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Vierzehntes ABONNEMENT-CONCERT im Saale des Gewandhauses zu Leipzig. Donnerstag, den 23. Januar 1868. o—— Erster Theil. Symphonie (Gdur, No. 6, der Breitkopf & Härtel’schen Ausgabe) von J. Haydn. Scene und Arie aus „Euryanthe“ Herrn Julius Stockhausen. Wo berg’ ich mich? Wo find’ ich Fassung wieder ? Ha, toller Frevelwahn ! Du warst es ja, Der sie als leichte Beute sah. Ihr Felsen, stürzt auf mich hernieder! Du Widerhall, ruf’ nicht das Ach Des hoffnungslosen Strebens nach. Nie wird sie mein ! — O ew’ger Qualen Hyder! Schweigt, glüh’nden Sehnens wilde Triebe! Ihr Auge sucht den Himmel nur, In ihr wohnt Unschuld, Anmuth, Liebe, Ganz ist sie Wahrheit, ganz Natur. Was soll mir ferner Gut und Land? Die Welt ist arm und öde ohne sie. Mein ihre Huld — mein wird sie nie. von C. M. v. Weber, gesungen von Vergiss, Unseliger, entflieh’! Sie liebt ihn! Und er sollte leben? Ich schmachtend beben? Im Staube Sieg ihm zugestehn ? Nein, nein! er darf nicht leben, Ich mord’ ihn unter tausend Weh’n. Doch, Hölle, du kannst sie mir auch nicht geben! Sie liebt ihn! — ich muss untergehn. So weih’ ich mich den Rachgewalten, Sie rufen mich zu blut’ger That. Der Todeskeim muss sich entfalten, Geworfen ist des Unheils Saat. Zertrümmre, schönes Bild! Fort, letzter, süsser Schmerz! Nur sein Verderben füllt Dies sturmbewegte Herz. Concert für das Pianoforte von Adolph Henselt, vorgetragen von Herrn Heinrich Barth aus Potsdam.