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«uI'.I uirriNoPkrr. «vckl-»-- SS000«r»i. ^nd.'r°MVcrM'' ««»> «ich dir «lcddttlmi nicht «rrdiodlich. Snsr»»trn.«nn«»me,»». tölrt«: Ivu»«»,e-l» Vv,!« i» H»«dura. Brr. ,1». Mr„. Lclpjlg. 0a,rl. Vrrdl»», Uranlfurt a. M. — ko«. «>»», i!, B-iNik, Wien. Hauibittd, glLliksmI M.. Mll»- cheii. — l-»»d» L io. i» giaursurt a. M. — »», V»i,t in «jlirm,»k. — II». ^».I»au,. I:.,m», L 0». tu Pari». Tageblatt für Politik, Unterhaltung«. Geschäftsverkehr. > Druck und Eigenthum der Herausgeber: Eitpsich ^ Rtichardt in Dresden. zn'errle wcrdrn «»«ten- ---rL»« r4 »urrnsEdi» o-i -Ld. »Uer, Lo!".it»i» »>, MMd»» t» Ulir. S-, gr°b- Nlolicr- »»«.- i di» -!«<!,«!. « U»r. - D-v Roum «i»«r «in. Ip--.lü!.-!! Pclitjiil« lrsttt , , Siniicsaiiti di» ijciic ui Pig«. kin« SaiEie lür d>.» ,! ch sttülilü« ikilchci. „c.i di« -Z'.qcralr wird »Ichl »cg-bkn. «IiiiwSrUg« Annoncen» '.»i>r.»r« »»» «n» «ntr» I i>irm<l> und Pc«. » n> i iiüiu.'«» >vir nur i - .,V-.ui>,.mcra'. k>>.-- -'»l,Uui-i d.uch d>n i- . ,!.n od.i -v. irluj >. i /.». i.cuuSi.diNldii.» IU P'-'.r. Lülciüt« i.ir l ? - IIUUIIU!« «?ii I lich «!.i:iu gnm-r' dil V !i>..ac -I Nr. 12. Zwanzigster Jahrgang. Mitrevactrur: vr. Lnitt . Für daS Feuilleton: L.«ckv»ie l«»rt»»ar»n. Dresden, Dienstag, 12. JnmmrWAA. ! I'ax tecum mömn, die die hochachtungswerkhm Eigenschaften des ' Verstorbenen und seine Verdi.nne uni die e.nfessioüelle gliche und g, » .weilvorübersausende Züge die brütenden, kurfürstlichen Jasaucn- PVIlnflyes. Hennen stören könnten. Die Anlage einer Fabrik in Hessen war an Mac Mahon ist außpr sich über die Niederlage, die ihm die! sich sehr schwer; in Kassel aber verweigerte der Kurfürst jede An Eintracht in Lachsen zu schätzen wußte». Tie katholische Kirche ui Versailler Nationalversammlung bereitet hat. Wohlgemcrkt, er! läge eines Fabrik-Etablissements, jedes Dampfkessels, die Erbauung ! Lachten wird nicht lange ohne kirchlichen Ober Hirten bleiben können, selbst, nicht etwa blos sein Ministerium erlitt diese Niederlage. Er! jedes Schlots. Was soll man nun dazu sagen, daß der Bürger- j die Wahl eines solchen erfolgt selbstverständlich in Nom, der Bor verlangte, daß die Nationalversammlung vor allen Dingen einen! meistcr einer so mißregiertcn Stadt seine tiefste Thsilnahmc beim schlag einer zu dieser Stelle aecign.len Peeje-nüchkeit durch die Or- Senat schaffe und dann erst die Uebertragrurg seiner Amtsgewalten > Todesfall versichert und um Erlaubniß bittet, die Bürgerschaft beim gane der sgchstschen rtiegicrnng. Will inan dun Wunsche der best- auf seinen Nachlolger regele. Da die Nationalversammlung unge-! Begräbniß vertreten zu dürfen- Die Wittwe hat correcterweisc gesinnten Theiic der iaihotisch«» Bevölkerung S'achjens einiges Ge achtet der dringenden Sprache der präsidentlichur Botschaft eine um-! dieses Gesuch abgelehnt. In Berlin vermerkt man cs so wie so ^ hör schenke», so falle die Wahl auf eine Persönlichkeit, die durch ihre gekehrte Ordnung der Berathungsgcgenstande beliebt.', reichte das! übel, daß sich unter der Form der Theilnahme am Todesfall des sächsische Geburt, oder wenigstens