Haman. Wend’, Kön’gin, nicht dein Antlitz weg, O, sieh mich tief gebeugt im Staub! O, sprich! des Königs Zorn halt’ auf, Lass Gnade in dem Aug’ mich seh’n! Ahasver. Vergeblich ist dein Fleh’n. Auf, greift den Frevler! Führt ihn fort! Tod sei der Lohn für sein Vergeh’n! Doch Mardachai werd’ Ehr’ zu Theil! mein fürstlich Kleid ihm bringt, mein Diadem setzt auf sein Haupt, lasst ihn im Triumphe durch die Strassen zieh’n, der mich beschützt. Haman. Wie sankst du tief von deiner Höh’! Zittre, o Ehrgeiz, schau auf mich ! Im Glück üb’ Gnade du. Esther. Der Kön’ge Herr, du Himmelfürst, dess Werke wir mit Staunen seh’n, mit sel’ger Lust verkünd’ ich laut deiner Herrlichkeit imsterb lich Jjöb ! Mardachai. Jerusalem, nicht klagst du mehr, in har ter Knechtschaft unterdrückt; der wahre Gott, auf den wir bau’n, wird den Gerechten gnädig sein. Erhebt der Stimmen vollen Chor, nicht mehr zur Klage, nein, zum Preisgesang! Chor. Der Herr hat unsern Feind besiegt! Ihr Söhne Jacob’s, singt ein freudig Lied, Singt Preisgesang und beugt das Knie !