrungen mit Denjenigen, denen c» gelungen war, seine Jugendfreunde zu werden, zeitigten in ihm einen verschlossenen Ernst und bittere LcbcnSanschauung, welche sich auch nicht verloren, al» er, 16 Jahre alt, in Begleitung de» damaligen Hauptmann» und nachmaligen preußischen Kriegsministers von Roon 2 Jahre lang an der Universität Bon« studirtc. Seine Sehnsucht nach Menschenherzen blieb lange ungestillt und so kam e», daß er mit der ganzen Wucht seines kraftvollen Herzen« und Geistes die Göttin Belloua zn seiner Königin erkor und einer ihrer hervorragendsten Jünger und Priester wurde: tyeim uuo zeine wcurrer vre ^a-wesier ver ik«)erln gusta Seine Jugend war äußerst streng, Graf Belhusy r sein Militairgouverneur, sein Civilpräceptor der «ach» lige Hosprediger Hevm. Di« Art und Weife der Er der unteren Seit« de» Gebirge» als eia müchtigerWald erschien,enthüllte sich später als Reihen vou Bergrücken mit dazwischen sich SffneiidenSchluch- leu, Thäleru und Ravinea. Der „Bluthund" dampfte zunächst in di« von einigen Inseln durchsetzte Ambas- oder Bictoriabai ei«, welche sich an der Südküste de» Kameru»aebirge- öffnet und in ihren »Heils flippigen, theil» von Mangrovebüschen besetzte» Ufern einen «aleri- schen Anblick bietet. Besonders bemerkenSwerth sind die zum Theil nadelsörmlgeu Felseninffln AmbaS und die Bubyagruppe, ferner da» au der Nordseite schroff, an der Südseite allmälig in das blaue Meer abfallende waldige Eiland Mondoleq. Ln der Küste de« innerste« Theil» der AmbaSbai liegt die 1858 gegründete BaptistenmissionS- statlon Bictoria and aus 800 UardS von derselben ankerte der „Bluthund". Liese Bucht, Morton Lov« «och einem englischen Baplisten-MissionSr genannt, bietet eine ausgezeichnet sichere Hu- flucht für Schiffe, an dem bergigen Theile des User- findet sich Holz in Menge, dazu in einen« stet- stiebenden Bache da- herr lichste Waffe, und vorzügliche» Material an Bausteinen. Auf unebenen« Älluvialtercain erbeben sich die Gebäude der MissionS» statiou, zum größten Theile (10) sind sie au» Holz, zwei find au» Eisea erbaut. Fast unmittelbar hinter der Statik» wird da- einer Entfernung von zwei Sluaden land- "er Berg, der Mount Berg in der MH« ist der die Usergegend beherrschende waldige Mount Helen. An der Expedition Burton's nahm als Botaniker ei» Deutscher, Mann aus Braunschweig, früher in den Bärten zu Kem beschäftigt, sodann Theiluehmer von Baillie's Nigerexpeditio», später mehrere Jahre an der Westküste von Afrika im Dienste der britischen Admiralität Etudiu . 541 Feldgeschütze, da« Material l Land bergia. In einer Entfernung von z, yayr.euge uno i ^ in Bild von seiner militairischen Laufbahn sst an- s 3 Marschälle, 8000 Osficiere nach Deutschland in die Ge fangenschast wandern mußte. Erbeutet wurde» bei Metz: 53 Adler und Fahnen, 54 l ^ für 85 Batterie«, 580 7 300,000 Gewehre. Kürasse kolossal« Massen Material. Prinz Friedrich Karl wurde von seinem Oheim für di« Bezwingung von Med zum Generalseidmarschall ernannt^ dies« höchste militairische Wurde eine' Mutter die Schwester der Kaiserin j hatte nach einer Tradition im preußischen Köni noch kein hohcnrollernscher Prinz bekleidet.^Prinz Friedrich Karl und sein Belker Kro» ' zugleich uut ihm die "" ersten Nach dem Falle von Metz ^--^-«,1 und am 14. December erfolgte der Ausbruch der Expedition von Orleans, wohin er I p,r Missionsstalion Bictoria. Die Einzelheiten des Bericht» über in Gewaltmärschen ausgebrochen war und schlug dadurch I die Besteigung übergehen wir. Der Aufstieg nahin acht Tage in den hoffnung-sichersten französischen General Aurellc» de I Anspruch; in den waldbedachte» Borbergen traf man »och Dörfer aladine blutig auf» Haupt. Das neue Jahr brachte neue I der Eingebornen, weiterhin