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Dresdner Nachrichten : 24.07.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190007246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19000724
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19000724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-07
- Tag 1900-07-24
-
Monat
1900-07
-
Jahr
1900
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.07.1900
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Ekitt 4 'Dresdner Nachricht«»- 4 DienStag. 24. Jnli ISO« Nr. 201 OertlicheS und Sächsische». — Der voraestriae erste Jeriensonntag war aller Orten ein überaus verkehrsreicher, namentlich aber gaben die hie: sigen Bahnhöfe ein Bist» davon. Bon den frühesten Morgen, stunden ab eilten noch Hunderte von Familien nach den Bahn höfen zur Reise nach ihrer Sommerfrische oder nach den Bädern, noch zahlreichere aber strebten nach der näheren oder weiteren Um gebung. um der Schwüle der Stadt ru entgehen. Die bereit ge haltenen Züge vermochten daher auch vorgestern dem Nndrange allein nicht zu genügen, sondern Vorzug um Vorzug rollte aus den Hallen des Hanptbahnhofes und immer hielt der Andrang ungeschwächt an. Bon wesentlichem Einflüsse hierbei zeigte sich aas Vorturncr-Kreisturnfcst in Meißen. Aus diesem Anlasse war schon am Sonnabend ein großer Zuzug von Turnern, selbst von den entferntesten GebirgSlinien der, zu bemerken, der umsomehr anwuchs, je näher man der alten Markgrafenstadt sich näherte. Am Sonnabend machte sich daher die Abtastung je eines Sonderznges von Chemnitz nach Meißen über Frelbcrg—Dresden und über Döbeln—Nossen nothwendlg. Aber auch von Leipzig her war der Verkehr nach Meißen ein so großer, daß die Nachmittags gegen 8 Uhr und Abends »ach 8 Uhr von Leipzig über Döbel» verkehrenden Per sonen ylge in mehreren Thetlen abgesertiat werden mußten. Von Dresden selbst kamen, obwohl gewiß zahlreiche Fern- und Vorort züge nach Meißen verfügbar sind und die auf's Höchste belastet ,milden, noch zwei Sonderzüge dahin zur Abtastung. Am Sonn tag Abend war der Andrang in Meißen ein ganz außergewöhn licher. Die Abendzüge verkehrten, lange Wagenreihen führend, sowohl in der Richtung über Döbeln nach Chemnitz und Leipzig, als auch über Coswig—Riesa nach Leipzig in mehreren Theilcn und dieser Voraussicht der Staatsbahnvelwaltung allein ist es zu banken, daß die Bewältigung eines solchen Riesenverkehrs glatt von Statten ging. Aber auch der allgemeine Ausflugsverkehr war vorgcstem ein ganz gewaltiger. Zu seiner Abwickelung waren insgesammt 32 Parallelzüge vor bezw. hinter den fahrplanmäßigen Züge» nöthig. Davon verkehrten 11 nach und von Pirna- Schandau. 10 nach und von Tharandt—Frciberg. 6 nach und von Meißen—Döbeln bezw. Riesa und 5 nach und von Bautzen- Görlitz. Außergewöhnlich war infolgedessen auch der Fahrkarten- vcrkauf. Aus dem Wettiner Bahnhof, dem man sich immer mehr zuneigt, wurden vorgestern allein annähernd 3500 Fahrkarten nach 2300 Stück. Der größte Andrang zeigte sich bei der Heimfahrt in Folge der heftigen Gewitter schon in den zeitigeren Abendstunden. — Wahrscheinlich durch den Einfluß des Gewitters am Sonntag Abend versagte im Vcrgnügunaseck der Deutschen Ban- ansstellnna während einer halben Stunde die elektrische Beleuchtung, da eine Bleisichcrung geschmolzen war. Auch im Hauptbahnhofe war der Betrieb der elektrischen Aufzüge