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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 16.04.1905
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-04-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19050416028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905041602
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905041602
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-04
- Tag 1905-04-16
-
Monat
1905-04
-
Jahr
1905
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HO«. — «kr«. «el«ae»llichta »rmützeln -er Kavallerie ab> A> toi»obiiiitr»i ichon öflrrs U»gelcgcttlir>tkn »»» il^stinem Aergei ^ ZLas tot Ihr mit rv«e»«e1chtchst. Harburg Hai,iburg ! »ereilet hatte», riet —» - - ... ^ Eurcr Siiutkarrr aui dciu Sciileueiistraunk Jln haltt,nch> mein tlircht als ande»c Leute Mich!'' Ei»e> de» Attloiiiobiliilrii. der eine Maii»c«iiitzc u»d ei»»»» Maulel m» blanleu Kuopsen Irua a»l lwortele turz: „sitleich!" Woiaui de» Stratzciibabusiihre» "ui Plattdeutsch ries: „Act keif keim Tid. »u> Ti to truweu. ict ,ahr Din alle Hin» in n Kluuibru!" Das Automobil fuhr m»» zur Seile. De» Briickeuiväitc» erfuhr auer nuii, dass de» aiigcfchttauzte Automobilist mit de» Marincuiiche Priuz Heinrich von Preußen war. wesbaib er den Voisall de» iciner vorgeietzleu Beliördc zur Anzeige brachte. Dadurch erinhr die Hamtmigei Dolttci^' ^ ^ Polizei die Sache, die inu» de» böchlichil erschreckten Wageusiilirer ii. Ter Grobiau schried einen Entschuldigungsbries >»» den Priiijen, der seinerseits antwoitete. das» für ii»> die Lache erledigt ll B« .. >ro begab »ick der frühere Teil lies nach M cjstna zunick, während ^ .. „otel Tiviro Gefolgt mit »nn „Sleumer" n< ^ ... der Kaiser' mit dem Grasen Eulcuburg, den» Geucraladjutante» v. Scholl, dem Gesandten v. Schön, dem Militärattache v- Eheliud und dem Leibarzt Dr. Jlberg in Taormina über Nacht zu bleiben gedenken. Der Kaiser und die Kaiserin gedenken, noch heute in Taormina zu bcrbletden und sich Sonntag Morgen nach Lyraku» zu begeben, wohin die „Hoheiizollern" und der „Friedrich Carl " am Sonntag von Messina abgehe». Wie aus Taormina gemeldet wird, erweist sich der Aufenthalt im sonnigen Lüden für die Rekonvaleszenz des Prinzen Eitel I r i e d r r ch ganz so günstig, wie seine Eltern und die Aerztc eS erhofft batten. Der Prinz, dem man noch bei seiner Abreise von Berlin die Spuren der überstandenen schweren Erkrankung deutlich anmerkte, erholt sich von Tag zu Tag mehr und hat bereits die frühere blühende Frische seine- AuSiehcnS wiederaewonnen. Hierzu trügt nicht wenig der Umstand bei, daß das Wetter den Söhnen des Kaiierpaares bisher erlaubt hat, fast den ganzen Tag im Freien zu verbringen. In leichten Reiseanzügen, den Panamahut aus dem Kopie, so unteriicknien sie täglich Spaziergänge und Ausflüge in die Umgebung, stets jeder mit einem Kodak bewaffnet und bald hier, bald dort den Gegenstand einer photographischen Aufnahme wählend. Bei der Bevölkerung erfreuen sich die Prin zen Eitel Friedrich und Oskar einer außerordentlichen Beliebtheit, die sie der