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rd- is- ch- >en -nit Amts»« dcS KSnigl. BlzirkSgliWs Wd drs Rilhs drr StM kcWg. M 318. Sonnabend den 14. December 18K1. r. »ffe. rtere. des berg. r- !ien. of- kreuz. on. Prinz. :n. eipzig- garni. ii. Bekanntmachung. Auf Antrag der hiesigen Kramer-Innung bringen wir hierdurch in Erinnerung: daß nach unfern unter Genehmigung der Königlichen Staatsregierung erlassenen Bekanntmackunaen vom 10. No vember 1837 und vom I I. December 1810, das Verabreichen von Zugaben und Geschenken jeder Art, den Materialwaaren - und Tabakhändlern, sowohl vor Weihnachten, als zu jeder andern Zeit bei Gv Thaler Strafe für jeden ContraventionSfall verboten ist, und hierbei jeder Principal sein GeschästSpersonal unbedingt zu vertreten hat. Leipzig, am 0. December 1801. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. vr. Günther. Bekanntmachung. Im Einvernehmen mit der Königlichen Salzverwalterei allhier haben wir die Errichtung einer neuen Salzschankstätte für die einer solchen bisher entbehrende Tauchaer und Marien-Vorstadt beschlossen, zu diesem Ende dem Productenhändler Herrn Johann Franz Scharlach allhier — Schützenftraße Nr. 15 — auf sein Ansuchen die Eoncession zum Salzschanke in hiesiger Stadt vom 15. December u. e. an ertheilt, und denselben den deSfallsigen gesetzlichen Bestimmungen gemäß in Pflicht genommen. Leipzig, dm 6. December 1801. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Junghanö. Bekanntmachung. Auf dem Bauplatze deS neuen Waisenhauses neben dem Taubstummen-Institute sollen Donnerstag den 19. December d. I., früh von V Uhr an, ungefähr 80 Hausen Brenn- und Nutzholz gegen entsprechende Anzahlung und unter den an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen an den Meistbietenden verkauft werden. Leipzig, den 13. December 1861. DeS RathS Bau-Deputation. Lebt- IUM. !rlpzig< isfie. iS. rq. Wien, er Hos Credit, Id. i Paris . 41'/«. 67,75; bbrais» Lomb. derschles. co 70 biS 5 t'/«, G-, Rüböl: rbloS. — iS 26 -- Festtag» ,fnat»<. )- von i u. b. Mitthetlungen der Verhandlungen der Stadtverordneten in der Plenarsitzung vom 11. December 1861. (Auf Grund deS Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) (Fortsetzung und Schluß.) Hierauf berichtete Herr vr. Kori Namens deS Ausschusses zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen über die wegen der vom Stadtrath einseitig normirten Realschul geldersätze einzuschlagenden Schritte. Der Ausschuß (Referent vr. Kori) sagt darüber: „Ein von Herm St.-V. Helfer gestellter Antrag ist auf Be schwerdeführung gegen den Rath wegen einseitiger Einführung de- Schulgeldsatzes von 30 Thlr. für die beiden neuen unteren Schul klassen gerichtet. „Der Ausschuß bekannte sich zu der Ansicht, daß die bisherige Realschule durch ihre neue Organisation, namentlich auch durch Erweiterung derselben um zwei Classen, eine vollständige Umge staltung nach System und Einrichtung erfahren habe und daß in Folge dieser gänzlichen Umgestaltung auch die bisher rücksichtlich der Schulgeldersätze bestandene Vereinbarung als erloschen zu be trachten , beziehentlich wegen der künftigen Normirung dieser Sätze eine neue Vereinbarung zu treffen sei. Für die Richtigkeit dieser Ansicht fand der Ausschuß schon in dem Aurückgehen d«S RathS von dem früher angenommenen Satze von 36 Thlr. auf d.n ur sprünglich vereinbarte» einen ausreichenden Beleg. »Im Hinblick auf vorstehende und die im Allgemeinen bei dm früheren Verhandlungen dem R-the bereits dargelegten Gründe war der Ausschuß einstimmig dafür, bei fernerer Weigerung deS Stadtrath- wegm des Verfahrens des letzteren, insbesondere wegen ungerechtfertigter Erhebung deS Schulgelde- nach 30 Thlr. in den mittleren beziehentlich unterm Classen Beschwerde einzulegen und damit zugleich eine Vorstellung wegen Genehmigung der vom Colle gium vorgefchlagmm Schulgeldsätze zu verbinden.* De« Anträge de< Ausschusses trat die Versammlung bei, er klärte sich aber zugleich mit der weiter vorgefchlagmm nochmaligen Verhandlung mit dem Rath einverstanden. Es folgte ein von Herrn vr. Günther vorgetragenes Gut achten der Ausschüsse zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen und zum Rosenthale über die Fahrbarmachung deS RosenthaleS. Der Rmh sagt hierüber in seiner Mittheilung: „Die Frage wegen Fahrbarmachung des RosenthaleS hat be reit- seit einer längeren Reihe von Jahren das Publicum beschäf tigt und je nach den verschiedenen Ansichten der Einzelnen eine verschiedene Beantwortung erfahren. „In neuerer Zeit scheinen jedoch immer mehr Stimmen sich dafür auszusprechen, daß durch Anlegung einiger Fahrwege der Genuß der Annehmlichkeiten des Rosenthals wesentlich werde ver mehrt und erleichtert werden, und wir haben uns dieser Ansicht aus voller Ueberzeugung angeschlossen, weil nicht allein das Bei spiel anderer Städte, wie Dresden, Berlin, Wien, wo mit den beliebtesten Spaziergängen Fahrwege verbunden sind, dafür spricht, sondern es sich auch nicht läugnen läßt, daß es nicht wenig Ein wohner und Durchreisende giebt, denen der Besuch des Ros.'nthalS nur zu Wagen möglich oder doch erleichtert wird, wie denn über haupt mit der steigenden Bevölkerung auch das Bedürfniß der Reitenden und Fahrenden einige Berücksichtigung zu finden wohl Anspruch machen dürfte. Die zuweilen ausgesprochenen Beden ken, daß durch den Verkehr von Wagen und Reitern die Vielen erwünschte Ruhe des RosenthaleS gestört und die Annehmlichkeit der Anlage durch den unvermeidlichen Staizb werde beeinträchtigt werden, dürften bei näherer Betrachtung nicht stark genug erschei- nen, um von dem Projekte abzumahnen. Denn wenn, wie wir eS allerdings beabsichtigen, die Fahrwege so geführt werden, daß sie dm Fußgängern so fern alS möglich bleiben, die im vorderen Theile de- RosenthalS aber befindlichen und besuchtesten Fußwege gar nicht berühren, so wird eine Störung der Faßgänger gar nicht stattfindm können und e- wird ihnen der größte Theil der bisherigen Fußwege unverändert und unberührt vom Fährverkehr verbleiben. Auch spricht die Erfahrung dafür, daß die einsameren und entfernteren Wege de- RosenthaleS am sparsamsten von Spa- üergängern besucht werden und die große Masse sich am meisten ln die vorderm, belebten Wege zufammendrängt. Was aber den gefürchteten Staub anlangt, so wird nicht nur die oben erwähnt«