folgte eine Farren- und dieser eine MooS- üeae. Am 12. Januar vernichtete der Prinz-Marschall I region, während der au-zivei Kratern. Albert und Bictoria.be- bei Le Mau» di« Armee Ehanrh'S, nachdem er ihr bereits bei Atzende ^chfl° Gipfel, ber Pico graude, da» nackte vulcauische Vendome am 6. und bei Nozent le Notrou empfindlich. »"«schen graSbeklndeten Berghalde,, zeigte. Der Un.bl.ck «-i ». I über das ganze vulcaurelch« Gebirge bl» zum blaue» Meer war Niederlagen bcmeoracht hatte. Bei Le Man» wurden 16,000 I ghkr alle Dt chreibunq großartig; einer der Haupikrater zeigte ^ ^ - - , »"Verwundete Gefangene gemacht, 12 Geschütze. 8 LocomoNven Tiefe von 250 Fuß, die schwarzen Lavaschichten waren voll- zum Heile seine» Vaterlandes und Volke«, wie der ganzen «und 200 Waggon- die Beute der Armee de« Prinzen, der I ständig vegetationslos. Später wurde der Pico graude noch dcutschen Nation. > nunmehr TourS besetzte, wo ihn sein Vetter, der deutsche I mehrmals von Herrn Man», dem Missionair Saker und einem Unter RvonS Leitung, der als Taktiker, Geograph und I Kronprinz, besuchte. Ueberreich an Ehren kehrte Prinz Friedrich I au» Fernando Po stanimcnde» spanische» Begleiter bestiegen. Die Organisator schon damals Nus hatte, entwickelte sich der I Karl, mit dem Großkreuz de» eisernen Kreuze» geschmückt, I >» der Nähe der Mission-station wohnenden Neger gehören dem Prinz und seine Neigung für» Militairische in rascher Weise. I nach Deutschland zurück, überall begeistert empfange», von I ^ Bakw>reh an, die bewohnte Regio» ist zwischen Reiten, Fechten, Schoßen, wie dir einzelnen DiSciplinen der! Jedermann gefeiert. Vergöttert. Am Tage de» Truppen-1 ^000 und 3000 Fuß Höhe ü. M., wo die Banane und Oelpalme Miiitairwiff-nschasten lernte er spielend und sein dnrch die einzuge» in ^rlin lk L.ni 187U verlieh ih« sei» Oheim l wach^ nach Ei°um zu^cm Jsolirtheit seiner Jugend gereister rastloser und verzehrender > der Kaiser, da» Eichenlaub zum Großkreuz xour ls mente, I W^,dregio>, der Kamerunberge' welche die Expedition zuerst durch- ! behufs Studium der dort vorkommenden Hölzer beschäftigt. Zwei Kronprinz "Friedrich Wilhelm/welcher I'»«i bestieg Mann den Pik von Fernando Po; seine Sammlungen Marschallswürde erhielt, waren die l westaff ika,,jschen Flora, besonder« auch aus dem Kamerun. I gebiet, haben die Botanik >» großem Umsang bereichert. Eine n I größere Anzahl Kruneger wurde» als Gcväckiräger re. eugagirt ersocyr Prinz ynevrich I und am 14. December erfolgte der Ausbruch der Expedition vc Von r^rlean», weht« er I p,r Missionsstalion Bictoria. Di« Einzelheiten des Bericht» übl wauderte, ist von Palmen verschiedener Arten, Kork- und andere» Eiche» bedeckt. Zum Zweck ihres primitiven Bodenbaues pflegen I dre Eingeboren.» irn November, nach der Regenzeit, ein Stück Wald zu fälle»; die obgehauene» Zweige werden gegen Lud« der trockenen Zeit aus dein Lande verbrannt, die Stämme läßt man faule» und ... - „ . . »»ty . . . . , Trieb nach Arbeit und Wissen war e«, der ihn ganz I sowie den Marschallstab. Wies, besonders dazu hindrängte, sich geistig selbst kennen, seine Scclenkräfte üben und brauchen zu lernen. Eine, innige Verehrung hegte der Prinz vor Allem vor dem I RllllttkUlI» Prinz Friedrich Karl, welcher von l844—45 im 1. Garde-1 Die Erforschung des KamerungebteteS und vornehmlich reaimcnt den kleinen Dienst praktisch keimen gelernt hatte. I d«S Kamerungebirges verdanken wir englischen und deutschen befand sich nämlich, inzwischen zum Hauptmann avaucirl, I R-'s-nden. Unter jenen ist in erster Linie der bekannte geographckche i Pioimier Richard ^ranci« Burton zu nennen. NlS britischer Eonjul fand sich nämlich, inzwischen zum Hauptmann avancirl. 