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o o O <> c> ci ö 9 Cl CI CI ci o c> c> c> c» o 0 Ci CI CI CI a o <> CI c> CI Schlief die Mutter endlich ein Ueber ihrer Hauspostille? Nadel, liege du nun stille, Nähen, immer nähen, nein! Legen will ich mir die Karten, Ei, was hab’ ich zu erwarten, Ei, was wird das Ende sein! Trüget mich die Ahnung nicht, Zeigt sich Einer, den ich meine. Schön, da kommt er ja, der Eine, Coeurbub’ kannte seine Pflicht. Eine reiche Wittwe, wehe! Ja, er freit sie, ich vergehe; O verruchter Bösewicht! Herzeleid und viel Verdruss, Eine Schul’ und enge Mauern, Carreau-König, der bedauern Und zuletzt mich trösten muss. Ein Geschenk auf art’ge Weise, Er entführt mich, eine Reise, Geld und Lust im Ueberfluss! Gern sing’ auf moos’gem Bette Ich ein spanisches Lied, Wenn der Gespielen Kette Um mich den Reigen zieht, Wenn sie tanzen die Runde In anmuthvollem Bunde Dort unter der Rotunde, Bis das Sonnenlicht schied. Doch zumal wenn die Wangen Kosende Kühle streift, Des Nachts, o welch Verlangen Zu träumen mich ergreift! Ein Sehnen kommt gezogen Vom blauen Himmelsbogen, Indess auf Meereswogen Des Mondes Silber schweift. Wär’ ich nicht hier gefangen, Lieben könnt’ ich dies Land. Uebersetzung von Peter Cornelius. J’aime en un lit de mousses Dire un air espagnol, Quand mes compagnes douces, Du pied rasant le sol, Ldgion vagabonde, Oü le sourire abonde, Font tournoyer leur ronde Sous un rond parasol. Mais surtout quand la brise Me touche en voltigeant, La nuit j’aime £tre assise, fitre assise en songeant, L’oeil sur la mer profonde, Tandis que, pile et blonde, La lune ouvre dans l’onde Son ^ventail d’argent. Si je n’etais captive, J’aimerais ce pays. c Air und Rigaudon aus der Suite „Aus Holberg’s Zeit“ von Edvard Grjeg. Gesänge mit Pianofortebegleitung, vorgetragen von Frau Sand&rson. a) Die Kartenlegerin von Robert Schumann. Dieser Carreau-König da Muss ein Fürst sein, oder König, Und es fehlt daran nur wenig, Bin ich selber Fürstin ja. Hier ein Feind, der mir zu schaden Sich bemüht bei seiner Gnaden, Und ein Blonder steht mir nah. Ein Geheimiss kommt zu Tag, Und ich flüchte noch bei Zeiten. Fahret wohl, ihr Herrlichkeiten, O das war ein harter Schlag! Hier ist Einer, eine Menge Bilden um mich ein Gedränge, Dass ich sie kaum zählen mag. Kommt das dumme Frau’ngesicht, Kommt die Alte da mit Keuchen, Lieb’ und Lust mir zu verscheuchen, Eh’ die Jugend mir gebricht? Ach, die Mutter ist’s, die aufwacht, Und den Mund zu schelten aufmacht, — Nein, die Karten lügen nicht. Adalbert von Chamisso.