ungezwungenen Natürlichkeit ihres Wesen- und der freundlichen Art. jeden Gruß zu erwidern, danken. Der Aufent halt in Taonnina ist auf die Dauer von vier Wochen berechnet. Nach deren Verlaus wird jedenfalls Prinz Eitel Friedrich auch die letzte Spur des Leidens verwunden haben, das ihn während des Winters so unvermutet befiel. Während die Zahl der Touristen, die Taonnina aussuchten, bisher eine verhältnismäßig geringe war, ist der Ort jetzt von Rcijenden geradezu überschwemmt und selbst für vieles Gelb augenblicklich auch nicht das kleinste Zimmerchen mehr zu haben. Das deutsche Element übcrwiegt natürlich, aber daneben sind auch England und Amerika sehr stark vertreten. Man kann sich denken, daß die Hoteliers damit nicht unzufrieden sind: sie hoffen, daß durch den Kaiserbcsuch Taonnina nunmehr in die Reihe der fashionabb sein wir! A« Rette des »aiserpearrs. Zum Besuch« de» ttasie » Paares in Taormina wird noch de- weiteren ariiieldct: De» Kiriser trat niit Gefolge bei herrlichem Wetter geam Mittag auf dein „Sleivurr " vo» Taormina ein und ging an Land. Unterwegs hatte de» Kaiser de» Vortrag des Eher- des Militärkabinetls Grafe» Hülsen Härcler gehört. Die Kaiserin, die Prinzen und das Gefolge rnvmlrten den Kaiser an , der Landnng-stellk in Giardini, von wo die Herrschaften z» Wagen nach Taormina hinaiifsuhreii. Die Bevölkerung begrüßte die W ' Majestäten enthnsiasrisch. Bon den Rampen und den Balkons der ^ ' wM°^^un,m bei,WaM^ tricdeu gcbeuzu wollen, denn der Straße,»bahnsührer ist seht vor , .Nüvefdil^liihendo^a.'dschKü! Ae.na ün geladen worden. sich über ,e.ue ätergrunde. fow^lkber dasMer und d.e kalaknische^Dcrge. RcdeuSatt».^,.u ^ deutschen Funkentelegrnphie finden wir in der spanischen ,,'Re- vista General de Marine". Dort bespricht Kapitän zur See Don Rainon Estrada, eine der ersten Autoritäten der spanischen Marine, die glänzenden Erfolge, die er aus dem von ihm koin- mandierten Kreuzer „Estremadura" mit der deutschen Fuiiken- telegraphie, den „Telesunken". erzielt. Die Beriuche zwischen der ,,Estremadura" >»nd dem „Pelayo" wurden mit den o»s Berlin gelieferten Apparaten angestellt. Im September be herrschte inan erfolgreich eine Entfernung von 54 englischen Seemeilen, die später aus 90 und schließlich aus das Höchstmaß von 188 Meilen erweitert wurde. Die Erfolge waren in allen Fällen absolut und überstiegen weit das von der deutschen Gc- zuaesicherte Leistungsmah. Schiffsleutnant Garcia de in demselben Hefte in eingehender Weise verschiedene einen Erfolge. *** Las starke Erdbeben im Gebiete des Indus in der Nacht vom st. zum 4- April ist auch von den Instrumenten des Geophyslschen Instituts in Hattingen registriert worden. Nach ihren Angaben hätte >n Göttingen, fast 8000 Kilometer von dem Herde des Bebens, der Boden noch uin 1 Millimeter hin und her geschwankt. Der „Kladd." bemerkt hierzu: Wie uns aus Göttinaen mitgeteilt wird, erklären viele ältere Studenten, die des Arbeitens wegen in den Ferien dort geblieben sind, mit der größten Bestimmtheit, daß diese An- gäbe unmöglich richtig sein könne. Die Schwankungen