Wandergängen! Bienen hängen an den Blüthen, Anreisen tragen, verhältnißmäßig an Kraft die ägyptischen Bau arbeiter alter Zeit weit überbietend, allerlei trockne Abfälle geschäftig zusammen, um ihren Bau zu überdachen, eine in schwarzes, goldgestreiftes Pelzwerk gekleidete Hummel sumint stürmend vorüber. Am Waldesrande, der reichlich init Blumen verschiedenster Art übersäet ist, gaukeln Schmetter linge umher, der Trauermantel mit seinen schwarzvioletten, blaßgelb gesäumten Flügeln, der prächtige Admiral, der Schwalbenschwanz, das Pfauenauge, der Citronenvogel, der mit den unscheinbarsten Blüthen vorlieb nehmende Bläuling, vielfach auch Gottesauge genannt. Libellen mit den zarten blau-, grün-, oder braunschillernden Flü geln umschwirren den Schilsrand. Dort auf einer Dolde schläft im Hellen Sonnenschein der Rosenkäfer, dessen feste Flügeldecken goldgrün glänzen, die Goldwespe, „ein zu einer kleinen Wespe umgewandeltes Juwel," setzt sich zur kurzen Ruh auf ein Blatt, bewegt munter die Fühl hörner und streift den Staub von den Füßchen. Welch ein Gemisch herrlicher Farben an dem Körper dieses Thieres! Wahrlich, die edlen Metalle und Edelsteine überbieten es nicht an Farbenpracht. So eilig schießt es dahin, daß der Beschauer einen farbigen Strahl zu sehen vermeint. In den Bäumen erhebt sich ein Concert von hundert feinen Vogelstimmchen. Die meisten der Sänger sind Gold hähnchen, graubraune Vöglein von der Größe der Zaun könige, nur zierlicher noch gebaut und mit kleinen Gold-