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43 eines jener Männer vorzuführen, die später entscheidend in das Geschick ihres Vaterlandes eingegriffen, uns ihn vorzuführen, wie er, von geringem Anfang, unter großen Schwierigkeiten, durch Lernbegier, Nüchternheit, Sparsamkeit, Arbeitsamkeit. Waghalsigkeit sich zum geistigen Führer seines Vaterlands hervorarbeitet — ich meine Benjamin Franklin, den Sohn dcS harten Puritanerlandes, den Bürger jener Stadt der Bruderliebe, den Mann, der dem Himmel den Blitz und das Scepler den Tyrannen entrana; mag er uns denn in seiner Entwickelung und seinem Charakter ein Bild amerikanischer Entwickelung und amerikanischen Charakters abgcben! mö gen von diesem Gesichtspunkt aus auch scheinbar kleinliche Details hier ihre Stelle finden! Es ward Benjamin Franklin in Boston geboren, im harten zähen Puritanerland — das dreizehnte unter den siebzehn Kindern seines Vaters, der seines Handwerks ein Seifensieder war. Eben dies Handwerk war r atlan- ""Ü! dem kleinen Benjamin bestimmt — doch lag im Knaben ein unwider- r Süden ^hlicher Lesetrieb, namentlich zu den Lebensbeschreibungen großer Männer aufleute Vorzeit; was er sich nur an Zeit und Geld ersparen konnte, verwandte und erst ^ darauf. Deshalb ließ sein Vater nach einiger Zeit doch davon ab, ihn en Welt 'E der Seifensiederei zu plagen, und gab ihn seinem älteren Bruder in die ner Art, ^hre, dort die Buchdruckerei zu lernen — wie gern ergriff er dies nicht! die sich cs doch zum Lesen Gelegenheit! Benjamin's Meister sah nun ans hen wir ^"kn kleinen Bruder anfangs verächtlich herab — doch bald erfuhr er, , Leute für ein entschlossener Geist in dem kleinen Lehrling saß. Einst las et aber Benjamin, cs habe der Mensch kein Reckt, Thieee zu tödte» und ihr Fleisch dock am ^ kssen; flugs entschloß er sich, sich nur an Pflanzenkost zu halten, und als i Süden Bruder spottete, bat er sich von diesem nur die Hälfte dcS Geldes aus, cn Zeit- dieser früher ihm zu seiner Beköstigung gegeben. DaS freilich ging er Neli- ^ser gern ein, brachte es ihm doch baaren Vortheil — wie erstaunte er n Im ^er, als Benjamin dabei nicht blos ganz gesund und frisch blieb, sondern ich nie- noch die Hälfte jenes wenigen Gelbes zur Anschaffung nützlicher Bücher lebe in ^rwandte! Noch mehr machte ihn etwas Anderes auf Benjamin anfmerk- Heimath ^ gab eine Zeitung heraus, einst hätte er gern über einen wichtigen äre nun Gegenstand einen Artikel geliefert, konnte aber selbst keinen schreiben, be- g in all' ^rach sich mit seinen Freunden darüber, Tonnte aber Niemand dazu bringen für den ^ ^bhe, da fand sich in der Hausihür ein solcher eingeklemmt, aber ohne as Bild Namensunterschrift und von unbekannter Hand — er ward gedruckt und