1848 in Wränget'» Suite, al» dieser den Oberbefehl über die! preußischen Truppen in Schleswig führte. Im Treffen vor j aus der spaaijche» Insel Fernando Po unternahm er in de» Jahren I86l und 1862 «ine in jeder Beziehung erfolgreich« und bahnbrechende der Stadt Schleswig erwarb sich der Prinz die erste kriegerische BereisungbesKamerunaebirges, Auszeichnung, den Orden paar le mente. Wrangel hatte »hn I Frstlande nahe der Küste erhebt und t» dem von Durton wiederholt, beauftragt, dem poniinerschen Königsregiinent einen Befehl zu I zuerst am 27. December 1861 erstiegenen Mongo ma Lobah (Berg " Ueber dcr Boden a» der Küste bis aus 1500 Fuß Höhe vortrefflich zum Zuckerrohr-, Kaffee- und Caeaobau. Sehr verschieden von dem Berglanbe Kamerun ist das viel- gegliederte Flußniünduug-gebiet im Südostcn. Bo» Norde» kouinit dcr Mungo, von Nordostcn der später Kamerun genannte Wnri, weiter östlich dcr Dibamba und Edna. Sie umströinen theilweise unter verschicdene» Namen (darunter auch der Bimbta zwischen den« östlich vom eigentliche» Kamerungebirge gelegenen Bimbialande und der marschigen Niederung DimbiaflatS) »ine Reihe niedriger Inseln von verschiedener Größe. De« Name» Malimba, welcher al« dcr der Wo inianu'ichei, Facwrci angegeben wird, finden wir auch zweien bringen. Als Prinz Friedrich Karl dort ankam, war die Ordre I de« Himmels), dem 4190 Meter hohen Albert-Krater gipfelt. nicht mehr zutreffend, weshalb der Prinz a»s eigne Verautwortuna I st'«« damaligen Reisen und «tudien in jener hochinteressanten, bis I dieser Inseln betgelegt. da» Regimen! gegen des Feindes rechte Flanke dirigirte unddadurch dahin geoaraphisch noch ^st völlig unbekannten Region hat BurtoN der Vurto» empfahl di- Errichluug da«Geleckt ruGunsten dervreuüilche» Millen eutlckii'ede» wurde > ""stenlchastlichcn Welt tu den, zweibändigen, 1663 in London er-l Fuße des KamerungcbtrgeS. und e» oavM,ccyizuzsuuucnoerprriigliwenpassen ei>i,cyieoe» wuroe. I I --»r.-oon.i. »>i. «.u. ».ü.e-.. m.iu ln. kolne..de'?l'.'b!e -''dVr^'tte'ttck'i7'n7kck7..''d/r ! lchi."-M"Werke„XhroIcuta.ncktde0amer»on.»tou»t».»a"Recheuschast Im folgeiidcn Jahre der Prinz hatte sich » .wische» der I ^geben. Einige Mitthcilnngen daraus werden im jetzigen Augen- . ^ —k blicke von Interesse sein. Zurückgekehrt vom Jorubalande, wo er - >- eingeborenen Fürsten zum Besten de- in Lagos con- ! centrtrten britischen Handels geschloffen halte, rüstete sich Burton ln < und 7 Uhr. die Consöderirtrn blutig aus» Haupt, wurde Idem Hasen von Fernando Po (Port Elareace oder Santa Jsabella) b»bri jedoch zweimal verwundet und zwar durch je einen Schuß in die linke Hand und in die rechte Schulter; sein Adjutant Rittmeister Freiherr v d. Bussche wurde an seiner I Seite erschossen. Von jener Heit an kann dcr Prinz die linke Hand nicht weit Über die Brusthöhe heben bi» zum heutigen Tag. Im Jahre 1854 verheirathete sich der Prinz mit der Prinzeß Maria Anna von Anhalt-Dessau, au» welcher Ehe vier Kinder, drei Töchter und em Sohn hcrvorgegangen sind, welche mit schwärmerischer Liebe an ihrem Vater hängen. Eine Reise de« Prinzen nach Pari» zeitigte einen höchst in- structiven Vortrag desselben über Formation. Manvvrir- und Angriff-weise der Franzosen, welcher durch Indiskretion in die Hände eines Frankfurter Buchhändler» gelangte und von I s^ttei?'re,cht über die Alste^r schmalen"^ für seine bevorstehende Forschungsreise. „Es giebt wenlge Pnncte aus der Erde, so beginnt Burto» das Lapitel über seine Reijevor- bereitiingcn, wo sich mehr Anmnth und Großartigkeit, Schönheit und Erhabenheit zu einem reichen Bilde vereinigen, wie hier an der Aequatocialgegend der afrikanische» Westküste. Da« durch den Anblick der niedrigen, fluche», melancholischen Itfer von Benin und Obcr- Biafra ermüdete Auge des