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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050802025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905080202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905080202
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-08
- Tag 1905-08-02
-
Monat
1905-08
-
Jahr
1905
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rat Dr. Roth hielt de» Angeklagten in vollem Umfange für schul dig und beantragte, einen ininderschwrren Fall nicht an,»nehmen, sondern auf Festungshaft zu erkennen Das Gericht erkennt wegen Aehandluna und Beleidigung Untergebener aus Stubenarrest und führt zur Begründung aus, Ueberzrugnng gewonnen, daß der Angeklagte, i» Anreiten in Frage komme, vorsätzlich gehandelt habe, sei jedoch eine Fahrlässigkeit anzunehme», weShalb auf vor schriftswidrige Behaiiolung erkannt werde» mutzte. Bezüglich der Beleidigungen hat man eine einzige fortgesetzte Handlung ange nommen. —* Landgericht. Der Ml in Ortrand geborene, in Dresden wohnende Kutscher und Maurer Ernst Friedrich Opitz misshandelt« am 31. März aus offener Straße ein reiner ..Pflege^ anvertraute» Hündchen in roher Weise, worüber sich eine vorüber gehend« MaurerSsrau empörte. Ohne ein Wort zu sagen, schlu, O. mit den Fäuste» auf dir Frau lo» und verletzte sie aus dem Kopf« und im Gesicht, soll dabei auch von einen, Rohrstock Ge brauch gemacht haben. In Rücksicht daraus, daß der Angeklagte nicht scheute, eine alte kränklich« Frau fortgesetzt und ohne hlesi sich , ... r »ngl Grnnd zu schlage», erkannte da» hiesige Schöffengericht am 28. Mai wegen gefährlicher Körperverletzung auf 3 Monate Ge fängnis. Die von Opitz angerufene 2. Instanz ermäßigt die auS- geworfene Strafe aus l Monat Gefängnis, da die Verletzte nur geringe Schädigungen erlitten hat und nicht erwiesen ist, ob der Angeklagte auch mit dem Rohrstock zuschlug. — Der 80jährige Zigarrenhändler Emil Engen Bockemühl wurde am 17. April in einem hiesigen Konzert-Etablissement vom Kellner »urechtgewicsen. Darüber ergrimmt, faßte er seinen derben Spazierstock »nd schlug den Kellner über den Kopf, daß der Getroffene sofort ohnmächtig zusammenbrach und mehrere Wochen arbeitsunfähig blieb. Das hiesige Schöffengericht strafte den rohen Patron mit 3 Monate» Gefängnis. Di« von B eingelegte Berufung wird koslenpslichti verworfen. — Der 24 Jahre alte wegen Beleidigung »ichrsar vorbestrafte Strahenhändler Hermann Alfred Leipnitz soll an, 5. März in einer gegen ihn anstehenden Scdöfsengcrichtsverhand luna zwei Beamte der hiesigen Wohlfahrtspolizei durch de» Vor wurs einer wahrheitswidngen und parteiischen Aussage beleidigt haben. Das Schöffengericht diktiert ihm in einer Maisitzung wegen der erneuten Beleidigung 3 Monate Gefängnis zu. Das Berufungsgericht hält die beleidigenden Acutzerungen nicht für voll erwiesen und spricht den Angeklagten frei. Tagesgeschichte. Der Kaiser i» Kopenhagen. Ueber die Ankunft de» Kaisers in Kopenhagen wird berichtet: Die Jacht „Hohenzollern" mit dem Deutschen Kaiser an Bord, traf Montag nachmittag um 4 Uhr, begleitet von dem Kreuzer „Berlin" und dem Tepeschenboot „Sleipner", auf der hiesigen Reede ein. Die Forts, sowie die hier liegenden Kriegsschiffe fckiossen Salut. Der Chef des dänischen Geschwaders, Admiral Prinz