Volltext Seite (XML)
Fünft es ABONNEMENT- CONCERT im Saale des Neuen Gewandhauses zu Leipzig Donnerstag, den 11. November 1886. ERSTER THEIL. Recitativ. Leben und Stärke mir wieder! An des Gruft tönt ihr Ruf. aus ew’ger Nächte Ihr Götter, verleihet mir Stärke ! — Wohlan denn! — Welche Angst! — Ohne Zögern zum Werke! — Weh’! welcher Schreckensort! O’.was erblick’ ich hier! all’ meinlnnres erbebt, mich überfällt ein Schauer; ach, Alles verkündet mir, dass des Orkus Mächte hier hausen! Entlaubt ist jeder Baum, drohend beugt sich der Fels, kein Flalm ent spriesst dieser öden Stelle. Mit dumpfem Murmeln rauscht vom Fels herab die Quelle, und der Nachtvögel Schwarm wimmert Klagegeheul. Die Höhle, der Altar, der Lar ven wilde Schaar, dieses dämmernde Licht, dessen gedämpfte Helle bei jedem neuen Blick neues Entsetzen weckt, Alles vermehrt die Angst, die bang zurück mich schreckt. Weh! welches Graun herrscht an des Erebus Schwelle! Die Erde scheint zu wanken, mich verlässt meine Kraft. Schon durch den Gram erschlafft, erliegen eig’ner Last die qualerschöpften Glieder. — Ha! die Liebe gibt Orkus Altar entscheide sie mein Loos! aus der Schoos sie ruft mir zu: Komm hernieder 1 Recitativ und Arie aus ,,Alceste“ von Gluck, gesungen von Frau Rosa Papier, k. k. Hofopernsängerin aus Wien. besorget nichts von meinem Schmerz1 Nicht rühren will ich euer Herz, nicht um Schonung euch beschwören. Das Grab, dem ich selbst dar mich bot, ist einzig mein Wunsch, mein Begehren, und ich darf mein Fleh’n euch erklären, mein berechtigtes Fleh’n um beschleunigten Tod. Arie. Töchter ew’ger Nacht, strenge Mören, Symphonie (Es dur, Op. 66) von Joseph Haydn. (Zum ersten Male.) I. Largo. Allegro assai. — II. Andante. — III. Minuetto. — IV. Vivace. 2 2 2 i I g S g 2 2 s g £ g g 1 i X« X« ><» H« >« X« ><♦ ><« )(» >(« ><« ><« ><♦ X« ><♦ >(« >« ><« ><» X« >« ><« ><« ><« ><« ><» ><♦ ><< X» >« ><♦ >(«><« X« X« >(« X« X«>W X« X» »W X« X«?