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»ii Nil' izr? beim letzte» Sturme mit Mann auf dem We^e dorthin und tvutzte sich bisher seiner Festnahme zu entziehe». ceine Gemcchiin. die „Grätsin Josefa , ist ein« Prostituierte und Diebin Jrstesa Ranowa, die am 15. Januar 1881 zu Jananeo in Rußland geboren wurde, unter der Aussicht der Sittenpolizei siebt und der Kriminalpolizei alS mehrfach d«. strafte Diebin auch schon bekannt war. ** Der der Reederei Johann Sell in Flensburg gehörig« Dampfer „Christine Sell, der sich aus der Fahrt von Neustadt Holstein! nach GrangeinouH befand, ist seit acht Tatzen überfällig. Da« Schiss hat Skagen incht passiert,^und es wird angenommen, daß es bei und Maus untergegangen ist. ** Der glaue » datte Mord an der Ssjährlgen Bahn- wärtersfrau Hirnigel zwischen Kempten und Wulle»s>etien erlegt tu Bayern ungeheueres Aufsehen. Die Frau war Mutter zweier Kinder und versah in Abwesenheit ihres Mannes, der sich bei einer Eb'istbauiiifeier hrfand. den Dienst, in dessen Ausübung sie von ihrem Mörder, dein 34 Jahre allen Söldner Richard Heinz aus WuUensletlen. überfallen, vergewaltigt und dann ermordet wurde. Ter Mörder irhlug den Kops der Frau solange on eine letegraphenslange, bis er nur noch eine blnitge Maste bildete. Der Tat »cheinl ein schwerer Kamps Voraiigrgangen zu lein, die Hände der Fiau waren furchtbar zersetz!. Der Mörder schnrtt sich bei «einer Festnahme den Ha>s mit dem Rasiermesser ab und war sofort tot. * Der Kampf zwischen Förster » nd Wilderer. der am 25. September v. I. in der gräflich Arniinschen Forst naUfand und mit dem Tode des Försters Slrempel endete, bildete den Gegenstand einer Verhandlung vor dem Schwurgericht des VOILILO-HLVO SII«rr«Io»t« elkln««l«el»« HI1«ol>i»orr. I^r«1» !N. I,vv dt« HI. psr R»Qiu«I. L»roI»«-I>aIt«I« Lv dl» «v In de««vr«>» V«««dültvi» dü«fllrd. HI au «rdt« »«oa» »»F ^ao»«a. Berliner Landgerichts II. Ans dem Unterst! zefangnls wurde der am 5. April 1872 geborene Hausdiener Jrpeph Umblal ans Berlin oorgesührt. Der 'Angeklagte ist verheiratet. Vater zweier Kinder und mehrfach vorbestraft, darunter zweimal wegen Jagdvergehens. Umblal wird beschuldigt, in der Nähe von Blum- berg auf einem Gebiete, wo er zu jagen nicht berechtigt >r>ar. einem in der Ausübung seines Amtes befindlichen Beamten Widerstand geleistet und ihn tätlich angegrissen zu haben, sodatz die Körperverletzung und der Tod des Betreffenden erfolgte. 'Am 25. September L»K. einem Sonntage, unternahm der in Diensten des Grafen 'Arnim stehende Förster Strempei gegen 8 Ubr morgens seinen üblichen Gang durchs Revier. Bei ihm befanden sich seine Söhne Hans und Paul im Alter von 12 und 13 Jahren. 