102 Aus dem Morgenlande. Wühle der Menschheit gewidmeten Zwecken dienen, die Weihe, welche ihnen durch die vollzogene Feierlichkeit in Gegenwart allerhöchster, höchster und pricsterlicher Personen und der Ver treter des Baugcwerkcs verliehen wird, verfehlt kaum je ihres tiefen Eindruckes. Die Feierlichkeit erinnert an die Taufe, durch welche das neugeborene Kind von den versammelten andächtig gestimmten Zeugen der Religionsgemeinschaft der selben übergeben wird. An Glückwünschen fehlt eS bei dieser Handlung nicht, ebensowenig an Geschenken der Liebe und Freundschaft, um dem in die Welt eintretenden Täufling als Angedenken für die späteste Zukunst zu dienen. Auch in den Grundstein werden die Gaben der Erinnerung für die späte sten Geschlechter niedergelegt. Die Feierlichkeit, welche mit der Grundsteinlegung ver bunden ist, folgt alten Bräuchen und ist mit gewissen Förm lichkeiten verbunden, die aus früheren Zeiten herstammcn und noch in unserer Gegenwart als unerläßlich betrachtet werden. Die Vermauerung der schriftlich abgefaßten historischen Bau urkunde und des Verzeichnisses der Namen der anwesenden Zeugen nach ihrer eigenen Unterschrift, die drei Hammcr- schläge, das Streichen mit der Maurerkelle, das Senken des Steines, gewisse Formeln, welche ihrem Wortlaut nach vor geschrieben und nur abzulesen sind, dies alles und manches andere führt von vornherein zu dem Schlüsse, daß die Grund steinlegung einen sinnreichen symbolischen Aktns darstellt, den nicht erst die Neuzeit erfunden hat, sondern der in längst vergangene Zeiten zurückreicht. Daß etwas Ähnliches nicht nur im Mittelalter, sondern bereits in den Zeiten der Griechen und Römer in ähnlicher Weise vollzogen ward, dürfte ziemlich bekannt sein. Selbst der Jugend auf der Schulbank wird erzählt, in welcher Weise RomuluS die älteste Stadt Rom gegründet habe, indem er mit einem Pfluge die Grenzen derselben in den Erdboden zog. Die Gelehrten wissen es genauer, daß Rom wie jede Stadt in Latiuin nach „etruskischem Ritus" gegründet wurde. Die R Inner durch raum und e Richti znkün wurd! ausgc D kischer den Schri Anza tümli keiner und ! ließ ! seiner unter Pflm durch das l T auch Zeitc in de zeugt halb Grin stadt Abte Scha bewa Gesck