66 Sedimentärgesteine. Thonige Sedimente. Thon, dunkel durch Bitumen u. s. w., Salzt hon, chlor- natriumhaltig. 57. Verhärteter Thon oder Thonstein, fest stein artig, nicht mehr formbar. 58. Schieferthon mit deutlich schiefriger Textur, welche oft durch Glimmerbeimengung gesteigert wird; nicht mehr plastisch, wenn noch feucht und etwas formbar Schiefer- letten genannt. Varietäten entstehen durch Beimengungen von Sand, Glimmer, kohlensaurem Kalk oder Dolomit (Mergel schiefer); bunte Färbungen durch Eisenoxyd oder Oxydul; dunkle Färbung durch Bitumen oder kohlige Theile: bitumi nöser Schieferthon, Oelschiefer, Brandschiefer. 59. Thonschiefer, ist ein festeres und vollkommener schiefriges Entwickelungsstadium dieser Reihe, in welchem sich dieselben Einmengungen wiederholen. Danach, wie nach der besonderen Textur, pflegt man allerlei Varietäten zu unter scheiden, z. B. , a. Dach- und Tafelschiefer, besonders rein und ebenschiefrig; b. Griffelschiefer mit holzähnlicher Spaltung; c. Kalk knotenschiefer, d. Grauwackenschiefer, sandig und glimmerhaltig; e. Alaun schiefer, durch kohlige Beimengung schwarz, und durch die übrige Zusammensetzung zur Alaunerzeugung geeignet. B. Mergelige Sedimente, Gemenge von Thon und Kalk oder Dolomit. 60. Erdiger Mergel, leicht zerfallend. Varietäten wie bei Thon. 61. Mergelstein oder verhärteter Mergel, zu weilen bituminös. 62. Mergelschiefer, Varietäten wie bei Schieferthon, nur wird noch überdies ein bituminöser und zugleich kupfer erzhaltiger als Kupferschiefer unterschieden.