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Anzeiger. Amtsblatt des Kaalgl, Biziilsamchts Md des AM dir Stadt Lechzt». M 219. Mittwoch den 7. August 1881. derhandtungen -er Sta-tveror-ncteu am 24. Juli 1861. (Luf Grund des Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) Nach eröffneter Sitzung theilte der Vorsitzende aus der Regi, schusses in seiner Sitzung vom 19. lauf. Mon. berathen worden seien, von der heutigen Tagesordnung zurückzunehmen und sie noch mals an den Bauausschuß zu verweisen, verhandelt und nachdem der Vorsteher im Interesse der Geschäftsbeschleunigung daqegen- gesprochen und vorgeschlagen hatte, sie, da allerdings ein AuS- strande zunächst den Eingang eines Schreiben des StadtrathS mit, I sch u ß bericht nicht vorliege, von der Versammlung auS sofort zu wonach er die Angelegenheit der Anlegung eines Fahrwegs nach I berathen und zu entscheiden — mit großer Mehrheit angenommen. Plagwitz weiter zu erörtern sich geneigt erklärt, dagegen den An-1 Der Bericht über die Verlegung des Marstalls gedieh sodann zur trag der Stadtverordneten auf Erlaß der von vr. Heine zu lel-1 Berathunq und wurde von Vorlesung des Antrags und Berichts sienden Zahlung für die Kosten der Controle im Thore als unzu-1 als im Tageblatt veröffentlicht abgesehen. Herr vr. Reclam ständig bezeichnet. Rücksichtlich der an die Stadtverordneten ge-1 erklärte zunächst, daß die im Bericht enthaltene eine, vom Aus langten Erklärungen des Rathes auf die beim Budget gestellten I schuß ausgestellte Bedingung ihm nicht Klarheit genug gegeben Anträge der Stadtverordneten wurde auf Antrag des Herrn vr. I habe, und wurde hierauf ihm eingehend erwiedert; sodann erklärte Reclam eine Beantwortung dem Directorium überlassen. »Herr Ersatzmann Adv. Frenkel, daß er zwar die Ansicht deS Uebergehend zur Tagesordnung wurde I Ausschusses deö Stadtverordneten-Collegiums, daß die meisten der 1) von dem Vorsitzenden des Marktausschusses, Herrn Adv. I durch den Marstall besorgten Arbeiten vielleicht noch schneller und Rose, die Eingabe des Stadtraths über Errichtung zweier I billiger durch Lohnqcschirre besorgt werden könnten, vollkommen Budenreihen auf dem Markte nebst dem Ausschußgutachten I tbeile, daß er aber über die Bedenken bezüglich eine« Punctes nicht voraetragen. I hinwegkommen könne. Bei Feuersgefahr, meine er, sei eS Die RathSzuschrift hierüber ist von anderer Seite bereits im I von größter Wichtigkeit, daß die nöthigen Zugkräfte sofort zur Tageblatte veröffentlicht worden. I Disposition ständen. Leicht könne der Fall eintreten, daß weqen Die Herren Häckel und Madack stellten bei der Berathung I mangelnder schleuniger Hülfe ein entstehendes Feuer weiteren Um- die Behauptung im Rathscommunicate in Abrede, daß die Mit-1 fang gewinne; es sei aber zu fürchten, daß schleunige Hülfe glieder deS Collegium im gemischten Bauausschuß sich mit dem I namentlich dann fehle, wenn Feuer zu einer Zeit ausbreche, wo Vorschlag einverstanden erklärt haben, wenigstens sei das ihrer- t die Feldarbeit oder Ernte die Gespanne besonders in Anspruch seits nicht erfolgt, ferner erklärte Herr Vieweg, daß er gegen ! nehme. Schon um die durch den Straßenkehricht gewonnenen daS AuSschußgutachten und die Ratkövorlagen stimmen werde und I guten Düngungsmittel vorteilhaft zu verwerthen, seien die Ueber- dafür seine Gründe ganz kurz angeben wolle. Als Inhaber einer I nehmer der Marftalldienste auf Feldbestellung hinqewiesen. Marktbude während der Messe habe er viele Jahre Gelegenheit I Dies habe zu Zeiten Entfernung ihrer sämmtlichen Zugkräfte gehabt zu beobachten, was für den Verkehr nützlich und was I aus der Stadt zur nothwendigen Folge, und hierin liege seines schädlich sei; — schädlich sei es schon gewesen, als vor einigen! Erachtens Gefahr für die Stadt in den angegebenen Fällen. Be- Jahren die Buden wie auch die Gänge beschnitten worden,! stände bereits die projectirte