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Lu kiiuki>auu,«u aui der Brwapeije Lei!; L Li,.: di- Uivaltiie Ze.I« aul Ter! »eil« eo D',.. «lc» EiULciLndt Le»I- Ui L<«. Lu Nummern nach Sann und Seierlagen , iraltioe Äruu^eU- sc, Li,., aui Drivntietle « P>,. Nvaüige Heile ans Tertteit« und olü bii»,eicmdl«>P's. Äuewärti-eArr- tlri«e u»r gegen LrrauLl-etadlung. Lelezdlatter werden mit U P>,, dereckuer. Kernlvreck-nschlsii: Am» I Sir. U und Sir. rvs«. «W«« ^«Ii«8 GeliäÄIivIi 4ta» 8«« Lv, p«rt. a. I» Lt. eruharö K KMfer 44al1el»l«»r1« nn» r Aragsr Ktratz« 7 >öih«achiSgabell-WKßöls»>rg. ß Isizk8o1orm-2s.1invs.8ts. ß 8 Lpeoitieuw Mffnu üblen iiaraeb aus sic-m Aunüe. Hervor- ^ K r»k('-näo8 untikioiitiuLtioü Aittcl ^nr I'-silii-inn^ sivr Wt»»v. rI ^ r„I»« re» >,nU »<» »ix. -W» M>7 »>,^>uuU »n t« »un»tzre». ^ > LölliZI. llolspotdvke. vresüell, Seoreevtor. § vxeu 8vK1 !M ifköl' 8t fme 1 >7 kiWi Ulmrs ff rmv iH kvtsed «v «r. 8rk4. i odlst»?' ^esierreichischer Wahlrecktskampf. Geb, Jmistrat Scheele s , Sladtverendnetenwalsien. VInH»». Gerichtsverhandlungen. Russische Unruhe», Fleischiwtdebatte, Deutsches Nationaliheater. S. Dezember 190». beinahe völlig einbüßcn würden. Bei 2lusschlu»z der Anal phabeten, von dc.n -Herr von Gautsch allerdings nichts wissen will, «würde umgekehrt Galizien nur 48 Mandate, das Deutschtum dagegen seinen allen Besitzstand behalten. Nimmt man aber die Steuerleistung zum Maßstav, so findet man, daß die Deutschen das Bieriache des von den übrigen Natio nalitäten aufgebrachten Betrages leisten. Mit anderen Worten: die Deutschen müssen unbedingt darauf dringen, datz 'Slcucr- zcnsus und Bildungsgrad bei der Verteilung der Mandate berücksichtigt werden. Datz in diesen Punkten ein hitziger und crbitterler Kamps zwischen dem Deutschtum und Slawentum ausgekochten werden wird, ist sonnenklar, denn die Polen, Tschechen, Slowenen s tutti qmrnti werden natürlich im Interesse ihrer geringeren Bildung und Sterierlcistung -gegen eine höhere Bewertung der größeren deutschen Bildung und Steuerieisinng stimmen. Wie die ganze Sache enden wird, mögen die (Muer wissen: Herr von Gautsch hat den Sprung ins Dunkle gewagt, der Not ge horchend, nicht dem eigenen Triebe. Die Verhandlungen im > Michnstsister' aus' einem Diner gebraucht haben soll, Februar n. I. werden zeigen, ob er eine ausreichende Gefolg ' " Der Kampf nm das Wahlrecht in Oesterreich ist schneller, als man gedacht hat. in sein entscheidendes Stadium «etreten. Am Dienstag war die lustige Kaiserstadt an der Dana» der Schauplatz eines politischen Ausstattungsstückes von ungeheuren Dimensionen: Tausende und Abertausende von Menschen zogen — teils freiwillig, teils vom sozialdemokrati sche» Terrorismus gezwungen — vor das Parlament, in welchem gerade die Eröffnung des neu zuiammcntretenden Reichsrates stattfand. Bor dem Hause der Volksvertreter pflanzte der Zug der Jntsmationalen ein riesiges rotes Banner auf mit der Anschrift: „Heraus mit dem Wahlrecht" und sandte «ine Deputation hinein, dir vom Minisierpräsidenten Baron Gautsch, dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Grafen von Vetter »nd dem Vorsitzenden des Herrenhauses Fürsten Dindischgrätz empfangen wurde. Führer der Arbeiterabordnung war. wie aus Wien berichtet wird, der durch behäbige Wohl- beleibtheit ausgezeichnete „Proletarier" Gemeinderat Reumann, der den Herren mit stockender Stimme sein Sprüchlein vorlas. Die ganze Szene soll recht komisch gewirkt Haberz; ernst wurde sie erst, als Fürst Windischgrätz