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Ja ich fühl’ es, treue Liebe Gibt dem Herzen Muth und Kraft, An ihr scheitert das Getriebe Frecher List und Leidenschaft. Selbst Gewalt muss vor ihr weichen Und der Tod in Schanden stehn, Keine Macht kann sie erreichen, Sie entstammt aus Himmels Höh’n. Wohlan, wohlan, Tyrann, Versuche deine Waffen! Eh’ wird dein Grimm erschlaffen, Als Treue wanken kann. Ja, dir nur, dir allein Bin, Hugo, ich ergeben; Dir einzig will ich leben Und dein im Tode sein. Concert für die Violine (neu, Manuscript), componirt und vorgetragen von Herrn Besekirsky aus Moskau. Zweiter Theil. Ouvertüre zu „Otto der Schütz“ von Emst Rudorff. (Manuscript, zum ersten Male.) Unter Direction des Componisten. Arie aus „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, gesungen von Herrn Hasselbeck aus München. Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte und tilge meine Sünden nach deiner grossen Barmherzigkeit. Verwirf mich nicht von deinem Angesicht, und nimm deinen heiligen Geist nicht von mir. Ein geängstetes und zerschlagenes Herz wirst du, Gott, nicht verachten. Denn ich will die Uebertreter deine Wege lehren, dass sich die Sünder zu dir bekehren! Herr! thue meine Lippen auf, dass mein Mund deinen Ruhm verkündige. Und tilge meine Sünden nach deiner grossen Barmherzigkeit! Herr! ver wirf mich nicht. Solostücke für Pianoforte, vorgetragen von Herrn Ferdinand von Inten. a) Gigue von J. G. Haessler (geb. 1747). b) Nr. 2 aus den „Wanderstunden“ von Stephen Heller. c) Praeludium und Fuge (Fmoll) von Felix Mendelssohn Bartholdy. Lieder von Franz Schubert, gesungen von Fräulein Seehofer. a) Die junge Nonne. Wie braust durch die Wipfel der heulende Sturm! Es klirren die Balken, es zittert das Haus, Es rollet der Donner, es leuchtet der Blitz, Und finster die Nacht wie das Grab. Immerhin, so tobt’ es auch jüngst noch in mir, Es brauste das Leben wie jetzo der Sturm, Es bebten die Glieder wie jetzo das Haus, Es flammte die Liebe wie jetzo der Blitz, Und finster die Brust wie das Grab.