'Als S. die Blnmberg-Ahrensfelder Chaussee bas- sierke, bemerkte er in dein Wald einen fremden Mann mit einem Fahrrad. Er schöpfte Verdacht, -aß jener ein Wilddieb sei, und ließ seine Söhne innrer einen Baum treten. Er selbst schlich sich an den '.Nanu l>eran. Es stellte sich heraus, daß der Ange klagte — dieser lvar der verdächtige Mann — ein zusammen' gelegtes Gewehr bei sich führte und Patronen in der Jahrrad rasche hatte. Der Förster fragte ihn, ob er sich ausweise» könne. 'Als jener verneinte, forderte ihn der Förster auf, zum Amls- vorstcher nach Blumberg zu folgen. Der Angeklagte weigerte sich und behauvtetc, daß Herr Slrempel ihm nichts zu sagen habe, da er wohl nur Gärtner sei, woraus Slrempel erwiderte, daß er vereideter Forstbcamter sei und ihn ersuchen müsse, zu folgen. 'Nun ging der Angeklagte ruhig mit: plötzlich aber sträubte er sich und der Förster mußte ihn genmltsam vorwärts drängen. Ter Beamte halte sein Gewehr in der linken Hand: mit der rechten hatte er den Angeklagten gepackt. Dieser ließ plötzlich, wie die Anklage behauptet, sei» Rad fallen und griff nach dem Gewehr des Fönters. Es entstand ein^Ringen um das Gewehr: dabei entlud sich ein Lauf, und der Schuß traf den Oberschenkel des Försters. Das Blut spritzte wie ein Springbrunnen aus dem Bein empor. Die beiden Knaben, die herbeigeeilt waren und auf den 'Angeklagten eingeschlagen hatten, standen entsetzt vor ihrem Vater. Ein Mann, der durch Zufall jetzt herbeikam und den Förster in seinem Blute schwl.mmen sah, rief dem 'Angeklagten zu: „Hund, sleve oder ich schieße!" obgleich er keinen Revolver bei sich batte. Der Angeklagte zog sich, indem er das Gewehr anlegte, lancham zurück und entkam. Der unglückliche Förster wurde nach Berlin gebracht. Im Krankenhause am Friedrichshain wurde ihm das Bein abgenommen. Infolge des Blutverlustes starb er aber noch an demselben Tage. Der Täler ward erst am 29. Sep tember ermittelt. Er behauptete in der Verhandlung, der Förster habe aus ihn angelegt. Da er sich nicht totschießen lassen wollte, habe er das Gewehr sestgehalten. Bei dsni Ringen sei durch Zufall der Schuß losgegangen: wahrscheinlich habe ein Schlag, den ein Sohn des Försters führte, das Gewehr so getroffen, daß es losgegangen sei. Für diesen unglücklichen Zufall sei er nicht verantwortlich. Er habe auch nur die 'Absicht gehabt, Krähen oder Soatzen zu schießen. Wie der Schuß losgegangen ist, konnte durch die Beweisausnahme nicht sestgestellt werden. Die Ge schworenen bejahten die Schuldsragen im Sinne der Anklage und versagten dem Angeklagten wildernde Umstände. Das Urteil lautete ans drei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust, sowie aus zwei Wochen Haft, die als verbüßt erachtet wurden. * Ein ergreifendes Drama spielte sich »ach der „Tilerilchen Zeitung" vor dem Schwurgerichte in Saaibrücken ab. Unter der Anklage, willentlich einen Meineid geleistet zu haben, stand ei» hst-ber unbescholtenes Mädchen, die AAälttige, standeSlo'e Lulle Marian aus Nohfelden, vo, den Grschwoienen. S>e hatte vordem olcenburgischen Amtsgericht in Nohfelden