vorübergehend theilweise gestört. Der heftige Regen während des Gewitters hat in manchen Straßen der Stadt Souterrain-Wohnungen und Keller theilweise unter Wasser gesetzt. Geneigte Straßen und Plätze glichen zeitweise strömenden Bächen. In eine mißliche Lage ge- riethen die Passanten, die sich vor dem Regen in die Bahn unterführungen der Löbtauer-, Freibcraer- und anderer Straßen geflüchtet hatten. Von beiden Seiten herab stürzten plötzlich die Wässer: die Schleusen verstopften sich im Nu und man war vor die Alternative gestellt, entweder von oben oder von unten naß zn werden. Trotz verschiedener Versuche, mit Stöcken oder Schirmen die Schleusen zu öffnen, trat bald das Wasser über die Fußbahnen, die theilweise fast einen Meter höher liegen, als die Fahrbahnen Auch im Lause des gestrigen Tages fanden wiederholt ausgiebige e statt. deinem Transporteur entsprungen ist. wie das „Kl. Journ." berichtet, auf der Fahrt von Berlin nach Driesen ein Fir mste des Dresdner AmtSgerichtsgefängnistes, der in einer neuen Strafsache zur Hauptverhandlung »ach dem Moabiter Gerickts- gebäude gebracht worden war, dort erfolgte zwar leine Freisprechung als Angeklagter, doch hatte er noch eine Reftstrase von 5 Monaten Gefängniß zu verbüßen, weshalb er nach Driesen zurücktransportirt werden sollte. AIS nun der Zug die Station Vieh verlassen hatte, bat der Gefangene seinen Begleiter dringend, ihm wegen der großen Hitze die ihm lästigen Festein abzunebmen. Nachdem dies geschehen war, ging der Sträfling einige Zeit nn Wagen (4. Klasse) auf und nieder, unweit von Dühringshof riß er aber plötzlich die Thür auf und sprang von der Plattform ans den Bahnkörper hinab, noch ehe ihn Jemand hieran hindern konnte. Der Flüchtige scheint bei dem Sprunge ohne Verletzungen davon gekommen zu sein; denn der Transporteur sah ihn eiligen Laufes den Weg nach dem nahe gelegenen Wald nehmen, in dessen Dickicht er bald darauf ver schwand. Nachdem die Station Landsberg a. W. erreicht war, verlieb der Transporteur den Zug und kehrte sofort nach Dührings hof zurück, um die Verfolgung des Entsprungenen aufzunebmen. — Die diesjährige große Jnflnenza-Epidemie hat Professor Wassermann vom Koch'schen Institut für Infektionskrankheiten in Berlin Gelegenheit zu interessanten Untersuchungen gegeben, deren Ergebniß er soeben mittheilt. Er konnte drei merkwürdige Thatsachen feststellen, daß in den von ihm untersuchten Fällen die Jnflnenzabazillen stets auffallend rasch verschwanden, und daß sich dann regelmäßig besondere Komplikationen an die ursprüngliche Erkrankung anschlossen. Und gerade diese Patienten waren sämmtlich während der vor zehn Jahren herrschenden Epidemie an Influenza erkrankt gewesen. Professor W. zieht aus dem ab weichenden Verhalten der diesjährigen Jnfluenzafälle den Schluß, daß die vor zehn Jahren erworbene Widerstandsfähigkeit gegen die Seuche im Erlöschen begriffen sei, und daß wir beginnen, soweit es auf die Empfänglichkeit ankommt, wieder reif für eine neue größere Influenza-Epidemie zu werden. — Die Genossenschaft des Johanniter-Ordens im Königreich tigt, das ihr geh orige Krankenhaus in Riesa, er Zeit derart ekngedaut worden ist, daß die sich nachende Erweiterung desselben unangängig er- ,, . ae nicht genügen. Ledend« Lumm« etwas an.fanden aber auch anhaltend guten Absatz. ne Geno' Sachsen da cs im Lau jetzt nothwend g mao scheint, zu verlegen. Man hat