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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.04.1893
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1893-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-18930427012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1893042701
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1893042701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1893
-
Monat
1893-04
- Tag 1893-04-27
-
Monat
1893-04
-
Jahr
1893
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Mai r^tl.III.M mit Buch in eischerg.l.Ill l, Hause schlafen cskirchhof l. I. fleißig, orden», Nagazing, 5, I H.r.Tr.V.II zu einzelnen Imstr, 9, ll. r, c. 6,m,vornb, te Häuser und td I Stütze «e» Mätzchen Stage. or»e«t1ichks. tzaiy. Grcnz- t Käthe. tmätzcheu per V-, b, Rertlr. Keftanrant n rgähcheu 7, II, krhallenitr.ti lll Scststr, 3,3.4 Tr, cakftr. l, Laben en, welches in indig sein muß >t, »irtz »cn kirnftmätzchea . 2. I,, 3-5 U, am. w. p. 1, 5. >. gesucht. Nicki llgesch ir sof. u. spater F'guri ,s 37. I. g.Bera, Karlsrr, N sucht tz. » l, >«»>«,. 3. III. s Ichtnrinx. straft^».!. hallenstr. 16. Il sos, feine Stelle, -chuhmocherg «. t3,4Tr.Bollniar. Rittersträbe tletne »e>,rrill er Straße 15, ür S gräftere Von Sar». rri.. Stirchtzak I. I. IS—lkjähriqe«, kinder u, Hand weiche schon ge- t 10 Uhr melden -trrgartensrr 12. rberstraß» 20. b. Musik. * Leitzzil, 27. April. Wir Haien bereits schon darauf bmgeviesen. daß beute Abend uni >/,8 Uhr im Saale de» Hoiel de Prusse da« Concert von Fräulein Olga FuchS unb Herrn Theodor Wünschmann stattsindet. Außer der großen Arie und dem Duett au« .dem fliegenden Holländer'" und dem Prolog au« „Bajazzo" bringen die Concertaeder eine Anzahl Lieder, darunter auch Novitäten von HanS Sommer, A. Fielitz und Heinrich Vogl zu Gehör, welch' letztere besondere« Interesse bieten dürften. Herr Tbilo Beiter, der geistvolle Beethoven-Interpret, welcher der vor trefflichen Lehrweise de« Herrn Professor« Martin Krause alle Ehre macht, wird dir einzelne» GesangSnummern durch den Bortrag von Claviercompositionen von Bach, Beethoven, LiSzl u. A verbinden. Die prächtige Akustik im Saale de« Hotel de Prusse dürfte wesentlich zu einem genußreichen Abend beitragen. * Die neueste Nummer der „Zeitschrift für Instrumentenbau", deren vorzügliche Redacttou durch Herrn Paul de Wtt wir oft rühmend hervorgehoben haben, enthält «ine sehr interessante Lharattertstik de» Geigenbauers Nicola« Lupot, welcher im Jahre 1758 in Stuttgart als der Lohn deS au» PloitzbieryS tn Frankreich nach der Hauptstadt Württembergs gekommenen Gugciibaucr« Franpoi« Lupot geboren wurde Selbstständig geworden, zeichnete der junge Nicola» Lupot, um eine Verwechselung mit den Fabrikaten seine« Vater» zu vermeiden, mit dem Zusatz tita, so daß seiue Instrumente stet» durch die Zeichnung: Nicolas Lupot til, zu erkennen sind, In der Zeit von nica 1794—1798 ließ sich Nicola« Lupot in Pari« nieder, wo er eine sehr gute Aufnahme fand uud zum „Geigenbauer de« Lonservato- riums" ernannt wurde. In dieser Eigenschaft hatte er jede« Jahr flu den besten Schüler de« Beigenspiels eine Preisgeigr anzusertigen. Bei solcher Arbeit setzte er seiue ganze Kunstfertigkeit ein; er erzielte auch so ausgezejchnete Resultate, daß sein Name in der That sehr berühmt wurde. Man nannte ihn nicht mit Unrecht den franzö sischen Stradivariu«, weil er diesen großen italienischen Meister iu der vollendetsten Weis« zu copiren verstand. Man kann bei ihm, wie die Charakteristik hervorhebt, nicht sagen, was von so vielen anderen Geigenbauern zu sagen ist, daß nur gewisse Tbeile gut, andere dagegen schwach seien. Bei ihm ist jeder Theil vollendet und trägt bas Seiue zum harmonischen Ganzen bei, Jetzt lverden Violinen vou ihm mit 4—5000 Franc» bezahlt. Da» Lupot'sche Geschäft ging nach seinem Tode an seinen Schüler und Schwiegersohn G. Ir, Gand über und jetzt wird dasselbe untcr der Finna Gand L Breadel sortgesührt Daß in Deutschland der Geigenbau ebenfalls slorirt und in diesem Zweige vorzügliche yreirwürdige Fabrikate zum Berkaus gebracht werden, haben wir an dieser Stelle bereit« früher rmporgehoden. * Die Concertsängerln Frl. Munch aus Leipzig hat wieder sehr erfolgreich in verschiedenen Städten ihre Gejangtkunst ent- faltet. In Hos