Reisenden ruht mit unendlicher Lust auf dem Bilde eines küstenihorS, gegen welches die berühmte Straße Bab-el-Mandeb und die „Säulen de« Herkules" klein erscheinen. Für de» vom Westen Kommenden thürnit sich zur Rechten Santa Isabel, der Pik von Fernando Po, dessen Höhe über dem Meeres spiegel die Karlen aus 10,700 F. (engl) angeben; zur Linken tritt ein noch mehr packende« geographisches Bild hervor: da» Kamerungebirge, dessen Höhe gewöhnlich ans 13,760 F. angegeben wird, scheint wie an- de» McereSwogen emporgesprungen. sei» eine« Militairsanita.iumS am ist auch von cincr Coloule für träslinge die Rede gewesen. Beide Projecte sind nicht zur AnS- sührnng gekommen. Demcrkenswerth ist besonder« das Gutachten des englische» Gouverneurs Laird über di« Borthcile der Anlegung einer europäischen Niederlassung am Fuße deS KamernngebirgeS. In diesem der Regierung überreichten Gutachten werden besonder« hervorgehoben: 1) die hohe fieberfreie Lage, 2) der geschützte tief« Hase» (in Morton Covc nahe de», Lande noch 4'/,—5 Faden) von AnkaS, welcher jederzeit den größten Schiffe» zugänglich ist und sich daher besonders z» einer Flottenstalion eignet; eine wenig zahlreiche sricdlichc Bevölkerung von Eingeborenen, endlich die centrale Lag« für die ganze Westküste nach Süden und Norden. Dem Pionnler Burton sind später andere Reisende, Engländer und Deutsche, gefolgt und haben seine Entdeckungen ergänzt und vervollständigt; die neueste noch nicht beendete Reis« ist die de« Polen RagosinSkt. Noch bleibt aber die Karte weiter östlich leer; »b sich die Bergregion bis nach Eentralasrika erstreckt? Jene Vorschläge und Gutachten sind von der englischen Regierung nicht berücksichtigt worden, was uns nur sreueu kann, denn sonst würde jetzt nicht am Fuße de- mächtige» Kamerun Verheißung- llß-rothe dort der Ausrufer, Herr Hosschauspieler Löber, allerhand amüsant« Echnurrpseifereien auSführte. Für Erfrischung de- so überaus zahlreichen Publicum- war aus reichend Sorge getragen. Außer den verschiedenen stehenden Restau rant« im Großen Garten sorgten für Erquickung und Magenstürkuaß verschiedene Zelte, in denen die Dresdner Brauereien Waldschlößche», Feldschlößchen, Radeberger, Plauenscher Lagerkeller, Bayerische« Brauhau« re., sowie der Meißner Felsenkellcr und da« Münchener Pichorr-Brauhaus ihr köstliche- Naß kredenzten. Der bekannte „Apfekwein-Petsch" hatte eine große Apselweinprege ausgestellt und bereitete vor den Augen de- Publikums frischen Most, welcher znm Veste» de« Feste« auSgeschänkt wurde. An musikalische» Genüssen war ebenfalls kein Mangel. Vn» 9 Militaircapellen, und zwar de» 7 der hiesigen Regimenter, sowie denen der Regimenter Nr. 102 und 103, wurde an verschiedenen Stellen de« Festplatzes concertlrt. Im sogenannten Naturtheater (rechtsseitige Allee) producirten sich „Dresdner Salou-Tyroler". Die selbe» hielten „mtmisch-plastisch-musikalische Borträge mit Edelweiß und Schnadahüpfl'» nebst Zitherbegleitung". Beranfialter diese« kecht anmuthigen Theil« de« Feste« war Herr Direktor Kart vonz Residenztheater, dem die Domen »nd Herren de- jetzt hier gaftirendea Wallaertheater-Ensemble- von Berlin und de< RcfldcnztheaterS z« Dresden »nr Seite standen. Da« Desregger'sche Prewdild „Der Salontqroler" wurde von Heren Regisseur Kurz überaus gelungen gestellt. Die „Dresdner G'stanz'ln", welche die Ealon-Tyroler zn» Beste» gaben, erfreuten sich de- allgemeinst«« Beifall«. Anch da« Leipziger Schützenfest mußte für die „G'stanz'ln" herhalte». Auf dasselbe verbrachen die lustigen Salon-Tyroler solgendeS G'ftaaz'l": „Wir war'n in Leipzig jüngst beim Schützenfest, Doch g'schoff'ii Hab'» wir net, Wir waren ja bloS beim Tpatenbräu' Mil'» Maßkrüg'l am Büffet." Der verflossenen „Dresdner