graben und froh sind, wenn sie Regenwürmer finden," die Dinge zu kennen meinen, wenn sie die Namen derselben anzusühren wissen. Ein Wort, das er nicht lange nach jener Zeit an Schiller, von dem er zur Mitarbeiterschaft an seiner Zeitschrift aufgefordert worden war, richtete, giebt Zeugniß davon, daß er sich nicht dem Scheindienst, sondern dem wahrhaftigen Dienste der Wissenschaften geweiht hatte. „Wie man die Naturgeschichte bisher trieb," schrieb er, „wo man nur an den Unterschieden der Form klebte, die Physionomik von Pflanzen und Thieren studirte, Lehre von den Kennzeichen, Erkennungslehre, mit der heiligen Wissenschaft selbst verwechselte, so lange konnte unsere Pflanzenkunde z. B. kaum ein Objekt des Nach denkens spekulativer Menschen sein. Aber sie fühlen mit mir, daß etwas Höheres zu suchen, daß es wieder zu finden ist; denn Aristoteles und Plinius, die den Sinn des Menschen und dessen Ausbildung in der Kunstliebe mit in die Naturbeschreibung zogen, diese Alten hatten gewiß weitere Gesichtspunkte als unsere elenden Registra toren der Natur. Die allgemeine Harmonie in der Form, das Problem, ob es eine ursprüngliche Pflanzenform giebt, die sich in tausenderlei Abstufungen darstellt, die Verthei- lung dieser Formen über den Erdboden, die verschiedenen Eindrücke der Fröhlichkeit und Melancholie, welche die Pflanzenwelt im sinnlichen Menschen hervorbringt, der Kontrast zwischen der tobten, unbewegten Felsmasse, selbst der unorganisch scheinenden Baumstämme und der belebten