sich deshal Platze siir jencs Krankenhaus nmgesehen günstige Offerten erhalten. In Berücksichtig! ' ustriellen Bezirkes ist ferner die Wn tricht (deS Hoflieferanten August ZschSckel, Marlt für Geflügel und Wtldgestügel bat in swoch« an Regsamkeit eh« noch wett« einge fallen eS Elchen sein: die Farbe ist aber ganz nywarz, wie Eben- konnten b« Nachträge nicht geistigen. Lebende Holz, so daß man annehmen könnte. eS sei solches. > — AuS der Sächs - Böhm. Schweiz. Auch hier herrscht seit Freitag ein recht lebhafter Touristenverkehr, welcher sich über alle Thciie unseres herrliche» Gebirgsgebietes. links und rechts des Elbthales, bis über Tetschen-Bodenbach hinaus erstreckt. Dieser starke Zuzug gilt besonders wieder unseren Sommerfrischen wie: Herrns- kietlchen, Nainwicsc-Stimmcrsdorf, Hohenleiva. Dittersbach —' andererseits Nieder- und Obergrund. Bvdenbach. Dorf Schneeberg . und Tvssa. Am Sonntage entwickelte sich besonders in Herrns- ^ ^ kreischen und Nirdergrund ein lebhafter Schweizdesiich. vor Allein lich-s Schlackn-^d.« waren eS die nahe gelegenen Glanzvunkte: Edmnndsklnmm-Rain wiese und Prebischihvr. auch Nosenderg, die sich eines fast er logen mRottrung Zyvr. drückende» Besuchs -n erfreuen hatten — Die oefälntiche Gehirn- und Rückenmarkcntzündung bei Pferden, die sogenannte Bornnische Pserdelrankheit, ist in neuester Zeit auch in der Gegend von Bernstadt ausgetreten. — Die Figur des heiligen Johannes von Nepomuk, die bis zum Hochwasser am 30. Juli 1897 die alte hölzerne Klosterbrücke in Rusdorf bei Ostritz zierte, am genannten Tage aber lammt der Brücke in den Finthen versank, ist nun endlich anfgesunden worden. Knaben, die der außergewöhnlich niedrige Wasserstand in die Neiße gelockt, fanden die Steinfigur etwa 20 Meter unterhalb ihres frühere» Standortes. Die Herrschaftsverwaltung veranlaßt« die Hebung des etwa 25 Centner schweren Bildes und des ca. 20 Centner schweren Postaments. Die Figur ist ziemlich un versehrt. ja Name und Haupt glänzten wie frisch vergoldet, selbst die Glasscheibe» der Laterne am Postament waren noch ganz. Nur die nusgestreckt gewesenen Arme der Figur sind abgebrochen und nicht anfzufindcn. — Amtsgericht. Gelegentlich eines längeren Kneipens nahm der 25 Jahre alte Brauer Rudolf Alfred Krönert ein von einem Bernfsgenossen zwecks Bezahlung der Zeche ans den Tisch gelegtes Fünfmarkstück, während dieser auf kurze Zeit seine Auf merksamkeit nbaewendet hatte, an sich. Kr. wurde wegen Dieb stahls unter Anklage gestellt, wird aber freigesprochen, da doch nicht ganz ausgeschlossen gilt, daß er auf das Einverständniß des Anderen hätte rechnen können. Anders tag die Sache in einen, zweiten gegen Krönert vorliegenden Fall: in diesem bandelt cs sich um die Entwendung eines Zehnmarkstückes aus de» im ver schlossene» Schrank hängenden Kleidern desselben Opfers Bezüg lich dieses Delikts ist der wegen Verschwendung entmündigte An geklagte geständig; es erfolgt seine Vcrnrthellnng zn 14 Tagen Ge fängnis;. — Wegen Unterschlagung des Betrags von 2 Mk. zum Schaden seines Arbeitgebers hatte sich der am 10. November 1880 hier geborene, in Cotta wohnhafte Markthclfer Max Albert König zu verantworten. DaS Gericht spricht ihn jedoch frei, weil die be stimmte Aneignnngsabsicht ihm nicht nachzuweisen ist. — In der Nacht zum 19. Februar sollte der Kutscher Paul Wilhelm Jantke arrctirt werde». Er widersrtzte sich seiner