Vogelwiese" wurde als „wehleidig, c' Nachrus da» „G'stanz'l" gewidmet: „Wer bei Hecht war drunten aus der Bogelwies'n, Saß elektrisch bei dem Licht. Auch vier Ochsen sah man für die Würst' bestimmt, Aber g'schlachlet hat - der Hecht noch nicht." Alle» Besuchern de< Naturtheaters wurde echte- Edelweiß offerirt, da« der bekannte Reiseonkel „Geucke" aus Dresden vo» den Schroff» de« Königsee« gepflückt und znm Aiberlffst gespendet. Große« und berechtigte» Aussehen erregte der Athleten-Tlub „Saxonia" au» Lheinnitz mit seinen gymnastischen Produclionen. Die Ehenii itzer zeigten Kraftprobe», wie wir sie in der Thal von den besten berufsmäßigen Athleten nicht besser gesehen. Eine Vorstellung des Mr. Derrinizton, eine» zur Zeit hier auf hältlichen engltschen Artisten, bildete einen weiteren Punkt deS reich haltige» Programm-. Der genannte Künstler ging aus gespanntem Drahtseil über den großen Teich und machte verschiedene höchst schwierige Kunststücke, die seiten- de» Publikums mit riesigen Beilalls salven belohnt wurden. Hiera» schloß sich eine Wettfahrt mit Hiuderuiffen und die Ab haltung einer Entenjagd von der Rudcrgcselljchast „Blbit". An den Leistungen der Ruderer nahm da« große Publicum den lebhaftesten Antheil. Die Entenjagd bestand in einem Spiel de« HaschcnS zwische» Schwimmer» und rudernden Boote», wobei stet» die „Enten" de» Sieg davon trugen. Bei eintreteuder Dunkelheit wurde der Festplntz, namentlich der große Teich am Palais und ebenso der Carola-See mit Umgebung durch Lampion- ,c. festlich beleuchtet. A» dem Feste belhefligien sich Ihre Majestäten der König und die Königin volle drei Stunde» in nngezwungenstcr Weise. Wo sich die Allerhöchsten Herrschaften aus ihiein Rnndgange über den Fest- Platz sehe» ließen, so stimmlen die BollSmasffn i» stürmische Hoch ruff ein. Mit brausenden Hochs aus vielen Tausende» vo» Kehlen verließ anch das KönigSpaar den Festplatz. Den Schluß de« Festes bildete em Enieiublevorlrag vo» drei Loncertflückcn durch sämmltiche nenn MusikcorpS am oberen Aus gange des FestplatzeS, sowie eine große Retraite der vereinigten MiifikcorpS und Tambonrzüge der beide» Grenadier-Regimenter. Hierauf ersolgte dcr Abmarsch dieser Corps mit klingendem Spiel«, die Herrlichkeit hatte ein Ende und das viellausei,dköpsige Publicum zerstreute sich in alle Winde. voll die schwarz.wei Flagge «ehe». diesem publicirt wurde, wa« namentlich in Frankreich da» größte Aussehen erregte, da de« Prinzen Argumente neu und schlagend waren und sich Anno 1870 71 auch praktisch al« sehr probat erwiesen. Bei der Krönung dcS König» Wilhelm in Königsberg 1861 wurde Prinz Friedrich Karl zum General der Cavallerie er nannt und ihm da» Commando de» III. Armce-Corp» über trage». welches er auf eine ungewöhnliche Höhe dcr Leistung» sähigkeit, sowohl in taktischer Beziehung, namentlich än strengenden Märschen, wie in Präcisio» dcr Waffe brachte. Drei Jahre später holte sich der Prinz in Schleswi Holstein den Ehrennamen „Prinz Allzeit voraus." <i befehligte unter Wrangel, welcher die vereinigten deutschen Truppen commandirte, die Preußen und bewirkte am 6. Februar den Nebcrgang über die Schlei, wodurch die Dänen gezwungen wurden, da» Danewerk zu räumen. Er Fernando Po und dem afrikanischen Festland«; diese Straße ist s an der engsten Stelle 19 Miles breit. Beide gigantischen Pyra. «ide» sind offenbar Schwesterlorninkioiicii, sie zeigen Familien- ähulichkeit; ihre Lehnen, mit ewigem G>ü» bekleidet, convergiien! allmälig, säst beständig in einem Winkel vo» 12" anssteigend, bis sie sich u»i das conisch gesoimle Haupt beS BnlcanS ver- einigen. Auf dein Jnselberge verlang«,! überwiegende Feuchtigkeit die Maldregio», während das etwa 30«:0 Fuß höher aussteigendc contineiitalc