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r. s. 6 L . 6 8. .0. 6. k. koo. 2 fco. 2- , 5oo. 2. koo. 2. u 0. koo. 2„ koo. 2. l.6. «. I>^ v. 0. 6. «0: 8. Erscheint täglich früh 6 V, Uhr. Nr-actloi, und Lrprbtlioa Johannisgaffe 33. Derantw. Redactrur Fr süttnrr. Sprechstunde d. Redaction BormitlaA» »o» ll—12 Ulir Xachmiirag« »ou «—L Udr. >li»,ahmr der für dir nächst folgende Num.ncr bestimmten Inserate an Wochentagen bis 3Uhr Nachmittags, an Lonn- nndFesttagen früh bis V,9 Uhr. Filiale für Znsrraicnauaahmr: Ltto Klemm. Univcrsitätsstr. 22, Louis Löicke. Hainstr. 21, pan. KiMger.TageblaN Anzeiger. Lrgan für Politik, Localgeschichtc, Handels- und Geschäftsverkehr. Auslagt 11,80« ^ü,i„>t»ti>I»pret« rkrleljährlich I Tblr. 15 Rar., uicl. Bringrrlohn I Thlr. 20 Ngr. Jede einzelne Nuiiuner 2'/, Ngr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderung 11 Thlr. mit Postbeförderung 14 Thlr. Instkate 4gespaltenrBourgoiözeilr 1'/,Ngr. Größere Scliriften laut unserem PreiSvcrzeichniß. Nrclamen »ater d. ttrdarttaurstllch die Epaltzeile 3 Ngr. Inserate sind stets an d. Ekprdilioa zu senden. IV«- 189. Mittwoch den 8. Juli. 1874. Kaiserliche Telegraphen - Direktion. Am 16. Juli er. wird in Lößnitz im Königreich Sachsen eine Telegraphen - Station mit be schränktem Tagesdienst eröffnet. Dresden, den 1. Juli 1874. Kaiserliche Telegraphen-Direetion. Bekanntmachung, die Aufnahme von Zöglinge» anderer höherer UnterrichtSausltalte« in die Schullehrerseminare deS Landes betreffend; vom 1 Juli 1874 DaS Ministerium des CultuS und öffentlichen Unterrichts will, einem, ständischen Anträge ent sprechend, solchen Zöglingen anderer höherer Unterrichtsanstalten, welche sich dem Lehrerberuse zu wenden wollen, sofern deren geistige Begabung. Ausbildung und sittliches Verhalten nicht entgegen steht, den Uebergang auf ein Seminar und die Beendigung des Seminarcursus möglichst erleichtern und verordnet daher, wie folgt: 1. Der Seminarcursus solcher Schüler anderer höherer Unlerrichtsanstalten soll nach dem Maaß der von ihnen bereits erworbenen geistigen Ausbildung möglichst abgekürzt werden. 2. Die Ausnahme in ein Seminar kann jedoch nur zu Anfang eines neuen Unterrichtsjahres, in der Regel nach Ostern jedetz Jahres, geschehen. 3. Bei der Anmeldung zur Aufnahme ist dem Direktor des betreffenden Seminars das Ab- gangszeugniß derjenigen Anstalt vorzulegen, welche der Adspirant zuvor besucht hat. Ist nach In halt desselben die Ausnahme unbedenklich, so ist der Angemeldete zu einer Aufnahmeprüfung zuzu lassen und nach deren Ausfall in Bezug auf Kenntnisse und geistige Reife die Classe des Seminars Leistungen in einem einzelnen »fache durch eine vefonoere stcczcyl'uste geoecn wcroen, der Bedürftigkeit des Zöglings Seiten des Seminars unentgeltlich zu leisten ist. 4. Solche Zöglinge haben nach erfolgter Aufnahme je nach dem Grade ihrer Bedürftigkeit Antheil an allen Benefizien des Seminars, sollen auch ini Falle besonderer Mittellosigkeit und Tüch tigkeit bei außerordentlichen Unterstützungen Berücksichtigung finden. Dresden, den l. Juli 1874. Ministerium de- CultuS und öffentlichen Unterrichts. Gerber. HauSmann. _ Bekanntmachuna,^ die Anmeldungen zur Königlichen Unterofficiersschule in Marieuberg betreffend. Die nächste Ausnahme in die Untctosficiersschulc findet am 1. Oktober dieses JahreS statt und wird Nachstehendes dazu bekannt gegeben. 