Waldemar, fuhr alsbald von seinem Flaggschiff „Olsert Fescher" auS zur Begrüßung des Kaisers an Bord der „Hohenzollern". Um 4U Uhr begab sich der Kaiser an Land und wurde an der L-andungsbrücte von dem Könige empfangen. Beide Majestäten umarmten und kützten sich mehrere Rmle und fuhren alsdann in einem offenen Vierspänner nach Schloß BernStorff. wo der Kaiser Aufenthalt nimmt. Die Bevölkerung brachte den Majestäten überall lebhafte Huldigungen dar. Abends fand Tafel statt, woran der Deutsche Kaiser, die Mitalieder der Königsfamilie, der Ministerpräsident und der Minister des Auswärtigen tcilnahmen. Während der Tafel brachte der König einen Toast auf den Kaiser und der Kaiser einen Toast auf den König aus. In seinem Trinkspruch drückte K ö n i g Ch ri st > a n dem Kaiser herzlichen Dank aus. daß er das kleine Dänemark mit seinem Besuche beehrt habe. Die Bevölkerung des Landes freue sich, den Kaiser zu sehen. Der König hieß den hohen Gast herzlich willkommen und schloß mit einem Hock) aus Kaiser Wilhelm. Unmittelbar darauf nahm der Kaiser das Wort. Er erinnerte daran, daß als Gast des edelsten »nd ältesten Monarchen weilen zu können. Der Kaiser trank aus daS Wohl König Christians. Begegnung Kniser Wilhelm» und Kaiser Franz Josephs? Wie in Berliner Hofkreiscn verlautet, wird im Herbst eine Zusammenkunft Kaiser Franz Josephs nur Kaiser Wilhelm er- folgen, weicher mit Rücksicht aus die verschiedenen Vorgänge der letzten Monate große politische Bedeutung beigemessen wird. X Deutsches Reich. Der Direktor des kath. deutschen HospizeS in Jerusalem, k. Schmidt, hatte an den Reichskanzler anläßlich seiner Erhebung in den FürstenstanL in Erinnerung an sein dem Jerusalemwerk stets bewiesenes warmes Interesse einen Glückwunsch gerichtet. Daraus ist folgende Antwort ein- gclaufen: „Hochwürvigster Pater! Unter den Glückwünschen.^ die mir auS Anlaß des Gnadenbeweises Seiner Riajestät des Kaisers und Königs zugegangen sind, hol mir Ihr gütiges Schreiben vom 20. v. M. eine besondere Freude bereitet. Indem ich Ihnen für Ihr freundliches Gedenken aufrichtigst danke, gebe ich Ihnen die Versicherung, daß die von echtem Patriotismus getragenen Gesinnungen, die Sie zum Ausdrucke gebracht, meinem Herzen wohl getan haben. Den bedeutungsvollen Jerusalemwerken widme ich lebhaftes Interesse, und mit dankbarer Genugtuung begrüße ich die Fortschritte, die dabei unter Ihrer opferfreudigen und fachkundigen Leitung zum Wöhle der Menschheit erzielt werden. Mein inniger Wunsch geht dahin, daß Sie noch lange Zeit in Gesundheit und Kraft Ihrem segensreichen Wirkungs kreise erhalten bleiben möchten. Indem ich Ihnen noch besan- ders dafür danke, daß Sie beim Pfingstfest an den heiligen Stätten auch meiner gedacht haben, verbleibe ich. hochwürdigster Pater, ihr treu ergebener v. Äülow." X Der Schulrat Professor Dr. Bulle, früherer Reichs- tagsabgeordneter für Bremen, ist gestorben. X Mit bezug aus die in der letzten Versammlung der Arbeiter der Maschinenbauanstalt Breslau gemachten Erklä rungen erstatt der Verband der schlesischen Metall- industriellen und der ihm angeschlossencn Firmen, daß sie den Forderungen des Lohnlarises den äußersten Widerstand entgegensetzen und deswegen von der harten, aber von der Not wendigkeit diktierten Maßregel der Ausschließung der Arbeiter