seien vieloedeutender gewesen: an der Ecke der Weende» und der Groner-Straße seien mehrere Studenten dadurch nachts gegen 8 Uhr gegen die Häuser geschleudert und zu Boden ge worfen worden. Es ist offenbar hohe Feit, daß die I n stru - mente des Geophysijchen Instituts einmal gründlich nach gesehen werden! * Spät gefreit. Als dieser Tage Mr. Robinson, „ein stattlicher alter Mann" von 85 Jahren, seine 77iährige Braut vor kurzem in Whitewell bei Belfast zum Altar führte, kam dem glück liche» Paare wohl kaum zum Bewußtsein, daß es fast einen Rekord ln bezug auf das Alter aufstellte. Den» eine sorgfältige Durchforschung der Kirchenbücher zeigt, wie eine englische Zeit schrift schreibt, daß i» Großbritannien nur ein Paar »och älter war, als eS die Ehe schloß. Der Bräutigam, ein Mann ans Berkshire, war auch 85 Jahre alt, aber seine Braut zählte 88 Lenze, und beide hofften, noch viele glückliche Jahr miteinander zu ver leben. Und sie tmgen die Last dieses Alters leicht und freudig. „Der Bräutigam", so berichtet ein zeitgenössischer Chronist, „hatte die aufrechte Haltung und den leichten Schritt eines jungen Mannes von M Jahren", und die Braut, „war so strahlend und jugendlich, daß man sie nur für halb so alt hielt, wie sie in Wirk lichkeit war. Die Brautjungfern dieses alten Paares waren alle über die 70 hinaus, wenn man eS ihnen auch nicht ansah. Ter Weg zur Kirche wurde von sechs Enkelinnen des Bräutigams niit Blumen bestreut, und vier Enkel der Braut sangen ei», von dem Organisten de- Kirchspiels komponierte- Hochzeitslied". Kann» weniger denkwürdig war die Hochzeit von John Heywood und Sarah Barne- in Kingsbury. Beide waren zusammen 180 Jahre alt. ehe sie vor den Altar traten. John hatte schon fünf Frauen und Sarah zwei Männer begraben. Weder hohes Alter nach körperliche Unvollkommenheiten schließen einen Mann vom Ehe glück aus. Sonst hätte der schottische Edelinann William Hamil ion sicherlich die Hoffnung aufaebcn müsse», eine Frau zu ge winnen, denn es wird von ihm berichtet: „Seine Beine waren zu seinen Ohren heraufgezogen, seine Arme rückwärts zusammen- gedrcht, jedes Glied war eigentlich nicht in seinem Gelenk", und obwohl er nicht durch ein Zimmer gehen konnte und zum Altar getragen werden mußte, heiratete er im Mer von 80 Jahren ein hübsches 20jähriges Mädchen. Wie hartnäckig Liebende manchmal aneinander festhalten, zeigte die 1839 in Aorkshire gefeierte Hoch zeit von Henry Howson und Mary Grant. Henry und Mary liebte» sich, als sie noch nicht 20 Jahre alt waren, aber Marys Vater zwang seine Tochter zu einer Ehe mit einem ungeliebten Mann. Sie lebte fast 60 Jabre mit dem unwillkommenen Gatten sehr unglücklich, bis der Tod sie von ihm befreite. Der Geliebte ibrer Mädchcnzeit war ihr treu und ihretwegen unverheiratet ge blieben und führte sic nun zum Altar: und „obgleich beide hock in den Siebzigern waren, iah man vielleicht nie ein so glücklich strahlendes Paar vor dem Altar stehen". Henry und Mary lebten noch 18 Jahre in glücklicher Ehe und starben 1855 innerhalb 24 Stunden: ei» gemeinsames Grab nahm die beiden