1) Die Unterofficiersschule hat die Bestimmung, junge Leute, welche sich dem Militairstande widmen, zu Unterosficieren heranzubilden, nnd erhalten die jungen Leute gründliche militairische Aus bildung und Unterricht in alle Dem, ivas sie befähigt, fl Z. bei sonstiger Qualifikation auch die bevorzugteren Stellen des Untcrvfficier-ftandes resp. des Miutair - Verwaltungsdienstes zu erlangen. Der Cursus in der Unterofficiersschule ist, sofern der Eintritt der Zöglinge nicht gleich in eine höhere Clasie der Schule erfolgt, ein dreijähriger. Diejenigen Zöglinge, welche das 17. Lebensjahr erreicht haben, treten vollständig in die Gebührnisse eines Soldaten, während allen Uebrigcn auch bis dahin die gesammte Verpflegung, Kleidung und Erziehung gratis gewährt wird. Der Aufenthalt in der Unterofficiersschule an und für sich giebt den jungen Leuten keinen Anspruch ans die Beförderung zum Unterosficier. Solche hängt lediglich von der guten Führung, dem bewiesenen Eifer und der erlangten Dienstkenntniß des Einzelnen ab. Nach Beendigung des Cursus werden die betreffenden jungen Leute in die Armee vertheilt und zwar als Gemeine, wobei jedoch nicht ausgeschlossen bleibt, daß die Vorzüglichsten, welche bereits in der Anstalt zu Gefreiten, resp. zu überzähligen Unter osficieren ernannt werden können, sogleich in etatsmäßige Gefreiten- resp. Unterosficiersstellen ein rücken. In Bezug auf die Vertheilung der ausscheidenden jungen Leute an die resp. Truppentheile ist in erster Linie das Bedürsniß in der Armee maßgebend, in zweiter Linie sollen die Wünsche der Einzelnen in Betreff der Ueberweisung zu cineni bestimmten Truppentheil nach Möglichkeit berück sichtigt werden. 2) Unterosficiersschüler, welche nicht die bestimmte Aussicht gewähren, die Qualifikation zum Unterosficier zu erlangen, werden vorbehältlich ihrer späteren gesetzlichen Militair-Dicnftpflicht aus der Unterofficiersschule entlasten. 3) Der in die Unterofficiersschule Auszunehmende muß u) wenigstens 14 Jahre alt und confirmirt sein, darf aber das achtzehnte Lebensjahr noch nicht wesentlich überschritten haben, b) muß eine Körper-Constitution haben, die ihn als künftig befähigt zum Eintritt in die Armee erscheinen läßt, e) muß sich tadellos geführt haben, cl) muß zuni Mindesten leserlich und richtig schreiben und lesen und die vier Species rechnen können, e) muß unter Zustimmung und unter Beitritt seiner Eltern bez. seines Vormundes und der noch lebenden Mutter sich verpflichten, über den gesetzlich vorgeschriebenen 3jäbrigen activen Dienst im stehenden Heere hinaus für die m der Unterofficiersschule verbrachte Zeit noch einen gleichen Zeitraum activ weiter zu dienen. 4) Die Anmeldungen zur Unterofficiersschule müssen unter Beifügung ») de« Geburtsscheines resp. Taufscheines, sowie des Confirmatwnsscheines, d) eines Führungs-Atteste« seiner Ortsobrigkeit und seines Lehr- oder Brodherrn, c) eines Schul 6) die unter mundeS z durch die mündliche protokollarische Erklärung dieser Persi Commando resp. bei dem Commandeur der Unterofficiersschule erfolgen — bis zum 1. September dieses Jahres bei dem Commando der Unterofficiersschule zu Marieuberg oder bei dem heimathlichen Landwehr-Bataillons-Commando bewirkt werden. Die Angemeldeten U Zeugnisses, lern, zum hieraus wegen der Ausnahme sämmtlicher Angemeldeten Entschließung faßt. 5) Der Einberufene muß mit ausreichendem Schuhzeug, 2 Hemden und mit 2 Thal Ankauf der Notlügen Utensilien zur Reinigung der Armatur und Bekleidung versehen sein. Die Redactioncn der Amtsblätter werden ersucht, diese Bekanntmachung in einer der nächsten Nummern zum Abdruck zu bringen. Dresden, den l. Juli 1874. Kriegs-Ministerium. von Fabrice. Herr Im Monat Zuni >871 erhielten daß hiesige Bürgerrecht: Frau Herr Frau Herr Weng er, Carl Louis, Restaurateur. Friedling, Carl Friedrich Heinrich, Buch binder. Plötz, Heinrich