nun erst recht vereint den gefährlichen Häuptling anzugreifen, den Ulan in Wilyanknru vermutete, machten sie sich in großen Trupps unter Führung der verschiedenen Araber auf, um die Umgegend plündernd zu durchziehen. Unter der Führung des Arabers Said bin Said und zwanzig jungen Arabern brach am folgenden Tag ein Trupp von 500 Mann gegen Wili- yankuru auf, um Mirambo selbst anzugreifen. Nach kurzer Zeit gelang es auch, den Ort zu nehmen und große Beute zu machen. Mirambo hatte Wilyanknru verlassen, legte sich ins hohe Gras in Hinterhalt und es gelang ihm, fast sämt liche Araber und deren Leute durch Speerstiche nieder zu machen und die ganze Beute wieder zu erlangen. Auf großen Umwegen flohen die Überlebenden durch die Wälder nach Simbisi, wohin sie die niederschmetternde Nachricht brachten. Der Effekt derselben, sagt Stanley, war unbeschreiblich, Weh klagen und Jammern der Weiber, welche immer in den Krieg mitziehen, Gestöhne der Verwundeten. Die ganze Nacht über langten Flüchtlinge an. Stanley sagte sich nun von den Arabern als Bundes genosse los, da ihm ihre erbärmliche Art der Kriegsführung nicht gefiel, und langte, den nach Unjanjembe Hastenden lang sam nachziehend, dort zwei Tage später mit seinem ganzen Gepäck an. Am 11. August 1871 war er wieder in seinem Tembe in Kwihara. Stanley war ganz enttäuscht, fast entmutigt, sagt er. Die Schwierigkeiten waren jetzt außerordentliche geworden. Der Weg über Urambo, direkt nach Ujiji führend, war „ge storben", wie die Eingeborenen sagten. Stanley mußte einen anderen ausfindig machen. Seine Leute waren ihm infolge des mißglückten Feldzuges bis auf dreizehn fortgelaufen, und über hundert Lasten, ohne diejenigen der Livingstone-Karawane, sollten fortgeschafft werden. Träger konnte er in diesen Kriegs- zciten nicht bekommen.