und, wenn cs sein müsse, der Sch ließung der Betriebe nicht zurückschrccken werden X Die in Witten a d. Ruhr tagende Versammlung d«S Rhein, sch-We st sälischcn Arbeitgeberbundcs für daS Baugewerbe, die über die in Essen gefaßten Be schlüsse der Einigungskommission entscheiden sollte, beschloß ein stimmig, bis zum l. April 1906 keine Lohnerhöhungen zu bc- willigen, gab aber einstimmig ihrer Geneigtheit Ausdruck, nach Maßgabe der örtlichen Verhältnisse hinsichtlich einer Lohn- erhöhung für daS Jahr 1906 ab 1. April die Verhandlungen fortzusetzen. X Dem „Vorwärts" zufolge verlautet ans angeblich sicherer Quelle, daß das Kohlensyndikat vom 1. August ab fünf Prozent höhere Preise fordern wird. X England. Im Verlause einer GeschästSordnungsdebatte im Unterhause erklärte Premierminister Valfour. er er warte, daß die S essio n ungefähr am 12. August schließen werde. X Aus einer in London stattgehabten Versammlung des Komttees des internationalen BaumwolLspinner- und Baum- w o lls a b r i ka n t« n - B e r ba nd e S wurde die Ausgabe «meS Rundschreibens beschlossen, in dem alle Baumwollspinner Europa» und Amerikas ausgesordert werden, sich während dreier Monat« von dem Einkauf amerikanischer Baumwolle -urückzu- halten, um der Gefahr zu begegnen, daß di« neue Baumwoll- saison mit den übertrieben hohen Preisen einsetz«, die gegenwärtio den Markt beherrschen. An der Versammlung nahmen Delegiert« aller bedeutenden Staaten de» europäisch«« bmen Delegt Festland«» teil, darunter auch ' 'au,. Bryr ch Deutschland». >.. x,?,- pUA LE?«»«:' Negierung in der Mar-rka.Angel« Wichs der G ch r i f t- und deuts Negierung in der Marokka.Ä »gelegen heit veröfsent- !L AL N'°L schwebten, und du nicht Krieg li^ung sei auaenbli land. Große» Aussehen Entfernung der Jni «n Invaliden war schor worden, weil die das! die plötzliche Entfernung der Arthur. Den Invaliden war gezahlt Word«», weil die eine» Termin» für nicht möglich, erregt in Petersburg ^ validen von Port chon seit Monaten die Pension weil die dafür bestimmte Summ« im egSunmsterium unterschlagen worden war. Die Helden von ort Arthur mußten demnach hungern. Sie bettelten in den Straßen und wurden zu einer ivahren Landplage. Sie drohten mit Plünderung, wenn ihnen nicht geholfen würde. Aus Befehl de» Gouverneurs wurden sie vorgestern gewaltsam au» Peters burg entfernt. X Türkei. Drei angesehene Serben sind iu Make donien Gnvalttaten zum Opfer gefallen, die durch ungarische iS verübt wurden. X Serbien. Der P o l i - e i p r ä f e kt von Belgrad Petrowitsch ist pensioniert worden, weil ihm vorgemorfen wird, daß er beim letzten AuS stände zu wenig Ent schlossenheit gezeigt habe X Die Belgrader Polizei wies den deutschen Staatsbürger Albert Kaltenborn aus Leipzig uiü> dessen Geliebte, eine österreichische Staatsangehörige, aus. Kaltenborn gilt als ein gefährlicher A n a r ch i st und soll bei dem jüngsten Belgrader Streik mitgewirkt haben. X Montrnegr«. Der Präsident des StaalSratcs, Bujo Petrowitsch, ist nach Berana abgereist. Er trifft mit dem Vali von Kossowo zusammen, um die llrjuchen der häufigen Äon- fliktebei der Grenzbevölkerung festzustellen und geeignete Maßnahmen zu treffe», wie Ruhe und Ordnung an der Grenze wieder hergestellt werde» können. X Afrika. Der Maghzen lSuItan von Marokkos ist davon in