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Arie. 1 Einlass um 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr. — Ende halb 9 Uhr. 2. Abonnement-Concert: Donnerstag, den 18. Oktober 1883. % Zum Märchen ward die Treue; Was bleibt mir als der Tod? Wie hab’ ich ihm vertrauet, An ihm mich aufgeranket! Nun wird mir so gedanket Arglose Lieb’ und Treu’! Im allgemeinen Interesse liegt es, dass die Concerte pünktlich be ginnen können, und es werden daher die geehrten Concertbesucher gebeten, rechtzeitig ihre Plätze einznnehnien. Es werden zwei Glockenzeichen gegeben, — das erste drei Minuten vor halb 7 Uhr, das zweite pünktlich halb 7 Uhr. Die Concertdiener sind für den grossen und kleinen Saal sowie für die Galerieen angewiesen, sobald das zweite Zeichen ertönt, den Eintritt nicht zu gestatten, und zwar für die Dauer des ersten Musikstücks. I I I I 1 Du weihest mich, Verräther, Dem Schmerz allein, den Thränen; Hinbrütend nun in Sehnen, Fall' ich anheim der Noth. Mich fasset Wuth und Reue, Das Herz ist mir gebrochen, Scene und Arie (Op. 71) von Ludwig Spohr, gesungen von Frau Peschka-Leutner. Billets zu 3 Mark, Sperrsitze zu 4 Mark sind im Bureau der Concert-Direction (Gewandhaus), sowie am Haupt - Eingänge des Saales zu haben. I I I Zweiter Theil. Symphonie (Nr. 2, Cdur) von Robert Schumann. Recitativ. So schnöde, Barbar, kannst du mich verlassen! Dies also war der Treue, der festen Liebe Lohn! Ach, immerdar getrennt vom Heissgeliebten, schmacht’ ich, der Blume gleich, an Schmerzensgluth dahin. Du fliehest, Ver räther, weil ich ungestümen Wünschen Halt gebieten muss und Maass! Wohl sollt’ auch ich dich flieh’n, dich verachten, verabscheu’n — ich weiss — ich fühl’ es! Doch — dich fliehen? wie vermag ich’s? Nein, ich kann dich nicht lassen, wäre Tod auch mein Loos! Druck von Breitkopf & Härtel in Leipzig.