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3. C du mich erst belehrt, 4 > > ihr Schwestern, mich schmücken. 4 ■- 4 4 <4 4 4 4 4 Er, der Herrlichste von Allen. Wie so milde, wie so gut! Holde Lippen, klares Auge, Heller Sinn und fester Muth. So wie dort in blauer Tiefe, Hell und herrlich, jener Stern, Also er an meinem Himmel. Hell und herrlich, hoch und fern. Wandle, wandle deine Bahnen: Nur betrachten deinen Schein, Nur in Demuth ihn betrachten, Selig nur und traurig sein! ich mit klarem ihn empfange, die Quelle der Freudigkeit, mein Geliebter, Ich kann’s nicht fassen, nicht glauben, Es hat ein Traum mich berückt; Wie hätt’ er doch unter Allen Mich Arme erhöht und beglückt? Mir war’s, er habe gesprochen: Ich bin auf ewig dein: Du Ring an meinem Finger, Mein goldnes Ringelein, Ich drücke dich fromm an die Lippen, Dich fromm an das Herze mein. Ich hatt’ ihn ausgeträumet Der Kindheit friedlichen Traum, Ich fand allein mich, verloren Im öden unendlichen Raum. Du Ring an meinem Finger, Da hast du mich erst belehrt, 5. Dass Aug’ Ihn, Bist, Du mir erschienen, Giebst du, Sonne, mir deinen Schein? Lass mich in Andacht, Lass mich in Demuth Mich verneigen dem Herren mein. Streuet ihm. Schwestern, Streuet ihm Blumen, Bringt ihm knospende Rosen dar. Aber euch, Schwestern, Grüss’ ich mit Wehmuth, Freudig scheidend aus eurer Schaar. meinem Blick’ erschlossen Des Lebens unendlichen Werth. Ich werd’ ihm dienen, ihm leben, Ihm angehören ganz, Hin selber mich geben und finden Verklärt mich in seinem Glanz. Du Ring an meinem Finger, Mein goldnes Ringelein, Ich drücke dich fromm an die Lippen, Dich fromm an das Herze mein. Allen Wahl, segnen. Mal. und weinen, Mir war’s — ich träume noch immer, Es kann ja nimmer so sein. O lass im Traume mich sterben, Gewieget an seiner Brust, seligsten Tod mich schlürfen Thränen unendlicher Lust. 3 4 Helft mir, Freundlich Dient der Glücklichen heute mir. Windet geschäftig Mir um die Stirne Noch der blühenden Myrte Zier. Als ich befriedigt, Freudigen Herzens, Dem Geliebten im Arme lag, Immer noch rief er. Sehnsucht im Herzen, Ungeduldig den heut’gen Tag. Helft mir, ihr Schwestern, Helft mir verscheuchen Eine thörichte Bangigkeit, Höre nicht mein stilles Beten, Deinem Glücke nur geweiht; Darfst mich niedre Magd nicht kennen, Hoher Stern der Herrlichkeit! Nur die Würdigste von Soll beglücken deine Und ich will die Hohe Segnen viele tausend Will mich freuen dann Selig, selig bin ich dann: Sollte mir das Herz auch brechen, Brich, o Herz! was liegt daran? « F Den In 4. Hast