Kenntnis gesetzt worden, daß die portugiesische Re- gierung an der Marokko» Konferenz leilnehmen wird. Vermischtes. Ueber den Empfang der Pomehrendorser beim Kaiser paare inCadinen wirb der ^Königsb. Allg. Ztg." berichtet: Bei der Enthüllung des Kaiser Wilhelm-Denkmals in Elbing hatten die Pomehrendorser Landleute in ihren alten Volks trachten die besondere Aufmerksamkeit der Kaiserin erregt. Die Kaiserin machte den Gemahl hierauf aufmerksam, und die Pomehrendorser erhielten am Donnerstag eine telegraphische Ein ladung nach Cadincn. Gleichzeitig wurde eine Musikkapelle be- stellt. Aus einem mit sechs Pferden bespannten Leiterwagen trafen die Pomehrendorser szehn Männer und zehn Frauen) in Cadinen ein. Unter Vorantritt der Kapelle begaben sich die Gäste in den Park. Auf Wunsch des Kaisers führten die Landleute drei Tänze vor. Doch zunächst einiges über die alten Trachten scksivarzem ^nz mu ouniem 2Kino, langer icywarzer Mott, lange Stiefeln, umgeschlagene Hemdkragen und ein rotes Halstuch. Die Frauen haben einen gestreiften eigengeivebten Rock mit bun tem Besatz, Lederpantofseln, bunte Schurze, seidenes, farbiges Halstuch, miederarliaen Verschluß und eine Kopfbedeckung, die entweder ein Tuch oder eine gekräuselte Mütze ist. Diese Kopf bedeckung ist etwa 200 Jahre al». Es handelt sich hier durch weg um Kleidungsstücke, die sich auf Kind und Kindeskind »er- erbt haben. Ter Tanz dieser zehn Paare nahm das besondere Interesse des Kaisers, der Kasierin und der kaiserlichen Kinder in Anspruch' die in großem Bogen hcrumfliegenden langen Rock schöße der Männer und weiten Kleider der Frauen sahen eigen artig aus. Nach dem Tanze unterhielten sich der Kaiser uitd die Kaiserin mit den Pomehrendorsern, alle wurden durch eine Ansprache ausgezeichnet. Ter Kaiser war verwundert, daß der Tanz trotz der Lederpantoffeln der Frauen so flott von statten ging und äußerte sich etwa: „Kinder, in den Ledervantosseln könnt Ihr tanzen? Ich kan» in denselben kaum gehen. Da habt Ihr Wohl ein« Woche dazu geübt?" Der Kaiser er kundigte sich nach dem Alter der Zylinder und Röcke und be trachtete mit Interesse di« Knöpfe mit verschiedenen Mustern. Die Kaiserin hatte für jede der Frauen ein freundliches Wort. Als sich der Kaiser danach erkundigte, was mit den alten Klei dungsstücken gemacht würde, und nran ihm erwiderte, daß diese in einem alten Schranke untergebracht würde», meinte der Kaiser, daß dieser Schrank aber eine Glastüre haben müßte. ** Ein heftiges Unwetter richtete in der Gegend von Müllheim an den Weinbergen, Felbsrüchten und Ovstbäumen ungemessenen 'Schaden an. Die Weinernte ist völlig vernichtet. — Auch in Wittenberg hat ein Unwetter furchtbar gehaust. Verschiodene Rohrleitungen konnten die Wassermassen nicht fassen, 'aß in der Schloßvorstcüst große Feld- und Gartensirecken Tanzmusik hcimkehrte. Acht an der Tat beteiligte Burschen wurden ber-tts verl-astet Der Unglückliche ist von ihnen >n schrecklicher Werse zugercchtet worden. Gchiffsbtlvegmllie»». Norddeutscher Lloyd. tMügeteit, von Fr. «reniermann. General Agentur. Prag« Straberg.) „C-ldenbura" St. Juli inSuezanuek «Seydlttz" »l. Juli von Su«, abaeg. „Roland " so. Juti tn Antwerpen angek. .Barbarossa' S». Juli Scilt» pass .Lachten"" »I Juli in Colombo anget. „Schleswig" »0. Juli von Neapel abgeg .