Festnahme und die Kutscher Hermann Richard Groh. 1676 in Plane» i. V. geboren, und Joseph Szezepaniak aus Mikorze waren bemüht, ihn ans der Gefangenschaft zu befreien, was ihnen jedoch nicht gelang. Bei Groh, der bereits mit der empfindlichen Vorstrafe mit 9 Monate» Gefängniß wegen Landsriedensbrnchs. begangen 1898 in der „Güld nen Aue", kommt außerdem noch eine am 16. Mai gegen eine» Nachtschutzman» in Gruna ausgeübte Beamtenbcleidignng In Frage, als ihn dieser wegen einer Fnhrkontrabention zur Rede setzte. Das Gericht erkannte gegen Groh wegen versuchter Ge- ängencnbefretung und Beamtenbeleidigung auf 2 Wochen Gefäng niß und wegen der Uebertretuna der Fahrvorschriften auf 3 Mt. Geldstrafe oder 1 Tag Haft. Sz. erhält wegen des ersten Delikts 3 Tage Gefängniß und Jantke desgleichen wegen Widerslands. — Kegen den von der Verhandlung ansgebliebenen Angeklagten Schlosser Ernst Klässig. in Lohmen wohnhaft, beschließt das Ge richt. Vorführungsbesehl zu erlassen. — Im März fuhren die 31jährigen Kutscher Gustav Roth aus Greifcnberg in Schlesien und Oswald Hebenstrcit ans Lommatzsch, der 28 Jahre alte Emil Klengel aus Großenhain und der 1876 bei Gcringswalde geborene Oswald Müller im Aufträge des Juhrhcrrn llhlemann Aus- chachtnngskies vom Siechenhaus-Neuban nach Cotta; bei Be endigung jeder Fuhre erhielten sie einen Werthschein über 50 Pfg., den sie an ihren Arbeitgeber abzuliefern hatten. Es wird ihnen nun zur Last gelegt, einen beträchtlichen Tbeil dieser Marken ihrem Dienstherrn vorenthalten und den Erlös für sich verwendet zu haben. Aus Grund der umfänglichen Beweisaufnahme wird Rotb zu 1 Monat, Hebenstreit zu 2 Wochen Gefängniß und Klengel, bei dem die Unterschlagung in den Grenzen des Versuchs geblieben war, zu 9 Mk. Geldstrafe oder 8 Tagen Gefängniß verurtheilt. Müller wird freigesprochen. — Durch Schankvergeben verwirkte der in Löbtau wohnhafte Sveffewirth Gotthold Schröder 40 Mk. Geldstrafe. — Am 1. Ma, stahl der Arbeiter Friedrich Hermann Sattler eine dem Restaurateur Beier in Bahnsdorf gehörige Schaufel. Er hat dafür 2 Tage Gefängniß zu verbüßen. Wetterbericht des Kgl. Stichs. Meteorokog. Instituts in Chemnitz Vom 23. Juli, 8 Uhr Morgens (Teniperatur nach Celsius). Christians 7K5 nach einem anderen und dabei auch recht ^ , . ring des dichtbevölkerten und industriellen Bezirkes ist ferner die Wichtigkeit eines Kranken Hauses für die Gegend zwischen Pirna und Dresden in Erörterung gezogen worden und ist die Genossenschaft nicht abgeneigt, das Krankenhaus etwa im Mittelpunkte, also in Heidenau ober Mügeln zu errichten, wenn die gleichen Beihilfen zugesichcrt werden, wlc dies schon von anderer Seite geschehen ist. — Das „Niesaer Tgbl." bemerkt zu vorstehender Notiz: „Unsere städtischen Kollegien haben bekanntlich der Genossenschaft des Johanniter-Ordens nicht nur einen anderweiten großen Bauplatz hier zur Verfügung gestellt sondern sich auch bereit erklärt, derselben durch äußerst günstige Beleihung des Grundstücks re. sehr erhebliche Bortheile zu ge währen. Ohne Zweifel läßt sich konstatiren, daß in der Angelegen heit zwischen den städtischen Kollegien und der Bürgerschaft voll ständiges Einvernehmen herrscht, und daß man allseitig darin über cinstimmt, daß die Stadt noch größere Opfer zu bringen keinesfalls ln der Lage ist. — Zur Pilsener Bierfrage nahm der Verein Leip ziger Gastwirthe in einer sehr gilt besuchten