durch vieljährigc Anwesenheit st" Ministerium seine Entlassung ein. Es ist bereits das dritte EaLinet Kurfürsten im hessischen Volke manche Unzufriedenheiten mit den' Lande, mit den Empfindungen des Friedens, der Eintracht, der Bru Mac Mahon 4, das an der Unmöglichkeit scheitert. Frankreich eine bestehenden Verhältnissen ausspricht. Freilich i't inan in Berlin derliebe vertraut ist, die unter den lathelischeu Sachsen traditionell feste Verfassung zu geben. Die Ministerien Broglie, Erssey-Four- klug genug, daS nicht zu beachten. Dev Berliner Hof'hat sogar eine ^ herrschen, und Energie besitzt, sriedeustörende Einflüsse von der Ge- vicrzehntägigeHoftraucr um den „nahenVerwandten des preußischen ^ mcinde, vom sächsischen Valeria,;dc fern zu halten. Königshauses" angelegt. Seltsames Spiel der Geschichte! Erst^ —Unter ehrender Begleitung einer sehr zahlreichen Trauer wird der Kurfürst entfernt, dann sein Kronfideicommiß mit Beschlag Versammlung und kostbarem Schmuck ausgesucht schöner Blumen belegt, dann trauert man um den „nahen Verwandten." Da soll und Palmen, welche liebeiwc Hände rnnfferchasr gespendet hatten, sich Einer einen VcrS darauf machen. Wir ziehen cs jedoch vor, zu diesem Behuf nicht den Pegasus zu besteigen. VocaleS und TachsischrS. ward am Sonntag Nachmutag der unvergeßliche 1)r. Gärtner zur cioigen Ruhe gebettet. Wir sagen unvergeßlich, weil ein Dichter, welcher den Text zu Abt'S„Wald undSüng. rsahrt," sowie zuOtto's „Bruderherz und Märchen vom Faß" re. geschrieben hat, in der Er- — Tie Geheimen Negierungsräths Inst und von Zahn haben! inncrung sortleben wird, io lange Männerauartette in Deutschland eristiren. AehrilichcL behauptete auch der erste Sprecher am Sarge des Entschlafenen, Herr Diaconus Froumrhold, der in seine vorzüg liche geistliche Gedächtnißrede sehr geschickt einen Gruß von den Paulinern in Leipzig zu verweben verstand. Herzlich auch waren Herrn Professor Wigard's Nbschirdsworte im Namen dev Brüder und wahrhaft seelenvoll sang das vom Musildireetor Otto geschickte Toppelguarlett: Es ist besiiiiwit rc. 9!icht minder packend war des letzten NedncrS, Herrn Tircetor I)r. Easparis 9lede am offenen Grabe, der in wenigen, aber gehaltvollen 'Worten dem Lheucren Tahingsschiedenen ehrende Anerkennung zollte. - Dcm.Gesaiwvcrein Apollo endlich haben wir uachzurühmen, daß er am Lchluß der ernsten den Charaetcr als Geheime Näthe erhalten; dein Oberwachtmcister beim königlichen Ncitstallc, Rosenkranz, ist die zu dem MrcchtS- ordcn gehörige Medaille in Gold verliehen worden. — Die gestrige Beerdigung des Bischof Farwerk zeigte, wie groß die Verehrung für den Verewigten in weilen Kreisen der Be völkerung und daß diese sich bewußt war, daß demselben ein guter Theil des Verdienstes um Erhaltung des Friedens unter den ver schiedenen Eonfcssioncn unseres Landes gebühri. Bon besonderer Bedeutung erschien uns, daß sich das evangelische Landcseonsistorium durch Präsidenten und Vicepräsidciiten, vonKönncritz und Ilr. Kohl- schütter und zwei seiner Mitglieder, Itr. Schlurik und Zapf, an der Beerdigung bctheiligte. dos Bischofs in am Sonntage de brannten Wachskerzen ton und