mit wenigen knappen Worten jede Einmischung der Masse in die Gesetzgebung als der Würde d«S Parlaments nicht entsprechend ablehnte und sehr nachdrück lich betonte, das Herrenhaus werde die Wahlrcchtswünsche zwar vriise», aber „unbeirrtdurchänhereEinmischun g". Ei» agitatorisches Drängen tat in dieser Frage auch wirklich nicht iwt. dem» schon am 4- November hatte Herr von Gautsch in der „Wiener Abendpost" eine Kundgebung veröffentlicht, die die Ab- licht einer Wahlreform durch Einbringung einer Regierungs vorlage aus baS bestimmteste ankündigte. Acht Tage später er gänzte der österreichische Ministerpräsident seine erste Kund gebung dahin, daß die Regierung bereits mitten in den Vor arbeiten für eine Aenderung des Wahlrechts stände und sie noch iu dieser Wahlperiode, d. h. noch in diesem Winter im Verein mit dem Reichsrate zum Abschluß zu bringen gedächte. Was hatte da die Straßendemonstratiou am Dienstag für einen andere» Zweck, als mal wieder „den Wiener Boden unter dem «Herne« Tritte der Arbeiterbataillone erzittern zu lassen" und dadurch die Macht und Stärke der roten Internationale zu be- weis«»?! Daß diese Kundgebung nicht verhindert worden ist, bleibt sehr zu bedauern, denn nur zu leicht wird damit der Anschein «rto«ckt. als wen» Regierung und Parlament in Oesterreich nur ei»un äußeren Drucke gewichen seien, wenn jetzt die Wahlrechts reform zustande kommen sollte. Bis dahin hat es allerdings noch gute Wege. Erst für den Februar kommenden Kahres hat Herr von Gautsch die Einbringung des neuen WahlrechtsgesetzcS in Aussicht gestellt, und da der Entwurf noch lange nicht fertig ist. konnte «r in seiner Dienstoarede bezüglich der bevorstehenden Wahlresorm nur über die leitenden allgemeinen Grundzüge derselben sprechen. Selbst darüber scheint die öster- «ickiische Regierung noch nicht ganz mit sich im reinen zu sein. Sicher ist nach den Erklärungen des Ministerpräsidenten nur der Wegfall der privilegierten Kurien. Ferner steht fest, daß auch den Analphabeten das Wahlrecht gewährt und daß es nicht ans die .Zurtschastlich Selbständigen" beschränkt werden soll: ober schon darüber, was dieses Wort ./wirtschaft lich selbständig" bedeutet, herrscht einigermaßen Zweifel. Sehr zu begrüßen ist es im Hinblick auf die Erhaltung des dominie renden deutschen Einflusses in Oesterreich, daß die geplante Vor lage an eine mechanische Austeilung der Mandate nach der Kopfzahl nicht denkt, weil dies eine schreiende Ungerechtigkeit gegen die nationalen Minderheiten in sich bergen würde. Es soll vielmehr auf die historische Entwicklung, auf die nationalen, wirtschaftlichen und kulturellen Faktoren die gebührende Rücksicht genommen werden. Den Schutz für die nationalen Minderheiten erblickt die Regie rung weder im Plural- noch im Proportional system, sondern in der Schaffung kleiner, national schaff aögegrenztcr Wahlbezirke mit Einzelwahlrecht. Dieser Gedanke ist an sich der einzig richtige, weil mit seiner ent sprechenden Ausführung nationale Gemeindegebicte in dem völkisch so differenzierte» Lande geschaffen, dadurch die nationalen Rei'Lungsslächen vermindert werden und der nationalen Auto- upmie eine Zukynft eröffnet wird. Fragt sich nur. und das ist am Ende die Hauptsache, wie diese prinzipiellen Ankündigungen in der Praxis durchgeführt werden, und ganz besonder-, wie di« Aufteilung der bisherigen 425 Mandate auf die Kronländer und die Einteilung der Wahlbezirke vorgenommen werden wird. Schätzt man die Wirkung dieser neuen Prinzipien für di« kommende