beschworen, sie wisse nicht, wo sich ihr Verlobter, der fahnenflüchtige Mus ketier Heinen, anshalte, auch unter Eid in Abrede gestellt, daß sie mit Heine» verlobt sei. Beide 'Aussagen eiwiesen sich ats falsch Vollständig gebrochen erschien sie im Gerichissanle und sie! in Ohn macht, als Heinen, von einer Militäieskorte geführt, in den Saal «am um als Zeiige verhört zu werde». Es ninßte deshalb d>e Verhandlung tangere Zeit unterbrochen werden. Hätte das Mädchen in Nohfelden zugegeben, daß .Heinen ihr Verlobter iei. so hätte ihr das Recht zngc»anden. ihie ganze 'Aussage zu verweigern. Das Schwmgenchi nahm an. daß das Mädchen aus die'en Punkt vor ihrer Verneumnng nicht ausmerkmm gemacht worden sei. Das Urteil lau'cte nach den 8Z 154. 157 und 157 II des St.-G.-'B ans 9 Mvuale Geiänanis. Tie Geschworene» erklärten sich bereit, ein Gnadengesuch für die Angeklagte an den Kaller zu unter zeichne». ** B ar o n A l b ert v. N o th s ch ild in Wien brach auf dem Elle den linken Unterarm. Großes Auüeheu erregte in Wien gegen die Mittagsstunde die Bergung zweier ringet,oieuer Leichen a»S dem Donau- kanal Man batte im Eis d>e Leichen bemerkt. Sie waren ganz nahe bei einander in der Eisdecke eingefroren und befanden sich in der Nähe des Leopolostädter Ufers bei der Ferdiiiandsbrucke. Ta es wegen der Höhe der Knrrnuuerir unmöglich war. die Leichen z» bergen, wurde die F-euerwebrzentrale venländigt. die eine» HiUstrai» entsandte. Tann gelang cs. mit Leitern und Stinken die Leiche» zu bergen Sie wurden in die Totenkmnme, am Tabor gebracht. Wer die Toten sind, ob sie verunglückt oder durch Lelbtimord endeten, ist noch unbekannt. "Tie Mutter Lonbets 'Ans Paris wird der „Frkf. Ztg.* geschrieben: „'Als einfache Bäuerin, wie sie begonnen ani ihrem hübschen Gute in dem Dörfchen Marianne, ist die Mutter des Präsidcute» Loubet gestorben. Seit Jahrzehnten hatte sie keinen Schritt über die enge Heimatstur gesetzt. So weit es ihre Söhne gebracht halten, so wenig war sie darauf stolz, lo wenig ließ sie sich verleibn. ihre ruhige Existenz in dem TöUchen de, Provence mit dem glänzenden Lebe» in der Stadt zu vertauschen Wohlhabend geling, um nicht ans die Hitie ihrer Kinder o»ge- wiewii zu sein, glanblc sie sogar dir heilige Pflicht zu haben, das elterliche Erbe bis zuletzt z» mehren. Namentlich in die Znkun't ihres zweiten Sohnes hatte sie nie ganz testes Vertrauen gesetzt. Ter älteste war Arzt im benachbarten Städtchen GUgua» gewor ben: das war eine Laufbahn, welche die est,lache Bäuerin noch beurleilen konnte. Auch die Karriere des zweiten, des Präsidenten Loubet, schien ihr beruhigend, io lauge er die Advolateiivrnxis >n Monteliniar betrieb Ats er zum eisten Male Minister wnrde. hegte sie ernste Besorgnisse, und die Wcchteliälle des politischen Lebens in Frankreich mochten sie dazu berechtigen. Da>; th, Sohn sie nie vergessen würde, wußte die Grmsin. So oft er rinige Tage Muße gewinne» konnte, reiste er nach dem Dörfchen. 