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ä r' b p. 17. Abonnement-Concert: Donnerstag, den 17. Februar 1887. ■0 p r r r r r 2 2 2 2 Franz Schubert. Die grünen Bäume rauschen dann: Schlaf süss, du guter alter Mannl Die Gräser lispeln wankend fort: Wir decken seinen Ruheort. Und mancher liebe Vogel ruft: O lasst ihn ruhn in Rasengruft. Der Alte horcht, der Alte schweigt, Der Tod hat sich zu ihm geneigt. Mayrhofer. Einlass 6 Uhr. Anfang des Concertes 7 Uhr. Ende gegen ^10 Uhr. Sinfonia I. , l| ')<<><«><♦ >(*><»><«><» ><«><*><«><«»»><*>«><< ><«><*>«»<*><«><«»<»><»»(«'»<«><»><*><»><»><«»<*><«><* Der Preis des Billets beträgt einschliesslich des Garderobegeldes: a) 3 Mark für Stehplätze, b) 3 Mark 20 Pfg. für die Sperrsitze im Saale unmittelbar neben dem Orchester, c) 5 Mark für die übrigen Sperrsitze. I S S s 5 I I l g 5 3 S s 8 g g g g g g g x I 8 I ? X c) Abendreih’n Guten Abend, lieber Mondenschein, Wie blickst mir so traulich ins Herz hinein! Nun sprich, und lass dich nicht lange fragen, Hast mir gewiss einen Gruss zu sagen, Einen Gruss von meinem Schatz. „Wie sollt’ ich bringen ’nen Gruss zu dir? Du hast ja keinen Schatz bei mir; Und was mir da unten die Bursche sagen, Und was mir die Frauen und Mädchen klagen, Ei, das versteh’ ich nicht." b) Nachtstück von Wenn über Berge sich der Nebel breitet Und Luna mit Gewölken kämpft, So nimmt der Alte seine Harfe und schreitet Und singt waldeinwärts und gedämpft: »Du heil’ge Nacht, bald ist’s vollbracht, Bald schlaf’ ich ihn, den langen Schlummer, . Der mich erlös’t von allem Kummer. Du heil’ge Nacht, bald ist’s vollbracht.« h: f: f: ZWEITER THEIL. eroica von Ludwig van Beethoven. Allegro con brio. — II. Marcia funebre, Adagio assai. — III. Scherzo, Allegro vivace. —IV. Finale, Allegro molto — Poco Andante — Presto. Solostücke für Pianoforte, vorgetragen von Herrn Rehberg. a) Wiegenlied von Adolph Henselt. Ballade (Gmoll) von CHOPIN. von Carl Reinecke. Hast recht, lieber Mondenschein, Du darfst auch nicht Schätzchens Bote sein, Denn thätst du zu tief ihr ins Auge sehen, Du könntest ja nimmer mehr untergehen, Schienst ewig nur für sie. Dies Liedchen ist ein Abendreih’n, Ein Wand’rer sang’s bei Vollmondschein; Und die es lesen bei Kerzenlicht, Die Leute verstehen das Liedchen nicht, Und ist doch so kinderleicht. Wilhelm Müller. Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.