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30 noch sehr deutlich sind. Freilich zu Nissen über Feldftreitigkeiten, müssen die Theile 10 mal größer angenommen werden, damit die Gegenstände noch deutlicher in die Angen fallen. Der Gebrauch dieses Maaßstabes, muß jedem der ihn noch nicht kannte, bald einlench- ten, wenn ich nur bemerke, daß bei ki^. 2 der Raum von o bis ci oder von x bis eine Ruthe, und so von einem zum andern jedesmal eine Ruthe, folglich von K bis x 15, oder von x in ^ 6 Ruthen ist. Die Decimalen der Ruthe zählen von x bis so daß, wenn man eine Spitze des Zirkels in * I?i«. 2 setzt und die andere bis 5 auf der Decimallinie öffnet, eine Linie von 9 Ruthen 5 Schuhen mißt. Stellt man in kssc;. 1 eine Zirkelspitze in den Punkt r und öffnet denselben bis auf die Schräglinie 7 — 4, so hat man das Maas von 5 Ruthen, 6 Schuhen, 7 Zollen. Denn von der Linie 2, 7, 3 ergeben sich von der Rechten zur Linken die Schuhe und auf der Schräg- oder Transversallinic x oder 10 — 1 die Zolle, weil die Haupttheile x >v» vr v, u t, etc. jeder 1 zu Ruthe ange nommen ist. 3 ist ein einfacher Maaßstab und von jenen dadurch unterschiede», daß man, wenn die Haupttheile b c, e st «rc. für 1 Ruthe jeder angenommen wird, die Zolle, von denen zwischen a b abgetheilten Schuhe», nach dem Angenmaaße abschatzen muß; und werden die Theile b c, c cl. erc. für 10 Ruthen jeder angenommen, so sind natürlich die sichtbaren Theile in a b jedes 1 Ruthe und die Schuhe muffen dann nach dem Augen- maaße abgeschätzt werden. Dieser ist daher nicht so vollkommen als jener, und wird der einfache, jener aber der künstliche genannt. Man braucht folglich den künstlichen Maaßstab, weil er der beste und vorzüglichste ist. Zum Messen der Linien auf dem Felde, bedient man sich erstlich der Stachelruthe, von der die Hälfte k'-Z. 4 zu sehen ist. Sie wird aus festem Holze, z. B. aus Weißbu chen, Eschen oder Nußbaum gefertigt, und der Schaft k. m darf nicht stärker seyn, als 14 Werkzoll ins Gevierte, damit sie beim Gebrauche nicht zu schwer, jedoch auch nicht schwächer ist, damit sie nicht schwankt. An beiden Enden werden le p, in p, 10 bis 12 Zoll lange, ohngefähr ; Zoll starke Stacheln, jedoch mit dem Schafte winkelrecht ange bracht, wobei wohl zu merken, daß die Hälse dieser Stacheln zwei Decimalzoll der Ruthe lang seyn müssen, damit der Schaft ganz fest eingelassen werden kann, und die Stacheln nicht lahm oder wackelig werden. Der Griff r q muß 30 Wertzoll hoch seyn, und der Schaft in diesen ganz genau eingepaßt werden, damit er fest steht. Diese halbe Ruthe wird nun auf der Oberfläche des Schaftes k, m, genau in 5 glei che Theile abgetheilt, und jeder davon ist ein Decimalschuh oder der ganzen Ruthe, welcher, wieder in zehn gleiche Theile abgetheilt, die Zolle oder ^Z tel enthält. Diese Zolle kann mau jeden wieder in zehn Theile abtheilen, um auch die Linie oder Theile fin den zu können. Die auf dem Ruthenschafte abgetheilten Schuhtheile oder Zehntel, werden nun mit Ziffern, wie ?i§. 5 zeigt, bezeichnet, jedoch so, daß neben der 4 die Ziffer 6, diese aber umgekehrt (4 > 9); neben der 3 die Ziffer 7, diese aber ebenfalls umgekehrt, nemlich (3 > /); neben der 2, die Ziffer 8, <2 j 8) und neben der 1, die Ziffer 9 auch umgekehrt, nemlich 1 > 6, zu stehen kommen. Setzt man nun das eine Ende der halben Ruthe, welches die Ziffer L und 9 enthält