«ünig Albert" St. Jutt von Gibraltar abgeg „«»ist,in Luise" ,1t. Juli m Newyor« anget .Würzburg" »I. Juli in Oporto anget. „Oldenburg" I. August von Port Satd abgeg. „Brandenburg" l. August in Bremerbaoen anget. Hamburg. Amerika-Ltni«. „Grat Walders««"", nach Newvork, SS. Juli von Cuxbaven abgeg. „Cberu«kia"/von Weslindien, 2S. Jul, aut der Elbe anget. .Alexandria", von Philadelphia", 28. Jul, aus der üldc angek. „Troja" 29. Juli in Nora anget. „Danla" r«. Juli in Bahia anget. „Fürst Bismarck" 28. Juti von Bergen abgeg.. SO. Juli aus der Elbe anget. „Sevilla", vom La Plato, 28. Juli Madeira pah „Blücher " 28. Juli i» Nen-york anget „Nkälia" 29. Jul, von Nenwork über Tover nach Hamburg abgeg „Poseidon" 30 Juli von Kopenhagen abgeg. „Brisgavla", von Ostgsien, 29. Juli in Rangoon anget. ..Alesia" 29 Jul, von Kobe nach Most abgeg. „Silvia" 29. Jul, in Tsingtau anget. „St. ThomaS". nach Wesltudien, 29. Juli von Cadiz abgeg. „Vanrali»" 2S. Juli in Foochow angek. „Aoilia" 29. Juli in Schanghai anget „Meteor" S0. Juli von Norwegen aut der Elbe angek. „Palla,,,a", nach Philadelphia, so. Juli von Cuxhaven abgeg. „Virgo" Si. Juli Holtenau pass. „Helvetia", nach Westindien, SO. Juli Dover pass. „Paiagonia" , nach Nordbrasilien, so. Juli in Ovorlo angek. „Siiria", „ach Wesiindim, S0. Juli von Cuxhaven abgeg. „Anlonina", von Genua noch Hamburg. SO. Juli Gibialiar pass. „Virginia", von West»,dien. »0. Juli in Havre angek. „Prinz Joachim", von Havana und Mexiko, New Orleans, so. Jul Lizard pass. „Allemaimia". nach Havana und Mexiko, 80. Jul, in Havre angek. Holland-Amerika Linie. „Noordam", von Rotterdam nach Newyork, so. Juli Scilly pass. Union-Caitle-Linie. „Goorkha" LS. Jul» auf Heimreise von Kapstadt abgeg. BietterPertclii de? Kat. Säctst. Meieorolog. JnstttniS in Dresden vom 1 August 8 llbr mmgenS (Temperatur nach Celsius!. Wetierioge in Enrova nm 1. August 8 Uhr trüb: -... . !<?! Slichttn'g ! ! !Z° tz?. « eiörtk Wetter. Lp. ^ HK deöWIndes! ! A Stornow. >752 ,8W schwach woltta !-t 12 —I P/al Head 56 > N'H W stark dedeli i i:i - EhrMiansd 54 88VV schw. halbded 4 13 7 Haparand. .'5 8 leicht bedeckt . 1 15 -! Skude-iilts! bk >8 leicht wolkig j s 1411 Stockholm! 55 rv massig molken! 4 18 2 Aopenhag ! 52 WKW leicht heiter -4.15 0 Memel > 62 ^V8W muss, heiter ,20 0 Lwinem. 1 63 I Etill Gedeckt -s It^ 0 Skagen 1 66 ,W massig wolkig 4 16 0 Sylt ! 62 W K W leicht bedeckt j 17 6 Hambg. 1! 62 jKKW leicht bedeckt j 15 0 Helder > 62 j Still bedeckt 417 6 «,-»>»»«- ° Z Si'-dnmg ^ . K Nanu SV «'«rl« Weuer . Tp de» Winde« i Scilly 762 jW schwach wolkig !-s-16 — Nachen 4 62 leicht heiter !-s26 lt Berlin > 61 ,W leicht wolkig !-s 16 6 Aarlc-ruhe 6l X W leicht bedeck» s 20 0 krank». M.j 61 Idro leicht balbbed! s 1!» l> Metz 6 61 ibl schwach heiter 16 0 Pari« IS I 61 , dl leicht wollen!! « 11 0 München 8 61:80 mäh. bedeckt ^ 18 7 Lre»den 7, 61 :80 mäk- halbbed!^ ln 0 Florenz 61 O leicht wollen! 0 Nom 6l lhi W leicht,heiter 0 Nizza 60 § Still .wolkig .'