Gebirge ansgedehniere Gra-stäche» oh e Bauniwuchs j > zeigt. Sehr »ia,»iichsaltig sind die Farbenw-rknugen des großartigen Bildes in verschiedenen Jahreszeiten und WitleruiigSverhällmssc». ^ In dein leicht» gram» Nebel der guten Jahreszeit, welche allen landichastlichcn Erscheinungen ihre natürlichen Farben läßt, steigen die Berge wie Ni.sciigciprnster a»S dcr ihren Fuß umhüllenden Dunstichlcht. Bald verschwinde» sie gcl cininißvoil in einer dichte» j dunkle» Ncletbank und nur von Zeit zn Zeit enthüllen sie sich vorübergehend dein Blicke ans den Nebell-änder» und -Gewänder», Albert-Fest in Dresden. k Dresden, 24. August. Da» Gartenfest de« Albert» Verein», welches beut« Nachmittag von 1 Uhr ab im königlichen Großen Garten abgehalten wurde, verlief — begünstigt vom Herr- lichften Weller — in überaus glänzender Weise. Halten iihon die früheren Gartcnffste des unter dem Präsidium Ihrer Majestät der Königin stehenden höchst segensreich wirkende» Albert-Beieiiis beredte« Zeugniß dafür abgelegt, daß sich dieselben im wahrsten Sinne des Wortes großer Popularität erfreuten, so be stätigte das heurige, wie sehr sich die Gunst des großen Publicum» diesen sestlichen Bcranstaltnngen nickt mir erhalten, sonder» vielmehr in gesteigerte,» Maße ziwchlvciidkt hat; der Besuch des Festes war ein ganz kolatsiler. Wohl an die 20,000 Menschen sluthetcn anf dem zum Festvlatz umgewandelten milllcren Theil des Große» Gartens, von, Palais mit seinem imposanten Teiche bis zu den, »en mit welche» die banmbedccklen Berglehne» sich gleichsam umschnüit I angelegte» Carola-See mit seinen anmuthigen Anlagen in srendig rückte darauf gegen die befestigte Stellung von Düppel vor, I haben. Bald wieder, besonders nach Tornndorcgen, trete» die Profile I gehobener Stimmung durcheinander. Und diese Fesistiinmung war welche nach einer förmlichen Belagerung am 18. April ^ ---« » > . - »— stürmt wurde. Nach Wraugel's Rücktritt erhielt dcr Prinz vcn Oberbefehl über die vereinigte Armee. Im böhmischen Feldzuge de» JahreS 1866 comman dirte Prinz Friedrich Karl die 1. Armee. Nachdem die Jsarlinic durch da« siegreiche Gefecht bei Podol in den Besitz der Preußen lam, übernahm er am 28. Juni den Oberbefehl über die vereinigte» Armeen, schlug Clam Galla» bei Münchcngrätz, nahm Gitschin und hatte großen Antheil an der siegreichen Schlacht bei Königgrätz. Prinz Friedrich Karl, der Sieger vo» Düppel und Alfen, ward von Stunde ab der Abgott dcr preußischen Truppen und wie sein Oheim König Wilhelm bei der am 31. Juli über die gesummte von ihm geführte Armee bei Großgänserndors und Bergsalteil mit einer wuiid.-rbareii Teullichkeit für das Auge hervor, dem sic »m drei Viertel ihrer wirkliche» Enlsernung näher ge rückt scheinen. Der nnlilerc Theil der Gebirge, wo sich der Nordost- passat und die Südwestregenwinde begegnen, wird ost von einer! zart und doch scharf sich abzeichncnden Zone von auS der See stammenden Cumuluswolke» uingürlct, nicht selten ist auch 1 weiter nute» ei» Band von Landwolkc», während kleine fleckige Cirrn'wölkchen wie Luftgeister den Pik von Kamerun umlanzen. Zuweilen zeigt sich aus dem höchsten Gipfel deS Kamerun ein breiter,! durch die Enlsernung zu einem kleinen Fleck reducirter, völlig tvcißcr Streifen, der nicht für eine Wolke, Lava oder Dolomit gehalten werden kann, eS ist — in der Breite vo» 4 Grad nördlich vom Leqvotor — Schnee. Bei einem wolkenlosen Himmel gewähren die mannichsaltige» srische» «nd doch zarten, schmelzenden Farben des BerabildeS dem Auge ein unendliche« Behagen, so daß man de< ^ neu« nicht müde wird. Die Meerenge, an ihrer Oberfläche abgchaltencn Revne ihm ganz besonders dankte für die zähe I durch di« Nachzügler der nördlichen Passate gekräuselt und weiß- Tapferkeit dcr Truppen in den entscheidenden Schlacht-1 S'lock», breitet in tieffm Bla« ihren Spiegel zwischen de» beiden west- Momenten bei Sadowa. so wußte und kannte Heer wie Volk I -ff-konischen Bergkönigen au«, der«, Thron, Sapb'r «le'chsan, °u.