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Seite 12 "Dresdner Nachrichten" Seite 12 Freitag. 2». Juni Ivo.'; W» Nr. 172 über mit Gold bleckte» Uniformen. Unter Ihnen fällt ein französischer Kavallerir-Offizier auf. Man weiß nicht, welchen Rang er am Hose des schabs bekleidet. Endlich ist die Be grüßung vorüber, der Kaiser stellt die Erzbe^öge vor. und «tz beginnt die Truppenschau. Rebe» dem stramm schreitezchen skalier nimmt sich der Schah etwa- unmilitärisch au». Sein sehr behäbiger Gang stickt ab von der Strammheit, mit der er die unbehandschuhte Rechte mit den vielen riesig großen Rubinen an die Mütze zu kalten bemüht ist. Gleich mim Ab- ichreiten der Front bemerkte man zwei .keine Perser, viel leicht acht-, höchstens neunjährig« Kinder, die scharf hinter Kaiser und Schab marschierten. Tie Knaben steckten in betreßten Generalsunisormen und batten Der Kaiser blickte wiederholt nach e KNaven steckten in «old- >tten diamantbesetzte Sabel. ihnen zurück. Nach Ab nahme der Parade fragte er den Schah: „Vo, vukauts, n'aot- < p-puÄ?" Der Sckah olieb stehen und sagte gurgelnd irgend etwas, worauf der Kaiser sich den Knaben-Generalrn »ulvendete und ihnen die Hand reichte. Das geschah für die Kleinen so unerwartet, daß sie den Kaiser zu grüßen vergaßen. Später erfuhr man, daß die beiden Knaben die Prinzen NoSret es Sultaneh und Etezad Sultaneh sind. * In Genf sprang am 18. d. MtS. die RecktSstuden- ti« V aus Lyon vom vierten Stockwerk in den Hof. wo sie tot aufgehoben wurde. Sie bat lange Jabre als Erzieherin in Rußland gelebt, wurde dort i» die revolutionäre Bewegung verwickelt und der Polizei denunziert. Um den Häschern zu «nt- rinnen, warf ste sich unter die Räder eines Bahinuge». Dabei erlitt sie schwere Verletzungen, und es wurde ibr ein Bein amputiert. Freunde aewährten ihr ein Versteck. Später flüch tete sie sich nach der Schweiz, reiste dann angeblich nach Paris. Endlich beging sie Selbstmord in einem Anfalle von Schwermut. * lieber die Li e bl i n g s p a r s ü in s der Königinnen "laudert ein englisches Blatt: Auch für die Parfüms gibt es Moden, die sogar besonders häufigen Wandlungen unterworfen sind. Vor ein paar Jahren noch waren die stark riechenden Essenzen des Orients beliebt, und jetzt schätzt man nur die zarten, duftenden und -rsriichenden Woblaerücke, die gerade noch I»emerkbar sind. Köniain Viktoria blieb ihr Leben lang dem Lavendelwas'er treu, und dieses Parfüm wird von der eng lischen Gesellschaft noch immer gebraucht, Königin Alexandra bevorzugte Esbouauet, das aus Moschus. Ambra. Veilchen. Jas min, Lavendel und Oranqeblüten bereitet wird. Daneben braucht sie ein Parfüm, das aus den Blüten der spanischen Wicke ge wonnen und von vielen Damen der Gesellschaft verwandt wird, da es sehr zart and erfrischend ist. Von allen fürstlichen Damen verbraucht vielleicht die Kaiserin vnn Rußland am meisten Par- sisins. Mit Vorliebe wäklt sie Veilchenoarsiii». Dieses wird si,r sie ganz besonders in Grosse fabriziert: die Hauptsache dabei ist. daß alle dazu verwendeten Veilchen in der Mvraendämme- rnng gevsiiickt werden, weil dann die Muten am woblriechendsten sind. Ein anderes Parfüm, das sich stets wachsender Beliebt-' heit erfreut ist russisches Eau de Cvloane. das auch dem Bade- watter n: ge sitzt wizd und. ganz nach der Mode des 18. Hcchr- bundcrtS. znm Beiprenaen des Haares dient. De vornebinen 'Damen var'ümieren mied ihr Briefpapier, ihr Bondvir. sa svaw ibre nnaliickiichen Schvßhündcben. und es kommt häufig vor. daß Dsirsirzie Hunde behandeln rnnsien. deren Haut durch zu schärst Wablgersiche gereizt wurde. Meist wird Parsiiin stdoch nur in kleinen Mengen gebraucht. '"Manchmal wird der Dust nur angx- dentet, indem man Bentelcken msi Riechvnlzrer in den Kstidern verbirgt oder ein Gesäß mit