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Zweiter Tlieil. Ouvertüre zur Oper ,,Die Zauberflöte“ von W. A. Mozart. Arie aus derselben Oper, gesungen von Frau von Kotschetoff. Ach, ich fühl’s, es ist verschwunden, Ewig hin der Liebe Glück ! Nimmer kommt ihr Wonnestunden Meinem Herzen mehr zurück. Sieh, Tamino! diese Thränen Fliessen, Trauter, dir allein. Fühlst du nicht der Liebe Sehnen, So wird Ruh’ im Tode sein. Solostücke für das Pianoforte, vorgetragen von Fräulein /immermann. a. ) Romanze (Fisdur, Op. 28) von Robert Schumann. b. ) La Campanella von Franz Liszt. Lieder mit Pianoforte, gesungen von Frau von Kotschetoff. a.) Venetianisches Gondellied von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Wenn durch die Piazzetta die Abendluft weht, Dann weisst du, Ninetta, wer wartend hier steht, Du weisst, wer trotz Schleier und Maske dich kennt, Du weisst, wie die Sehnsucht im Herzen mir brennt. Ein Schifferkleid trag’ ich zur selbigen Zeit, Und zitternd dir sag’ ich: das Boot ist bereit! O komm jetzt, wo Lunen noch Wolken umziehn, Lass durch die Lagunen, Geliebte, uns fliehn. Wenn durch die Piazzetta die Abendluft weht, Dann weisst du, Ninetta, wer wartend hier steht. b.) Wohin? von Franz Schubert. Ich hört’ ein Bächlein rauschen Wohl aus dem Felsenquell, Hinab zum Thale rauschen So frisch und wunderhell. Ich weiss nicht wie mir wurde, Nicht wer den Rath mir gab, Ich musste gleich hinunter. Mit meinem Wanderstab. Ist das denn meine Strasse? O Bächlein, sprich, wohin? Du hast mit deinem Rauschen Mir ganz berauscht den Sinn. Was sag’ ich denn vom Rauschen? Das kann kein Rauschen sein; Es singen wohl die Nixen Dort unten ihren Reih’n. Hinunter und immer weiter, Und immer dem Bache nach, Und immer frischer rauschte Und immer heller der Bach. Lass singen, Gesell, lass rauschen, Und wandre fröhlich nach! Es gehn ja Mühlenräder In jedem klaren Bach.