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ASL«d!?«S Mitt»,« 12 Uhr an-eno«, )» L , «m i» »er IkptdUl»«, . ,--,F MDMA - «-> Startenpraß, 1». V' 7. ' . .i «EMDt 0inWNWl.»«-t«K , b«t »nent,e!»lt«« «efn,»a in'« ' »au«, »urch »ie« »-ß wettet, jitzrttch rr «zr. «nzelneAum« mrm 1 Agr-M für Unterhaltung «A.Geschäftsverkehr. ?L^ Mitrrdaeteur: Theodor Drobifch. zen i. dies. Blatte, da« jetzt in 10.000 «rempt? ». L8S. Sonntag, den 3. Juli 1864. Dresden, de» 3. Juli. Die sächsische mobile Armeebrigade in Holstein befindet sich dermalen in folgenden CantonnementS: Armeebrigadestab, Stab und zwei Compagnien de» 4. Jägerbataillon« und Am bulanz de« 3. Feldhospital« in Oldenburg; Jnfanteriebngade- pab, 1. Jnfanteriebataillon und 12pfündige Fukbattrrie in Hei ligenhafen und Umgegend; 2. Jnfanteriebataillon in Lütjen- burg und Umgegend; 3. Jnfanteriebataillon in Seegalendorf und Umgegend ; 13. Jnfanteriebataillon in Farve und Umge- gekd; 1. Jägerbataillon in Clausdorf und Umgegend; zwei Compagnien de« 4. Jägerbataillons in Rendsburg; Reiterregi- mentsstab in Helmsdorf bei Lütjenburg; 1. und 5. Schwadron de« 1. Reiterregiments, von Kaköl bi« Wangels; 2. und 4. Schwadron de« 1. Reiterregiments, von Emkendorf bis Schmol ; L- und 5. Schwadron des 3. Reiterregiments in Görz; Artil- leriebrigadeflab und ratende Batterie in Lübbersdorf und Um gegend; KPfündige Fußbatterie in Großenbrode; Munitionseo- lonne in Lehnsahn und Umgegend; Pionnierdetachement in Glückstadt; Proviantcolonne in Sipsdorf; 1. Feldhospital in Altona ; 2. Feldhospitale in Ploen, — Gegenwärtig sind im Königreich Sachsen folgende Eisenbahnlinien projektirt, zum Theil auch schon vermessen und veranschlagt und der Regierung theil« zum Baue auf Staats- losten, theil» zur Unterstützung au» Staatsmitteln, theil» nur zur Genehmigung des Baues au« Privatmitteln empfohlen wor den: 1) Freiberg-Chemnitz auf 3 Linien: a) über Großhart- mann-dorf. b) über Oederan, e) über Hainichen und Franken berg, 2) Chemnitz Leipzig auf 2 Linien: ») über Limbach, Penig ! und Borna, d) über Burgstädt, Geithain und Lausigk, 3) Kie ritzsch-Pegau Zeitz, 4) Breitingen-Meuselwitz, 5) Brunn-Greiz, 6) Plauen-Oelsnitz, 7) Adorf-Markneuki.chen, 8) Zwickau-Kirch- berg-Lrngenfeld, 9) Aue- (oder Schneeberg-) Elbenstock-Klingen- thal, 10) Schwarzenberg,Johanngeorgenstadt. 11) Schwarzen- Iberg-Tchlettau Annabcrg. 12) Annaberg, böhmische Grenze bei jWeiper», 13) Aue-Stollberg-Würschnitz, 14) Glauchau-Penig- tochlitz-Colditz-Grimma-Wurzen und bi- an die preuß. Grenze, '(Lilenburg), 15) Wüstenbrand bi« an eine neu zu erbauende Chemnitz-Leipziger Bahn, 16) Mittweida-Rochlitz-Kieritzsch, 17) Döbeln-LeiSnig-Grimma-Leipzig. 18) Chemnitz-Lengenfeld-Ol- bernhau» (Flöhathalbahn). 19) Freiberg-Nossen-Döbeln, 20) BorSdorf-Grimma, 21) Radeberg-Camenz, (preußische Grenze) Cottbus, 22) Budissin, preuß sche Grenze, (Hoyerswerda), 23) Zittau-Görlitz, 24) Zittau-Troßschönau, für sich und in Ver bindung in den Fortsetzungen über a) Rumburg, Eebnitz nach Schandau oder Pirno, b) Großschönau-Neusalza-Schirgi-waldenach Budissin oder (Bischofswerda), 25) Großenhain, preuß. Grenze («ach Guben), 26) Löbau, preußische Grenze (nach Cottbu«), 27) Mehltheuer-Zeulenroda. Sollten diese Projekte früher oder später