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Ein gutes Aind. „Geh', Mama, gicb mir doch de» Apfel, sonst weine ich ,»id Du musst stich dann wieder ärgern!" Gewerbliche Verhältnisse. Die Läckcr Hobe» ihr tägliches Nrot. Die Schneider haben täglich ihr Futter. Die Schuster leisten viel und bei allein Pech haben ihre Artikel uiten Absatz. Die Hut m ach er behaupten sieb, indem sic andere behaupten und ihre 5> Zeugnisse haben viele Abnehmer. Die Schlosser und Schmiede hauen viel dranf, und kommt auch bei ! lnien alles unter den Hammer, so schmieden sie doch das Eisen, so lange s warm ist und sind daher ihres eigene» Glückes Schmiede. Der Dachdecker schwingt sich aus, und scitie Nedürsnissc sind immer ! iedeckt, wenn er zu decken hat. Die Faßbinder arbeiten mit reiflicher Ueberlegnng, darum ist cs eich» faßlich, daß ihr Geschäft ins Rolle» kommt. Der Pflasterer stampft seinen Erwerb aus dem Hoden. Der Z im m ermann ist stets gerüstet im Kampfe »ms Dasein. wehniütigc Bestätigung. A-: „Wie bist D» denn von unserer Silvesterkneipcrci nach Hause ge ! kommen?" ich: „Da mußt D» mciuc Frau fragen!" A.: „War denn die noch munler?" N. (seufzend): „Na, und ob die in unter war . . ." veinahe getroffen. Vater: „heute, am Vorabende meines Geburtstages, präsentierst D» mir für ä«'N INark unbezahlte Re>1'»»ngen? Soll das vielleicht Dein An gebinde sein?" Sohn (Sludeuh: „In gcwisseni Sinne allerdings, Papa l Wenigstens — Angebundene» l" Unerhört. Fra» llk ü l l e r: „Was fehlt Ihnen denn, Frau Nachbarin, Sie sehen ja so verärgert aus?" F ra ii Schulz e: „Ach, es ist auch gleich znm Davonlanse» l Denken Sie sich, mein Mann schenkt mir z» iveihnachtcn einen prächtigen Ofen- lchirin, und was tut unser henhappcl von Dienstmädchen? Sie stellt den Schirm vor den gebeizten Ofen! Natürlich ist er total verdorben! Vielversprechendes Talent. Lehrer: „Oberbaucr, ich muß mich leider schon wieder über Euren Jungen beklagen. Gestern hat er wieder die ganze Klasse geprügelt!" Oberbauer: „Na, lassen's gut sein, Herr Lehrer. Zu Ostern wird er ja konfirmiert, dann tn' ich ihn in die Stadt und laß ihn Scbulineister werden, I weil er halt gar so viel Talent zum Prügeln hat." Eine besondere Marke. Richter: „Sic geben zu, daß cs stockfinster war, als Sie die Ohrfeige bekamen. Wie können Sie denn da aber wissen und es gar beschwören wollen, daß gerade der hopsenbauer der Attentäter war?" Zeuge: „Dem seine Sorte, Herr Amtsrichter, kenne ich iniler Lausen de» 'raus." Genügend. Herr: „Sie wollen also nichts mehr von meinem Sohne wissen? Warum wenn inan fragen darf?" Dame: „Weil ich schon viel zu viel von ihm weiß!