153 bald so vielfachen Anlaß ;u Streitigkeiten zwischen dem Markgrafen und dem Bischöfe, daß Witigo's Nachfolger sich im Jahr 1298 entschloß, die Stadt Pirna nebst dem Sonnenstein dem Könige von Böhme» zu überlassen, obgleich, wie cs scheint, die lchnshcrrlichen Rechte des Bischofs fertdauerten. Pirna war den Königen von Böhmen eine schätz bare Besitzung, und sie waren so eifrig bedacht, den Genuß der Vorthcile, die es durch seine Lage er hielt, zu befördern, daß es sich zu einer der ange sehensten Städte erhob. Besonders trug dazu auch die Stapelgerechtigkeit bei, welche bereits in einer Urkunde vom Jahre 1282 unter dem Nah men Niederlage vorkommt, und im Jahr 1325 von König Johann von Böhmen bestätigt und er läutert wurde, deren Ursprung aber wohl früher, vielleicht schon im Ilten Jahrhunderte, zu suchen sein möchte. Die Stadt wurde wegen jenes Vor rechts während des Mittelalters beneidet und viel fach gedrückt, aber von den Schöppen zu Leipzig «ud Magdeburg stets bei ihrem Rechte geschützt-