Cissep-Ehabaud Laloue wurden gestürzt und ein viertes Ministerium, in welchem der vrleanistische Broglie und der den Bo- napartisten geneigte Fourton die leitenden Köpfe wären, scheint ebenfalls wegen der inneren Widersprüche der Lage unmöglich zu sein. Wir werden uns hüten, dm Propheten zn spielen, aber nach gerade nimmt der Wirrwarr unter dm Paricicn in der National versammlung einen solchen Zustand an, daß den Franzosen leicht eine wie iuuner gestaltete Lösung, sobalo sie nur den Vorzug der Klarheit besitzt, erwünscht erscheinen muß. Eine Auslösung dev mit Unfruchtbarkeit geschlagenen Nationalversammlung, Ausschreibung von Neuwahlen und ein ausschließliches Hcrvortretm der Gegen sätze: Bonapartisien und Republikaner, scheint im Schooße der näch sten Zukunft zu liegen. Der Telegraph berichtet fortlaufend über den Einzug des Ben jamins unter den europäischen Fürsten, König Alsonso'ü, in sein Vaterland Spanien. Es scheint, daß der päpstliche Segen zweiter Emission, der an Alfonso gekommen ist, bessere Wirkungen auS- strahlt, als der päpstliche Segen erster Emission, den vor Jahren Don Carlos erhalten hat. Dem Konigsknabm Alfonso huldigt Ar mes und Volk, von ferne winkt ihm bereits Eheglück; aus dem Lager- Don Carlos stehlen sich bereits fürstliche Vettern aus Italien hin weg und ein guter Theil seiner, im Grunde des Herzens alfonsisti- schen Offiziere wartet nur das Eben ab, zun ihren Degen dem neuen König zur Verfügung zu stellen. Der Proceß Ofenheim, der in Wien fortspielt, vertieft sich in soviel v»r«ickelt« Verhältnisse, daß «»dem, dem Eisenbahndkm sei ner stehenden Publikum außerordentlich schwer wird, den Kern der Sache srelzuhalten von dem Wüste der Details. Jedenfalls hat Ofenhcim durch die Art, wie er seine Vcrtheidigung führt, selbst Fächerpalm-beschattete. Zu Füßen des Katafalks kniete ein kaihö ! knnst des Zugs. T«r'Obcrvräsident und der eominandirmd'e G> seine cnvagirteskm Gegner zu der Anerkennung seiner hohen geisti- > lischcr Priester, Gebete lesend. Um ß.B Uhr setzte sich der Conduct i neral werden die Leiche empfangen. Tos Gö.Ncoimmi wird Spa gen Begabung gezwungen. Bes den Auseinandersetzungen, welche in Bewegung, der zwar außerordentlich lang war, jedoch! Her bilden. des charakteristischen Geprägt« und kirchlichen 'Gepränges! — Am Sonntage hat der gegenwärtig hier weilende Herzog entbehrte, den man sich erwartet hatte. Dm Beginn! Friedrich Vt! I. von Cch'csw!g-Holstein-Soi:dei bürg Augustenburg Frage beantwortete, wurde eS Einem begreiflich, wie so es ihm mög-! machten die Kinder der katholischen Schule und die Mitglieder des ^ mit seiner Gemahlin, der Herzogin Adelheid, geosienen PEnz ssin lich war, eine solche Herrschaft über Lerwaltungsrath und Revi- katholischen Gescllmvereins, rin städtische Hellcbardirer trugen - von Hohenlohe- Langenbnrg bei'Jhren königl. Majestät«ir gespeist. sionScomitö, über Aktionäre und Coneessionäre auszuüben. mächtige Fächerpalmen, ein anderer die Orden. In dem geschmack- j — 'Am Sonnabend har beim KricgsmmisterG.