Versammlung Stellung. Der Vorsitzende, Hermann Facius, schilderte die hier- .... . hie über in Berlin inscenirte Bewegung, die unzweifelhaft auch in mehrfacher Beziehung eine politische Tendenz zeige und äußerte, daß. wer in Leipzig einmal Pilsener Bier lLuxusbier) tränke, auch ganz gut den Aufschlag vertragen und für 0.4 Liter 2b Pfg. be zahlen könne. Wem das aber zuviel sei, dem stehe in den nach Pilsener Art gebrauten Bieren der Sächsischen Brauereien ein ganz vorzüglicher, durchaus konkurrenzfähigerl und wesentlich billigerer Stoff z» Gebote. Die außerordentlich lebhafte Debatte führte zu dem Beschlüsse, bei den Pilsener Brauereien anzusragen, ob sie, wie in Berlin, so auch für Leipzig, die Zollerhöhung von 2,40 Mk. pro Hektoliter auf ihre Rechnung übernehmen wollen. Eventuell soll für 0,5 Liter 30 Pfg. verlangt werden. — Kaditz. Bei dem Versuche, über die Elbe zu schwimmen, ertrank hier am Sonntag Vormittag der in Stetzsch stationirte 24jähriae Briefträger Hocker. Die Strömung am diesseitigen User riß den jungen Mann, dessen Leiche bis Abends noch nicht geborgen war, mit sich fort. — Tharandt. Am Sonnabend Nachmittag gingen die Pferde eines Lastwagens zwischen Tharandt und Edle Krone durch, der Geschirrsührer Knäbel stürzte vom Wagen und erlitt einen Arm- und einen Kinnladenbruch. — Bei dem am Sonntag Abend in hiesiger Gegend stark ausgetretenen Gewitter schlug der Blitz in die Scheune des Gutsbesitzers Göpsert in Hintergersdorf diese brannte in kurzer Zeit nieder. - Beim Ausschachten deS Mühlgrabens auf dem C. A Klinger'schen Fabrikgrundstück in Stolpen wurden in einer un gefähren Tiefe von 3 Metern starke Baumstämme gefunden, die dem Versteinern nahe sind. Nach Aussage verschiedener Fachleute Ort. Bar. raparaiid SkudeSnäS Stockholm Memrl Pamdurg Berlin Franks.aM wind, o milbig NW Nicht NNW müßig still »NO leicht NW schwor NW schnn» Weiler. I To Nebel bedeut molken!, beiter bedeckt bedeckt W leiiht bedeckt -lüO ck-I» -f-»S ^lti -rsa Ort. Pari» München Chemnitz Wien Prag Hermstdt. Peterllb. Bar. ?es n 8W W Wind, l Wetter, l Lp. leicht leicht leicht wolkig bedeckt bedeckt -ft« -sis -l->s Minimum und Niederschläge werden am Mittag abgelesen. Nachdem bereits am 2t. Juli Gewitter cingctretcn waren, welche im Westen des Landes von stärkeren Niederschlägen begleitet waren (Schnee berg SV Min.), fanden solche am 22. Juli in ausgebrciteter Weise statt und brachten überall Negcnsall und Abkühlung. Die tcsften Temperaturen am Morgen gingen nur wenig unter tS Gr. herab, die Maxima stiegen noch mehrfach über 25 Gr. (Leipzig 2S,i Gr.>. Die Mittelwerlhe waren indcß nur noch 3—5.5 Gr. übcrnormal. Loher Druck im Südwesten des Erd tbeils, der sich bis nach England erstreckt, und eine stäche Depression iin östlichen Ecntraleurova bedingen ein nordwestliches Druckgefälle, welches h ausgebreiteten Gewittererscheinungcn nebst ergiebigen Regensällen am Vortag (Chtmnib 1» Mm.) Trübung und Abkühlung gebracht bat. Wetterlage neigt zu kütster, feuchter Witterung. Dresden. 23. Juli. Barometer von Optiker Wiegand (vorm. Otto Bösvld», Wallinatze 2. Abends 8 Ubr. 758 Millimeter. 