auf. Auch vo» sehr ungleichen Paaren wissen die englischen Kirchbüchcr des öftere» zu berichten. So gewann ein alter Soldat von 9,5 Jahren, der „in König Wilhelms Kriegen gedient und eine Kugel in der Nase hakte", noch die Hand eines 15jährigen Mädchens: vor 140 Jahren heiratete ein SOjährigcr Dollar ein 28iähriges Mäd chcn; Mr. John Newsholme aus Stdpney war 89'Jahre alt, als er in> Jahre 1798 die I6jährige Beatricc Holmes heiratete, die mit seiner Enkelin gleichzeitig die Schule besuchte. Die Männer haben aber nicht allein dos Monopol jugendlicher Lebensgefähr tinnen. Eine blinde Frau aus Berkshire^ die 90 Jahre alt war, heiratete ihren Msährigen Knecht; Mß Hamorth, eine reiche alte skr, in Devonshire, wurde allen ihren Grundsätzen untreu, cihe der fa^ionablen europäischen Badeorte eingeführt Deutsche» Reich. Zu den Ergebnissen der amt- lichen Ermittlungen, denen in politischen Kreisen mit einer ziemlichen Spannung entgegengesehen wird, gehört da» Resultat der Umfrage über die Wirkung der Hand- werkergesetzgebung. Es ist nicht denkbar, aus eine vollständige Aufarbeitung des durch die Stichproben mit Frage- bogen gewonnenen Materials noch in diesem Jahre zu rechnen. Immerhin erscheint cs möglich, die Hauptresultate der Er» mijtlungen im nächsten Jahre zu erkennen und vielleicht dem Reichstage schon in der zweiten Hälfte seiner nächsten ArbeitS- periode milzutellen. X Anfang Mai, und zwar noch vor der Konferenz über die Personentarisresorm findet in Jreiburg eine Sitzung des die Betriebsmittelgemeinschaft vorberatenden Aus schusses statt. Ihm werden mit der Vorarbeit weit dor- geschrittene Fragen zur Erörterung vorliegen. Die ganze An» geleaenheit befindet sich in einem einem befriedigenden Mschluß günstigen Stadium. Ueber die Bedeutung der ganzen Frage gibt die Tatsache einen Begriff, daß es sich bei der Betriebs- 'um die Umlegung von einer halben Milliarde mittelgemeinschaft jährlich bandelt. X Oesterreich Oesterreich. In dem Besindcn des Ministerpräsidenten v. Gautsch ist eine erfreuliche Besserung eingetreten. Die Beratung der Aerzte währte eine Stunde. Es wurde von der Ausgabe eines Bulletins abgesehen, da die Entzündung de» Augenlides sehr zurückgegangen und das Fieber vollständig geschwunden ist. Die Temperatur beträgt 37 Grad. X Frankreich. Die ausständigen Porzellan» arbeiter in Limoges veranstalteten Kundgebungen und dran gen mit Gewalt in einige Fabriken ein, in denen sie Schaben anrichteten. X Italien. Da» Agitationskomitee ^er Eisenbohnarbeiter. di« die Streichung des in dem neuen Eisenbahn- Gesetzentwuri enthaltenen Artikels betreffend das Aus standsverbot verlangen, wurde gestern abend vom Minister- Präsidenten empfangen. Dieser gab keine bestimmte Cr- klarung. Er riet dem Komitee, sich an Ferrari als den zu ständigen Minister zu wenden. Prinz Vermischtes. Heinrich und der Straßenbahn- führe» Passierte da vor einigen Woche» ein Hamburger Straßenbahnwagen die Harburger Elbbrückc. Als er, so wird aus Hamburg geschrieben, die Brücke verlassen wollte, kam ihm ein Automobil entgegen, dessen Insassen angehaltcn