neue Wasserleitung, so würden diese wovon man sich heute noch in den Reihen, in denen Großhändler! Bedenken in der Hauptsache gehoben sein'; so lange sie aber nicht stehen, beim Ein- und Auspacken überzeugen könne; — werde nun ! bestehe, stimme er für Beibehaltung des Marstalls, ohne damit durch die neue Buden-Speculation noch mehr Raum von ! sagen zu wollen, Daß nicht Verbesserungen in seiner jetzigen Ein« den Reihen genommen, so sei es dm Grossisten nicht mehr mög-! richtung geboten erschienen, und daß nicht schon eine verminderte lich auf den Markt zu kommen, und die traurige Folge davon ! Zahl von Pferden ausreichen würde, um die bei Feuersgefahr sei, daß der Marktmeßverkehr, der ohnedies durch das Wegweisen I nöthiqe sofortige Hülfe zu schaffen. der Glashändler sehr gelitten habe, zum Jahrmarktskram zusam-! Diesen Bedenken wurde jedoch von Herrn Hey, Vicevorfteher menschrumpft; er bitte deshalb gegen das Gutachten zu stimmen. ! Rose, dem Referenten Herrn vr. Günther und Herrn Hem pol Der Antrag des Ausschusses, die Kosten für Herstellung der I widersprochen, und auf die Möglichkeit, auch bei Feuersbrünften betreffenden Buden aus dem Stammvermögen zu verwilligen, s ohne städtisches Geschirr wirksame Hülfe zu leisten, verwiesen. wurde darauf mit 39 Stimmen abgelehnt und erledigte sich damit der 2. auf Concurrenzausschreiben gerichtete Antrag von selbst. Nachträglich wurde aus der Rfgjstrande mitgetheilt, daß der Stadtrath fernerweit die provisorische Anstellung eines sechsten Kate- cheten beantragt und ein diesfallsiges Gutachten des Superintendenten vr. Lechler mügetheilt habe, diese Angelegenheit aber dem Ausschuß für Kirchen und Schulen überwiesen, ferner ein Antrag des Stadt rathS, die Niederreißung des nördlichen Seitengebäudes der alten Fleifchhalle betr., welcher Antrag vom Vorsteher wiederholt als dring lich bezeichnet wurde, indem der Rath beabsichtige, die Ausführung noch vor der Michaelismesse laufenden Jahres zu beenden; es wurde Herr Vicevorfteher Rose hob insbesondere hervor, daß die so fortige rasche Erstickung eines Feuers auf ganz anderem Grunde beruhe, als dem Erscheinen der Wasserfässer der Marstallsgeschirre. Der Antrag des Ausschusses, die Verlegung des Marstalls in daS Becker'sche Grundstück abzulehnen und bei dem Beschlüsse der Aufhebung deS Marstalls zu beharren, wurde gegen zwei Stimmen, der weitere Antrag, zugleich aber die andere Hälfte der im diesjährigen Budget auSgeworfenen Summe für den Marstall (Conto 15) zu verwilligen, jedoch diese Angelegenheit auf Vorschlag deS Herrn Häckel dem I einstimmig genehmigt. Bauausschuß mit Stimmenmehrheit überwiesen, endlich wurde der I Au Nr. 4 der Tagesordnung wurde das Schreiben des Stadt- Beschluß des StadtrathS, die Entschädigung für Legung der Trot-! rathS verlesen, von Seiten Herrn Leppoc, Herrn Güttner, toirS biS zum 30. Juni 1863 zu gewähren, so wie der Eingang 1 Vicevorfteher Rose unter Hinweis darauf, daß der Rath schon einer Verordnung der Königlichen Kreisdirection, die Entscheidung ! von selbst zuverlässig dahin gelangen werde, das Stättegeld wieder einer Differenz zwischen Stadtrath und Stadtverordneten über die l aufzuheben, der Antrag des StadtrathS befürwortet und nach Ehrenrechte eines hiesigen Bürgers betr. mitgetheilt, aus welcher j einigem Widerspruch gegen 17 Stimmen angenommen, hervorgehoben wurde, daß von der K. Kreisdirection die vom Stadt rath principiell verweigerte Mittheilung der in solchen Angelegen- für,«.ckdi.n»ch. Einige wirtschaftliche Fragen. Aurücttehrend zur Tagesordnung, verschiedene Berichte deS t Die Fragen, welche da- Tageblatt in neuester Zeit über öffent- BauguSschusseS betr., wurde vorher der Antrag Herrn HäckelS,iliche Wirthschaft zur Förderung der Wirthschaftlichkeit bringt, diejenigen Berichte, welche nur von 4 Mitgliedern deS BauauS-1 regen die Kritik auch in den Kreisen, in denen sie nicht unmittel«