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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.09.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050916023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905091602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905091602
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-09
- Tag 1905-09-16
-
Monat
1905-09
-
Jahr
1905
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strcktr Tage - ent- Unter- ni .. genommen und auSae- Geldstraf« verurteilt. Au» de» amtliche« veka«»t«ach««ge«. «m 17. September, früh 6 Mr. soll der Weißeritz- Mühlgraben t»r Vornahme der Räumung-- und Au»- ' " «ui 18 Tage und 18 Nächte, demnach hi« Walter der am —. .. Grundstücke haben innerhalb der Abschlagszeit die Räumung des Graben«, sowie di« etwa erforderlichen Ausbesserungsarbeiten ordnungsmäßig ausführen und damit beim Beginn der Abschlags- zeit unverzüglich den Anfang machen zu lassen. Tagesgeschichte. Da« Chao« in Ungarn. De» Blattern in Budapest zufolge ist in der Zeysig- Affäre «ine neu« Verwicklung «ingetreten. Der Journalist Lakatos, der als Belastungszeuge gmen Baron v. Banffy aus- getreten ist. erklärt, e» sei ihm eine Belohnung von 4000 Kronen und eine Stellung versprochen worden, falls er seinen Freund, den verhafteten Verfasser der Broschüre über «Die unga- rischeKriseunddieHohen-ollern" Arvad Zigany. dazu bewege, daß er den Baron v. Banffv als Besteller der Zeysig-Brofchüre bezeichn«. Er, Lakatos, habe infolgedessen ver- sucht, den Untersuchung-gefangenen Zigany im Amtszimmer deS PolizeiratS Berczy gegen Blaron v. Banffy zu beeinflussen. Er habe diesem auch in Aussicht gestellt, man werde ihn fliehen lassen. Zigany habe sich geweigert, gegen Baron v. Banffy aus zusagen. Lakatos bezeichnet den Journalisten Tayon als den feaigen. derihnzuderfalschenAuSsagegegenBaron v. Banffydurch Versprechen von Geld verleitete: er weiß jedoch nicht anzugeben, in wessen Aufträge die Anstistung eriolgt sei Auch läßt sich nicht beurteilen, inwieweit LakatoS, dessen Hal tung sich so Plötzlich verändert hat, Glauben verdient. Die beabsichtigte Reise des Polizeirats Berczy nach Berlin ist infolge der neuen Wendung in der Zeysig-Assäre unterblieben. Graf Tisza erklärte in der liberalen Partei konferenz, er freue sich, daß die Krone die Einführung des allgemeinen Wahlrechts verhindert habe. Nachdem aber diese Entschließung der Krone angeblich aus Rat des Ministers des Auswärtigen und des österreichischen Minister. Präsidenten geschehen sei, so erblicke er darin eine Verfassung- Verletzung und werde deshalb den Ministerpräsidenten nn Abgeordnetenhaus intervenieren. Heute tritt, wie schon gemeldet, das ungarische Ab geordnetenhauS in Budapest zusammen. ES wird aber gutem Vernehmen nach gleich bis zum 10. Oktober vertagt wer den. Gestern wurde die Anklageschrift gegen die Mitglieder des Kabinetts Fejervary verösfent- licht, di« dem Abgeordnetenhause unterbreitet werden soll. Die Anklage wird, wie einem Teil der Leser bereits kurz mitgeteilt, damit begründet, daß di« Regierung ohne Bewilligung des Reichstage- öffentliche Gelder verwandt, daß sie Handels- vertragSverhandlunyen mit Bulgarien und der