wurden, um das dicht neben passieren konnte, aus der Strecke .m»y als sie im Aller von 82 Jahre» Richard Revcl heiratete, der noch In den sehr engen, quadratischen Hos lugt von oben nur rin Stückchen blauen Himmels herein. Ringsherum führen offene Galerien mit Säulengeländern, eine Bauart, wie man sie in Dresden noch in manchem jahrhundertealten Hause findet. In einem Winkel deS Hofes unter einem Holzdache haben auch die traditionellen Sänften ihren Standort. Durch Leinwandplanen vor Regen ««schlitzt, - verträumen sie hier ihre Tage ziemlich tatenlos. Möglich, daß eS noch einmal wieder in Dresden Mode Wird, sich, wi« zu Großmutter» Zeit, nach der Kirche, dem Kon- zert und dem Theater und von dort heimtragen zu lassen, und daß der alte Ebaisenträgerwählspruch noch einmal zu Ehren kommt: »Bor'S Geld sind wir zur Hand »och ch' als Pferd und Wagen. Die Müden balt Dg» wäre um mit seinem ganzen Empfiatze»rzü veei.. , kommen der alten Ehaisrnträger. umchr« Genossenschaft leben- fähig zu erhalten, auch mit anderer Arbeit versuchen und ihren Tätigkeitskreis uol«n« v«l«-i»s vergrößern müssen. Ltpeng genommen sind sie jetzt eigentlich eine Art vornehmere 'tmaimsgenossenschaft, der ihre historische Vergangenheit eine erstcllung verleibt, die e» deshalb nicht nötig hat. an den aßenrcken aus Aufträge »u Worten, die vielmehr solche im enen Hause entgegeirnumnt. Und wie sich die Ehcusentrager er durch große tVewissenhaftigkeit. Geschicklichkeit und Zu- lnenheit auszeichneten, so haben auch ihre Epigonen sich i neuen Arbeitsgebieten bald einen wchlbegründeten Ruf zu erwerben gewußt. Vor allem sind sie ungemein gejuchte Möbeipackcr und Transporteure. Ihren riesen-kraftigen und ge- schickten Händen darf man dreist dir kostbarsten Sachen zum Transport «»vertrauen, man wird jede« Stück am Bestimmung»- orte unversehrt wiederfinden. Eine Spezialität der Chaffen- trigor ist der TranSoort von Musikinstrumenten, weshalb sie vor allem» von den zahlreichen Pianofortemagazinen Dresdens be- schüsttgt werden. Haben sie doch vor einiger Zeit sogar im Auf- trage einer Dresdner Firma je «in Pianino auf den Lilien-und enstein in der sächsischen Schweiz geicl?afft. ein« resvek- unagewiß, wenn man die Steilheit der dortigen Wege S Mann stehen «uh mit Fahrrädern jederzeit «» alter Beruß die Müden zu traaen. bat auch dazu ae- 'atsportecbaismträger als Krankenträger der städti schen Wchlfahrtspolizei zu verwenden. Verunglückte werden säst ! stets von den berkiilifchen Armen der „Blaujacken" nach den städtischen Krankenhäusern geschafft, oder wenigstens zum Kranken- wagen. Selbst in der Nacht sind die Braven zum Dienste bereit, und zwei Mann halten stets die Wache, um aus telephonischen Anruf zu Hilfe eilen zu köniren. Als unser iekrge„ .yermwer. König Friedrich August, vor einer Reche von Jahren auf der ^ einen Smrz mil dem -die Dresdner Rats trage» den l table , bedenkt I L König Friedrich August, vor «mer Reche vo Jagd zu Kalckreuch bei Großenhain durch eir Pferde schwer verunglückte, da waren es -di vorteclchisenträger, welche, telegraphisch hcrbeig