40 Wie ein Naturforscher seine Reise antritt. in der Einbildungskraft wach, wenn so ein leuchtender Punkt in finsterer Nacht, der von Zeit zu Zeit aus den bewegten Wellen aufblitzt, die Küste des Heimathlandes bezeichnet!" III. In den Hropen. Selten noch hat ein Naturforscher so vorbereitet und ausgerüstet seine Reise angetreten, wie Alexander von Humboldt. Seit seinem achtzehnten Jahre hatte er den Reisegedanken in seinem Herzen getragen, war dieser der Mittelpunkt all seines Thuns und Strebens gewesen. Tief in die Wissenschaften war er eingedrungen, um sich das Rüstzeug für die Erforschung einer fremden Natur zu gewinnen. Viele Länder Europas hatte er durchreist, und wenn ihm auch die Vulkane Italiens versperrt ge blieben waren, hatte er doch die Alpen kennen gelernt, aus deren Bau er in der Folge den inneren Bau der Anden von Peru erschließen konnte. Mit mannigfachen Instrumenten der Beobachtung hatte er sich vertrant ge macht, um aus eigener Erfahrung diejenigen wählen zu können, die auf Reisen mit hinreichender Genauigkeit die größte Dauerhaftigkeit verbinden. Zahlreiche Messungen hatte er ausgeführt, um selbstständig die Grenzen der Jrrthümer kennen zu lernen, auf die er gefaßt sein mußte. Mit dem Feuer der Jugend hatte sich die zügelnde Be-