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Verug5geMr: «>d M«i1ae« nur r>n««l> Narr Suliellun, durch dt» tt»n»vküell«»>. I»>ud- I«»> »n mtlv«chnid»« Luiällaee. »,»dru« aller ««Del «. vttatn^- «tttrilun«, «>r «ft d»u«>tch», Ou»n»»au»atri>Lr»«d Na«I>r") Mavutlrivt« «erde» iE autdewalnt. »,I»,ru««-»dr»N»! « « '.u ««« »««»»«« GtßrSl-el 1856. L«v«viL «L > SokU»1»»i>««> 8». ä«, Nlloi,» »Ul> 8»cl,^ll QLoooI»S«», ltlinrslvorllLuk Lltmurtzt 2. Hauptgeschäftsstelle: Marienftr. 38 40. Knreigen-carN. «nnglime von klnkftndlgungrn di« naLmillagS s Ukir. So»» und ckkierlag!! nur Maricnltzaiie o« von N bis V,lUl>r Die l ivaltiae Gruno »rtle <ca. » Lilbeni so Pi, , An luudiaun-e» au> der PrwaiieUe. jciic LK Pi« ! die ripalltge Zelle aui Ten icilc so Pi,.. ,1« Gnoeiandi Zell- so Pig. >1» Nummern na«, Saun- und iür>rr«a,en l ivdilise tt>rund,eile M Pi,. aui Privallellc ao P,,. sivalllae Heile aui Tertlriie und als tkinaciandi so Pi,. Auswärtige An, trage nur ,e,eu Borausde,>adlun,. lvcicgdUiNer werden mit io D,. berechn«. fternivrechanichlui,: »m« 1 Sir. U und Sir. 20W. - ?iruüll08 »« M»»»»«i« «oä«u». « a»ä Damnebdad^t. L»»» oa»r D«IIiLUun« klL»olsrl«-r»dM L VUrtvd, iL rr.« DM" Ltt I e»I»«»oi»e»»lrn»>v LV. «vlelvl «L Xauenann» null« kür lllnuartinlligluiir ««»«»«» Stelodelt. v Szbingeö'iilnan « rs-gü-gi-iillellrieliee >H ül> III ü V HZIII >1 6II 8 s .«.»»«te» I»roch«It1 88. Aslvüvnlülir, tzit^av«8lr«««v «, runlicbst ck. kragor 8tr. iu Lürtc-Q» L L )!., W ILa.risn-^xvt1isLs, so l'k , 10 I't. u. neu,,«Noxen. SlUtxnIrr Hrnnurt ,» vp^nUen, ^Itineerlit IV A DM' lLrouelciiedou-Lclcs. Pi luedvarvL. laLxsr kookt'sillsr cisutsohor ugä vnxlisodvr Lossn-, ?Llotot- uvck >Vtz8tenktoffs in ullon mosiviueu k'ürdou uoä priwa-tzuüIitLtvn ru billißsteu Preisen. Verkaufsstelle 6er vom Ixgl. kinsilxministerium vollAsrvükItvn vorsodriflsmässißen fänitormstoffe für ILonigl. 8üoI>s. 8tsat.s-Iforsld6umte. Il<ri»:>nn PSr^ellvI LvkeSelstrssss 19 UZ« 1 Luj«Oul. Neueste Drahtberichte Hotiiiichrichten. Allgem. Hausbesiberverein, Sctuchmacherstteik, ^lulvnwbilfohrt, tl L6»V» vPIdIN. GenchtSverliandlunaen. Reise des Kniscrpaares. Mordprozetz »siein. Briefkasten. Radrennen, Montag, I. Mai IMS. Neueste Drahtmeldungea vom 30. April. 3«r Reis« de- Kaiservaares. Bari. Gestern abend war wiederum illuminiert. DD wurde abermals ein arokeS Feuerwerk abgebrannt. Die Scheürwerser des „Friedrich Carl" beleuchteten die Reihe statt- licher Gebäude am Hasen und das alte Kastell. Biele Gondeln, mit Lampions behängt, erschienen vor der „Hohenzollern", in ihrer Mitte ein grober Prahm, der reich illuminiert und mit Rosenketten und deutschen Fahnen geziert war. Auf diesem hatten vierzig Damen der Gesellschaft Platz genommen, die auf Mandolinen und Harfen eine Serenade darbrachten. Der Kaiser und die Kaiserin standen auf Teck und dankten wiederholt auf daS freundlichste. Der Kaiser ließ von der Kapelle der „Hohenzollern" wiederholt die „Marcia reale" spielen, was unendlichen Jubel zur Folge hatte. — Der Kaiser hat auch in Bari -cchlreiche OrdensauSzeichnungcn verliehen. — Heute vormittag hielt der Kaiser an Bord der „Hohenzollern" Gottesdienst ab. Die Majestäten besichtigten sodann die vom Marinemaler Stoewer während dieser Reise gemalten Aquarelle m»t> Studien. Der Kaiser hörte ferner den Vortrag des Ge sandten o. Schoen. Zur Frühstnckstafel war eine Anzahl Ein- ladunaeu ergangen. Nachmittags 4VaUhr begab sich die kaiser- lich« Familie mit dem