^24 0 I», Westen ist der Lustdruck gesellen, im Qsten und Nordoften gestiegen. Der höchste Druck lagert über Mahren, der tiefste »m äußersten Norden, lieber SUdsrankreich hat sich «ine flache Depression gebildet, deren An näherung stir uns Gewitter und Niederschlag bringen dürste. Mil dem Austreten von Nieverschlaa wird eine mäßige Abkühlung in Verbindung gebe». Prognose sür den 2. August 190k. Wetter, Regnerisch. Tem peratur: Unternormal 4. Windursprung: Nordweft. Barometer: Mittet. Witterungsverlnus ln Suchten an, 31. Juli. Station «...! r°«w. iö § Wind Z? StaUo» r-n>p. ««», d»tz.j u.! - mI s! § höh« U, m ! « L 8 Dr»4»»i> iw!«>.»!>»r 8W 2 1.5 ttreid.rg üs»! rc>« i«» cvxv 2 2.4 N'. 2 !15 5 8W 2 V6 Lchneeberg 485 23 l» 14 7 88 W 11 glchadrab res 2s.s is.9 XV «.7 Elster 50V, 24.5 ,2.2 8W 2 «Uu,,e» 2UL 2-s.O 11.fi W8W 4 3 7 Altenberg 751 ! 20 5 11 0 W 2 18 Zittau SSfi 22.2 ,11 7 O 2 38 Nettzenhatn 772 , 21.V 12 1 Kld'W 1 2 Cdemntl- 21.9 13 6 88W 3 1.1 :Hck,'telf>ero t»t9l !«e 4 1.6 Der Abend des 80. Juli brachte noch vereinzelt Niederschläge. Der 81. Juli verlies vollständig beiter und trocken. Die Winde waren leicht und ohne bestimmten Charakter. An, Morgen lag Tau. Die Temperatur war etwa normal. Das Baron,erer stand etwa 2—S Millimeter über dem vielsälingen Mittel. Meldung vom Kichtelberg: Schwacher Ta», glänzen der Somieminicrggng, Abendrot, glänzender Soniicnausgang, starkes Wetterleuchte» »ach Süden und Westen. Wetterprognose des Kgl. Meteorologische» Instituts zu Dresden für den 2.August. Wetter: Rcgneri»ch. Temperatur: Unternornial. Wind- ursprung: Nordwelt. Lustdruck: Mittel. bedeckt war. ** In Posen ist eine Typhus-Epidemie ausoc- krochen. Ueber 400 Erkrankungen und mehrere Todesfälle liegen vor. ** Vor dem DetmolderAmtsgericht ist für morgen Mittwochs Verhandlung in einem Beleidigungsprozeß anberanmt worden, dessen Vorgeschichte in einem gewissen ur sächlichen Zusammenhänge mit der vielerörterten Diesseits- Depesche steht. Angeklagt ist der frühere verantwortliche Redakteur der „Lippefchen Tageszeitung", August Otte, wegen Beleibiaung der lippeschen Postbehörde. Die „Lippesche Tages zeitung", daS Organ der Bückeburger Partei, hatte im Herbste vorigen Jahres die Aeußernng des Stärkesobrikanten Hoffman» wiederaegeben, welche dieser in seiner Broschüre vom 30. Ok tob«r 1904: „Eine Verleid ^Lippeschen Telegraphen hatte. Hosjmann berief sich dabei am das zunächst vor dem Nnterinchliilgsrichler Böckers gemachte Eingeständnis des Redak teurs Emil Neumann von der „Lippeschen Landeszeitung", daß er den Wortlaut der „Diesseits"-Depesche durch Bestechung eines Postbeamten erhalten habe. Inzwischen hat ja bekanntlich der Bclcidigungsprozeß Hosfmann gegen Neumann klargestellt, daß Neumann, um Heit zu gewinnen und einer ZeugniszwangShast zu entgehen, zunächst diese ui,zutreffende Angabe gemaclst hatte. Die „Lippesche Tageszeitung" knüpfte nun an die objektive Wieder gabe dieser Hoffmannschen Aeußerungen. die einer Verdächtigung von Postbeamten in Salzuflen, dem Wohnsitze Hoffmanns, gleich kam, die kritische Bemerkung, daß sich über Postalisches un' Telegraphisches in Lippe ein Kapitel schreiben ließe und daß dies ihrerseits vielleicht noch einmal geschehen werde. Durch diese letzteren Bemerkungen fühlte sich die Postdirektion in Det mold beleidigt und die Oberpostdirektion in Minden stellte des halb gegen die „Lippesche Tageszeitung" Strafmitrog. ** Durch Erdrosseln ermordet hat im Brauhaus walde bei Gablonz der Bäckergehilse Ladislaus Bencsch Heine Geliebte, die 20 Jahre alt« Näherin Marie Zdarsky. Beide waren in Seidenschwanz zur