wohlriechenden Stötten nicht zu- aedeckt im Zimmer stoben läßt. Mehrere Damen der D-sttt. schaft haben auch ein Parfüm. dessen Rainen und Herstellungs art sie ihre» iDenMinnen sorgsam vorenthalten, Diestr Ge brauch ist aus die Königin von Rumänien znrnckzntnbren, die jahrelang ein wunderbares Tvilettewaststr und VaMm ae- brauchte das im geheimen nir sie bereitet wurde. Man erzählt Wunderdinge über die geheimnisvolle Art, in der dies geschah. Frauen, die sich verpflichtet hatten, nichts über ihre Arbeit zu verraten, sollen in den Dielen eines en'stnien Waldes unk"' de"> Schutz von Soldaten die Blumen aevsinckt ballen, die zur Berei tung dsists geheimnisvollen Parfüms gebraucht wurden. Roch einer anderen Liebhaberei iw Gebrauch der Parfüms huldigen viele Damen der englischen Gesellschaft, die als Vornamen eine» Vluwennamen haben. Diese Made hat Lady Malet de Trafford einaesübrt. die nicht nur Veilchendnst gebraucht, »andern auch veilckeittarbene Kleider trägt: ibre Bücher in veilchenstrbenes Oeder binden läßt, ibre Zimmer mit diesen Blumen schmückt und sich überhaupt möglichst init veilchensarbenen Gegenständen "w- gibt. Ebenst benutzen Engländerinnen, die den Vornamen May haben, mit Vorliebe Maiglöckchenparfüm. Sport-Nachrichten. Ein bekannter Leipziger Sportsmann gestorben. Am Mittwoch nachmittag verschied nach längerem Leiden infolge eines Blutsturzes Herr Rittmeister Kind, der Vorstand des Leipziger Rennklubs. Der Verstorbene gehörte »eit dem sialire 1872 dem Leipziger Rennklub als Mitglied und seit Istid. als Direktorialmitglied an. Er war Mitkämpfer des Krieges 1870/71 and Rittmeister der Reserve a. D. des Husciren-Regiments „Königin Carola" Nr. 19. Eine Touristenfahrt Paris—Breslau 1906 für Kraftfahr zeuge wird in der letzten Nummer des Sportblattes „L'Auto" anäekündigt. Die Fahrt soll von Paris über Frankfurt a. M„ Erfurt, Halle. Leivzig und Dresden gehen. Die Automobil- .Klubs von Deutschland. Oesterreich und Rußland, sowie der Schlesische Automobil-Klub haben sich zur Unterstützung des Unternehmens bereit erklärt. Htz ltitg, Schcffclstr 13, 2.» für gebeime Krankheiten. Schwarze.Rosmaring.S.beb.«arn-u.4Santleidcn rc. Ueberall zu haben tziarz;« ILalo«I«iit, u»enlbcl>rliche Zur Reinhaltung der Zähne genügen Zah»- wäffer allein nickt. Die Entfernung aller am Zahnfleisch sich un ausgesetzt neu bildenden schädlichen Stvfse kann nur durch die mechanische Reinigung in Verbindung mit einer erfrischend und grüstvliich wirkenden Zahn-Creme erfolge», als welche sich . Kniack«»» » in erfolgreichster Verwendung bereits in alle» Knltnrstaatci'. bewährt hat »«In, 8«NI,N«N cknrf ein Itlnil nlvkt entnSIint ne,-«len, den» Brechdurchfall und andere Verdauung-krankheiten »iffeii im Sommer Hunderttanscnde von mit der Flasche genährte»» Länglingen hinweg. Wenn eine Mutter nicht genügend Milch H st. dann nehme sie das bewährte Lactagol. Broschüre über „Natürliche Sär^lingsernährung" gratis von V a s v g e n f a b r i k Pearsou L Hamburg. MSe/ » eodt u d lrnlttertM als Sofas, Polstergarnituren, Trumeaus. Büfetts. Schreib tische, Bücher- und Kleider- sibränke. VcrtikoS, Schreib sekretäre. Kommoden, Wasch tische. Nachtschr.. Bettstellen, Matratzen. Kücheiischränkc, Tische, Stühle, Spiegel. Tep piche, H«pMl»t«nr«- und ^ka»l»n,»sel,tnen solid und billig r» »erltnmlen -Mg M» »M» liu 8ee 31. Heirat wog. Lande, in schöner Gea.. sucht eine vermög. kinderloje Witwe oder Jrünl. im Alter von 10—50 I,. da er ganz atteinsleht. Ernstlich ! Gesinnte iv. geb., Off. mit A»g des Vermögens u. der Photogr. unter II. IV. 002 einzuiende» ^Jnvalidendank" Dresden. Vermittler zwecklos n. streng Verb., da Suchender es selbst ist. <7Vch w. j. adl. Herrn Dame zu verh. Fr. Kuhnert. Plauen i. Bogtl.. 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