wirkte die Künstlerin in einem Concert de« „Liederkranze«" mit, in welchem„Alcestit"von Brambach" und die „Schöne Melusine" von H, Hossmana zur Aufführung gelangten, Ta» erwähnte Concert gestaltet« sich, der Kritik de« „Haler An- zeigers" zufolg», zu einem großen Erfolg für den Verein und zu einem wahren Triumph für die Solisten, Erhaben schön war das Schluß duett zwischen Alcestis und Achmel. Was Frl. Münch betrifft, jo wurde ihr nachgerübml, daß sie mit einer prächtigen, jugenb frischen Stimme die Vorzüge einer guten Schulung und einer un- gekünstelten, ober doch künstlerisch geläuterten Empfindung aus« Beste vereinigt. Iu allen Zuhörern wurde der Wunsch reg», die Sängerin bald wieder in Hof begrüßen zu können. Auch al« Melu> sine feierte dieselbe große Triumphe; desgleichen wurde ihre vorzüg. ltche Wiedergabe der Sopranpartie in Sebastian Bach « Matthäue- passion in Darmstadt außerordentlich gerühmt. Iu Dresden wurde ihr reiche Anerkennung zu theil für ihre Mitwirkung in der kiuwoll-Messe von Draeseke, welch« die Dreyjjig'sche Singokadenue zur Ausführung brachte, — Eine andere hochgeschätzte Leipziger Sängerin, Frau von Knappstaedt, hatebeusall«in einem Kirchen concert zu DreSde» (io der »reuzkirchej sich al« vorzügliche Ver trelerin ,hre« Fache« bewährt und »in« jugendliche Anfängerin Art,Spangenderg, Schülerin von Frau Unaer-Haupt, betrat in Detmold al- „Marie" in Lortzing « „Waffenschmied" zum ersten Male die Bühne und führte ihre Parti« sehr glücklich, musikalisch sogar ganz trefflich durch. Kunst und Wissenschaft. * Berlin, LS. April. Der Leiter de« MeisteratelierS für Kupfer- siecherkuust au der Berliner Akademie, Professor Karl Küpping, bat eine große Originalradirung vollendet, welche er am Sonntag einem geladenen Kreise von Kunstfreunden in seinem Al«, lier verlegte. Es ist di» Frucht nahezu anderthalbjährigen, emsigsten Künstlersieiße«, eine wahre Encyklopädie oll jener complicirten Versuche und technischen Combinatiouen, die die Radirkunst zur dankbarsten, aber auch schwierigsten unter den graphischen Techniken machen. Sie bleibt nach Ruskin's treffendem Ausdruck immer ein ..blunckermx nrt", dessen schließlich« Wirkung der schaffende Künstler bei aller Vorsicht und Ueberlegung nicht ganz zu berechnen im Stande ist. Um so beglückender ist die Ueberraschung LrS schlirßlichen Gelingen«, eine« wirklichen Erfolg«. Zum erste» Mal hat sich Köpping hier in der Aussührung eine« eigenen Ent- Wurf« versucht: zwei Fraueugestalten im Tämmerschatten eines alten Laubwaldes, eine Träumerei im Si,ne Böcklin'S und auch darin Vöcklin « Schöpfungen verwandt, daß die ganze Poesie i» der koloristischen Haltung de« Werke« liegt. Da« Hervorleuchten des baldbekleideten Frauenleibe« au» den Schotten de« Waldinnern, da« Spiel de« Lichte« aus Blätter» und Stämmen, Alle« gewinnt unter seiner Radirnadel, der der Grabstichel uud die kalt« Nadel noch ihre Hilfe geliehen, Farbeuleben und Tonwirkung. 8 In einem der preußischen Staats-Atelier« in der für die Künstler wie geschaffenen Villa Strohl-Fern vor der Porta del Popolo in Rom waren im vergangenen Monat die Lartons für die Wandgemälde im Trepvenhause de« Bre«lauer Mufeum« aul gestellt, welche Professor Hermann Prell in Auftrag bekommen hat. Der fett Kurzem an die Dresdner Akademie berufene, in voller Schaffenskraft stehende Meister, der in den letzten drei Jahren da« Hildesheimer Rathhaus mit historischen Wandbildern geschmückt bat — die Vervielfältigung derselben durch die Berliner National- Galeri« ist im Werke — hat die Breslauer Larton« während eine« römischen Winteraufentholte« augefertigt. * In Warschau starb die ungewöhnlich reichbegabte noch jugendliche Malerin Anna Biltnlka, deren fascintreude Bildnisse aus der internationalen Sunstoutstellu-g de» Jahre« 1891 sowohl durch den kecken, geistreichen Vortrag, wie auch durch die tiesein dringende Charakteristik und da» vornehme koloristisch« Gefühl be- rechtlgtes Aufsehra erregten. Die hervorragendste Leistung der in Pari« au-gebildrtra Malerin war ohne Zweifel da« große Damen Portrait der Gräfin A. d. B. in grünem Seidenkleid»; «ine Perle unter den Werkes der modernen Bilduißmalerei, die damals tn Berlin vrrietnigt waren. daß er seiaen Gläubigern behilflich wäre, rumänische Armeeliese, runaen zu erhalten. B. da« die