Schweiz geführt daß sie ferner den Rechtskreis der autonomen Behörden ver letzt habe^ indem sie deren Beschlüsse auf Nichtannabm« frei williger Steuern kassierte. Die Anklage legt namentlich dem ^ ' — --- 'gliHxz Hand ling erklärt, . . , den Reiben der Majorität ernennen, da diese ein Programm vorgelegt habe, welches er nicht billigen könne. Die Anklageschrift erklärt, daß diese Handlungsweise verfassungswidrig sei, da der König nur da- Recht der Sanktion oder der Verwerfung von Gesetz, entwürfen habe; die Bildung eines Ministeriums, welches bc den Wahlen die Mehrheit erlangt habe, könne jedoch aus dem im Handschreiben angeführten Grunde rechtmäßig nicht verhin dert werden. Baron Fejervary habe sich durch Gegenzeichnung dieses königlichen Handschreiben« einer Verletzung der Ver fassung und einer Erschütterung ihrer Garantien schuldig gemacht stück au sich im . ^ .. überall lebhaft begrüßt. Abends 7 Ubr fand beim Kaiser Tafel statt, zu welcher das Hauvtquartier geladen war. um 7", Uhr Familientafel bei der Kaiserin, zu der die in Koblenz anwesenden Fürstlichkeiten geladen waren, und um 8 Uhr Marschalltafel. Der Kaiser fuhr am späteren Abend mittels Sonderzuges »ach Limburg. X Die Stadtverordneten in Breslau — Konservative, Liberale, Zentrumsleute und Sozialisten — beschlossen ein- stimmig, eine Petition an die Regierung zu richten, sie solle die Grenze für schlachtreife- Vieh offnen. — Ebenso faßte der Magistrat in Brau »schweig den Beschluß, das Ministe rium zu ersuchen, bei der Reichsregierung wegen Maßregeln gegendieFleischteuerung, soweit ste ohne Schädigung wichtiger Interessen des Reiches möglich seien, vorstellig zu werden. x Der Streik der Elektromonteurs und Hilf» Monteure in Hamburg ift nach vierwöchiger Dauer beendet wor den. Die Arbeit wurde in allen Betrieben wieder ausgenommen. Die Arbeitgeber bewilligten die hauptsächlichsten Forderungen der Streikenden. gegen 1500 Bohr st ' ' ' " etwa 4 englische Quadrotmeilen umfaßt, sind türme zusammeiigedrängt, die zum Teil so dicht stehen, daß sie einander fast berühren. AuS weißem Holz gebaut, das aber bald brau» wird, nachdem eS mit Oel getränkt ist. sehen sie einem Walde nicht unähnlich, und sie brennen wie Zunder. In diesem der Kampf am hef X) Arbeiter be Tataren. Die ,... ^ die Perser und Tataren sind Arbeiter. 2m allgemeinen sind die letzteren ruhige Leute, aber unter ihnen versprengt sind Mitglieder der kriegerischen Bergstämme der Lesgier und Grusenier, die verständiger sind als djr Perser und Tataren, aber dafür jähzornig und rachsüchtig. Man erzählt, daß ei» unbeliebter Aufseher in einen Bohcvrunnen geworfen und der schwer« Bohrer in Bewegung geletzt wurde, so daß sich die Welle durch den Körper bobrt«. Viele dieser Leute gehören Stämmen an. drr sich nie dem russischen Joch unterworfen haben: wahrscheinlich spielen sie jetzt die führende Rolle in den Aufständen. Da« Dorf Balachani. daS im Mittelpunkt« des Ge biete« der Bohrwerke liegt, steht mit der schwarzen Stadt durch eine kleine Eisenbahn in Verbindung, auf der in unbestimmten Zwischenräumen Züge lausen. Auf dem halben Wege liegt die atarenstadt Kischli. deren Bewohner die Bohrleitunaen anzapfen ' Del stehlen und