österreichische Wahlrechtsreform annähernd ab, so er- gibt sich in großen Umrissen folgende Perspektive: Wenn man bei Einführung des allgemeinen, gleichen Stimmrechtes für alle männlichen Bewohner über 24 Jahre bei einer gewissen Seß haftigkeit die bisherigen 435 Mandate mechanisch auf die Bevölkern»« verteilt, würden z. B. auf daS polnisch-ruthcnische Galizien, daS jetzt 78 Mandate hat, nicht weniger als 120 Sitze entfallen, während die Deutschen von ihren rund 200 Abgeord neten etwa M verlieren „nd damit ihren politischen Einfluß' Landwittschalt jedenfalls nicht in der Laae. unseren Fleischbedart zu decken. Redner kritisiert die Angaben der Denkschrift uns erklärt den 'wiichenhandel als unentbehrlich. Tie Organiv lioncn z» iei> er Ausschaltung haben überall die gleichen günstigen Ersahrunge» machen muffen: uno überall habe br auch gezeigt, daß die Ausichaltung des Zwischenhandels Len Kou- jumenren keine Vorteile bringe. Der Appell des Abgeordnete v. Oldenburg zur Zuiammensassung der Äolkskräste werde kaum den erwünschten Erwlg haben^ wenn der eine Teil das Bewußt sein habe, daß seine Jnterestcn von den maßgebenden Stellen zu gunstcn eines anderen Teiles der Bevölkerung zurückgefttzr werden. «Beifall links.) — Abg. S : u b b e n d o r s^iReicr>sv I weist darauf hin, datz. während früher allgemein Speck und ftltes Fleisch eine bevorzugte Nahrung gewesen sei. sich heuw der Verzehr und daher vuff die Nachfrage vorwiegend «u »vageres Fleuch riegle. Dieser Geschmacksrichtung sich an-;- - patzen, in der Hauptsache Schweine zu züchten, die Karbonade hätten, mehr Fleisch als Feit, werde noch einige Zeit crsorder.. DaS sei nur einer, aber ein se,,r wichtiger Grund der Fleisch- Verteuerung. Ans jeden Fall repräsentiere unser Biehstaud eiiien so großen Teil unseres Nationalvermögens, datz ein auc- schaft für seine Resormpläne findet. Borläufig verhalten sich die Parteien des österreichischen Parlaments abwartend und sammeln durch ihre Abgeordnete» und Vertrauensmänner mit Eifer aus allen Teilen des Reiches statistische, wirtschaftliche uns politische Daten und Zahlen, um, mit ihnen gewappnet, aegebenensalls den gegnerischen Parteien und auch der Regierung mit entsprechenocm und ausreichendem Tatsachenmaterial enlgeocnzutrctcn. Der deutsche Vollzugsausschuß hat erfreulicherweise solar: am Mittwoch eins umfassende Aktion in »dieser Rich tung eingeleitet und wird dabei von allen deutschen Parteien, mit 'Ausnahme des katholischen Zentrums und der Sozialdemokraten, aufs eifrigste unterstützt werden. Im all gemeinen erachtet inan deutscherseits die Richtlinien der Regie rung für eine Wahlreform als diskussimrssähig und geeignet, mn zu einem vernünftigen Kompromiß zu gelangen. Ob sich diese Hoffnung erfüllen wird, ist leider mehr als fraglich. Die nationalen Gegensätze stehen sich nun einmal im Donaureiche lo scharf gegenüber, daß es schwer sein wird, zwischen ihren widerstrebenden Ansprüchen mit Erfolg zu vermitteln. Dem österreichischen Ministerpräsidenten steht also schwere Arbeit bevor, und man kann ihm mit Recht zurufen: „Mönchlein, Mönchlcin, du tust einen jchweren Gang'." Man versteht es auf den ersten Blick nicht ganz, weshalb Herr v. Gautsch jetzt so plötzlich mit der Wahlresorm hervortriit, nachdem er noch vor kurzem einen ablehnenden Standpunkt in dieser Frage eingenommen hat. Dieser Wandel der Gesinnungen im Schoße des Kabttietts wird auf die eigensten Entschlüsse des Kaisers Franz Joseph zurückgesührt, der von seinen ungarischen Ministern im