N»S dem Morgens»,de. 15 habe, um klassische Überlieferungen über ihre Vorgängerin, die Hauptstadt der alten Meder Agbatana oder Ekbatana, das Achmata der Bibel, aufzuwärmen. Bis auf den unver rückbaren Berg mit seinem Sonnenaltar und feiner Keilschrift ist von der stolzen Königsburg der Mederfürsten weder ein Stein auf dem andern, noch ein Stein überhaupt übrig. Es bleibt der Phantasie überlassen, nach der Schilderung Hero- dotS die vom Boden der Erde wie weggeblasene Burg von neuem aufzubauen und die modernen bunten Fayencemauern in den Palästen des heutigen Schahynschah von Persien zu Hilfe zu nehmen, um eine richtige Vorstellung des vollen deten Werkes zu gewinnen. Herodot erzählt, der Mederkönig Dejokes (um 700 v. Ehr.) habe auf einem Hügel in Agbatana eine Burg und im Anschluß daran seine Schatzhäuser anlegen und beide von einem siebenfachen Mauerringe umgeben lassen. Die Zinnen der einzelnen Ringmauern hätten besondere Metallüberzüge und Färbungen erhalten und zwar der Reihe nach von innen nach außen fortschreitend: „Gold, Silber, Mennigrot, Blau, Purpur, Schwarz, Weiß". Die gelehrte Welt ist schon längst aus den Gedanken verfallen, diese Farben auf die sieben Pla neten der Alten zu beziehen. Das Gold würde der Sonne, das Silber dem Monde entsprechen. Die übrigen Farben bleiben für die fünf eigentlichen Planeten übrig, von denen wenigstens das Rot für den Planeten Mars und das Weiß für die Venus ein altes inschriftliches Zeugnis erhält. Aus alle Fälle waren die Farben nicht zufällig gewählt, sondern besaßen eine jede ihre symbolische Bedeutung. Der Reichtum der altägyptischen Jnschristenwelt gestattet uns, die Farben und ihre Reihenfolge bis in das achtzehnte Jahrhundert vor Christi hinauf in unwiderleglicher Weise festzustellen. Ihre Anordnung bildete geradezu das Prinzip, nach welchem farbige Gegenstände, an der Spitze alle Mi neralien, in den Texten hergczählt wurden. Ich wähle eines der vollständigsten Beispiele, das als Muster für alle ähn-