dadurch ihren Lebensunterhakt bestreiten. Srodnzenten in Baku boten eininal den Bewohnern dieser l einen jährlichen Zuschuß, wenn sie die Sicherheit der Lei tzingen garantieren woluen; aber die Aeltesten von Kischli ant worteten, daß sie eS vorzögen, bet ihrer bisherigen Methode zu bleiben. Die Haupteisenvaynlini« nach Tiflis und Datum biegt, nachdem sie Baku verlassen hat. nach Norden um. um daS Plateau m» feiner niedrigsten Stelle zu kreuzen. Da, wo sich die Hügel im Süden der Stabt zur Küste hrrabsenken. öffnet sich daS kleine Mbl Eibat-Tal', da- wahrscheinlich im Verhältnis zu seiner Größe — «S har um eine Ausdehnung von 4*/« Quadratkilo meter« — da« reichste Oelfeld der Welt ist. Eine einzige Strecke " Oel gegeben haben, dass e< einen Tiefe füllen könnte. DaS Tal ist wenn man «S durchfährt, wird man von «aub und Kiesel wie von einer Tckirotladuug getroffen, M »st genug »«den sagae vagen umgeworfrn. X Frankreich. Zu den Arbeiterunruhen in Longwy wird weiter berichtet: Die Beerdigung de- bei Gelegenheit des Zusammenstöße- zwilchen Ausständigen und Dragonern getöteten iters ^at^ gestern stattgefunden, ohne daß «S zu einem „ Lchwrde«. Zum Staad drr Verhandlungen zwischen Schweden und Norwegen kommt au« Karl- stad folgende Nachricht: Da« nach der gestrige« Nachmittag«- sitzung ver Delegierten erwartet, Communiquä ist nicht auS- gegeben worden. Die Delegierten äußerten, daß «» unmöglich wäre, Mitteilungen zu machen. Die nächste Sitzung wird heut« zur gewöhnlichen Zelt abgehalten. X Rußland. Professor v. Mariens, Mitglied der russi schen FriedcnSkommission. ist, von Amerika kommend, in Le Havre eingetroffen und nach Pari» weitergrreist. X Zu der Affäre deS geheimnisvollen Dampfers «John Graston wird au« Jacobstadt in Finnland weiter berichtet: Bei dem am vorigen Freitag in der Nähe gesunkenen Dampfers sind jetzt englische Schiffspapiere gefunden worden, auS denen hervorgeht, daß daS Schiss tatsächlich „John Graston" heißt und in London beheimatet ist. In dem Schisse befinden sich noch Gewehre. — AuS London geht dazu folgende Mitteilung ein: In South Shields heißt es. der Dampfer »John Grasion" habe bei seiner Abreise nach Vlissingen im ver- gangenen Jahre, nachdem er den Eigentümer ge wechselt habe, eine gemischte ausländische Mann schaft erhalten. Die englische Mannschaft se» nach South Syielos zurückaekehrt. X lieber die Unruhen im Kaukasus besagt eine Meldung der Petersburger Telegraphenagentur aus Tiflis: Die gesamte städtische Verwaltung ist beute von ihrem Amte zurückgetreten, um hierdurch gegen die blutige Unterdrückung der Kundgebung vom 11. d. M. ourch Militärgewalt zu protestieren. ^,c Verkaussgelchänc der industriellen Unternehmungen, die Straßenbahnen, die Zeitungs- Verkäufe und viele andere Berusskiassen haben aus demieibcn Anlaß zum Zeichen der Trauer für einen Tag ihre Tätigkeit eingestellt. Auch bat das revolutionäre Komitee in zahlreichen Exemplaren eine Proklamation erlassen, in der zur all ge- meinen Empörung ausgesordert wird. Der Gouverneur von Elisabcthpol telegraphierte an den General Schirmst», er möge unverzüglich Truppenverstärkungcn senden. Neue Ver stärkungen wurden auch nach Baku gesandt. Vermischtes. ** In