nossenschaft eine fürstliche Person zu tragen hatte, ihre Geschichte verzeichnet sogar den eiaenarligeu Fall, datz eine Anzahl ihrer Mitglieder Ende der fünfziger Jahre von den Ständen Mittel- und Südrußlands in unser Nachbarrcich berufen wurden, um auf einer Reise, die Kaiser Alexander H. durch seine Länder unter nahm. die Kaiserin und ihr weibliches Gefolge zu tragen. Volle sechs Wochen blieben die wackeren Ehaisenträger in Rußland und kehrten dann, reichbelohnt und beschenkt, noch Dresden zurück. Noch heute wissen einige älter; Ehaisenträger von den Erlebnissen jener „Weitgereisten" zu berichten. In der Abteilung „Alt-Dresden" der Deutlichen Städte-Aus- stellung war übrigens auch eine alte, von der Ratsportechaiscu- träger-Genosscnichast entliehene Sänfte in Tätigkeit, die jedoch von anderen Mannschaften getragen wurde. Sie fand sc> starke Benutzung, daß sie mir halb demoliert wieder in ihr Hans zurück kehrte. Auf einem in der Leipziger Stadtb-bliothek befindlichen alten Kupferstiche, der eine Chaise mit Bedienung darstellt, steht der Spruch: „Wem unser Dienst gefällt, den tragen wir vor'S Geld". Es dürfte wohl gewiß in Zukunft noch manchem der Dienst der Ehaisenträger gefallen, und wenn auch Pferd und Wagen, elektrische Straßenbahnen, Fahrräder und Automobile mehr und mehr daS Verkehrslaben auf den Straße» beherrschen, die Ehaisenträger haben sich im modernen Dresden Existenz berech tig,mg zu erwerben gewußt. Deshalb wird wohl auch die Zeit noch ferne sein, wo sie anderen Einrichtungen Platz machen müssen, und da» ist ganz gut, würde doch mit ihnen nicht nur ein lebendiges Stück Dresdner BerkehrSgefchichte, sondern auch «in« eigenartige Institution dahingeben, deren Dresden sich gegen» «ärtig nur allein noch rühme» darf. wenige Jabre vorher Vst Schulbank gedrückt hatte, und ein funaer rcl'mstö aus Bedsind, der sich »n, ein Mädchen bewarb, wurde v»»i des Mädchens Muster bewöge», sic ielber zu heirate» Die Biaul wa> til Jahre alt. der t>e»l»»e Schmied noch nicht I!« Jahre Tchiffsliewegungen. A c> r d o e u l > it> e r Lloyd. <Mi>a«!«tti vo» Fr Br«i»cr»na»u, S>c»«r«l Uacnlur, Prager Strobe «S > „Hnniivver ' I«. April St uottn- rincö Pou» pah „Prinzch Alice" l». >vril von Genua abgeg. „Bayer» IS Avril vo» Neapel abgeg. „Prinzeil Irene" 14. April »n Aeapel angel. „Roon" >5 April in Colombo angek. „Aachen" 14. April vo» Bueuo» Aires abgeg. „Lrejelo" >4. April von Pernambueo abgeg. „Psiuni" I« Avril von Aniichal abgeg. .Noland" >4. April Beachmvead pah. „Gera" >4. April Capes Henry paff. „Bonn" 14. April von Liffabo» ab- gcg. „llielc»" 14. April i» Antwerpen angek. „Hvbrnzvlle>n" 14. April von Neapel abgeg. L n >» b u r g - A »i « r i k a - L i n i «. „Bnndalia" l». April aut der Elbe angek „Pretoria ", von Newyork, 11. von Dover abgeg. „Prinz Sigismund", nach Mittelbrahlien, 13. April von Lissabon abgeg „Troja", nach Nordbraiilien, 13. April von Oporlo abgeg. .,Robert .Heyne", nach dem La Plata, 13. April vo» Lissabon abgeg. „Allemannia" 13. April in Newyork angel. „Parlbia", von Mittel- und Tiidbrasiiien, 13. April von Kuncbal abgeg. „Meteor" 13. April von Gibrnltar abgeg. „Prim Eile! Friedrich", von Mitlclbrasilren. 