Tanzmusik gewesen und begaben sich von dort gegen Mitternacht nach Hause. Beim Marien bilde im Brauyauswalde zog Äenesch einen Revolver, um sich zu erschießen. Die Waffe versagte jedoch. Als ihm daS Mädchen wegen seines Vorhabens Vorwürfe machte, schleuderte Benesch den Revolver zur Seite, stürzte sich auf die Ahnungslose, er- drosselte sie dann mit einem Taschentuche und warf die Leblose einen Abhang hinab. Hieraus schnitt er sich selbst eine Ader am linken Arm aus und sprang in den BraubauSteich, kletterte aber bald wieder heraus und stellte sich in einem nahen Gast- Hause der Polizei, die den Mörder ins allgemeine Krankenhaus übersührte. ** 2n Dlugolenka (Kreis Krotoschins ist die Familie des Tagelöhners Kitner durch den Genuß gistiger Pilze er krankt. Von der ochtküpfigen Familie sind bereits fünf ge- storben, die übrigen schweben in Lebensgefahr. ** Beim Böhren eines Brunnens in der Brennerei von Lvasserstand ver Glve «nd Moldau. BudweiS Prag Pardubitz Mein» Leitmeritz Ausssa Dresden St. Juli — 8 fehlt — 17 — 68 - 58 - 38 — 168 1. August - 10 fehlt — so - 65 - 54 — 84 - 16S k 3 mi 11 e n na cdricdten. leweh teted ^ „...17jährigen iss« und tötete dessen Mutter. Ein Bruder wurde schwer verletzt, — In Gunzweiler beschäftigte sich der Sjährig« Sohn des Wirtes Altenburger mit einem Revolver. Dl« Waffe ging lo> und tötet« de« Onkel de» Knaben. jchechOchen lschergesell, in ! ging " Bon t wurde «in tzl«i! Raufbolden ermordet Böhmisch-Aichs, «l» er von tz«r Connewitz; Louis Wenzels T.. Zittau; Lehrer E. Fuchs' T.. Göppersdorf. Verlobt: Elfriedc Beck, Chemnitz m. Dr. med. Hermann Paulßen. Assistenzarzt d. L. 1., Leipzig: Johanna Berger, Leipzig m. Gerichtsassessor Dr. Wolfs, Leutnant d. R., Berlin: Johanne Steinert m. Kaufmann Gustav Krause, Chemnitz. Vermählt: Ingenieur Hans Geißler, Leipzig m. Lina Loose, Gräfentvnna; Kaufmann Rud. Espig, Leipzig m. Martha Loose, Gräscntonna. Gestorben: Adele v. Römer aus Janisrodc, Nansitz: Franz Arnold Reinshagen, 69 I., Leipzig: Hanptma»» »nd Platz niajvr Lucas v. Cranach, Mainz: Christiane Amalie Fötstcr geb. Naumann, 37 I., Leipzig: Auguste Agnes vcrw. Banpolizeiietretär Pieschcl geb. Polster, Zwickau: Martha Päsike get>. Bleicher, Zwickau: Christiane Karoline Proß ged. Rittrich, 70 I., Zwickan- Marienthal: Restanratcn» Ferdinand Hermann Ochs. Auerbach: Clara Camilla Baumgärtel geb. Grimm, Planen i.V.; Privatier Karl Friedrich Dietze, 72 I.. Cranzahl; Gutsansziigler Ehrlieb Gottlob Klemm, 72 I., Helbigsdorf ^Privatns Wilhelm Günther. 69 I.. Kleiiirgschütz; Oberlehrer Ernst Oskar Thicmc, 52 I.. Pirna. Offene Zleüen. Vertreter für Backerei ». Konditoren- Knndsciiaft sowohl wie für Kauslente bei hoher Provision sofort sosuvdt. Offerten erbeten unter kl- 221 I>«»nsn8<v1i» »d Voxler. Dresden. lUMeHm mit Kaution, KMellimiii. Herd- und Küchenmädche« sucht sofort Sungnitsck,. Stellen. Vermittler, Flcmmingstr. 26. er schnell e. Stell, i. d. Schweiz ob. in Frankreich sind, w., w. sich a. d. Agentur Davtd in L»ns. l Eine altrenommierte ^s!n§ro88li3.näliui§ sucht sür Dresden einen tüchtigen Vertreter gegen hohe Provision. Offerten in die Expedition dieses Blattes unter HI. 74S2. lüekt. LtueLLtsurs sür Zug- u. Glättarbcit gesucht Emil Lehmann. Chemnitz. 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