Kampfe gegen die Aristokratie un bedingt für das allgemeine Wahlrecht gewonnen, nicht umhin kann, die Konsequenzen auch für Oesterreich zu ziehen. Dem entsprechend hört nian auch mit vollster Bestimmtheit, datz der Hof keine Verhandlungen mehr mit der ungarischen Opposition führen, sondern Ernst machen will mit der Demokratisierung des Staates, nachdem sich die führenden Schichten die Los- rcißung von Oesterreich zum Ziele gesetzt zu haben scheinen. Es ist jetzt einer der entscheidendsten Augenblicke in der inneren Eritwicklung Oesterreichs! Leider steht zu befürchten, daß das Ehaos immer größer wird, denn schon kommt unter dem 30. v. M. folgende Hiobspost aus Wien: „Die Schwierigkeiten der Regie rung mehren sich von Stunde zu Stunde, und es erscheint eine kritische Wendung für das Kabinett nicht ausgeschloffen. Zu der heftigen Gegnerschaft des konservativen Teiles des PoIenklnbs und der Großgrundbesitzer gegen die 'Wahlreform gesellt sich noch der schärfste Widerstand des Herrenhauses, dessen drei Parteien in gesonderten Sitzungen die Regierung wegen der Art, wie sie eine so ein schneidende Frage wie das allgemeine gleiche Wahlrecht vor -das Parlament gebracht habe, aufs heftigste angriffen. Das Mißtrauen der Gegner im Abgeordneten- und Herrenhause soll inderVereitelungderrechtzeitigenErlediguug des Budgetprovisoriums zum Ausdruck kommen." Ta kann man nur betrübt rufen: O, du mein Oester- reich!.... , u An griffen auf den Minister benützt werde und konstatiert, baß dis preußische Regierung in vollem Umfange ihre Pflicht getan hal>e. Bei der fetzigen Flsischteuerung handle cs sich nur um ein« vorübergehende Er'cheinung. nicht um einen Dauerzustand. Die seutsche Landwirtschaft werde, wenn unsere Viehbestände gegen Seuchen-Einschleppung geschützt werden, den Bedarf des deittschsn Volkes aus die Tauer zu decken im stände sein. (Zürns des Aba. Gotbein: Neinls Redner schlicht mit einer Ber- urtcilung der Hetze gegen die Agrier und den Landwirtschasts- minister. (Bciiallh — Abg. Graf Reventlow fAntts.s wendet stch gegen die Heuchelei und Gewissenlosigkeit, mit der heuizu- taäc die öffentliche Meinung fabriziert werde. Dem iollte der Landwirtschaftsminister Rechnung tragen und jede scherzhafte Behandlung unterlassen. Redner Wendet sich im übrigen gegen eine Oestmmg der Grenzen. In Rußland werde sich kaum ebensoviel gesundes Vieh Nach weisen lassen wie krankes. — Abg. v. Czarlinski (Pole) wendet sich gleichfalls gegen Oeffnung der Grenzen. — Abg. MoIkenbuhr iToz.) bicibt dabei, daß die Verhinderung der Seucheneinschleppung nur vorgeschoben sec. Der eigentliche Zweck der Grenzsperre sec, den Landwirten hohe Preise zu sichern. Redner wendet sich ferner gegen die kommunale Schlachtsteuer. Mau habe von sozialdemokrätiicher Hetze gesprochen' es be dürft ftlcher nicht, denn heutzutage hatte gar manche Haus- »ran. die für dachelbe Geld, für das sie früher ein Pfuitd » erhielt, jetzt nur noch Pfund nach Lause ein Fleisch trage. Neueste Drahtmel-nngeu vom 1. Dezbr. Deutscher Reichstag. Berlin. (Priv.