13. Avril Fernando de Noronlia pah. „Aleha", vo» Ostasic», iS. April Sagre-, pah. „Hermann Mcnzett" 1». April in Polobama angek. „Numidia", 13. April in Paranagna an gek. „Deulichiand", nach Newyork, 13. Avril von Cuxhaven abgeg. „Li. ThomaS", nach Weslinbren, 13. April in Bilbao angek. „Momauk Poim". von New Orleans, >3. April Prämie Poini pah. „Scolia", »ach Well- indien, 12. April von Grimöbv abgeg. „Scanbia". von Ostahen, l4. April von Colombo nach Cochin abgeg. Union-Castle-Ltnie. „Braemar Casile" und „Brilon" Mi» woch aus Heimreise von Aoviladt abgeg. „Tintagel Castle" 14. April aus Ausreiie Kanarische Inseln angek. Dresden, 1». April. Bericht über die Waren preise im Kleinhandel, n der MarkihalleAntonv plav zu Dresden. Fleisch und Fleilch waren i>-, kg » RinvsleilL, Brust und Bauch b5—60, dergleichen Braleutlcisch K0-!»0, der gleichen Keule 76—30. dergleichen Schob 86-io», bergt. Lende 86 -146, Kalbfleisch. SchnidcMeh» ISO-14», dergleichen Keule 76-86, dergleichen übrige Teile 66—65. Echweinesteych Reute 70—86, dergleichen Karree 76—66, dergleichen Bauch und Knöchel 35—66, dergleichen Pökel- 76—160. Echüvienfleiich. Keule 75—85, dergleichen Koleleiien 86—66, kerglercheu Kochslench 65—7b. Nauchslesich 76—166, Schinken, sin Slli-t 66—120. Schmie» im Ausschnitt 146—IKO, Speck, geräuchert 76-86, Speck roh 65- 76, Schweineschmalz 86-96, Sckmer 65—76. Rindschmalz 46—56, Zervelatwurst 160-180, Salamiwurft 166—186, Mettwurst 76—100, Bluiwurst 50—166. Leberwurst 66—ISO. Ziege», junge, tl Stuck» 366- 566. Wildbret: Not- und Dannviid, Kochfleisch , kg> —. dergleichen Nücke» <1 St.) dergl. Keule —. Remttier, Nucke», 266, dergleichen Keule 140. Kaninchen 66—126. Wtldgcslügel: <1 Stück) Fatancirbäbne —, Fasanenbennen —, Wildenten —, Wald lchnepsen —, Billhahne 366. Schneehühner 146—156, Haselbüluier —, KranuyetSvögel <2 Stück) —. Zahmes Geflügel: s. lebendes: Hühner, alle 250-366, junge —, Tauben —. 8. geschlachtetes: Gänse, junge <l Sliick) 666—1166, Enten 366—456, Kapaunen 306- 406, Tritt bahne 606—1666, Truthühner 5M—706, Perlhühner 366-356, Hühner, alle >66—306, dergleichen junge 156—266, Tauben 56—86. Lebende Fische «ndSch «liiere <'/, kg): Karpfen 66, Schlei«» —. Hechle 126, Zander —, Barsche —, Bunte Fiiche lBacksische» —, Welse —. Aale 176—186, Forellen 50—466, Krebse —. Fischwaren: ». frische <", kg): Slblachs —, Silberlachs 156—186, Steinbutt 120—156, Seezungen 150—266, Schleien —, Zander —. Hechle 86-96, Schollen 56-66, Kabeljau «6. Schellfische 46—45, Nvlzungen 76-86, Herinae. grüne —. l>. ge salzene. geräuch crie, eingemachte: Pöklinge, Koppler ll Stück) 7. dergleichen Kieler 7—8, vergleichen poinnierlche 5—6, der- gleichen schwedische —, Sprotten. Kieler kg) —, Sprotten. Nordsee —, Aast 166—186, Bollheringe ll Stück) 4—12, Matjesheringe 12—20, Brat heringe l'/, Dose) 160—186, Bricslinge<'/„kg> 13—15. Kräuter-Aiichovis 60, Christiania-Anchovis 66. Sardelle» 126—166, Russische Sardinen 46-56, Oclsardinen 