Ezenstochau fRussisch-Polen) brannte eine Eelluloidiabrik nieder. Bei dem Brande wurden neun Arbeiter verletzt. ** Der ehemalige Bankier Baron Salomon v. Günsberg hat sich in Paris erschossen. ** Eine Bande von Mädchenverkäusern, bestehend auS ruilsschen, rumänischen und österreichischen Juden, ist auf die Anzeige der Vorsitzenden der Gesellschaft israelitischer Damen von Marseille ,n diesem Hasen kurz vor ihrer Einschiffung auf dem Paketboote „Italic" nach Buenos Aires dingiest gemacht Verhaftet wurden: Osi en und zwei Männer dem ein junges Mädchen aus Oesterreich mit ihrem worden. Verhaftet wurden: OsiaS Cohen, in dessen Wohnung drei Frauen und »wei Männer gefunden wurden, Joies Grim berg, bei ^ " ' - - - - - ... O» wurden ra, bei dem ein innges Mädchen aus Oesterreich mit ihrem nkel Leo Lazarus wohnte, und ein gewisser Hersch Was. Alle urdrn mit ihren Begleitern und Begleiterinnen auf das Kom missariat gebracht, wo sich das Verhör sehr schwierig gestaltete, da die meisten nur russisch, türkisch oder griechisch verstanden. Alle diese Individuen stellten die ihnen vorgeworsenen „entrüstet" in Abrede, und auch die Frauen und Mc wahrscheinlich unter dem Einfluss? von Drohungen' dieser Elenden stehen, erklärten, aus freien Stücken mitgegangen zu lein, um in Amerika ihr Glück zu versuchen. Ta nur die junge ------- ^-- minderjährig ist lhändler gerimtl n österreichilci Konsul, die anderen Frauen der Stiftung der israelitisch Damen anvertraut, während die sieben Männer in Unter siichungshaft verblieben. Ter russische und der türkische Konsul beschäftigen sich eifrig mit der Sache und wohnen sämtlichen Verhören bei, da die meisten Mädchen aus ihren Ländern sind. Di« verhasieten Individuen gehören einer in der ganzen Welt verzweigten Bande an: die Frau Grimberg befindet sich zur Zeit in Konstantinopel. Bei dieiem Falle wird zum ersten Male das kürzlich zwischen Frankreich und Rußland getroffene Abkomnien bezüglich des Mädchenhandels zur Anwendung gelangen. ** DaS Leben auf der „Mikasa". Angesichts der schweren Katastrophe, die die japanische Marine soeben durch den Untergang ihres größten Panzerschiffes, der „Mikasa", be troffen hat. hat die fesselnde Schilderung des Lebens auf dem es xy',- schreibt er, „war einem englischen Schisse sehr ähnlich. Ich sah sie zuerst bei Blonde - Islands^ wo ich an Bord ging und Admiral Togo traf. Ich wurde seinem Generalstabschcs und den anderen Offizieren vorgestellt, und dann wurde mir das Schiff gezeigt. Cs war nach der Schlacht bei Round-Island slO. August 1904). Anscheinend war jedoch der Schaden, den es erlitten hatte, nicht groß. Der Hauptmast war durch eine sechszöllige Granate fast heruntergeholt worden, weshalb Togo nachher die Gefechtsmarsen entfernte. Auf dem Oberdeck über de» Kasemattentzcschützen war eine zwölfzöllige Granate explo diert, und ein dritter schwerer Schuß hatte den Panzer auf der Backbordseite durchdrungen. Die (vranate hatte mehrere Offiziere getötet und verwundet, und es hätte nicht viel ge fehlt, daß chr auch Togo zum Opfer gefallen wäre. Der Schaden war durch Mechaniker an Bord geschickt ausgebessert uud das Schiff neu angestrichen worden. Es sah funkelnagelneu wie zur >de