-rrn von Fabriee Fast das gestimmte amerikanische Volk mißbilligt die militari-! vollen Leichenwagen sah man den Sarg, gekrönt von der Bischofs-! ein von den höchsten Hcrr-jthasl.n besuchter Ball stärigefundm. sche Einmischung, die sich Ulysses Grant, der Präsident, in Luisiana' mütze und zur Seite den Krummstab. Nun schloß sich eine lange! — Ter an dem Lurilsabrikanten Fleischer verübte Raubmord hcrauSgmommen hat. Schon spricht man von Erhebung einer An-! Schaar Leidtragender an, unter denen nur außer den katholischen > macht in der Stadt iwch immer viel von sich nden, doch trägt der klage gegen den Präsidenten wegen Verletzung der Verfassung der! Geistlichen aus allen Thcilcn des Landes die Minister Uv. v. Gerber,! Umstand, daß trotz der Rassinnih-it der Anssüh'.nng des Verbre- dllordamerikanischcn Union. Sein militärischer Bevollmächtigter,! v. Nostitz unv Abcken, die Präsidenten beider Kammern, v. Zehmen! chens die Urheb-r desselben so schnell erlangt morden sind, nicht wenig General Sheridan, hat dom Kriegsminister zum zweiten Male dcvc-! und im. Schafsrath, den Oberbürgermeister Pfotonhauor, eine De-! ;ur 'Beruhigung der ausgcreaten Gemülhcr bei. Die Polizei hat schirt, daß der in Luisiana, Mississippi und Arkansas herrschende putation der Stadtverordneten, zahlreiche Ossiciere, Gelehrte, j dadurch, daß sie mit schnellem und sicherem Griffe cin'gcr rerdäck ti- TerroriSmuS beseitigt und daS Vcrlrauen wieder hergestellt werden Künstler und höhere Vcrwaltuugsbcamte bemcrlteu; ihnen solgtci^gen Persönlichkulen s! ) bcinächtigie und zur LAersuhrung dnr löunle, wenn die Rädelsführer der bewaffneten weißen Ligucn vcr- drei prachtvoll geschirrte Hofeguivaoen und 2Z Trauerwagcn. ^ Mordbub'.n wohl geeignetes Aialerial, wozu namenrnch einige bei hastet und zum Verhör gebracht würden. Wenn der Congrcß eine ^ Am Friedhose erwartete den Leichenconduet Se. k.Hob. Prinz Georg, - einem der Verhafteten gefundene Eoupen.s gehören, die nachacn ie- Bill annähme, welche die Rädelsführer für Banditen erklärt, dann.' um dem Entschlafenen zur letzten Ruhestätte zu folgen. Vor dem! ,'ener Maßen kur; vor dein Morde von einem auswärtigen Kunden tonnten sie vor einer Militärcommission verhört werden. Diese! Eingänge in den katholischen Friedhof angekangt, entwickelten sich § an Fleischer ringcsandl worden waren, hcrbeüchafste, ihren Jrrthum, Banditen sollten im Interesse des Gesetzes, der Ordnung, des Arie-! leider Scenm, über die man sich nur mit Unwillen aussprechen i den Raubmord anfänglich für eine Selbstentleibr-ug ge halte» zu ha- denS und der Wohlfahrt der südlichen Staaten bestraft werden. „Es j kann. DaS Publikum drängte sich mit solchem Ungestüm an die ben, vollständig wieder nett gemacht. Uebcr die Thater hören wir, ist möglich," fügt er hinzu, „daß, wenn der Präsident in einer Pro-! Kirchhsfsthüre, daß die Sargträger, die Geistlichkeit und die mich ! daß als solche zwei Brüder Franz ans Wilsdruff vo r Umgegend, clamation sie für Banditen erklärt, keine weiteren Maßregeln nöthig! sten Leidtragenden nur mit äußerster Blühe sich Eingang vor- j Tachdcckcr von Profession und ungefähr 25 und M JahreFrlt, in sein werden, als diejenigen, die mir gefallen." Alle Welt erklärt! schaffen konnten, der