§ S°r w°h>. wa« e. an dem si.gzekrönten Hohenzollern- > ^^un.en^.t röthk^^'^ U Die grögten Waffenthaten blieben aber dem Pnnzea I A,t dieser schwungvollen Schilderung leitet vurton seinen noch anfbehalten; in, Frankenlande Anno I870/7l erblühten > Kaniar,»iic,sebericht ein. Langsam Mt da» englische Kriegsschiff ihm die höchsten militairischen Ehren. Prinz Friedrich Karl I „Vloodhonnd", a» Bord dessen sich Burton befand, am SI. No- besehliate in jenem Rieseukampse der Deutsche» und Franzosen I vomber 1661 läng« der Samerunküste hi», wie e» schon Jahrhun- die IIH deutsche Armee und war ihm eine um so ent-1 derte hindurch psriugiesische, eugl.schr, spanttche, »iederiändische und scheidender«, schwerere und veranIwvrtungSvollere Roste vor-j französische Schiffe grthan hatten,, rS ^e^^em der See behalten, al« ihm dabei säst unauSaeschl selbstständige Opera» ' "" "" """ ' """"""" """ tionen zufielen und er ost nur lose mit dem Hauptquartier in Verbindung stand. Bei Mar» la Tour am 16 August -ackte Prinz Friedrich Karl die Franzosen, welche unter Bazaine über Verdun nach Pari» abrücken wollten, und eine um so »aiurlichcre, als wohl ein jeder Fcstlhcilnehmer an Dem, was sür die allgemeine Unterhaltung und Kurzweil dargeboten rauet», sein Bcrgnügc» gefunden und dabei das erhebende Bewußt sein mit »ach Hanse genommen hat, ein gute» und edles Werk unter stützt zu haben. Der Platz oor dem Palais und die schattigen Allee» um den roßen Teich herum bildeten auch diesmal den Mittelpunkt d«S . üneu Feste». Unmittelbar vor dem PalaiS hatte inan ein prächtig ansgestatteleS LöuigSzelt errichtet, von wo aus Ihre Majestäten der König uu) die Königin den gauzen Festplatz zu überschaue» vermochten. Gegenüber dem königlichen Zelte, am Teiche, bcsand uh noch ein hohe- Podium, welche- den Allerhöchsten Herrschaften ür die Besichtigung der Productiouen aus dem Wasser diente. An den Teichseite», unter schattigen Bäumen, hatte man Würfel bude», LooSoerkaussstellen, Gabenleinpel und Blumenverkänse errichtet, in denen jange Dame» der Hocharistvkratie »nd der Künstlerwelt die Honneur- machten, cavalieremeut unterstützt durch Ossicie« der hier goraisonirenden Regimenter. Der Loos verkauf ging >o flott von statte», daß bereits kurz »ach 5 Uhr Rach mittag« sämmilichc 20,000 Loose ä 50 ^ vergriffen waren. Unter den Gewinne» besanben sich sehr zahlreich« werthvolle Gegenständ« Sachse». * Leipzig. 23. August. Die 3. Classe Ver 106. kvuiql. «chsischen LandeSlotterie wird i„ den Tagen vom 8. und 9. September d. I. gezogen. Di« Erneuerung der Loose ist nach H. 5 der dem Plane zu dieser Lotterie angesügten allgemeinen Bestimmungen spätestens vor Ablauf de» 30. August 1884 bei dem Cvllecleur. dessen Name und Wohnort aus den» Loose aufgedruckt und ausgestempelt ist, m bewirke». Ein Interessent, welcher diese Erneuerung vcr- Äumt, oder sein Loos von dem nurgedachten Collecteur vor Ablauf dcS 30. August nicht erhalte» kann, hat sich nach Maßgabe dcS angezogenen H- 5 bei Verlust aller Ansprüche an da« gespielte Loo» an die königliche Lvtteriedircction noch vor Ablaus deS 4. September 1884 zu wenden. k. L. Leipzig, 25. August. Ai» Sonntag hat sich hier ein Verein unter dem Namen „Deutsche Colonie Süd-Asrika" constituirt, dessen Mitglieder, Vertreter aller Berussclasse», die deutschen Evlo»!satio»sbestrebu»gen nicht nur durch Zeichnung namhaster Geldbeiträge, sondern durch persönliche Betheiiigung bcz. durch Auswanderung und Gründung von Eolonie» zu unterstützen bestrebt