aus, war aber in jedem Augenblick klar zum kogo, die Offiziere und Mannschaften sahen aller- erschöpft auS: sie alle hotten nur vier Stunden Schlaf fecht. Toi dinaS stark nachts gelm Admiralskabine. hatten lach, at Zwei Türen öffneten sich l frische Lud nachtS gehabt. Unten lag^die einfach, aber behaglich eingerichtete HM zu: durch vier Luken, trat frische nach dem Hinter- . .. . . . . ein. Ein großes ffenster erleuchtete den Raum, und zwischen den Türen stand ein dreieckiger Schrank, in dem Togo seine Bacher und Kleinig keiten aufbewahrte. Auf einem Zylinderbureau lagen sauber seine Papiere und gewöhnliches japanisches Schreibmaterial. Am Kamin standen wunderschöne Zwergbäume: die ganze Kabine war durch heiter gefärbt« Draperien verschönt. Weiche, seidene Gardinen umhüllten die Luken und hielten die blendende mand schurisch« Sonne ab. Zwei Reliquien brachten einen düsteren Ton >n die behagliche Stimmung: Eine war die Granate, die den Admiral fast getötet hätte und deren Teile auf »inar Zementform zusammengesetzt waren, und die andere war ein Stück von einem russischen Torpedo, daS dps Torpedo-Netz der „Mikasa" getroffen hatte. Die Unteroffiziere waren sehr in telligente Leute, und sie wollten, wie die meisten Japaner, durch- auS etwas Neues lern-n. Die Mehrzahl konnte englisch oder eine andere fremde Sprache lesen und schreiben. Sie zeigten sich sehr gelehrig. Niemals horte man sie murren. ES fiel mir auf, daß sie einander w,e Brüder begegneten. Sie alle bildeten eine große Familie, deren Vater der Admiral war. Arthur waren, hielten wir gewöhnlich in Licht von d, Island, einem Felsen südlich von Dolny. Damals sal „Mikasa" weniger „smart" au«: ihre Brücken und Marsen - mit GefechtSnetzen bedeck), da wir jeden Tag die Russe: Damals sah die avsen waren - — - Russen er- warteten nach Am meist .. . . scharf« Ausschau nach umherschwimmenden Gegenständen. Es wurden regelmäßig« Exerzierübungen gemacht. Einmal herrscht« wcLrend meines Aufenthalts groß« Aufregung, al« der »Net- wisan" in der äußeren Need« ankerte. Zwei unserer Schlacht- chiffe dampften langsam auf ihn zu. aber die Herausforderung vurde klugerweise nicht angenommen. Wir hatten auch ein« Kapelle an Bord, die eine aute Auswahl volkstümlicher Weisen pult«. Abend« nach dem Diner wurden Lsbnstichle auf Deck gebracht. Die Mahlzeiten der Offiziere Warden wie die der ziere es sich bis zum Schlafengehen bequem machen. Das war die angenehmste Zeit des TageS: es wurden Tee. Zigaretten, Biskuit» und leichte Erfrischungen gereicht. Um 10 Uhr aber erloschen alle Lichter. Sehr oft verbrachte ich den Nachmittag oder Abend rauchend und Tee trinkend mit Togo. Er sprach dann viel über England und ich über Japan; er schien immer geärgert zu sein, er war aber nie ungeduldig: angesichts seiner großen Verantwortlichkeit und Besorgnis war das ganz begreif- lich. Zur Zeit der für ihn säst verhängnisvollen Explosion wollte Togo gerade die Leiter zu der vorderen Brücke ersteigen. Wäh reno der Schlacht blieb er mit seinem Stabe auf der Achter- brücke und ging erst auf die vordere Brücke, wenn die Kämpfen den einander naherückten. Die „Mikasa" war die ganze Zeit auf See und ging trotz ihres schweren Dienstes