'Auch nach seiner Wahl zum Stanlsoberhanpt war es sein erstes, die alte Mutter zu betuchen. Damals redete man stark ani sie em einmal nach Paris zu kommen und im Palais des Sohnes emige Zeit zu ve,düngen. 'Aber es genügte ihr in Marsanne ..inoeo «tu ' 5Ir>nt - sxi„ „nt, sich zu neuen, daß er auch ,1-dkivIent" z Köi önige und Kai,er sei. >. daß er auch .„tzt", wo er sich der alten Bäuerin nicht wie die schämte." "'Tie Enthüllung einer Gedächtnistafel kür ge fallene Kriegskorrrspon deuten gab Lord 'Roderts Ge- Jortsetzung siehe nächste Sette. Lperialität: garantiert eckter Lpanisclie»' k^oi-tv-ein — L flsscbe ffU«. 1^5. —. Lpielkagen, ferciinanc!-?!. 1. 1Veinr«r«»nkiI>a,>i. '?el«f. .Xmt 1, 6955. I.»ger 8«»1e vwittitX, unlld«eteo<f., okn« ltonknerenr. »tue «kein, ä. k. ein äuevb VIeung »u» Sem 8l»N See leaudoa ksegeetellts» Setelale. Angenehmster krilketllclr»- unü oeeeerwel». smplÄNlsn. k, gibt „lobt, Svseer«, nie vlulsrm«, KvSNkS uns kr«It0NVSl682SNl«N. In-inltt» IFobspotitfuttel« r.ßf'l.. vrrlmlkter. I2N.ru>. »Itce seiner liorrleuur-, liiieln- u. sl«e1»eiu«. körlltm Mm-IÄIiLck-smlii. HVIi ewproLIvo - x«»inI-»vUl«;, «I«»I, »ii n r * 1»vvr-, Lll8§6ivo§6ii ?5d. 28 44V SO oo 7« ?k., 5 ktt.-Lilnsr 140 « >««» 200 27S SOO rk.. III 10, 25 nuä 50 L'lcl.-Litüplll biNixst. leite tleMIie.km ssMü>tici»-!IiitMlMtij, aovvltauol »ollltoimileiister Lrsatr kür «II« <«»«e«n «vliten eaxll^elieii xsoau H»te «II«»« ««*>r«»t»ttlvt, I?rM»vvi'-, Hr»iI»vQN-, ^«!i»iinl»I»«or-, LLlrsoli-, 1 IbR-Iopl 80 1'f. 1 rt'd.-b'I-ckon SO kk.. eins 2iords ktlr ^'udov b'ivststllokglisokl. Ltstek lOO kk., OrttiiKv-, io rorstolisiiclou ?aoliu»§eüll L 72», 80 und SO kk. Ibs.-pat 120 ?f., i ibs.-oi.i8 irro 1 Ibs.-pot. LOO t'k. kk., h Leillers vranLeMarmkIade 1 Ibs-pot LIS ?5, 2 Ibs.-pot SOO kf., 7 Ibs.-Voss SOO kk. Lel668 io Klägern mit LciifSlideMneilim. ^vptel, LplIIto««», Lr,IIi««pen. Illmdbop«», 4>«lLr»uot«lvveieo, 0I»8 SO und 8S kk. kclilsi slieiiiiAliLr leplelilml All. 48 A. kllaumenmus, rolit und 8obr süss, I illliklieile ArimIIillseii. 8l»HV«I»S8vI>v8 x-mn diek vm§sl«ro1,t und 8vbr süss, ?id. 20 ?k. Ln Luelrvr kld. SS ?s., 1 rld-lloso 4.V rk., 2 rk.-0038 7S ?k.. 5 rsd.-voss L7S ek. fiimlir SeickvIbeer-LomvoU, i rrd.-voso 4S rk., 2 rrd.-iios« 7S rk., 4 rrd.-voss L4o kt. vorGlvIien«!« ««!»« I»IIIIs« I»r«I«v ^vviilivvi» »Ip n««I» 6 I'I VLVIII It»I»n11 In Llnrlrvn. fast neuer graugrün Hohen- IN'll» zollen, Manlel,n 1 Deziuial- 0» ei«i«i nn,l wage sind billig zu verlaufe» , Münze», Möbel, Perlbeiitel kaust A. d. Kreuzkirche l>g zu verlauten >B,»»z . ^ :Nr. 10,1. m.Tür. j'A. Strainan», Zinzendoristr. 20. I 8111»«» t /Schreibmaschine, a»t erhalt. , Suneu, Btistensdorser. Preis 125 M , sü> 45 M. zu verk. S«um, Oberlößnitz, Wettinstraße ö. (>ochf. 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