Wilhelm, Schneider. Becker, Johann Crnst, Restaurateur. Schmith, Franz August Maximilian, Kaufmann. Schröder, Friedrich Wilhelm, Schneider. Kuhnt, Karl Heinr. Hermann, Drechsler. Götze, Karl Ferdinand, Grundstücksbesitzer. St ei necke, Eduard Heinrich, Gesindever- miether und Inhaber eines Agentur- und CvmissionSgeschäfts. Kabitzsch, Emil Franz, Lehrer. Günther, Richard, Kaufmann. Pellkofer, Laurentius, Schneider. Liebsch, Eduard Hermann, Müller und Zeugarbeiter. Becker, Friedrich Wilh., Productenhändler. Duderstädt, Gust. Moritz, Tischlermeister. Sch muloWitz, Abraham, Pelz- und Rauch- waarenfärbcr. Schmulowitz, Moses, Pelz- und Rauch- waarensärber. Klinge, Friedrich Carl, Schneider. Berger, Gustav Hermann, Schneider. Klötzer, Friedrich Adolph, Schuhmacher. Barban, Emil, Procurist. Henniger, Karl Hermann, Tischler. Fickert, Johann Heinrich, Kaufmann. Küster, Gustav Gottlob, Bibliothekar des hiesigen Stadttheaters. Thomas. Carl Felix, Mechanikus. Prager, Otto, Inhaber einesMusikinstitutS. Schnell, FriederikeXLrneftine verehel., In haberin eines Putzgeschäfts, i, Heinrich Eduard Ferdinand, Barbier Klinge und Fkiseur. Hund, Wilyelmineverw., Holz- und-ohlen- händlerin. Walther, Oscar Albert, Hausbesitzer. Arnold, Friedrich Traugolt, Schneider. Pietsch, Johann Carl Friedrich, Kaufmann und Hausbesitzer. Ohme, Friedrich Wilhelm, Kaufmann. Herr Windsch, Julius Emil August, Inhaber eines Spiegel- u. Bilderrahmengescyästs. Tritzschler, Karl Emil, Schuhmacher. Mertz, Theodor Robert, Musterzeichner. Ärmstross, Carl Gustav Thilo. Kausm. Cohn, Simon Meyer, Privatmann. ThieMe, Friedrich Oscar, Glaser. Heerling, Carl Bernhard Hermann, Glaser. Kornb Friede Frau Herr Frau Herr um, Marcus Wolf, Kaufmann. , Gottlob Adolph Leverecht, Schmied. Steiniger, Gustav Adolph, Buchbinder. Füssel, Friedrich Ferdinand, Restaurateur. Krause, Amalie Louise verehel., Weiß- waarenhändlerin. Dietrich, Ernst Wilhelm, Kaufmann. Gödicke. Carl Heinrich Otto, Kaufmann. Niegert, Franz Oscar, Klempner. Eliaschew, Lippmann Zomachowitzsch, Commissionär. Abendroth, Friedrich Adolph Hugo, Seiler. Landsberg, Jtzig (Isidor), Kaufmann. L e h in ann, Carl Heinrich Ferdinand, Bäcker. Apitzsch, Johann Friedrich Albert, Kausm. Kinder mann, Adolph, Conditor. Enderlcin, Christian Anton, Schneider. Lös ner, Carl Johannes, Kaufmann. Höfter, Friedrich Hermann Aimöe, Kunst maler. Thekes, OScar, Schlosser. Haentzsch, Carl August, Schlossermeister. Mangelsdors, Marie Louise verehel., Handelssrau. Sr ngI Rothe, Carl Friedrich,"Schänkwirth. Meerstedt, Georg Augnst Hermann, Kaufmann. Böhme, Carl Friedrich, Lohnkutscher. Buck sch, Friedrich August, Barbier. Kramer, Adolph Anton, Kaufmann. Sauer, Guido Victor, Archivar und Pro» tocollant beim Stadtvcrordneten-Colleg. Müller, Ferdinand Moritz, Flcischermstr. Pscherer, Johann Albrecht, Schneidermstr Sonntag, Johann Wilhelm, Lohnkutscher. Lange, Otto Ludwig, Procurist. Im Monat Juni 1874 ist vom Stadtrath angcstellt worden: ' Herr Friedrich Wilhelm Dögc, als Hülsscopist! Bekanntmachung. An dem Thomasgyninafiun» hicrseW soll sobald als möglich und spätestens zu Michaelis dieses Jahres ein Oberlehrer für den Unterricht in der Mathematik und den Naturwissen schaften nnt dem Jahresgebalte von 950 Thlr. (einschließlich 50 Thlr. Jnspcctionsgebühren) an gestellt werden. Geeignete Bewerber werden hierdurch ausgesordert, ihre Gesuche nebst den Zeugnissen und einem kurzen Lebenslauf baldigst bei uns einznreichen Leipzig, den 3. Juli 1874. Der Nath der Stadt Leipzig. viv^. Stephani. Wilisch, Res. Bekanntmachung. Die 6. ständige Lehrerstelle an der Schule zu Stötteritz mit einem Jahresgehalte