2 ge. lallen. Aussichten: Veränderlich. Tbermometroutaph nack Letfius. Tenn peratur: höchste 18.5 Gr. Wärme, niedrigste 18 Gr. Wärme. Gewitter, regen. Westwind. Die 2». In» 23. Juli MaI7«rsta»tr> Gib» «nt> Utlstda». Ivudwet» Prag Pardubitz Mein» Lettmert» kvre»d«> 7 — »2 — 10 — dt — 28 — 187 . .... —8 —48 tt- « —»2 — M — lS7 Wüsserwärme der Elbe am 2S. Juli 24 Grad Geslttgelmarktberi, Webergaise). Der heimische Mar. d« jüngst verflofsenen Bericktswoch, .. ... bükt und konnte sich noch selbst am Sonnabend nicht zu gröberer LebbaMg- kcn ausrassen. Die Abweicnbett vieler Familien infolge der Ferien dürste als Urlacke dieser Ruhe anzusehcn sein, welche für die nächsten Wochen wohl auch vorherrschend bleiben wird. Für die Ländler ist unter solchen Um ständen natürlich größte Vorsicht beim Versorgen de» Markte« nöthig. weil nicht untergebracht« Vorrätbe. namentlich bei d« gegenivärtig gewitter schwülen Atmosphäre, bis zum nächsten Tag« schon an Güte verlieren. Täg liche» Schlachten de» voraussichtlichen Bedarf«» sichert den Kunden auch stets frische Maare. Gänse 5-7,50 M.. Enten 2,50-8,50 M.. Brat-Ubn« 1-2 M.. «»»Hühner 1,50-8 M.. Tauben 50-75 P g.. sranzöfilche Pou- lardcn v-o M.. Wildenten 2-2.50 M.. 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Trepte, Zimmerinan», Medingen m. M. L. List. Cunnersdorf. P. O. G. Glettner, Barbier. Gramichütz m. A. B. M- Leutloff. Svrottau. E. R. Bömer, Maschinenbauer. Dresden m. A. M. Stenzel. Langen- bielau. F. O. Köhler, Schlosser, Löbtau m. M- S. Pfrötzschner, Chemnitz. H. P. Pötzsch. Steindrucker m. C- Zelenka, Beide in Cotta. F. A. Förster. Maschinenfabrikant, Dresden m. C. B. Seyfarth. Crimmitschau. E. R- Flügel, Kutscher. Dobritz m. I. M. Richter. Seidnitz. F. H. Ritter, Bäcker m. H. M. gesch Eulenberger geb. Wahl, Beide in Lanbegast. A. E. Helbig, Bäcker, Mahlis m. H. M. Naumann, Mohsdorf. R. A. A. Äalda», Gärtner m. A- Ll. Talkenherg, Beide in Pillnitz. I. C. Ninchritz, städtisches Orchcsterniitglied, Magdeburg m. I. L. Stubenrailch, Wilsdruff. H. O. Zieger, Maurer m. A. M. dentichcl, Beide in Piskowitz. Dr. med. F. Töplitz, praktischer ilrzt m. E. Spangenberg. Beide in Breslau. O. Hänei, Privat örster, Rosnochau m. E. Weißbrodt, Schleibitz. H. R. Körner. Zleischer, Coschütz m. M. H. Kietzsch, Bischofswerda. K. M. R. Spittel, Schmied m. Ä- A. Schwarzbach, Beide in Löbtau. W. Zimmerling, Landwirth, Kröllwitz m. M. Wittwer, Breslau. O. L. E. B. R. Mayer, Handlungsgehilfe, Düsseldorf m. A. E. H. Thomm, Dresden. A. H. L- Genßler, Schnhmachermeister m. B. E. verw. Walther geb. Röder, Beide in Cossebaude. E. H. C Sodemann, Maler m. A- A. Schäfer, Beide in Hamburg. R. A. Schmiedcr, Tischler. Naußlitz m. Ä. M. Schlag. Dresden. K. H. L- E- Pergands, Prokunst. Gotha m. A. E. Jentzsch. Löbtau. R. R. Stein. Expedient. Dresden m. P. E. M. Peterwik, Moritzburg. R- M. Wendel, Tischleraehilfe. Dresden ni E- L- Schwarzbach, Reibersdorf. I. A. Stiegler. Bnhn- arbeiter, Dresden m. L. S- Haupt, Falken. F. E- Schlichter. Musiker, Dresden in. M. M. Gnih. Köpigstein. O. H. Kucke. Kaufmann. Dresden m. M. H. Rieß. Chemnitz. Vermählt: Hugo Niepraschck. Ncschwitz m. Martha Siegel. Löbau. Adolf Byleciek m. Lina Limbach. Chemnitz. Heinrich Legier m- Hedwig Limbach, Chemnitz. Busch, Ditfurt m. Margarethe Kosnick. L. lehrer Dr-Phil. Aug. Hüller, Nossen m. Rosa > , . Gestorben: Privatier Johann Georg Bauer, 74 I., Langenbernsdorf. Mühlcnbesitzer Karl Gotthels Hohlfeld, Ebers dorf. Kaufmann Oscar Zapp, RIefa. Gutsbesitzer Friedrich Albin "chmidt, Rcichenbach. eichenbach. Privat- , Chemnitz. Augnstc cb. Schmidt. Leipzig. Frau verw. Christtana I.. Möckern. verw. Pastor Blühm geb. Sch Langhammer geb. Pille. 