-Tel.s Bei anfangs ganz schwacher De- setzung deS Hco ses wird die Besprechung der sozialdemokratischen Interpellation wegen der Fleischnot fortgesetzt. — Abg. Dove ffreis. Der.) bemerkt zur Rechfertiaung der Neuße- rungcn GchetbemannS über den Lanbwirtschastsunnister, daß eilend ae in ihreni Heim eme Hetzrede, wie sie ärger kein Sozialdemokrat halten kann. — Minister v, Podbielski stellt fest, datz in den letzten Jahren wiederholt Ansteckungen an Maul- und Klauenseuche gerade an der russischen Grenze vorgekommen sind. Auch die Trichinengesahr sei zu bedenken.. Bei der Einfuhr von Vieh an-. Dänemart komme die Tuberkulose in Betracht. Die Tuberkulin inwsting sei unerlätzlich, denn wahrend bei uns nm etwa 3 bi.' 4 Prozent tnbcrtclkrnnkes Rindvieh nachgewielen sei. habe sich bei de» Schlachtungen von auü Dänemark eingeführtem Vieh bis zu 20 Prozent als mit Tuberkeln behaftet ergeben. Die städtischen Vieh- und Schlachthöfe wirtschafteten, dabei müsse er bleiben, mit Uebmchüssc», und sicher sei auch, datz die vielen Zwischenstufe!! zwischen dem Viehzüchter und dein Konsumenten die Fleischpreift über Gebühr erhöblen. Daran halte er fest, datz die jetzige Teuerung keine dauernde, sondern nur eine vorübergehende sc; einen Marktpreis von mehr als 70 Mk. pro Doppelzentner für Schweine halte er für die Dauer jedenfalls für unmöglich. Für den Produzenten halte er einen Preis von 40 bis 44 Mi in normalen Zeiten für genügend. Die gegenwärtige Zeit sei eine anormale wegen der vorjährigen schlechten Futter- naincnt lick Kartoffelernte, und da sei ein Preis von 55 bis 57 Mk angemessen. Er denke nicht daran, die JndustriebkLölkerung dezimieren zu wollen, wie Ddolkenbuhr sagte, aber er wünsche allerdings, daß die Landwirtschaft so gestellt werde, daß au.» die landwirtschaftliche Arbeitcrbevölkerung aus dem Lande bleibe und wieder mit Lust und Liebe die heimische Scholle bearbeite — Abg. Gras Schwerin- Läwitz skonssi spricht der Regicruim für ikr festes Verhalten sein und der Landwirtschaft Vertrauen aus und stellt mit Genugtuung fest, daß die Regierung in diese' Frag« die Mehrheit des Reichstages hinter sich habe, -- Abg, Gothein ssreis. Ber ) verteidigt zunächst die Staa:sverwc>! tung gegen den Vorwurf, durch di« Schlachtsteucr. Schlacht hausgebübren usw. die Fleifchteucrung mit verschuldet M haben. In Breslau l-abe ein Gesuch der Stadtverordneten-Beisamm- lung, wenigstens zeitweilig, die Steuern auf Fleisch. Schmalz usw. »»erhoben zu lasten, nicht die Billigung des Finanzministera gefunden. Was die Denkschrift über die Händler sage, so be- Wege sie sich lediglich in allgemeinen Redensarten, wie sie in einem Damcirkafsee gemacht würden. Gegenüber den Bc schönigungen der Denkschrift stelle er fest, daß im 3. Quartel 1905 684 000 Schweine Ivcnigcr geschlachtet worden seien, als im 3. Quarta! 1904. Redner kritisiert unter anderem die scharfen Sperren im Westen und gegen Dänemark, hier nicht nur fü> Schweine, sondern auch für Schweinefleisch, sogar gepökelter Ihre ganze Politik ist nicht volkssreundlich, sondern bringt dem Vaterlands die schwersten Schädigungen, i? sondern bringt dem iBravo links.) — der Grenzen verbessert wor' geltend gemacht worden, sei dock tatsächlich längs rden, indem eine Einfuhr aus Rußland inncrboll dene andere Vorlagen. Ws letzter Gegenstand steht die Fort setzung der heutigen Besprechung auf der Tagesordnung, dock wird voraussichtlich diese Fortsetzung überhaupt nicht mebr statt- finden. — Schluß der Sitzung 6-sL Uhr. Berlin. zPriv.-Tel.) Beim Reichstage sind fol gende Anträge eingegangen: 1. vom Abg. Freiherrn von Maltzahn und Genossen skonj.l um Vorlegung eines Gesetzent wurfs, der den Kraftwogenvcrkchr in 'Deutschland einheitlich regelt und die Bildung ' " ^ ,- , mobilistcn vorsieh gung durch unermitteltc tticunayrer: 2. von ven Abg, und Genoffen lkorif) um Vorlegung eines Gesetzentwurfs, noch welckem § 34 de» GcwerbeunfallversichrrungSgesetzeS aufgehoben Isi8ttN/A8v>aA SAAVIANck