Bekanntschaft mit dem Jndustaierltter Liplchitz im Iadr« 187L gemacht, eia Student L. stellte ihm den Hoffnung«, vollen Mann vor. Lipschitz hat dann B, längere Zeit fremdsprach- lichen Unterricht »rtheilt und B, hat andererseits Lipschitz. so oft er in Verlegenheit war, mit Geld ousgeholsen. Al« bi« zum Jahre 1888 die Darledne bi« aus 4000 ongewachsen waren und Lipschitz an Rückzahlung nicht dacht», hielt es B, für besser, Llpschitz zu verklagen. Der Letztere machte darausdin Honorar- ansprüche in gleicher Hohe geltend und es kam schließlich zu einem Vergleich, nach welchem sich Lipschitz verpflichtete, entweder 2700 ./l aus einmal, oder 3000 in liionatlichen Raten von 50 zu be zahlen. Lipschitz hat jedoch nur wenige huudert Mark bezahlt, im Uebrigen aber aus Grund der obengenannten unwahren Angabe von B. weitere 10200 .>« geborgt. Lipschütz, der sich Privatgelehrirr nennt, wifl für eine Reihe von Zeitungen gearbeitet und dadurch ein lährliche» Einkommen von 1300 bi« 1800 gehabt Hobe». Er vermag jedoch keine dieser Zeitungen zu nennen. Weiler behauptet er, daß er an einem Werke arbeite, dar ihm in erster Auflage 25000 -ül einbringen wurde. Im Jahre 1879 hat Lipschitz angeblich ein Buch über die Jude»- «rage geschrieben und dirieS der Lrieni-Lonserenz, welche damal« in Berlin zusaminrngetrele» war, zugeickiickl. Diese« Buch — jo be hauptet Lipschitz — habe die Conierenz ihren Verhandlungen zu Grunde gelegt und dadurch habe der Staat Rumänien wcseiilliche Vorldeile gehabt. Tie« sind die werthvollen Dienste. die Lipschitz der rumä- Nischen Rcgiening geleistet haben will. Das B»ct> hat angeblich auch der rumänische Minister Rosrtti zugeschickt erkalten. Mehrere Bücher, hie er versaßt habe, seirn von ihm der Königin Elisabeth von Rumänien gewidmet worden. Um B. sicherer zu machen, wie» Lipschitz auch ein Schriftstück vor. in welchem B. ermächtigt wird, von seinem (Lipschitz' Vorgesetzten in Rumänien sdesten Namen aber nicht ge nannt wird) die dargeliedene Summe zu fordern, fall» Lipschitz sterben sollte. Mehrere Briese, die angeblich au« Rumänien an ihn (Lipschitz) eingegangen sein sollten, wie« er gleichsalls vor, sic sollten wohl dazu diene», seine Schwindelmanöver glaubdasler erscheinen zu lasse», Wohl um noch rin weiteres Darlehn für eine Caution zu erhalten, ist ein Brief angeseriigt worden, der vom 12, Januar 1893 au« Paris - Bukarest dalirt ist und der dem Anichein nach von einem runiüuischen, zur Zeit sich in Pari« auitälttichen Beamten verrühren soll. In vielem Brief wird dem Lipschitz eine üoniulalsstellr zu- gesichert, wenn er dem jüdffchen Glauben cntiagcn werde und eine Caution stellen könne. Sein Guthaben bei der rumänischen Regierung wird in diesem Briese auf 102 000 beziffert, Aehn» liche Schreiben, die ihm zugegangc» sein jolle», sind aus Berlin, Wien rc.dalirt. — Während die Kausleule B und Sch,durch die saljchcu Vorspiegelungen zur Hergabe der Darledne veranlaßt worden sind, ist dies dein, Kaiiimann W, nicht ausichließlich der Fall gewesen. Ihm war cs in der Hauptsache darum zu Ihn», daß ein junger, zu den besten Hoffnungen berechtigender junger Mann gefördert werbe. In Bezug a»t diesen Fall lonnle denn auch der Gerichtshof ans Grund der eingehenden Bcweitauinadme nicht zu cuicm Schuldig gelangen. Die drei genannten Herren sind übrigens nicht die Linjigen, in deren Echuldregister der Name Lipschitz verzeichnet steht. Die Wirlhin des Belrüger« bat auch noch eine uiiberichtigle Rech nung von über 5000 -sl zu präsentsten. Diese, sowie die sonstige» meist ersolqreicheil Puinpversuche des Lipschitz siebe» aber nicht unter Anklage. Bisweilen fühlte Lipschitz auch die humane Anwandlung, seine Gläubiger zu bezahle», so bat er u. A, auch eine» Gelddar leiher. Len er Anfang der 70er Jahre um 48 Thaler angeborgl hat, bezahlt, allerdings aber erst im Jahre 1889. Auch Sch hatte Llpschitz verklagt und sür dcn 19. November 1889 zum Termin vorladcn lassen, damit er de» Osseubarungs. eid leiste, Lipschitz erschien aber nicht, wurde daraushin am 2. Tecember aus Antrag des Gläubigers in Hast genommen, und erst am 10. Januar, ohne drn Eid geleistet zu haben, wieder entlassen. Noch erwähnt sei, daß Roietti" den Angeklagten überhaupt nicht kennt und ihm auch keinerlei Versprechungen gemacht habe. In »einer Selbstvertheidigung gab Lipichitz an, daß er sich in der Idee, er werde einen Coujulatsposte» iu Deutschland erhalten, verrannt habe und dadurch zn seinen Angaben veranlaßt worden sei. Lipschitz wurde wegen Betrug» in zwei Fällen zu 2 Jahren 4 Monaten Gesävgaiß und 5 Jahren Ehrversilst verurlheilt. <1. Lrt-ztg, 26, April. Bon der Strafkammer II des königl, Landgericht« wurde deutc der am 10, Mai 1851 in Neuenburg am Rhein geborene verantwortliche ReLactcur Mar August Tiehl der focialdcinokratischen „Wurzencr Zeitung" wegen Beleidigung des Gerichtshofs und des Siaat«anwalt« am Laudgericht Düsseldorf zu 6 Wochen Aesängniß verurlheilt, Tie Beleidigung wurde ,n einem in Nr. 27 der „Wurzener Zeitung" vom 3, März 1893 veröffentlichten Artikel „Llassenjusiiz" gesunden, in dem ein Unheil des Landgerichts Dortmund über den vormaliaen Bergarbeiter und jetzigen Cigarrcnhändler Bunte besprochen wurde. Lader, Aommerfrischen und Ausflüge. 8 Grand Hotel und Pension „3>>r Rainwirsc", Lufi-Lurort l. Ranges, bei Herrnskretschen a. Elbe, Bahnstation Schöna iu Sachse», besitzt alle Eigenfchaften, um auch tn der dieeiährigcn Saison den döchstgestellten Ansprüchen zu genügen. Außer den bereit» bestandenen Wald- und Promcnodenwcgrn sind in dteiein Jahre auch noch vor, sowie um das Holet und in der nächsten Umgebung im Walde weitere Anlagen gejchassen worden. 8 Turort Saljtrnmr in Schlesien. Ter am 14. März d. I. in unserem Curort stallgehadte Brand der Elisenballe wird in Kürze vollständig vergessen sein, ben» scbon wird mit der Aufstellung der neuen Halle begonnen, die jedenfalls am I. Mai, dem Anfang unserer Lursaisou, beendet sein wird. Di« neue Halle und das Brunnenhaus für den Oberbrunnen werden je nur für diesen Sommer provisorisch ausaesührt, um im nächste» Jadre eine», geschmackvollen, allen Anjorderungen der Neuzeit enijprccheiiden Prachtbau Play zu machen. So werben denn unsere Lurgäste aua> in diesem Jahre, trotz des Brandunglllckes, bei ihren Trinkkuren vor den Unbilden des Wetter« vollständig geschützt sein, und das Versandtgeschäft der Solzbrunner Oberbrunnen hat in keiner Weise eine Unterbrechung erlitten. Sport. Gerichtsverhandlunge«. La«»>ertcht. Str»N«»«er Hl. 6. LetPtiO, LS. April. Mii siebzehn Jahre» bezog im Jahre 1868 der am 4. Oktober 1851 aus eiaem Landgut bei Warichau geborene Prtvataelehrte Karl Ludwig Julius Lipschitz die hiesige Universität, um sich deu Wissenschafter« zu widme«, die er um ihrer selbst willen, »ich« aber de« schnöden Gelderwerb« wegen — wie er behauptet — ftudtrr» wollte In de» ersten Jahren erhielt er die z» seinem Lebensanterholt nöthig« Unterstützung von seinen Eltern, beziehentlich von andere» Angehörigen, al« aber dies« Hils«mtttel aasblteben, sucht« er sich die Mittel durch rin« ganze Reihe von Schwindeleien und Betrügereien zu verschaffe«, die zwar nicht ans wissenschaftlicher Grundlage beruhten, aber um so laffinirter angelegt waren. Zur Berantwortnng gezogen wurde er wegeu folgender Betrügereien. Noch der Anklage soll er vom IS. Augnst 1889 bi« September 1892 sich von dem Kaufmann v. in Eiazelbeträge» von 40 ^8 bl« j» SOO ^ll zusammen 10200 al« Darlrhur erschwindelt haben. Wetter ist er be- beschuldi-t, von 1880 bi« 1888 dem Kaufmann W II 000 nud von Ende 1887 bi« Ende 1889 dem Kaufmann Sch. 1800 unter salschrn Vorspiegelungen abgeborgt zu haben. Ja der Hauptsache -ab er sich den arnaaate» Personen gegenüber al« gebeimer diplo- malischer Agent der rumänischen Regierung an«, behauptet», er Hab« derselbe» groß« Dienst« erwiesen nnd infola« dessen sich di» Anwart schaft auf dir erst« freiwerdeud« rumänisch« Lo»f»lo««st»ll» in Drntfch- lau» erwarb»». Sr »Sch, dann sich t» d« Veste »ti»»«1«ch zeia«». Verlin. In Sachen de» Dtsianzmarfche» „Berlin-Wien fand hier unter Vorsitz de« Herrn v. Studnitz wieder eine Per ammluog statt, in der u. A, mitgetbeilt wurde, daß zwei weitere ilberne Medaillen und ein Ehrenpreis neu gestiftet sind und daß zwei weitere Ehrenpreise in sichere Aussicht fleht». Für di« Tbeilnehmer de« Dtstanzniarschet werben noch tn dieser Wvchc Fragebogen zur Versendung kommen, durch die folgenden Angaben erbeten werden: Name, Alter, Geburtsort, Größe,Brnslumsang. Berus, ob Soldat gewesen, bezw, bei welcher Waffe, und fetziger Wohnort Heber Tbeilnehmer