Gefolge an Land. An der LandungS- stelle hatte die Deutsche Kolonie Aufstellung genommen. Es folgte ei» Besuch des aus dem 11. Jahrhundert stammenden DomeS, des alten Kastells am Hafen saus dem 12. Jahrhunderts und endlich der berühmten, 1087 erbauten Kirche San Nicola di Bari. Der Abt der Kirche, der die Königin Elena konvertiert und getraut hat, führte die hohen Gäste durch die Kirche, die Krypta und die zugehörige kleine Kirche San Gregorio. Der Abt über- reichte «ne Reihe wertvoller Werke über italienische Kirchen- baukunst und Kirchenmalerei, sowie eine Medaille zur Erinne ng «t die Arche, Mi» Nicolr " —' ' ' ' ' ' 7>/h Uhr abends empfing der Kaiser auf der „Hohen zollern" eine Deputation der Deutschen Kolonie. — Die Kapelle der „Hohenzollern" spielte heute -abend im hiesigen Theater. -«'der Mmisterbegegnung in Venedig. Venedig. Beim Senator Grasen Papadopoli fand heute abend zu Ehren des Ministers Grasen Goluchowski grober Empfang statt, zu dem Minister Titloni, die Botschafter Gras Lützow und Herzog von Avarna und die Spitzen der Behörden erschiene» waren. Venedig. Graf Goluchowski ist heute nachmittag nach Wien zurückgereist. Am Bahnhofe hatten sich zur Ber- abschiedung cingefunden Minister Tittoni, die Botschafter Gras Lützow und Herzog von Avarna u. a. Die beiden Minister nahmen äuherst herzlichen Abschied von einander, Graf Golu chowski sagte wiederholt: „Aus,Wiederschen!" braucht man sich nur Lu vergegenwärtigen, wie oft und bestimmt die Bezichungen zwilchen den drei mitteleuropäischen Mächten in französischen Blättern und einem Teile der englischen Presse totgesagt wurden. Seit Jobr und Tay waren eiiriqc Federn an der Arbeit, unwiderleglich nachzuweisen, dah die Tage des Dreibundes endgültig gezählt seien, und dab Italien die stunde herbeisehne, wo es von den Fesseln -des Bündnisses sich losjagen könnte. Eine erfreuliche und für jedermann verständ liche Erwiderung auf diese Wühlereien bildet die gegenwärtig in Venedig stattfindende Ministerbegegnmig, die, wie von oster» reichisch-ungarischcr und italienischer Seite in gleichem Sinne sestqestellt wurde, nicht der Beseitigung irgendwelcher Differenzen zu dienen bestimmt ist. sondern neben ihrer Bedeutung als eines Akte- der Courtoisie de« Fortbestand der intimen Beziehungen zwischen den beiden verbündeten Mächten bekundet. -»» rusftkch.japanischen Kriea- Petersburg. General Linewitsch meldet den« Ka iier unter dem gestrigen Tage: Am 23. Avril griffen zwei russische Ab teilungen in der Nttbe der Stadt Tunkhnsui» den Feind gleich zeitig an. vertrieben ihn nach einander aus fünf Stellungen und besetzten Tunkbusian. Hongkong. Der Dampfer „Stettin" sichtete am Dienstag nachmittag in der Honkor-Bai lAnam» 30 bis 40 Schiffe des baltischen Geschwaders. Zwei Kreuzer, ans deren Verdeck Kohlen auigeftavelt waren, befahlen der „Stettin" durch Signale zu halten und befragten sie. Das Geschwader war bereit, in See zu gehen. Zur Lage in Rtchland. Petersburg. Der ÄNiser hat die wegen des Kartätschcn- schusses am Wasserweihfeste zu Festungshaft verurteilten Artillerie- Offiziere Towydow, Karzow und Roth zu drei- bis einmonatigen! Arrest aus der Hauptwache mit Beschränkung einiger Dienstrcchte begnadigt. Petersburg. Der Verweser d«S Justizministeriums Manuchin ist zum Justizminister ernannt worden. Petersburg. Der heute veröffentlichte Toleranz erlab bezieht sich auch auf die Lamaiten. welche in amt- lichen Schriftstücken in Zukunft nicht mehr