Unverzagt und ohne Leid, In die Wogen will ich springen, Mit dem Meere mannhaft ringen Und mit der Unendlichkeit. Gebet mir em Schloss mit Zinnen, Wo in Gärten grün und hell Blüht die Schattenreb’ und drinnen Springt im Marmorsaal der Quell. Lasst ihn rauschen, lasst ihn spielen, Bis der Schlummer kommt gemach, Lasst die Schläfe ihn mir kühlen, Dass ich träum’ und sanft erwach’. Lermontoff. b. „Durch den Wald den dunklen geht“ von Mendelssohn. Durch den Wald, den dunklen, geht Holde Frühlingsmorgenstunde, Durch den Wald vom Himmel weht Eine leise Liebeskunde. Selig lauscht der grüne Baum, Und er taucht mit allen Zweigen In den schönen Frühlingstraum, In den vollen Lebensreigen. Blüht ein Blümlein irgendwo, Wird’s vom hellen Thau getränket, Das einsame zittert froh, Dass der Himmel sein gedenket. In geheimer Laubesnacht Wird des Vogels Herz getroffen Von der grossen Liebesmacht, Und er singt ein süsses Hoffen. All’ das frohe Lenzgeschick Nicht ein Wort des Himmels kündet; Nur sein stummer, warmer Blick Hat die Seligkeit entzündet; Also in den Winterharm, Der die Seele hielt bezwungen, Ist ein Blick mir, still und warm, Frühlingsmächtig eingedrungen. C. Klingemann. Billets zu 1 Thlr. sind in der Musikalienhandlung des Herrn Friedr. . Kistner und Sperrsitze zu l Thlr. IO Ngr. am Haupteingange des Saales zu haben. Einlass 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr. — Ende halb 9 Uhr. Das 17. Abonnentent-Concert (4. der historischen) ist Donnerstag den 22. Februar 1866.