wird von Seiten de« Vorstande« mit einer jxeciell für die Zwecke de« Manche» zusainmengeslellten „Apotheke" au« gerüstet. Die belr, Apotheken sind von einem Freunde der Sache ge stiftet. Für die Controteure ist eine genaue Instruction aus gearbeitet, in der sie «, A, auch verpflichtet werden, den Marschtrenden in jeder Beziehung Schutz und Hilfe zu leisten Die Lonirole wird auf Fahrrädern ousgeübt werden. Die ganze Tour wird sür die Control« in Etappen eingetbeilt, Haben iämmlltche Marschirendr eine Etappe paffirt, so durchfahren die Conrroleure dieser Etappe die ganze vor ihnen liegende Keile der Morichirenden üben dabei gleichzeiftg eine Nebencontrole aus und besetzen dann vorn eine neue Etappe, Tie Lonlroleure hoben u. A auch Aust nahmen über da» Wettrr zu machen und unter „be>onder»n Be mertungen" sich über di« jeweilige Louditio» der Marschtrenden zu äußern. Nest««« »u vtrn am LL. April. Maiden-Rennen, 1200 fl. Für Dreijährige 1600 w. Gräfin L- Henkel'« br. H. „Mameluck", 56 La. 1-, Hrn, Nik, v Bla« covil « br H. „Coallos", 56 lcg, 2„ Graf R, Kin«ft> « A -H „Ritter Pasrnann", 58 hx, 8, Sech« Werde Ursen, — Kt «der Rennen, 3300 fl. Für Dreijährig», 1600 m. Renngriellschas» D. W, F«, F,-H, „Sz»lve«z ", 58 hx. 1„ Gras Fr, Lsterdazv « br. St. „Ttmvany", 58 h». 2., Gras A, Henkel'« br, H „Mir» valo", 56 Kg, 3. — Hürden.Rennen. I8ll0 fl. Handicap, 24M m, Gras Nik, Esterhazy « 4j, br, H, „Bayreuth". 62'. Icg, 1,, Gras A, Echönborn « 6, F -H „Garlic", 74 hg, 2„ Herrn A Dreher « 5j. br. H, „Nuinbn 13 , 65 hg, 3. vier Pferde Uesen, * Pari-, 26, April, (Telegramms Einer amtlichen Aust stellnnq zusola» warben i. I. 1892 in Frankreich 223 Millionen Fennc« am Totalisotor verwettet» von bene» der Staat 4', Million»» ol« AntheU bezog. Vermischtes. — verliu. 26. April. (Telegramm.) Ter Bankier! Hugo Löwv ist wegen Unterschlagung in 7 Fällen zu 2». Iabren Gefängniß uvlcr Abrechnung der ncumiioiialigen Uiilersuchungshaft verurtheilt Worten Ter Gerichtshof beschloß serner, Löwy wegen betrügerischen BankervttS bei» Schwurgericht zu überweisen. —- stim originelle» Sochbnch Ter gelehrte Arzt LudovicuS de Aula, der in Frankfurt a. M. wohnte, bat l507 im Hinblick auf die damals in Teutschlant derrschenke und Tausente von Menschen hinwürgenke Pest e,n Kochbuch veröffentlicht, das noch ezistirl unk bei« langen Titel sübrl: „Das gesunde LcibeSreginienI, von lisgenschaft. Nutz und Schädlichkeit, so zu menschlicher Speise und Trank von ilölbcn feyent." Ter Berfasser gicbt zunächst für die (!innab»ien von Mahlzeiten einige siltize Ncgel», welche die gesellschaftlichen Gewohnheiten jener Leit nicht eben in günstige Beleuchtung bringen und von teilen einige zur Be arbeitung sür den Struwelpeter rcckt geeignet erscheinen. So beißt es u, A,: „Schlürfe die Suppe mchl wie ein Schwein, blase die Kost nicht, daß sie allenlbalbe» berui»- spritzl. Schnaube nicht beim Esse» wie ein Igel und trinle nickt, weilend Du die Speis im Mund dast. So Tu getrunken, säubere die Lippen nickt mit der Hand, kratze die Haare nickt und fege während des lLsiens nickt an der Nase, Tu sollst auch nickt zugleich esse» unk rrten, kenn das ist bäuerisch. Mache keine Schütte au» Kiiockenreslen und Brotkrumen um den Teller herum wie ein Sckanzgräber." Nachdem der gelehrte Kock über die Küche im deutschen Land Umschau gehalten, erzählt er, daß Rosensuppe sehr beliebt sei; sie wurde auS breiten Blättern der Nosc, Milck. Eidotter und Vanille bereitet. Eine andere bekannte Speise war „Hübncrbrnst, in Hücker und Nosen- wasser gedämpft" Als -Lalal aß man Weinranke, Kornblume und vor Allem Borelb- oder Gurkenkraut, denn „es vertreib! die Melancholie nnd stärkt die Glieder". Als sicherstes chutzmitttl gegen Epidemien empsieblt der Arzt Zwiebelsalat; Hwiebelscheibon werten gebraten unk in Won. Baumöl, Zucker und Korinthen so lange wie Eier gelockt Hum Schluß inabnr de Aula: „Messigkeit ist die beste Artzenci im essen und trinken, dadurch wir die Pest vertreiben und lang' mögen leben". - VickeliVors, 2 t. April. In der vergangenen Woche fuhr ein Oekonom mit seinem Knechte hinaus anss Feld, »in ,u bestellen. Der Herr fuhr >elbst, wäbrcnb der Knecht innlen auf de» mit Elsilisalpeler gefüllten Säcken saß. Uni fick die Heit zu vertreiben, wollte er sich eine Eigarre