als Götzendiener und Heiden bezeichnet werden dürfen. Petersburg. Die Kirchenprozession um die Jsaaks- kirche ging in der letzten Nacht unter militärischem Schutze ohne Zwischenfall vor sich: die Truppen bildeten «m« festaeschlossene kette um die Kirche. Es batten sich verhältnismäßig wenig Zuschauer eingefunden. Auch sonst ist die Ost « rnach t ruhig verlaufen. ——— Verlin. Line Berelnfachung der Personen« tarise wird am 5. Mal in Beilin ans ein« Konferenz preuhischer und anherprenßiicher Etsenbal,»Vertreter beraten «erden. Minister Budde beteiligt sich an de» Verhandlungen. — Die Bribandlungen üb« die Herbeiführung einer BetriebDmtttelaemein- «Gast werden am 27l Mai in Berlin wieder anfgrnonimen «den. Berlin. Der von der Berliner Röntgen-Bereiiiignng ver anstaltete N ön t ae »- K o n grc k in Berlin wurde heute vor mittag eröffnet. Prof. Eberlcin hielt die Begnmungsrede. 'An den abwcjenden Gelieimrat Röntgen wurde ein >,mildigu»gS- tslegrainm gesandt, ebenso an den Ehrenvorsitzende» Gehcinirat v. Bergmann, den Krankheit am Erscheinen verhinderte. Als Vertreter des Reichskanzlers war Gehcinirat v. Iteininciiier er schienen, Kultusminister Studt war durch Uiilerstaalsiclretär Weber, Handelswinister Möller durch Ministcrialdireklor Ncnhans vertreten. Der Munster des Innern v. Bcthman»-Hollweg war persönlich anwesend. Ferner bemerkte man den Ministerialdirektor Althoff, den Leibarzt des Kaisers Generalarzt Dr. v. Lenthvld u. a. Eise n. Die sür gestern vorgesehene Unters u ch u n g der Zustände aus der Zeche Dahlt> nsch bei Rottbausen durch eine staatliche Koinnii'sw» konnte nicht stattiinden, weil weder die von der Belegschaft gewählten Vertrauensmänner, noch die Zeugen erschienen waren. Wien. Wie im Armee-Verordnungsblatt bekannt gegeben wird, hat der Kaiser den König Friedrich Anglist von Sn chien zum Oberilinhaber des Dragoner-Regiments Nr.ff, de» Erzherzog Joses Ferdinand znm Lderitinhaber des Insoi-terie- RegiinentS Nr. 15 und den Erzherzog Joses August ;>»» Obcrit- i ihaber des Dragoner-Regiments Nr. 15 ernanm. Ferner wnide» ernannt Erzherzog Otto znm General der Knvolleiie, Erz herzog Joses Ferdinand zum Obersten. Erzherzog Peter Ferdinand zum Oberstleutnant, Marinekommandant Gras Monlccncoli zum Admiral. Wien. Der Kaiser hat Professor Franz v. Defregger in München aus Anlab seines 70. Geburtstages das öiterreichuch-- ungarische,Ehrcnzerä>en für Kunst und Wissenschaft verliehen. Paris. Ter K ö n > g v o n E n g l a n d stattete heute nach- mittag dem Präsidenten Loubct nn Eusiöc einen halbstündi-en Besuch ab. Ein Bataillon Infanterie mit Falnrc und Musik er wies dem Könige bei seinem Eintreffen im Elysve die militä rischen Ehren. Kurz nachdem der König das Elysöe verlassen hatte, erwiderte Präsident Lonbet, stinm Besuch. Bald daraus WVtde der Minister des ÄeMrn De leas sä vom König, empfangen. Mos kn >i. Das Polytechnische Mnienm wurde heute von einer grobe» Feuersbrunst heimgesncht, die »m 4 Uhr früh im vierte» Stockwerk ausdiach. Die Architektur-Abteilung ist zerstöit. die mit kostbaren Avvaraten ansgeitattete Pbysitadtciluiig. die Bibliothek und die landwirtichaitliche 'Abteilung baben schwere» Schaden ge litten. Tie Sammlnnae», deren Wert Millionen beträgt, sind nur mit IM000 Rubel versichert. Baltimore. J»i 'Austrage des Königs von Württem berg bat Generalmajor Pffster der John-Hovlins-Ilniveriität eine vier Fusi hohe Schillerbütte übeircicht. In seiner Anivrache a» die Vertreter