sind. Der Verein wird mit allen größeren Vereine» und Ge sellschaften derselben Richtung in Verbindung treten, um so immer über da» WisteuSwerlhcste aus diesem Gebiete unter richtet und so seinen Mitglieder» in allen Augelcgenheiten der AiiSivauderuiig nach Süd- und Wcstasrika und de» dortigen Verhältnisse», auch über Eolonisation im Allgemeinen ein guter und gewissenbastcr Nalbgeber zu sei». Der Verein wird hier schon die Geselligkeit pflege», damit jeder Nachzügler von hier in seiucr neuen Hconath gule Freunde an- trisst, welche de» Neuangekommenen an die Hand gehen werden. Jeder Unbescholtene, gleichviel welcher Beruisclasse augehörcnd, kann dem Verein vcitrctcn, jedoch wünscht der Verein dringend den Beitritt Bcmiltcltcr, da sich vvrauS- sichllich für gänzlich Uubeuiittclte i» den ersten Jahren nur wenig günstige Aussichten bieten dursten. Doch köuucn Un bemittelte iminerhin Mitglied der hiesigen „Eolonie" werde», bis sie in dcr Lage sind, auch mit übcrzusicdcln. Dcr Vcreiu giebt gern jede gewünschte Auskunft soweit cS in seine» Kräften steht und eü ihm die Verhältnisse gestatten. Die Versamm lungen werden in> Anzeigenlheile de» „Leipziger Tageblattes" bekannt gegeben werden. — Am Sonntag, den 24. August, hielt die Turner- schast de» Vereins für Volkswohl ihr 5. SttstunaSsest unter zahlreicher Belheiligung zu Linde nt bat ab. Außer einem Schauturnen, an welchem sich 4 Riegen betheiligten, wurde auch «in PreiSturnen veranstaltet, bei welchem folgend« Resultate erzielt wurden: Im Hochweitsprung siegte Gustav . im Schockwurs Ernst Werner und nn Wetttause» äbrer einqeffllea, di« «aiidervokle Landmark« de« Kamerungebirge» sich in größerer Nähe aazuichane». Bei der stet« wechselnden Pofi- tion des Schiffe« präffntirte sich da» Gebirge »o. Vier triff» »de zu «iert-lstnnde in einer andere» stet- großartigen und onziehrnde» Erscheinung, bald als ein mächtiger Berg, bald au-grzackt und in Gruppen höherer »nd niedrigerer Spitze» getheilt: war anfänglich an den Gewinne» befand«» sich lehr zahlreiche werthvone Gegeisttäi Wir fahr» sogar, wie gnte Oelbilder in kunstvollen Rahmen glückliche Gewinner verabreicht wurden. Außerdem gab e« Nüh- malchine», kleine WäscheauSstattungen, kunstvolle Stickereien, prächtige Bijouterien, Kunstgegrnstände «ller Art, Nippes u. bergt., sowie a»ch viele höchst praktische Sache» z» gowinuen. In dem einen Gaben tempel prangten vier Stück Plombtrtr Mehlsäcke mit „KaiseranSzug" «nter den Gewinnen. Diese praktisch« Gabe kam von Herrn Lommerzienrath Bicncrt »nd war Product seiner berühmten „Hos- mühle" iu Plaue, bei Dresden. Ob wohl di« Glücklich«», denen Göttin Fort»»« diese wuchtigen Tücke in de» Schooß warf, die Bürde selbst hetmgetrage« haben? Eine riesige Psefferkuchenbud«, in welcher PnlSnitzer Pfefferkuchen lottomäßig ausgespielt wurde, hatte stet« bedeutenden Zulauf, weil Brauer. mit Hindernissen M. Blascbke. Gesellige Damenspiele, Lotterie ohne Nieten, sowie ein gemüthlicheS Tänzchen beschlossen di« vom schönsten Wetter begünstigte Feier. — Ein in Aussicht gestandene« Gastspiel Minnie "" Haul'S am hiesigen Stadttheater hat sich de« un günstigen Zcitpnncte» wegen zerschlagen, welchen di« hwstg« Direktion der berühmte» Künstlerin zur Verfügung stellt«. E» war die» dcr Monat August, iu welchem wohl auch Künst lerinnen gern der Ruhe pflegen. Indessen dürften sich Frau Minnie Ha»! und der ihr besrcnndetc Direclor Herr S täg«» n> an» über einen späteren Zeitpuuct einigen. —r. Adorf, 24. August. Heute wurde hier rin Preis« wettturuen. welche» durch den hiesigen Turnverein ver anstaltet war. abgehalte». 17 Turner, theil» von anIwärtS» theil» von hier, nähme» au demselben Theil. E» wurde»
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