anzünke» und strick mit einem Streichholz über seinen Sitz Aber was geschah? Der Ebilisalpeter enlzündele sich, es zischte unk flammte und blitzschnell stand der ganz: Wage» in Flammen Die beiden Insassen desselben konnle» nur »nt genauer Noll, sich hernntctretten und die Pferde, welche glücklicherweise febr ruhig waren, absträngen. Ter ganze Wagen nebst Labung wurde cin Naub der Flammen. -- stlrdraiich dro LanleivafferS n»d Taalc-SiseS ge stattet! Das Institut für InfeciionSkrankbeiten in Berlin bat jetzt ben Genuß von Saalcwasser und Saale Eis. welches in der Saale uitterbalb Nielleben eittnomuicn ist, sür ungc jährlich erklärt. Die Polizei Verordnung des NegiernnzS Präsidenten, welche den Genuß verbietet, wirb nuninehr aufgehoben. z Klctittvolschriidors, 26. April. Dieser Tage wurde »n Gehöfte des Gutsbesitzers Göttlich Prager hier in einem Seilenbvf«, der früher Gartenland gewesen, von Len beiten Knechten desselben ein erheblicher Münzensund gemacht. Derselbe besteht aus Gott- und Silbermünzcn, meist aus dem vorigen Jahrhundert. Elftere sind meist Doppel LouiSd'orS, letztere zum Tbcil Kronentbalcr. Der größte Tbeil aber sink österreichische und sächsische Hwanziz-Kreuzcr Sic besandcn sich in einem irdene» Deckelkruge unv wurden in nur geringer Tiefe beim Abgraben von Erbe gesunden. Der Schätz lag 87 Jahre im Schvoße der Erde und ist der Tradition nach ani >5, October 1806 von dem damaligen Hausbesitzer, tem Großvater der Frau Prager, Samuel Hetzer, vergraben worben. Die damaligen Hustände in Deutschland kennzeichnend, ist folgende, sich an den Vor gang knüpfende Erzählung von allgemeinem Interesse, An den, genannten Tage clfchicnen in Kleinwolschendorf ver sprengte französische Marodeure nnd sordcrten von den Einwohnern Geld. Dieselben verweigerten dies nnd drohten Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. Auch Hetzer ging mit einem Aeztcheu unter der Jacke verborgen zu den übrigen Bewohnern nnd ries beim Hinau-gelicn seiner Frau zu: „Was wir schon lange besorgen wollten, dafür bade ich soeben gesorgt", womit er da- Eingrabcn meinte Aus dem freien Platze vor der Kirche stieß er aus einige Franzosen und zeigte ihnen aus Verlange» die Apt, In diesen! Augenblicke schoß ein in einem Hause versteckter Franzose ans ihn, und Hetzer stürzte, zu Tode getroffen, zn sammelt und verschied bald darauf Er konnte demnach den Ort der Vergrabung den Seinen nicht mehr mitlheilen, und so blieb das Geld bis setzt unentdeckt, obwohl nian oft danach gesucht batte. WaS nun die weiteren Schicksale der Franzosen betrifft, so wird erzählt, daß sänimtlichc im Dorfe von den Bauern erschlagen wurden. Einer davon soll in der Nähe der Slarkeninühle verscharrt liegen. Nach anderer Lesart sollen »s aber gar keine Franzosen gewesen sein, sondern Personen aus der nächsten Umgebung, die sich Soldatenkleiter verschafft und die günstige Heil benutzt hätten, um zu plün dern; Augenzeugen wollen gehör« haben, baß sie gut deutsch gesprochen und sogar einige der Einwohner mit ihren Namen angeredet Kälten, ----- Walvbrändc. Heute liegen wieder folgende Meldungen über Waltbiände in Ndeinlank-Wcstfalen vor: W-alpbrül, 24 April, Gestern erschreckte «in großer Wald braud, der in aller Frühe ansgebroche» war und 24 Elunden wüthete, die Bewohner der Stadt und der weitere» Umaeqcnd, Es standen die Tannensorsten des Gutsbesitzers Lchnlzk-Dellwig zu Löldr-Aplerbeck im Forstbezirkc Puhibusch in Flammen, von denen 3—4M Morgen vollständig eingeäschert wurden. Bei der herrschenden Trockenheit verbreitete sich das Feuer mit rasender Schnelligkeit, die Flammen züngelten doch in die Lust und die brennenden Berge boten einen imposanten Anblick Alle Anstrengungen, dem Feuer Eindolt zu tduu, waren vergeblich. Man will hier behaupte», das Feuer sei von den erbitterten Ackerwirthen angelegt worden, deren Helder alljährlich von den gerade im hiesigen Kreise stark austrelenden Wildschweinen verwüstet werde», Munster, 24, April, AuS der Umgegend wurde» gestern nicht weniger als 6 Wald- und Haidebrände gemeldet, durch welche mehrere Hunderte Morgen Haide und Waldbestand emg,-äschert wurden. Auch au« zahlreichen anderen Orten de« Munsterlanbes werden Brände gemeldet, I» Greven sieht ei» großer Wald seit gestern bi« jetzt ln Brand, Alle Lüjchversuche sind ve geben«, Kreuznach, 25, April Seit vorgestern brennt k« in Hanlels Waid bei Schaure» (Hunsrück-, Lüschverjuche sind vergeben». Der ganze Bestand wird vernichtet werden. Bi« jetzt brannten 1300 Morgen ab, ----- Mannheim. 