Volltext Seite (XML)
12 "Dresdner Nachrichten- 12 DienStas. 24. Juli 1SV0 »» Nr. 201 * DaS prenh-kche Kultusministerium ' ^ au- Berlin beauftragte Geh. Meolzmalratb Prof. Dr. Brieger auS Berlim sich nach Bad Nau heim zu begeben, um speziell bei Professor Schott dessen Methode Her, krankt,eit, welche bekanntlich aus der Behandlung von einige Tage in Nauheim verweilte, der neu ereilte Lehrstuhl suc die phvsikalisch-diätetische Therapie übertragen worden ist, so wird nun mehr diele gerade für Nauheim so wichtige Behandlungsmethode künftig an der Berliner Universität gelehrt und demvnstrirt werden. - In Sachen Ziethen hat der Strafsenat des ObeclandeS- deren Geständnisse ohne Unterstützung durch andere Umstände kein Gewicht hätten. Das Gericht meint serner. daß sie die von dem neuen Zeugen Meyer zu bekundenden Selbslbezichtigungen des Wilhelm noch nicht die Annahme rechtfertigen, er habe sich als den alleinigen Thäter bezeichnen wollen und erachtet eine Mitschuld desselben nicht als unmöglich. Was die beigebrachten medizinischen Gutachten anlangt, so erklärt das Obcrlandcsgcricht Köln. eS seien bereits in der damaligen Hauptversammlung alle auf die Be deutung der Aussagen der Ehefrau Ziethen bezüglichen Gesichts- muikte eingehend und sachkundig gewürdigt worden. Trotz dieser fortdauernden Ungunst seitens der Gerichte wird N.--A. Fraenkel die Bemühungen für den nunmehr 10 Jahre im Znchthanse be findlichen Ziethen fortsetzen. Wahrscheinlich wird er zunächst daS dem Publikum bisher noch nicht in den Einzelheiten bekannt ge wordene neue Material und den Wortlaut der darauf ergangenen Entscheidungen veröffentlichen. * Tabak - Ersatzmitte!. In der deutschen „Medicinal- Ztg." veröffentlicht Prof. Breitung einen Artikel über „Rauchsucht", in welchem er vor Mißbrauch des Tabaks, zumal in Form von Cigaretten, warnt und gleichzeitig darauf hinwelst, das; in Frank reich Versuche gemacht worden sind, ein brauchbares und unschäd liches Surrogat für Tabak zu ermitteln. Dr. Brissant und der Chemiker Banal haben in der Pariser Hygienischen Gesellschaft Cigaretten vormelegt, die aus Blättern des Kaffecbanmes und Blättern der Weinrebe hergestellt waren. Die Kaffcebanmblättcr enthalten Coffein, Gerbsäure und flüchtige Oele: die Blätter der Weinrebe werden vor der Herstellung des Surrogats niit Kaffee- Essenz getränkt. Die Cigaretten besitzen angeblich einen guten Geschmack und sollen nicht nur unschädlich, sondern sogar ein Heil mittel bei chronischer Tabakvergiftung sein. („Drog -Ztg.") * Neber Bad Berka lJlm), das kaum zwei Stunden von Weimar entfernt liegende, anmuthiae Fleckchen Erde, und seine en zu Goethe, plaudert Paul Pasig in der „Lechz, erka weist zahlreiche Spuren des Dichtersiirstcn auf. " h KmIkcliM-llelm »«r karis. HV«oli«ntIlvl» «ln« lk«l»« In doltanntvr vorrti»rllol»8t«r4ii8lÄl»i «og; anIVron«! 1vt«l»r. Di tnlli unix. LrsUllLsslso Lrransowonts sanol» lür nualtliänxl«« »«lssurle) von lS« lllnilc an liii 7 voll« V»zx« ln I"«rl». Po»«»' Hot«! (deutsche Bedienung) hat die desto 1-»8« im V«n1, UI» von I'ai l». Unsere Reisen sind nicht zu verwechseln mit sogen. „Billige Extra züge". Ausführliche illustrirtc Programme kostenfrei. üslPö'8 kieke-Silles». Vrssüvll, ktl'liMl-. 13. verkaufe, ko lange der vor grobe, wunderschöne fl »H billigst Bademäntel RI,I E/ Versandt nach auswärts. K'. »oi-n, D den. Margarethenstraße 4, Nähe Poschlatz. 8 Ztg D?