Eonduet mehrfach durchbrochen wurde und! Frage kommen, von welchen der Jüngere ein Jahr lang lei dem er- dieses Verlangen Sheridan's für einen ganz „verrückten." Vorschlag.! gegen den Sarg hin ein solches Gewürge entstand, daß die Einseg-! mordete:'. Fleischer als Aeuerinann in dessen 'Svnrfabrik sunairt hat. Es wäre allerdings ein sehr probates Mittel, politische Gegner los ! nn.ngsscicrlichkcit nur mit Mühe vollzogen werden tonnte. Die! Die beiden Brüder sind am Sonntag von d.r Polizei an da-Uiuei - zuwerdcn, wenn man sie einfach als „Banditen" erklärt. Die ganzen ^ ausgestellten Gcnsdarmerieposten thatcn das Aeußerste, um nur suchungsgericht abgegeben worden. Wirren im Süden der Union sind deshalb so compromittirend für einigermaßen die Würde des Traueraktcs aufrecht zu erhallen. — In nächster Feit sollen auch bei uns mne gußeisenie Pesl den Präsidenten Grant, weil derselbe persönlich tief verquickt ist in Vielleicht empfiehlt eS sich bei ähnlichen Anlässen, wo ein dichter Priestästtn angebracht werden, die anders cea.sinnrt sind als die die Ausbeutung des Südens durch die nordischcu Schnapphähne. Zusammenstro», des Publikums zu crwazten steht, daß nicht bles bisherigen, da nicht vorn die Briese, sond.rn an beiden Seilen Seinen leiblichen Schwager Easey hat er zum Chef des Zollamts in! vorn eine Ehaine gebildet wird, die nach hinten drängt, sondern daß > eingelegt werden. Dieselben (berliner Fabrikat sollen pralnscher Neworleans gemacht und dieser steht an der Spitze des Spitzbuben-! im Rücken der Volksmassen einzelne SichcrhcitSorgane operiren,! sein als die alten Koste». dem Exgeneräldirector mit der größten Leichtigkeit von den Lippen flössen, bei dieser Sicherheit und Schlagfertigkcit, womit er jede „Rings", welche den unglücklichen Süden systematisch ausplündern.! um das Bordrängen zu verhindern. Nachdem der Sarg von der i In der Zeit vom 25 bis mit 30. die', ist die Hund e- Die ganzen Vorgänge zeigen, wie leicht aus freien republikanischen! GeistlickK'it gesegnet und geweiht war, hielt am offenen Grabe! stouer für alle Hunde, welche am 10. d. Ms. gehalten wold.n sind, Institutionen sich das brutalste Säbelregimcnt entwickeln kann Wenn irgend ein europäischer Fürst so mit den Volksrechten Katze und Maus spielte, so schmachvoll seine schmuzigcn Finger in die Taschen der Bürger des Landes steckte, wie dieser Grant und seine Helfershelfer Sheridan, Easey und Kcllog — sein Name würde an einem Schandpsahle so fest genagelt, daß ihn später keine liebediene rische Geschichtsschreibung davon herunterroißen könnte. Ein monarchischer Tyrann schlimmsten Grades wird dieser Tage in Kassel in die Gruft seiner Väter beigcsetzt. Wir haben nichts dagegen, wenn die von ihm bei Lebzeiten bevorrechteten Klassen jetzt, da der schwarze Fürst der Schatten den finstern Fürst der Kar ten heimgcführt hat, ihm menschlich die letzte Ehre erweisen. Tie ultra-orthodoxe Geistlichkeit und ein Theil des hessischen Adels mag in der That eine letzte Hoffnung mit dem todten Kur fürsten zu Grabe geleiten/ Aber wenig von politischer Heuchelei entfernt kommt es uns vor, wenn sich Herr Ncbelthan, Ober