25, April. Aussehen erregt die unerwartete Vertragsauflösung des Hostbeater-Eomitös mit dem Regisseur und Hofschauspieler Or, August Bassermann, die aus Antrag der Intendanz erfolgte. Bafscrmann soll angeblich den Intendanten Prasch durch Zeitungsartikel be leidigt haben — Lhanmont. 25 April. Ans offener Straße wurde gestern eine Frau und ein kleine» Mädchen überfallen und getödtet. Der Mörder begoß die Leichen mit Petroleum »nd steckte dieselben in Brand Einem herbeieilenden Zoll beamten wurden vom Verbrecher mehrere Messerstiche ver setzt, denen er bereits erlegen ist. — PeterShurs, 25. April. Nach einer Meldung aus Wladiwostok! batten sich daselbst zum Empfange r,neS au» Odessa anlangenden Dampfers zahlreiche Personen, unter ihnen ter Hasencommandant, auch viele Damen, inS- gesammr 80 Personen, aus dem Dampfersteg versammelt, als dieser plötzlich einbrach und die aus demselben zusammen- gedrLnaleu Personen in da» an jener Stelle etwa 1 Faden tiefe Meer stürzten. Es gelang, fast alle Verunglückte» zu retten, --- Nem-sftork, 26 April (Telegramm ) Ein Personen zug stieß beute in der Nähe von Somerset in Pennsyloanirn, als derselbe abschüssiges Terrain herabsubr, mit einem Güter zuge zusammen. Mehrere Wagen deS Personcnzuzc» wurden zertrümmert. Bisher sind sieben Leichen aufgesundcu worden. — Chicago, 25. April. TaS Niesengebäude Trokad ero, welches im Soinmer von dcn Mitgliedern des Ronacher- heaterS eröffnet werten sollte, ist abgebrannt. 4 Personen sind tott, mehrere verwundet. Hawaii. Nach einer von Honolulu eingegangenen Nach richt vom 12 April rief cin in Hawaii gemachler mysteriöser Versuch, die Soldaten zu vergiften, große Sensation bcrvor. 60 der Soldaten waren infolge dessen unfähig, ihren Dienst zu erfüllen; sic wurden jedoch wieder bergestellt Die rouattsttsche Partei stellt mit Unwillen in Abrede, baß sie mit dieser Frevclihat etwas zu lhun hatte. T>e Situation aui den Inseln ist unverändert. Literatur. Eiutbciluna »nd Ltaiitzorte tze» deutschen Reichöherreü' Lehr- und Namschlogebuch der Organisation de« deutiche» Heer wciens, bearbeitet von Ecke, Hauptmann «nd Eomp-Edes im medcKchlei. Pionier-Bataillon Nr 5, IV. Jahrg. April-Ausgabe, Cassel Mai; Brunne,na»», Preis .ch 1.—. Der gegenwärtig uns jocben vorliegende Jahrgang weist die gleiche Anordnung des ge waltigen Stoffes aus, die wir bereit- im vorigen Jahre alS uncrrcichl vratttich, übersichtlich und genau bi« ins Kleinste bezeichnen konnten. Wen» uns überhaupt ein Buch einen klare» Ueberbiick über unser Heerwesen gebe» kann, so ist es diese«. Für den Militair wie sür de» Laien ist e« gleich interessant, insbesondere jetzt, wo im Reichstage die Militair- vorlage zur Verhandlung sieht Jedermann kann sich au« dem Ecke'ichen Buche soiort ei» Unheil über unser Heerwesen bilde», da neben sind die Personalien, die Servisctasseu der Garnisonen rc. äußerst sorgiättig und genau bearbeitet, daneben sind all» jüngst eriolgte» Aenderungen bereit« berücksichtigt. Ein Gleiches läßt sich vo» einer anderen kleinen Broichüre sagen, die im gleichen Verlage erschien: Einlheilung und Standorte der kaiserl. Marine und der Sckiutztruvpe sür Deutjch-Ostafrika, bearbeitet vo» Ecke, Hanplinaini rc., und Feiland, Capilaiii-Licutenant und Geh. exp, Secr, im Marinecabinct, IV, Jahrg, Aprtt-Ausgabe Preis 50 lieber die Marine und in«beiondere dir Schußlruppe ist die Kennlniß noch weit geringer im Publicum verbreitet, wie über das Heer, In, vorliegende» kleine» Buche ist Alle« klar und sehr übersichtlich behandelt. Beide» Büchern liegt ougeascheiniich amtliche» Material zu Grunde, — » « * Da» reich illustrirte Npril-Heft (9) der Zeitschrift Vsm Fels zui» Meer (Union, Deutsche Verlagsgestllschast in Stuttgart, Berlin, Leipzig) beginnt die Veröffentlichung eine» neuen Roma»« von Rosegger, „Der Wirth an der Mahr". Derselbe «nlwirst ein ungemein sarbensrisches und handlungsreiche« Bild von dem Befreiungskampf der Tiroler im Jahre 1809, aus de» in dielen, Jahre auch die Enthüllung de» Nativnal-Denkinal« am Berg Jset und die Hoser-Spiel» in Meran die allgemeine