80 Die glückliche Geburt eines inunttzrsn elun§6n teigen hiermit hocherfreut an Was speisen wir morgen ? Suppe mit Griesnocken. Gefüllte Kalbsschultcr mit einfachere: Griessuppe. Für unsere Für höhere Ansprüche: Gebackene KalbSmilch mit Citronc. Salat. Knscheierknchen. — Für Pfcfserfleisch mit Mchlnocken. Fisch Marktbericht (von C. G. Kühnci, Weberaasse). In letzt« Woche wurden außer feinsten Matjesheringen auch neue Salzheringe reich lich verbraucht. Geräucherte Fische konnten in beschränktem Maße zugesübrt werden in: Pöklingen. Flundern, Aalen, Störfleilch, Lacbshcrlngcn. Ge- räuchert« Rhein- und Weserlachs, ebenso villigereSorten gingen regelmäßig ab. Anicrikanischcr Caviar und Astrachan« Caviar fand zeitgemäße Beacht ung. In Konserven traten besonders für den Landaufcnlbalt kräftig« hervor : Kroncniiummer, Oclsardinen, Appelilstld, Oslicc-Delikatcßheringe obne Gräten, Bisinarckbcringe. auch Aal und Lenng in Gelee, gebratene "Iscefetthttinge, nordische Gabclbisse» sind gern gelaust worden. Bral- inge, russische Sardinen, Anchovis für auswärtige Festlichkeiten stark be vorzugt. Frankreichs Berichte über den begonnenen Sardinenfang lauten serner ungünstig; zu kleine Fische werden gesungen, während Mistel- und großer Fisch knapp bleibt. Die Prelle waren etwa folgende: Salzheringe per Tonne 52 M., per Schock «,80 M., neue Nollhcringe per Stück tv bis 15 Psg., per Saiock 5,40 M.. Matjeshttlngc per Stück 15—25 Pfg.. Brat heringe per Wall 6 M.. per halbes Wall 3.2» W.. russisch« Sarvinen per 5-Kilosaß 1.80 M. lohne Steuer l.65 M.)> Ostsetz-Fettheringe per Faß 4.75 M., per halbes Faß 2,50 M., nordische Kräuter-AnchoviS p« Dunk« 1,80 M., per halbes Dunk« 1 M., Elbing« Britten per halbes Schockiaß 1.75 M.. Kaiscrbricken vn halbes Schockfaß 8,75 M., per Dose <6 Stück» 2.20 M„ Blsniarckhninae per halbes Faß 2,75 M-, echte Ehrtstiania-Deli- kateß-AnchoviS p« drittel Lunker 2,50 M.. Astrachan« Caviar per Pfd. 18, 9 und 8 M., amerikanisch« Caviar, grobkörnig« per Psd. 8.10 Dt., mittel- körniger per Psd. 6 M„ Dorschcaviae vn halbe Psunddose 85 Pfg., am«i° konischer Stockfisch per Pfd. 80 Pf,. k. kiml VkillLIsr uM kn« geb vitorll». Vslzlva (Elbe). 22. Juli 1900. Die Verlobung unserer Tochter k>te«ta mit Kaufmann Tllvti» mlüUsr beehren wir uns gebenst anzuzeigen. Groftenhain. 22. Juli 1900. Fall»» LVaravl», Itlarlv ikVarael» geb LirLdI Frieda 0. NMer «. s. a. V. Weinböhla tu Hachsen. Fiichmarktbericht (des Svfliefnanten Gotthold Jank. Breite- stmße und Flemmingsttahe). DaS Geschäft der vergangenen Woche ist als still zu bezeichnen. Von lebenden Fischen waren Schlei« bei reichlich« Zufuhr gut gekauft. Lebend« Aal« etwas knapp und höher im Preis, aber auch wenig« Begehr. Lebende Hechte fehlten. Lebende Karpfen ohne Belan Lebende Forellen Hallen bet reichlichem Angebot recht belangreichen Absah In Seefischen waren Seezunge »u tkcuer, um gröberen Umsatz zu erzielen; Steinbutten waren preiswert» und statt gekauft. Von dm billigeren Sorten bleiben Schellfisch, Kabeljau, auch Rothzunge am mriften »«langt. Goldbutt anhaltend theu« und knapp. Krebse unverändert. Lachspreise stet- gend. Zander waren, wenn auch noch theuer, so doch prciSw«ther. Hecht« kivkard Llesmarui Lisa Llesmann evd. Looks VoriwLlllto. DreSden-Löbta«, am 22. Jult INS.
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