nie zur Reparatur." SchlffSbewegmigen. Norddeutscher Lloyd. (Mitgeteilt von Fr. Bremermcmn. General-Aaentur. Prager Straße 1S > „Helgoland" 1«. Sepl. in Bremer haven anoek. „König Albert" 1«. Degt. von Neapel abgeg. „Prinz Hein rich" 14. Sept. in Genua angek. „Bremen" t4. Scpt. von Ncwvork abgeg. „Rbein" 14. Sept. in Newvork angek. „Mainz" 14. Sept. LaS Palmao pass. „Prinzeß Alice" 14. Sevt. in Neapel angek. S a m b u r g - A m e ri k a - L i n i e. „Bavaria", nach Westindien, IS. Sept. von Lurbaven abgeg. „Daphne".-von AnNverpen. IS. Sepi. auk der Elbe angek. „Poseidon", nach Belfast, IS. Sept. von Cuxhaven ob lieg. „Sittzonia". von Otiasien, IS. Sept. aus der Elbe angek. „Nhaeiia", »ach Ostassen, 14. Sept. in Port Said angek. „Andalussa" 14. Sept. i» Hongkong angek. „Prinz Eitel Friedrich" IS. Sept. von Santos nach Rio d« Janeiro und Bahia weilergcg. „Prinz August Wilhelm", nach Ha- oana unv Mciiko, IS. Sept. von Havre iveitergeg. „Bethania" 12. Sepi. in Baltimore angek. „Pirgo" IS. Sept. von Antwerpen weitcrgeg. „Bene- lia" IS. Sevt. von St. Tvomas über Havre nach Hamburg abgea. „Ara bia" lS. Sevt. in Moria angek. „Silesia" IS. Scpt. von Yokohama weilergcg. „Arcadia" IS. Sevt. von Most weitergeg. „Liberia" IS. Sept. hetmkehrrnd in Eolombo angek. Sport-Nachrichten. Nennen zu Verlin-Hoppegarten. 14. September. Lilien- Hof-Rennen. Staatspreis 5000 Mk. „Ulk" 1., „Hos° drubal" 2., „Jgnis" 3. Tot.: Sieg 38 : 10. Platz: 26, 26, 30 : 20. — September - Handicap. Klubpreis 5000 Mk. „Hydrat" I., „Kriegskunst" 2., .Arithjos" 3. Tot.: Sieg 48 : 10. Platz: 48, 32, 46 : 20. — B a s e d o w - R e n n e n. Preis 10000 Mk. „Hammurcibi" 1., „Baron Kiki" 2., „Domino" 3. Tot.- Sieg 14 : 10. Platz: 22, 23, 26 : 20. - V e r s u ch s - Handicap. „Progreß" 1., ..Sandgräfin" 2., „Hans" 3. Toi.: Sieg 27 : 10. Platz: 25, 64,28 : 20. — Ä o ck st a d t -R e n n e n. Staatspreis 10000 Mk. „Zenith" 1., „Pathos" 2., „Villetto" 3. Tot.: Sieg 16 : 10. Platz: 22, 22 : 20. — Walburg- Nennen. Staatspreis 5000 Mk. „Galaoper" 1., „Susanne" 2.. „Swect-Heart" 3. Tot.: 16 : 10. Platz: 24. 30 : 20. - Jungfern-Preis „Liane" 1.. „Minister" 2.. „Arion" 3. Tot.: Steg 43 : 10. Platz: 34. 26 : 20. 'Ivetterde, Ildt de« kkgl. Dücht. Meirorotog. OnMMkS tn Dresden ovw 15. September 8 Uhr mc»geni> sTenweratur nach EelsiuS). Wriierlage tn Enrova am 15. September 8 Uhr früh: Staton», Siam« Richtung u. Stffrke «»«er deSMnde» - «taNon«- Z Name « NichUm, u. SISrn des Windes Llornoi» !7«i Head, eg Lc>0» 71 Hnparnnd.! i« «hrisllansd dL LiudrSnkis 61 Sloüdolm Singen «ovenhng. Helder Paris IS Florenz Rom Weite» schwach! bedeckt 4 >2 Is»n 7b7 leicht tViNV mild, ded-ck. > II -IHawbg. > 6? Hiev leicht bllii) lchw. dalbded i Nl IKwlnem. «t leicht IV leicht tzalbbrd 4 7 c.ivlkinel 62 Nl« leicht Sturm bedeckt 4>> S Sachen « M 8 leicht 8>V stark badeck« , II ojBerltn bb 81V ielchi KW leicht, bedeckt 4M ftLkkSden 7 SS INV leicht kiiV Ichwach woltenl . 11 kl 4>!