zur Au»führung gebracht werden, so würde da« Eisen bahnnetz auf der Karte von Sachsen nicht minder großartig aursehen al« auf der Karte von England. Wünschenswert- Dürfte r« jedenfalls für unser iqdustriereichrS Land sein« tzeng die meisten davon gebaut würden und e« nicht beim blosen Projekt bliebe. Durch diese collosale Verzweigung dürfte Sach sen seinen höchsten Aufschwung erreichen und viele jetzt ver- armte und vernachläßigte Städte einigermaßen zum Aufblühen kommen. Dresden schließen wir allerdings au»; aber auch Dresden würde einen unendlichen Nutzen daraus schöpfen; wie Viele au» der Provinz könnten dann bei Festlichkeiten die Re sidenz besuchen und Jeder von ihnen läßt Geld hier. F. — Am 26. v. M. fand, anstatt der vereitelten gemein samen Turnfahrt der Dresdner Turnvereine, eine solche bloß de» Neu- und Antonstädter Verein» nach Nadeberg statt. — Trotz des ungünstigsten Wetters hatten sich gegen 100 Turne« in der Turnhalle versammelt und zogen nach 8 Uhr mit de« Hoffnung, daß der Regen doch noch aufhören werde, die König»- brücker Chaussee entlang. Obgleich jene Hoffnung sich nicht er füllte, auch der Weg nicht gerade besonder» war, verließ doch die heiterste Stimmung keinen Augenblick die Gesellschaft; di« verschiedensten Gesänge, allerlei Scherze und da« schallende Ge lächter, welche» sich oft erhob, bildete einen grellen Gegensatz zu der trüben, unfreundlichen Umgebung, den schweren, tropfen den Waldbäumen, unter denen man hinzog. Nach 12 Uhr er reichte man Liegau, hielt dort MittagSrast und zog dann, von den Radeberger Turnern abgeholt, nach dem Augustusbad«. Dort verwendete man di« kurze, rrgenfreie Zeit zu Freiübungen ohne und mit Musik, zu Ballspielen, theilwei« auch zur Besich tigung der nächsten Umgebung, und erst nach 5 Uhr marschirt« man unter Vortritt der Bademustk nach Radeberg, wo man, wieder auf da« Freundlichste empfangen, auf dem Marktplatz« , Ausstellung nahm, nach der unvermeidlichen Rede und Gegen rede einig« Freiübungen veranstaltete und mit einem kurzen Dauerlaufe diesen eigentlich turnerischen Theil schloß. Dann ging er nach dem Turnplätze und darauf nach dem Gasthofe zum Roß und hier entstand, während man sich eben noch mög, lichst bequem einzurichten bemühte, plötzlich die ziemlich kitzlich« Frage, ob nach Hause gehen oder fahren. Anfang« «klärten sich Viele für'» Gehen, besannen sich aber im Handumdrehm eine» Anderen und blieben Nur 6 Mann, welche bei ihrem ersten Entschlüsse beharrten, brachen schnell auf. legten die 3 Postmeilen nach Dresden in noch nicht ganz 2 Stunden zurück und überraschten dann die mit dem Zuge Ankommenden am Bahnhofe. — Der zoologische Garten hat im verflossenen Monat Juni 3785 Thlr. 27 Ngr. an Entree eingenommen, und zwar: 2937 Thlr. 20 Ngr. für 17,626 Billet« S 5 Ngr., 523 Thlr. 12 Ngr. für 5234 Billet« ä 3 Ngr., 263 Thlr. für 3945 Billet« ä 2 Ngr., 61 Thlr. 25 Ngr. für 1855 Billet« i 1 Ngr, — Gegen den Verantwortlichen Redaeteur der seit einiger Zeit in polnischer Sprache erscheinenden Zeitung „Da» Vater land", Herrn Peter» in Leipzig, ist auf Anordnung de» k. säch sischen Justizministerium» von der dortigen Staatsanwaltschaft wegen in mrhren Nummern jener Zeitung vorgekommener Be leidigungen Mdrx Regsnten bchn BeMgtticht tzie Unter?