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eins-Glück und Aurora) und auf dem Hoffnung-Schacht in Schedewitz ist dies Flöh zwar auch der Hauptsache nach in drei Abtheilungen gelagert; durch die geringere Mächtigkeit der Schicferthonmittel sowohl, die daselbst nur 4 bis 12 Zoll beträgt, sinkt hier jedoch die Gesammtmächtigkeit bis auf 7 und 41/4 Elle herab. Auch liegt hier, abweichend von dem erstgenannten Vorkommen, die Pechkohle oben. 10) Tiefes Planitzer Flötz. Auf Planitzer Revier, 10 bis 12 Ellen mächtig, besteht daselbst aus 2 durch Schie- ferthonmittcl von 1 bis 2 Ellen Mächtigkeit getrennten Ab teilungen, deren obere reine Pechkohle ist, während die un tere Ruß (s. 0.) führt. Auf Vereins-Glück und Aurora sind nur Repräsentanten dieses Flötzes von nicht ganz 2 Ellen Gesammtmächtigkeit mit 1^/4 Elle Kohle getroffen worden. 11) Pcchkohlenflötz von Vereins-Glück (Ludwig- Flötz des Sccgcn Gottes-Schachtes) ist im Vereins-Glück- Schacht 7 Ellen, im Secgen Gottes-Schacht 5 Ellen mächtig und enthält reine Pechkohle. 12) Secgen Gottcs-Flötz ist bis jetzt blos im See- gcn Gottes-Schacht aufgeschlossen und hier 12 Ellen mächtig. Auch in diesem Flötz sind mehrere Zwischenlager,, die zu sammen 1^/4 Elle Mächtigkeit besitzen. Alle diese Flöhe sind durch Zwischenlagen von verschie dener Mächtigkeit von einander getrennt, die meistens aus Schicfcrthon bestehen, doch kommt über dem Lechkohlcn- und dem Rußkohlenflötz auch Sandstein von 1 bis 10, beziehent lich bis 20 Ellen Mächtigkeit vor. Zwischen dem Pcchkoh lenflötz von Vereins-Glück und dem Secgen Gottes-Flötz trifft man Schicfcrthon, Sandstein und Konglomerat. — Die Mäch tigkeit des Schieferthons ist z. B. zwischen dem Scherbcn- und Lcehkohlenflötz 42 Ellen, zwischen dem ersten und zwei ten Pcchkohlenflötz 6 Ellen. Ucbrigens kommen in fast allen Flöhen Scheeren (dünne, sich zuweilen fast ganz verlierende Zwischenlagen von Schieferthon, Sandstein, Thoneisenstein rc.) vor. — Das Steinkohlengebirge ist auch verschiedenen Zerstörun gen, theils von unten durch Mandelstein, Pechstcin, thcils dadurch ausgesetzt worden, daß in den Tiefen, wo bereits diese Formation theilwcise beendet war, bedeutende Strömun gen die Ablagerungen wieder wegspülten und an der Stelle der fortgeführten Flöhe und Zwischenmittel den Schutt älterer Gebirge (Vorschuß genannt) zurückließen. Nach Beendigung der ganzen Stcinkohlenformation, wäh rend deren Erzeugniß immer noch in großen Tiefen unter dem Wasserspiegel sich befand, trat die Periode einer jüngeren die Stcinkohlenformation bedeckenden Formation ein, deren Pro duct, das sogenannte Rothliegende, in dicken Schichten namentlich am Brückenbcrg und Rothen Berg dem Auge des Beobachters entgegcntritt. Die Masse der jährlich gewonnen werdenden Kohlen