von 280 Thlr. und einer Logisentschädigung von 30 Thlr. jährlich ist zu besetzen. Bewerber um diese Stelle veranlassen wir, sich bis zum AI. Juli dieses JahreS unter Beifügung der erforderlichen Zeugnisse schriftlich bei uns anzumelden. Leipzig, am 3. Juli 1874. Der Nath der Stadt Leipzig. - vr. E. Stephani. Bekanntmachung. Die diesjährigen Zinsen der Frege'schen Stiftung zur Belohnung treuer und völlig unbeschol tener Dienstboten, welche mindestens 20 Jahre hindurch bei einer oder zweien .Herrschaften in hiesiger Stadt gedient haben, sind am 30. August d. I. in Beträgen von mindestens 10 Thalern zu vertveilen. Bewerbungen sind bis zum 15. August d. I. unter Befügung von Zeugnissen der Dienst- Herrschaften bei uns anzubringen. Spätere Anmeldungen, sowie Bewerbungen von Dienstboten, welche aus obiger Stiftung bereits ein Mal belohnt worden sind, können nicht berücksichtigt werden. Leipzig, den 4. Juli 1874. Der Nath der Stadt Leipzig. vr. E. Stephani. G. Mechler. Am 3. August d. I. ist ein Beneficium der Hofrath Höltzel'schen Stiftung im Betrage von 41 Thlr. 3 Ngr. 3 M. jährlich zu vergeben. Perccptionsbcrechtigt ist zunächst eine verw. oder geb. Höltzel, welche allhier wohnt, in deren Ermangelung aber eine Leipziger arme Bürgers-, Handwerksmeisters hinterlassene Wittwe, welche bereits Almosen genießt, und lctztres allhier verzehrt. Bewerberinnen um dieses Beneficium haben sich unter Beifügung der erforderlichen Bescheinigungen bei uns schriftlich bi« zum 18. Juli d. I. anzmneldcn. Leipzig, am 4. Juli 1874. Der Nath der Stadt Leipzig. " ' G. Me vr. E. Stephani. kechler. Leipziger Tageskalender 1874. VI. Monat Jnni. I. Goldnes Doccnten-Jubiläum des Geh. Hos- rathS Pros. vr. Drobiscb «Beschreibung desselben siehe Tageblatt vom l t.d.M. 7. —Fünfundzwanzig- jähriges Diknstjubiläum des Hauptcassirers der Leipzig-Dresdner Eisenbahn. Schneider. — Fast gänzliches Ende dcS Strikeö der Schubmacher gesellen, meist dahin, daß sie aus die Anerbietungen der Meister cingehen und ihre weitergebenten Forde rungen sallen lassen (siehe den 25. April). — An kunft des Großherzo nft >chv Mecklcnburg- Großkerzogs ras von Schwerin, sowie Durchreise des von Baden und des Herzogs von Anhalt! — Bekanntmachung des Raths (veröffentlicht im Tageblatt von, 22. d. M.) das Abholen der OrdreS zur Gestellung beim Depart.-Ersatz-Gcschäft be treffend. 2. Wiederabreisc des Großhcrzogs von Mecklen burg-Schwerin. — Fortdauernd große Hitze; an diesem Tage bis zu 32 Grad im Schatten. A. Zustimmung der Ersten Kammer zu dem Beschluß der Zweiten Kammer (siehe 5. Mai) in der Canalfrage für die Elbe, sowie der Elster- Saale (Bericht über die Sitzung der Kammer siehe Tageblatt vom 4. d. M). — Dem Stadt- verordneten-Colleqium wird ein Schreiben des Raths über die lSntziebung des Amtsblattscharak- ters deS Tageblatts mitgetheilt; der Rath erklärt darin, abwarten zu wollen, welches Blatt er für die Folge als Amtsblatt benutzen solle, daß er aber über die ganze Angelegenheit eine Vorstellung an das Gesammtministerium und an die Stände gerichtet habe. Zustimmung deS Collegiums zum Bau einer zweiten Realschule und einer neuen Bürgerschule jenseits der Parthe (Bericht über die Sitzung des Collegiums siebe Tageblatt vom 18. d. M.V 4. Vicedürgermeister vr. Stephani gibt aus Gesundheitsrücksichten seine Entlassung. — Publi- cation des Protokoll- der RathSplenarsitzung am 13. Mai im Tageblatt. 5. Desgleichen der Protokolle der Plenar sitzungen. vom 20. und 22. Mai; in letzerer Sitzung Zustimmung deS Plenums zu dem Ver fahren des Stadtraths Schilling in der Theater- Angelegenheit (siehe den 21. Mai). 4 .'M >