bürgermeister Kassels, an die Wittwe dcS Kurfürsten mit der Bitte hcrandrängt, die Bürgerschaft Kassels officiell bei der Beisetzung vertreten zu dürfen. Man mnncrc sieb, daß sich einer der kleinlichsten, gehässigsten Züge Friedrich Wilhelms darin zeigte, wie er den rwlkswirthschaftlichen Aufschwung seine-- Volkes darniederhielt. Eisenbahnen durften nicht gebaut werden, Superior Stolle die Trauerrede, während der Cäcilienverein einen an Rathsstcllc zu entrichten. voni Hoforganisten Kretschmer eigens dazu componirtcn Trauer-! — Zu den Gewerbserzeugnissen von Großenhain gehören auch gesang vortrug. Tiesergriffen zerstreute sich nach Beendigung der! die von Horm Zinngießermcistcr Wille alljährlich in Unzahl gefer- tirchlichen Ccremonicn die Menge. ! tigtcn Zinnsoldaten. Die in Aussicht stehende Umwandlung de- — Der Tod des Bischofs Forwcrk hat in Sachsen zwei hohe Port garnisonirenden Regiments in Husaren Halle denselben vcran- Kirchenwürdcn erledigt, die der Verstorbene in seiner Person ver-Aaßt, zudem vergangenen Wcihnachtsfcste silien sächsische Husar«» einigte. Derselbe war zugleich päpstlicher Viear für derS Königreich, zu sabriciren, von welckM er EU Stück, m eine.» seinen Earlon Sachsen und führte als solcher den Titel eines Bischofs von Leon topolis und Decan dcS Domlliftö St. Petri zu Bautzen, in welcher letzteren Eigenschaft er sich als Mitglied der sächsischen Ständcvcr sammlung in der ersten Kammer vcrfassungsgemäß befand. Dem Systeme der Milde und Mäßigung in einem Zeiträume 2 t jähriger bischöflicher und decanaler Amtsführung allezeit, und oft unter den schwierigsten Verhältnissen, folgend, nimmt der Verblichene den ehren vollen Ruf eines treuen Dieners seines Königs und eines pstichter- fülltcnVertreterSseincrKirche mit in das Grab. Nicht allein das katho lische Sachsen legt ans seine Ruhestätte die Palmen der Dankbarkeit nieder für die Segnungen, die daS milde und versöhnliche Regiment- des dahingcschiedenrn Prälaten ihm in den beiden Kirchensprcngeln gebracht hat, für die Wohlthaten dcS kirchlichen Friedens insbeson dere, den Bischof Forwerk in der jetzigen religiös so erregten Zeit zu wahren verstanden, sondern auch der große Kreis Derer läßt sein verpackt, Sr. k.H. dein Prinzen Georg zur Beigabe »ui die prinzliche Weihnachtstafel verehrte. Se. k. H. Prinz Georg hat nun dieser Tage durch sein Hosmarschallamt dem Herrn Wiile seinen Tank auSsprechc» lassen und diesem Danke eine fein gemAstete, mit dem Namenszug des Empfängers verzierte Cigarrensntze beigesügt. — In Loschwitz auf der Eisbahn ertönte Sonntag Nach mittag plötzlich Hilsegeschrei und eS eilten sofort beherzte Lerne her bei, um dem Eingcbrochencn oder Ertrinkenden bcirnsvrinmn. Es war aber nichts damit. Ein Loschwil-cr junger V-ürg-.r irar mit dem Gesicht jämmerlich auf's Eis aufgeschlagcn und mußte blutend weggebracht werden. Warum er hinschlugV Hatte er vielleicht steife Gkogs und diverse Liqueurc vertilgt? In, berülmnen Meiß ner grauen Zuge legt man sich in diesem Falle saust >n d-e Ecke uns schnarcht. Auf der Eisbahn aber schlägt man -rtck'dmgS derb hin und hat einen Denkzettel für längere Zeit weg