Volltext Seite (XML)
Aus dem Morgenlande. 19 r, um mschen Haar- ngang. e, um on der m eine teuers te und le, um deuten, onnen- inrden. t einen wurde rs der- Nach- che der idt ha- crwelt, erwelt, m das merude ot und ach den >r Far- eiträge Masse >etrach- ltägyp- ur das usteren gegenüber. Beiin aubrechenden Tage wird die Erde „hell" und die Sonne „erhellt" die Welt durch ihre Strahlen, die Wie „Gold", d. h. in Gelb leuchten. Das „Helle" Metall ist das Silber, der „Helle" Stein der Weiße Quarz. Auch die Mondgöttin heißt die „Helle". Ein alter Weisheits lehrer, der seine Lebenserfahrungen auf Papyrus niederge schrieben hatte, empfiehlt seinem Leser: „Hell sei dein Ant litz, so lange du dein Dasein hast," mit anderen Worten, zeige ein heiteres und freundliches Angesicht. Aus dem Be griff des Hellen entwickelte sich erst in zweiter Linie die Be deutung des Weißen als Farbe. Eine Byffusart, dieselbe, mit welcher Joseph nach seiner Erhöhung auf Befehl Pha raos bekleidet wurde, heißt die „Weiße", desgleichen wird eine Antilopenart, die Zwiebel, die Milch, der Kalkstein u.s.w. als weiß bezeichnet. Die Verbindung „hell oder weiß machen" eine Person oder einen Gegenstand, bedeutete ebensowohl „glanzvoll machen, erleuchten, verherrlichen", als „aufklären" und „prächtig ansstatten". Von einem Könige heißt es, er habe das Land Ägypten „glanzvoll gemacht", von einem an dern, er habe ein Heiligtum „prächtig hergestellt", von einer priesterlichen Person, sie habe einen Tenipel mit silbernen Gesäßen, Rindern, Gänsen und zahlreichem Geflügel „glanz voll ausgestattet". Ein Vorsteher von Propheten oder Die nern wird ein „Aufklärer" der Propheten oder Diener ge nannt. Mit einem Worte, mit dem Hellen und Weißen verknüpfte sich die Vorstellung der Pracht und Herrlichkeit, welche frei von Flecken und Makel bis zur Farbe der Be kleidung hin das innere Hellsein auch äußerlich bezeugte. Man sieht, daß unsere Weißen Kleider, Krawatten, Westen und Handschuhe sich eines uralten Ursprungs rühmen dürfen. 2) Gelb. Als Metall erscheint das Gelb in seiner leuch tendsten Form als das Gold, in seiner Auffassung als Edel stein als Topas, der sehr häufig in der Aufzählung mine ralischer Substanzen die Stelle des Goldes vertritt. Die Strahlen der Sonne werden als „golden" bezeichnet. Die 2*