146-156, Kaviar, amerikanischer 866. O b st -, S ü d - u n d Gartensrüchte l'/, kg): MuS-Acpsel 16—26, Borsdorser —, Note Stettlner —, Grüne Stettiner —. Rote Ncacllen 16— l5, Graue Renetten 18—26, EiSrenettei, 15—26, MarlckianSker 15—26. Gravensteiner —. Tiroler —. Amenkaniiche 20—35, Kochbirnen, grohc 36. Kockdirnen, kleine —, Taselbirnen 35—46. Grünwaren ('/, tg>: Rcueukohi —, Grünkohl 25, Koblteimchen 36, Teltower Rüben —. Weibe Rüben —, Petersilie 106—156, Spargel 266-386, Spinat 25, Rapünzchen 50-60, Kerbel 30—46, Möhren lO—15, Zwiebel» 15—18, Knoblauch35, Bohnen, grllne 136-256, Schoten —, Paradiesäpfel 46—65, Karotten 26—2», BluttMitohl <1 Stück) 26—50, Rotkraut 36—76, Weibtraul —, Weilchkraitt —, Kohlrüben 8—26, Koblrabr, neuer —, dergleichen, alter 5—26, Meerrettich 26—46, Rettiche 4—18, Sellerie 5—25, Kopfsalat, hiesiger 6—26, dergleichen fremder 18—26, Endivien, hiesige —, dergleichen sremdc —, Gurlc», Salat- 56—60, Gurken, Etnlegc- <lb Stück)Rvie Rüben l>5 S stick) 46—76, Radieschen ll Bündchen) 5—16, Schwarzwurzil (I Bündchen) 16, Petersilienivnrzel 5—18, Porree 4—26, Rhabarber IGebund) 26—25. Kartoffeln <56 kg): 366—386, dergleichen <'/, kg) 5, neue —, Malta 1l—l2. S a u e r k r a u t <h, kg): 18—26. Margarine ka): 60—96. Eier: Landcier <15 Stück) 85—96, dergleichen verbürgt frische (1 Stück) 6-7. Bölnüische <15 Stück) 80, Galmsche 75. Russische 78, Katt eier—. Pilze Ist, kg): Cbanipigiious 146-160, Gelblinge—, Stein pilze, srilche —. getrocknete 256—406, Morcheln, frische 166—12», getrocknete 556- 666. Brot <'/, kg): Dresdner Brolfabnl Nr. 1 —, Nr. 2 1l,5, Nr. 3 16,5, Niedersedliber Tafelbrot Nr. I —, Nr. 2 —, PlnuenscheS Nr. 1 12,5-13,5, Nr. 2 11,5-12,5, Nr. 3 16,5-11,5, Landbrol 11. p 2 NI i 1 i e VN 2 c ll r i e k 1 e n. Donnerstag abend 7>'e.Ubr verschied »ach längere,» Krantculager uiieiwartet unser Sohn. Bruder nud Schwager Vvors Vvrkkaräl, Brauer in Ncisewitz. Ties zeigen tiesbetrübt an Groströhrsdork, Pirna, Dresden, Die Ulntei Bliiebeavu. Die Beerdigung findet Sonntag den 16. d. Mts. Vorm. "VilL Uhr von der Halle des Friedrichslädte» Kraütc»- haiises ans nach dem äußeren Friedrichstäder Friedhof statt. »MN? WIii-HllVL r S '. ^ lllllMWMm rii3/^»i'k mil üebnaucslssn^eisutig.I kieilk ly^iiWlekkeitf ici.zstlll^bi'nleilien r-ilstü/ Dresden: Engel-, Linden-, Mohren« und Talomonis- Avotkeke. > Kabrii« lm ^ sgWinI-tiMMtsiMll MiiN, MiMlM »ic 1»I«»: Fatal sind alle Hautunrcinigkeiten und Hautausschlägewie Mit esfer, (vesicsttsviekel.Pusteln, Finnen,Hautröte Blütchen-e. Tnh.gcbr.LienurEteckenpferd- ?6örLeLnsks1-5site v Bergmann Ar Co., Radebeul, mit Schutzmarke: Steckenpferd. » Sliick 56 Pf. bei: BergmannAcCo. Kön.Joh -St. Hermann Roch» Altmarkt 5 Weigel Ar geeh, Maricusir. 12. Fr,.Deichmann. Gtries Str.24. R.Dfchernich,D>irersl..BIas.St. Otto Friedrich, Grenadierstr 2. PanlSchwartlofe.Schloßtt 18 Fricd.WoNmann,Hauptstr22 O. Baumaun, stvnigJoh.-Et9 HostApotbeke. Georgcntor. I» Siriesen: MaxDneunert. In Laubegaft: fp. Uhleman». Rover »«»i -kk Es L«»ai ovrnnor
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