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Lasst in Nachtreigen uns Tanzend umherziehn zu der Stadt Theben erschütternd! Tempeln, voran hebe sich Bacchos, Strophe 1. Vielnamiger! Wonn’ und Stolz der Kadmosjungfrau, Du, des stark erdonnernden Zeus- Geschlecht! du Schutz Der herrlichen Italia, des gemeinsamen Meerbusens Herrscher am Strand, Wo auch Deo thront. Hör’ uns, Baccheus, in Thebe, der Bacchanten Stadt, Wohnend an Ismenos feuchtem Gewässer, vereint der Saat des wilden Drachen! Gegenstrophe 1. Auf dem Felsen mit dopplem Haupt sieht dich des Blitzes ' Flamme, wo Korykische Mädchen froh der Bacchen Tanz begeh’n; dich sieht der Born Castalia’s, Dich feiern Nysischer Berg’ Anhöh’n, Epheu’s voll! Dir singt grüner Strand, Traubenbekränzt, dich grüsst mit festlichem Hall Ein Chor heiliger Lieder, so oft du Thebe’s Gassen heimsuchst. Strophe 2. Hör’ uns, Baccheus!" Die Stadt, die du stets hoch vor allen Städten verehrst, Sammt der Mutter, die im Blitz dich empfing; Auch nun, da so gewaltig grause Noth Die gesammte Stadt ergriff, komm rettend über Des Parnassos Höh’n daher, Oder durch das Gestöhn des Meeres! Gegenstrophe 2. Hör’ uns, Baccheus! O du Glut aussprüh’nder Gestirn’ Anführer, der Nacht Jubeltönen vorgesetzt! Zeus entsprossner Knabe! Im Gefolg der Naxischen, der entzückten Mägde, Die ganz die Nächte hindurch schwärmend dich Im Chortanz, den Herrscher Jacchos, feiern!