«S « 68 iS schwach NW leichywolkenl , II danil.M. K6 8 müßig «0 lcichl.d-lbbid zi.l vstiarlinch« VS sch,vach 880 leicht bedeckt -i» '»IMiincheil 9 64 kt»' schwach 0 letchtwolkent - 18 »RI«» SS SNll i» schwach walke,il i >s Os »eit-r heiter deiter Regen dedectt dedeckt de deckt bedeck« Hilter r» id o Der Hobe Druck im Westen hat sich erhalten, während im Osten eine nicht unbeträchtliche Abnahme deö Barometer» zu verzeichnen ist. Infolge vie.er Gestattung der Druckverieilung wehen allgemein nordwestliche Winde, die allenthalben Niederschlag bervorgeruscn haben. Heber West deutschland macht sich zwar eine Ablenkung der Winde bemerkbar, jedoch ist erst nach Verschwinden des südlichen Ties Aufheiterung zu erwarten. Trübes, regnerisches Wetter ist daher vorläufig noch wahrscheinlich. Wlttemiigsverlaus t» Sachsen am 14. September. eia Non Her, dvhe Lenu>. Wind Station See« b«b« re«p. «in» -9 ß ß «rrSden I'L 17.0 >> » 0 q i.r Nttwrr« 898 1».7 11.1 »0 2 2.7 -tintig IN >17 9 9 8 2 1.6 Lchneebrrg t»s 11.6 IV.1 o 4 2.7 ^andei' 14.6 ION icnc» 2 07 »lg» so« Zlchadraß 270 N tt 7.0 0 1 i« «Mendorg 7bl tt o »k r 2 4 NUN. 4» 17 4 N 9 Still 0.8 Hettzenhau, 772 11 4 89 880 8 2.l Lstemnt. II 8 10.6 bl 8 i.s «Leibern NIF so «8 14 « Lü An» 14. September herrschte anhaltend starker Niederschlag, der ve>- einzelt mehr als 12 Millimeter ergab. An vielen Orten lag dichter Nebel. Die Temperatur war fortgesetzt unterlionnal und zeigte nu>: un bedeutende Schwankungen. DaS Barometer stand noch zu hoch, ging jedoch iin Lause des Tages wenig zurück. — Meldung vom Fichtelberg: Ununterbrochen starker Nebel. Wetterprognose für den September: Unsicher; Temperatur: Unlernormal: Wtndursprung: Nordost: Lustdruck: Hoch. Wasserst«»» ver «Ive «nd Moldau. Budweis Prag Pardubitz Me'nlk Leitmcritz Aussig Dresden 14. Sevt. - 10 fehlt —10 —S2 —34 —II -146 15. Sevt. — « fehlt - k> — bl — SS — 20 — 14S Offene 8fe!len. Lomwis- Vv8uvd. Für ein altrenvnini. Kolonial waren »Detaitgeschäst wird ein tüchtiger u. fteiiiidlichel listigerer Kommis per 1. Oktober d. Is. getticht. Angebote mit Zengnis- abichr.. sowie Angaben wegen Militärverpflichtung n. GelmltS- ansplüchen bei freier Station u. IS. 8. 12 postlag. KLöoltr- lilletu i. S. erbeten. tzDIuf ein Rittergut d. Oberlansitz wird zum 1. Oktbr. 1905 ein zuneilässiger. tüchtiger, nüchterner und verheirateter llbmelsmiref ür einen Viehstand von ca. 50 St. Großvieh ». 25 St. Jungvieh grs. Off. u. IG. IOOV postl. Bautzen. Jüngerer kräftiger ürbotttzdnraoks findet Stellung in der Druckerei Georgplatz IS. Li« nette- HassomSdchen Mldmii-sldkkidmmll (verkette) aller Systeme, finden Stellung durch unsere Abteilung Stellenvermittlung. Bevoizugl wcrd. „Smith Prrmier"-Schreide- rinnen. Anmeld. z. Unterricht tagt. VI»« 8«nttl» I»i «'i-ttvr tlo. m. b H., Dresden- Allst.. Marfchallstr. 27. >. Fm»LV8 Mävdvll wird für 1. Okt. auf ein Gut zur Erlernung der Wirtsch. gesucht. Off. u. 8- 8»«0 Exp. d. Bl. /Dteleaenbeit ,u lohnendem Verdienst lTaschenaeld) durch mündl. od. lchriftl. Emp fehlung (in Bekanntenkreisen) ein vorzüglichen, patentierten, f. jede Familie unentbehrlicheil Haus- baltungSstückeS bietet sich für DaMilffd. Standes u. Alter». Verkehr d. Damen mit d. Lieferanten auf Wunsch dis kret. schriftlich, auch anonym od. seiidoittmi. Off. n. Q. ck. S8V krp. d. Bl. erbeten. PMe 8«iliMni»n finden sofort angenehM und dauernde I ftraß« 18.
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