>- Derselbe hatte im Jahre 1813 auf Veranlassung des Erbprinzen Karl Friedrich Untersuchungen über die Nutzbarmachung der dortigen Schwefelquellen anstelle» lassen und erfreute sich während seiner öfteren Anwesenheit im Städtchen an dem cmporblnhenden auf der Ostleite in einem reizenden Parke gelegenen Bade. Gvethe's dreifenstrige Wohnung befand sich in der sog. „zweiten Schule" im oberen Stockwerk links und hier war cS, wo der Organist Schütze, der im unteren Stockwerke wohnte und den Goethe mehrfach als „Inspektor" bezeichnet, dem Dichter Bach'scbe Fugen u. s. w. Vorspielen mußte. Wie betrübt war dieser daher, als Ende April 1816 das Städtchen von einer verheerenden Fenersbrunst helmgesucht wurde! „Das gute Berka an der Ilm," schrieb er damals an Zelter, „wo wir zusammen auf so mannigfaltige Weise gelebt haben I Denke Dir nun erst daS hübsche Wiener Klavier des Organisten Schütze, seine Sebastian, Phillips) Emanucl Bache u. s. w. — dieses Berka ist vom 25. auf den 26. April von der Erde weggebrannt." Zugleich bittet er den Freund um Auskunft, wo Ersatz für die vervrannten alten „Bache und Händel" des Organisten zu finden sei. Zelter sandte, „was er von den schönen Stücken doppelt hatte" und wenige Jahre später kann sich der Dichter wieder, wie er im Januar 1819 an Zelter berichtet, in Berka an der klassischen Musik erstellen. „Der Inspektor" mußte ihm da täglich drei bis vier Stunden Vorspielen, und zwar ans des Dichters Ersuchen „nach historischer Reihe: von Sebastian Bach bis zu Beethoven, durch Phillips) Emanuel, Händel. Mozart, Haydn, durch, auch Tnssck und dergl. mehr" n. >. w. Die ein gehenden musikalischen Studien des Dichters waren äußerlich be gründet durch die Abfassung eines Festgedichtes zur Feier der Kaiserin von Rußland, des berühmten „Maskenzngcs", in welchem die in Weimar einheimischen Kunstproduktc vorgefnhrt wurden und worin der Dichter zugleich seinen Kunstgcnossen huldigte. DM" IllLtamkel» richtigen, daher 8<«t» l»i nn« l»ll»m «»» Lr»Iiii«i8»<L mit oder ohne Gaumenplatte fertige unter unbedingter Garantie für Solidität u. Brauchbarkeit an. Insbesondere empfehle Kronen- und Brückcnarbeite» als den «»tr «I«»»« S»lr»tt«, mit dem die Kaufähigkeit der natürlichen Zähne vollkommen erreicht wird und das 1'»8lrx<rl'ül»I derselben nicht verloren geht. — Vorbereitung des Mnndes, Behandlung und Operationen svl»»»«rLl«d>. I»r,nv> «0 lioltlrnr« Plomben. WM" Mäßige Preise. -äl-öt l)l'. "s vr. odir. ävut., v. 0. 8., in Deutschland und Amerika approbirt, jetzt r'ei'cIliilliKlsti'as»« 7, Sprcchst.: 9—5 Uhr gegenüber der Philharmonie. und Sonntags Vormittags. SM" In meiner Privatklinik zahlen Unbemittelie, Kassenmitgl u. deren Angehörige re. halbe Preise. (Zahnersatz ä 2—3 M.) "Wfl und deren Folgen, AnSflüsse, -Harnbcscl,werden, Geschwüre, Schwächezustände re. (20 jährige Praris) heilt nach einfach bewährter Melhode O. «»»i-l»«!»), Dresden. Zinzcndorf- straße -17. Part, rechts, tägl. v. 9—4 u. 0—8 Abends, Sonnt, v. 9—3. (10 Jahre b. verstört). 1»> me«I. »lau thätig gewesen.) s 8 Rasiriiresser, Nasirapparate, Abziehriemeri. Ldrivlistoliiv — Ldriblwppgrst» - Haar- o. üartsclmelllowsseklllvii. Jllustrirte Preisliste gratis und franco. V. MorötL Lvllüv, Hmnpi8vkv8tr. GDOO»»OG»OOOOGOGG»O«G»»O»»OO»G»OOO«»OOOG Krosssr k-iimimzs-Vsklisiit. Die Preise sind derart herabgesetzt, daß diese Maaren navI» bLILLAvr als in irgend welchem Ms sich stellen «nd gewahre ich ^ sv Ser Lsssv vxtrr» Ivff. VabrNt. Der Riinmnngs-Berkauf nmfasit: - KIviüvr8t«kkv, «aUene Iilvicker8l«ll«, ILlUtdev - V>8el» - Lnrüxe, O Linüer-LIviüvr, üt«8tümv, 1VA8eIidI«»8en, 8eliii'me, g«aÜ8<'fni>lv, Irllivtgxv», 8lrümplv, M vr»v»1ten, Vvppieliv, Knnlinvn, Vi8el«lvekvn, ?ailitzivn, Lome»- mul ikniinnrollen- ^ gsnren, Hunte m«! «ei88v kvrüK«, Itruustürliei', 8ervivtleii «. 4. ui. Aus Artikel, welche tür Ni« 1 als« Iilolit »nolir ««ltersvkSlirt H»«n«l«n, gewähre ich Llxtr» n««I» SS "« Itadattk: Als besonders preiswerth und vortheilhaft empfehle ich einen groben Posten Vollen« LIeläsr-StoLiv , zu bedeutend herabgesetzten spottbilligen Preisen. Meter früher: Mark 1.2V, l.75, 2.0«, j«tLt Mark O.VS^ 1.««, L.SS. ^l»8«pas»t« Nodsn, « Meter, Mark 4.S«, S.S«, « SS usw. 4«ck«r Dlolisril «lrrl del »I«»» «norm dllltzxvii L»rel»ei» ond««11nz;t loliuencl «ml vortI»«1U»i»tt s«ln» . 8eIwLcke1dLed il>avl«n8trt»88« H r. S, S» 7. pai t.i I» «LII. At«s« «». O >