der Universität sagte der General, er entlekuge sich des Auftrags, um Freundschaftsbande fester zu knüvtcn. und er bringe von dem Staotsobcrlmnple des Heiniatlandes Schillers ei» Zeichen aufrichtiger Frenndichait GeneralmajorPstster wurde znni Ehrendoktor einannt Die Kuratoren der Universität sandten dem König von Württembeig ein Tnnltelegranim. Tanger. Die letzten Nachrichten ans Fez iauten dahin, dah die Unterhandlungen der französische» Mission wenig Fortschritte mache». Der deutsche Gesandte Gras Tallen- bach sagte beute in einer Untcnednng mit einem Zeitnngsbericht- eistalter, Deutschland könne nicht Svnderabmachungcn treffen, wo schon ein internationales Uebcreinkommcn bestehe. Kaneo. Die Konsuln forderten die Regierung in einer Note aus. von allen öffentlichen Gebäuden die griechischen F logge n zu entfernen und sie durch kretische zu ersetzen. Wenn dieser Forderung nicht nachgekomme» wird, sollen die internatio nalen Truvven mit ihrer Durchführung beauftragt werden. — Der englische Kreuzer „Venus" verlieh heute früh Kanea mit 70 Mann internationaler Truppen an Bord die in Pyrgopsilonero in der Provinz Kiffamv qelandet werden sollen, um die Freilassung der im Gefecht bei VukolieS gefangen genom menen Gendarmen zu erzwingen. B u ich ä r sPersienl. Die en a I ii ch c H a nd el sin i i s i on nach Persien ist hier eingetroffen. Jl» Führer ist mit gebrochenem Fiibtiiöchel in Echiras zurückgeblieben: seine Ankunft wird in 14 Tagen erwartet. Sl-GchaafsbauieniLer Bankverein— Rbeiniicbe Bank. In einer vorgeftem abgehaltrnen Sffnm« de« Aussiclitsraies des Ä. Schaaff- hauienichen Bankvereins ist rin von dem Vorhände des letzteren mit den Organen der Rheinischen Bank in Mülheim a. d. Ruhr getroffenes Ab kommen genehmigt worden. Durch dasselbe soll eine wesentlich gröbere Ausgestaltung der Rheinischen Bank, an welcher oie Dresdner Bank schon seit längerer Zeit durch Aktienbesitz interessiert ist, unter gleichzeitiger Herstellung dauernder intimer Beziehungen zwischen der Rheinische» Bank und der Interessengemeinschaft A. Schaaffhauienicher Bankverein -Dresdner Bank herbrigesaftrt werden. Zu diesem Zwecke wird die Rheinische Bank ihr jetzt 10«oooo M. betragendes Aktienkapital um it nooovv M. auf Stivooao M-, erhöben und ihren-auptsitz von Mülheim a. d. Ruhr nach Essen verlegen. Automat, Aktiengesellschaft in Dresden. In der unter dem Vorfitze des Herrn Kommerzienrat« Heinrich Bogel abgebalteiien acht zehnten ordentlichen Generalveriammlun« wurde dt« vorgclcgte JabreS- rechnnna, sowie die vorgeichlagcne Dividend« von >07« genchmigl und dcm Borfiande um» Aussichtsrat Entlastung «HMt. Di« von der Verwaltung beantragte Erhöhung deS Grundkapitals Mn 300 MO M. wurde dcbattelos gutgeheißen und den jetzigen Aktionären dtz« »echt zugestanden, aus je Looo Mark Nennwert alle Aktien eine neu« Aktie von 1000 M zum Kurie von 1I1°,l, zu beziehen. Di« nicht bezogenen Stücke, sowie den Reit von so OM Matt verpflicht«, sich die AusfichtSralsmttglicdcr zu übernehmen. Nach Durchführung diese« Beschlüsse« wird dann das Grundkapital 800000 M. betragen. Di« Dividend« ist sofort zahldar bei den GesellichaitSkassen in Dresden, Ferdinanvftrahe 1V. sowie bet den Huren Gebr. Aruhold in Dretden. ! -> Elektricttatr-VklteN'iSeseNfchaft vorm. Hermann vög«, Chemnitz. Dt« Generalversammlung genebmigte sänulich« Punkt« der Tagesordnung. Da« Geschäftsjahr wurde auf den 30. Juni verlegt, die sofort zahldar« Dividende ans^ ltz'festgesetzt. vertlicheS rmv Sächsisches. — In der Kapelle des Tasö früh von M bis ^«9 Uhr eine er HZ,. gestern Sobeit dein Kronprinzen wurde die erste Kommunion durch Herrn Prälaten Klein erteilt. Zeuge dieses ernsten Aktes waren Ihre Majestäten der König und die Kön i g i n - W i tw e. Ihre König!. Hoheiten Prinzessin Mathilde, Prinz Max und Prinzessin Karl 'Anton von Hohenzollern mit ihre» Hofstaaten. Weiter gewahrte inan in der seitlich erleuchteten, mit Blumen und Blatlvsianzcn gcschiniicllcn Kapelle Palastdame v. d. Gabelentz-Linsingen, die Herren Bischof Wnichanc-l'. Militärgonvcrneur Hanvtmann Baron O'Byrn, Erzieher Frln. v. Hnmbracht, Gouvernante Dallery, die Lehrer des Krön Prinzen :c. Die König!. Kapelllnabcn rührten nnter Leitung de-.- Herrn Gesanglelirers Krelichmar und Begleitung des Herr» Ho> organiite» Brcndler die csseiänge ans. Nach der stillen Mein hielt Herr Prälat Klein eine Amprache an den Kronprinzen, wo nach dieser das Glanhensbctennlnis ablcgte und mit der König! Familie das heilige Abendmahl empfing. — K ö n i g F riedri >h A » g n st wohnte hiernach dein Gottesdienste in dcr katholischen Hostirche bei. Um I Uhr fand im Taschenbcrgvalais Familientaie! statt. In den Nachmittagsstnnden unternahm der König mit seinen Kindern einen Ausflug. — Für n n i c r e A B - E - S ch ü tz e» , die heute znm erslenmate den Weg zur Schule autrete». ist diese Wanderung ein hedculnngsvollcr Abichnitl in ihrem Leben. Der erste Schulgaug bewirkt bei den Kindern schon lange vorher eine ausrcaendc Spannung. Wenn das Kind indes im Ettcrnhanic in richtiger Weise, ans die Schule vorbereitet worden ist. wenn ihm Ordnungs liebe und Pilntttichkcit, Gehorsam und Aiffmerkiamkeit anerzoaen sind, io wird ca aisbald Zutrauen zum Lehrer bekommen und oer Weg zur Schule wird ihm zu einer lieben Gewohnheit werden. Mögen sich all die Hoisnnnyen crsiillcn. die heute siirjorcMdc Elternherzcn stir das geistige Wob! ihrer Lieblinge aus die Schute setzen und mögen die Kinder recht bald erkennen, das; cs gilt, nicht für die Schute, sondern für dae Leben zu lernen. - Im Wernen Saale der „D-rei Raben" 'and gm Sonnaberch abend die Generalversammlung des A llgemeiven 5? auS- b e si tz c r-B e re > n s statt. Dtp. Geschäftsbericht erstattete der Vorsitzende des Vereins, ycrr Stadtrat Baumeister Hartwig, währcnd der an Stelle des kürzlich verstorbenen Herrn Seminar-Oberlehrers Dr. Nclscn zum ersten Vorsitzenden des Bcrwaltimgsnusschuiics gewählte Herr Obermeister Gustav Müller die Versammlung leitete. Znm ehrenden Gedächtnis des Herrn D r. Nets ch erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. Wie dann bekanntaegeben wurde, ist der langjährige treuverdiente Kassierer des Vereins, Herr Stadtrat Bober, wegen überkommener schwerer Krankheit uiisgeschieden: er wurde durch Herrn Stadtrat ' ent «mann ersetzt. VerwaltnuasratK. sitzungen fanden im Berichtsjahre IO statt. Die Mitgliederzahl stieg' stetig, jo dah der Dresdner Hausbesitzcrvcrein mit 4216 Mitgliedern gegenwärtig nächst Hamburg an zweiter Stelle im 'Deutschen Reiche steht. Die Hypothekensluve zeigle dagegen nicht mehr die Frequenz der Vorjahre, ein Zeichen dcr gänzlich ver änderten Verhältnisse aui dein Grundiiiicksmarkte. Groszen Zn- «pruchs crsreutcn sich die Aiistüiistc in Rechlsiachcn. die, 1H8 nn der Zahl, von den drei verpslichicten Rectstsanwälten erieist wurden. Bei dcr Erwähnung des „WahnungsanzcigerS". der in vielen Tausenden von Ercmplaren