Aufmerksamkeit lenke». Neben der Fortsetzung des Ncw-Porker Gcselljchajtsroma»« GlaudenScureir" von Eggiesion finden wir tn buntem Wechsel deledreude und poelische Beiträge von Jods, Troja». A Schmitthenner. Hugo Zölier, M, HeSdörfser, Admiral Werner, Pros. Schvndach u, A. Ei» besonder- geistreicher Aus- satz über dcn deutschen Reichstag zu Bildern von G, Koch, von einem Ungenannten, wird wegen seiner seinen und witzigen Charakte ristik der Parieijuhrcr und Reichriagssiitei, und der Fülle von Inlimiläten, die er bietet, allgemeines Interesse erregen, Bon tdsliichstem Humor ist die „Skizze au« Holstein" von Charlotte Niest „Onkel Peter". " « * » Brentano nnd Leser. Sammlung älterer und »euerer flaats- wissenschaftlicher Schriften de« In- und Auslandes, Nr, 2. Tic drei Flugschriften über den Münzstreit der sächsischen Alberst»» und Enikstiner um 1530. Unter Mitwirkung von l>r. K, F, Jötzo, in Uederjetzung heraukgegeben und erläutert vo» Ilr. Walther Lotz, außerordentlichem Proiessor an der Universität München. Leipzig, Verlag von Duncker L Hu mb tot. 1893, Die alderstntsch- ernestinischcn Münzichristen haben die öffentliche Ausmerksainkeit schon früher erregt, da in diesen, um 1530 erschienenen Pamphleten sich eine» der ältesten Denkmale deutscher volkswirtbschastlicher Publicislik, eine der neben Lresmiu«' und Copernicu»' Schriften werlhvvUstcn Kundgebungen der älteren europailchen münzpolititche» Literatur erhalten hat. Es war deshalb ein dankenswerther Ent- schluß, dieselbe», mit erklärenden Anmerkungen versehen, im Drucke erscheine» zu lassen. Dem genauen alterldümlichen Originaltexte steht z»m leichteren Berstäiidniß die Uederlragung in moderne Tprachsorm gegenüber. —o. » * » RathcS »nd blaues Blut. Von Heinrich v. Sieder. Preis 2 Verlag von vr E. Albert L Co in München. Freie Bütziic sür de» Ct,twickl»»gska«z>s der Zeit. Heft 4 (April). Vertag von S. Fischer in Berlin. Preis k Heft 1,50 Aus dem Geschäftsverkehr. k Beim Herannahen des Pfingstfestes uud bei dem prachtvollen FrübjahrSwetter gehört zu de» Haupt-Bedars-arttkeln gediegenes, bequem und dabei elegant sitzendes Schuhwerk. Die Firma W. A. Henntg, Johannisgasse 18 hier, unterhält ein be deutendes Lager aller nur erdenklichen Schuhwaaren sür Herren, Damen »nd Kinder. Buch sieden Herrn Hennig, weicher selbst Fachmann ist und eine große Werkstatt im Hause hat, zur Anfertigung nach Maß die neuesten technischen Hilfsmittel zur Vertilgung, Von auswärts genügt ein Prodeftiesel oder Schuh als Maß; selbstverständlich werden auch alle Reparaturen dasribst prompt besorgt. k Die bvgielnische Bedeutung det Baden- ist längst allgemein anerkannt und wenn Hausbudeeinrichtungen nicht so verbreitet sind, wie man cS vom gesundheitlichen Slandpuncte wohl wünichcn könnte, lo lag die« in der Hauptsache an einem zweisachen Grunde Neben dem hohen Prel« einer solchen Hausbadeeinrichtung kam die Schwierigkeit de« Tran-porl« derselben bei einem evenl. Wohnungs wechsel als Haupthinderunfttgrund sür den Ankaus in Frage. Die sür Deutschland zum Patent angemeldete direct heizbare Bade wanne des kienipnermeister« Ott« Wagner in Leipzig, Reudnitzcr Straße Nr. 9, beieittgt diej« beiden Nachtheile und »eigt tonst noch eine Reihe von vortheildosten Eigenschaften. Eie stellt bei größter Raumeriparniß »in vollständige» Bad dar, verlangt nur die einfachste nnd billigste Feuerung, bringt schnell da» Wasser aus die gewünschte Temperatur und hält es beliebig» Zeit aus derselben, erfordert infolge ihrer dauerhaften Lonstrucstou kaum jemals «ine Reparatur u. s. w. k Ta mii Beginn der wärmeren IobreSzeii den Ersrischuags- Getränten, wie Fruchtwässern, Bowlen. Mailrant »«., in erhöhtem Maße zuaeiprochen wird und zur Früdting«zcii Jedermann sein Glä»cken Maibowle schlurft, so sei jetzt besonder» daraus auftnerksom aemacht. daß der neue Süßstoff Saccharin zui» Versüßen solcher Getränke sehr empfohlen werden kann. Dieselben gewinnen bei Verwenviliig vou Saccharin einerseits außerordealiich an Geichmack, deck» es beeinflußt da» Aroma in keiner Weis«, sonder» läßt e« tn seiner ganzen Fülle bervorireten, andererseits sind die so bereiteten Gctränle vorzüglich bekömmlich, weil Lacchariu nicht vergährt und im Magen kein« Saure bildet.
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