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Am Kongo, von Banana Point nach Bolobo. 71 mich, die für Jephson bestimmten Leute antreten zu lassen, der sich in Besitz des Dampfers setzen und mit den übrigen Leuten zu Billington gehen sollte, um das eingezahlte Geld zurückzufordern. Während die Leute antraten, überredete ich Stanley, ehe er solche Maßnahmen ergriffe, mir zu gestatten, nochmals mit Billington zu reden, was er auch that, und begab ich mich mit Jephson als Zeugen zu ihm, doch ohne Erfolg. Daraufhin trat der belgische Freistaat ein, und ergriff Besitz von dem Dampfer. Den 24. und 25. April. Um Vs8 Uhr morgens schiffte ich mich mit 150 Leuten, mit Parke und unserm Esel auf dem „Stanley" ein. Ich theilte Jedem drei Messingstäbe aus, um für zwei Tage Nahrung zu kaufen; seit zwei Tagen hatten sie nichts zu essen. Die Nacht brachten wir in Kuipoko, Bischof Taylors Mission, zu. Der Chef, Herr Keate, begegnete uns aufs Freundlichste. Den 20. April. Ich hatte leichtes Fieber; nahm große Dosen Chinin. Den 27. April. Schifften uns bei Lisa Point aus, um nach Mswata zu marschiren, indes der „Stanley", um die Andern zu holen, zurückkehrte. Auszug eines Briefes cin Miß — Leopoldville, Stanley-Pool, den 24. Apris 1887. Am ersten Tage des Ausmarsches murrten die Sudanesen, weil sie ihre eigene Ausrüstung schleppen mußten, als sie aber fanden, daß sie auch noch Nationen tragen sollten, weigerten sie sich, weiter zu gehen. Stanley überredete sie jedoch, und sie trugen ihre für 20 Tage bestimmten Rationen; aber nach 10 Tagen hatten sie dieselben anfgegessen oder weggeworfen. Stanley weigerte sich, ihnen mehr zu geben, sie sich dagegen, weiter zu marschiren. Er drohte mit Erschießen; sie meinten: „Schieße nur! wir können auch schießen!" Er gab jedoch nach und schickte sie mit 70 Kranken unter meiner Führung voraus. Nie im Leben hatte ich solche Noth — an treibend, drohend — aufreibende Arbeit. Die Last eines Trägers