nicht nur in der Stadt zum Verkauf kam, sonder,, auch nach auswäris verlangt wurde, ivracy der Vorsitzende wiederholt den Wunsch aus, die Inserenten möch ten nach erfolgter Vermietung ihrer Logis auch für deren 'Ab meldung in der Geschäftsstelle bemüht sei», um den Sucheirden unnütze Wege zu ersparen. Mitgliederversammlungen cande > drei und gnherdem eine Prolesweriainiiilung statt, die sich mit Ersolg gegen das Projekt des Bectcrsche» Spor- und Banverei», wandte, auf dem Areal des ehemaligen Föttiereigrundinicks an der Königsbrücker Straffe Wohnhäuser nach dem Vorbilde von Löbtau zu errichten, lieber die wannigialtigen, oft tief in das Interesse der Hausbesitzer einichncidenden Beratungen iur rschohe der 'Verwaltung entrollte der Vorsitzende ein anschau liches Bild. Besonders waren cs die im nächsten Landtoch voraussichtlich zur Vorlage kommende Kommunal- und die damir cniciw'' eubänaendc Wcrtziiwachssieuer, die er ui den Bereich seiner Betrachtungen zog und, soweit es die letztere onging, aänzlich iingcrechtscrtigt nannte. Dabei bot sich ihm Gelegenheit, einen Blick aus die bereits bestehende grosse Belastung der Grund stücksbesitzer zu werfen, von der das Publikum rin allgemeinen gar keine Ahnung habe. Zunächst Hab- der städtische Grundbesitz nach dem Boranichlaae des Haushalwlanes für 1905 die Summe von 715000 Mk. anfznbrinacn, desgleichen an Schulqrundsteiier 673 4M Mk., mithin für Gemeinde und Schule allein schon 15 Prozent des Gesamtbedaris Als direkte Steuer falle aber dem Grundbesitz weiterhin eine Verkehrsabgabe bei Zwangs versteigerungen, Griindstücksverkäufen usiu. van 800 000 Mk. zur Last Diese drei Steuern zusammen, dem Hcmshaltp/an gegen- überaestellt. bedeuten allein schon eine Vorbelastung für den Grundstücksbesitzer von 24 Prozent. Doch damit, nickt genug. Nim kommen erst die persönliche Einkommensteuer für Gemeinde nii-d Schule, wie sie jeder ui bezabien Hobe. Weiter bedeute die Kirchenarundstener.ebenfalls eine Vorbelastung des Grundbesitzes »m 341 080 Mk, das sind bei einem in den kirchlichen Haushalt- vlänen vorgesehenen Geiomtbedari von 1 075 832 Mk. im Durch schnitt rund 30 Prozent. Und angesichts dieser Tatsachen heis; es immer noch, der Grnndbentz zahle zu ivcnig Steuern. Mit Dank registrierte der Vortragende die Inschutznahme des Rates hinsichtlich dessen Ersuchen an baugeldgebende Banken und Kabitaliilen, lick in dieser Hinsicht eine Zeitlang Beschränkung ciufziicrlegcn. und glaubte konstatieren zu dürfen, daff tatsächlich ein Abflauen der Bautätigkeit zu bemerken sei. Einen An trag der Verwaltung ans Aiedcrbeteiligung bei den diesjährigen Stadtvcrordnetenwablen erhob die Versammlung zum Beichlutz. 'Dem von Herrn Stadtrat Lcutemann erstatteten Kassen bersch' war zu entnehmen, daff der Verein mit einem Bestand von 2087 Mark in das neue Geschäftsjahr eingetretcn ist. und dah das Reiu- vermögcn am 3l. Dezember 1904 die Höhe von 59 376 Mk. er reicht batte. Die Versammlung, welche zeitweise eine sehr leb hafte Debatte zeitigte, endete gegen 11 Uhr. -- Die hiesigen S ch u h m a ch e rge hi l f e n sjoa. Schaff- arbestsrj beschlossen gestern in einer stark besuchten Versammlung im Volksbäusc, heute, am 1. Mai, die Arbeit nieder- zu legen. Vom Vorsitzenden des Deutschen Schuhmack'er- vcrbandes wurde ausdrücklich betont, dah die Arbeit an diesem ..Welffeie, tage" überall, auch dort, wo die Forderungen bereits bewilligt sein, zu ruhen habe. Ter eigentliche Streik beginne