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Umiadme von U»küni>i.un.ei» b>» iiackmiilla.e o ttlir. sonn- und tz«i«>tago nur Mauenttrade ea von li bi» '.,i Ubr- Tie r-dalli,«Grn«»- »eile (ca. s Lillien. eo Vs«-. i'lu- kilndiauu.e» ans der Dndalicüe .'(eile Ls Pf. ; die sivalti.e cjeile ant Lert- icite so Pi« . als iLinaelaiidt .(eile bo V'u. tzn Nummern noch s»u>- mid Keieetuarn > ivalli.e tzr.-ni -il: so V>,. am PrivaUeiit .-v V,.. Livalliac Zeile aus L.ri-lNe imv all ltmociandi sc, Pia. Sinswinti.e lräue nur ocori, Pe:e.»zi>ct«:.!i!m«.,. Belc.dlLller keilcn t- Liennize. Fernsprecher. Rr. 11 und 2»"8> HauplgeschänsfteUkl Nanens'ir.llS. N«-e- I)ss scdvnsls 1VoibuLclltL-6osaksull ist sw plsnliio. flöge! °li°e »tlmsiiiilili »ns clor bltocksrliisrs ckor ID 8 > II ^ Z riLiiokoito-1'ubrNr I^I. O11Lib i klar» (k^intraur; r^rn-tisc'no KtD2LSS 1). ^ d Luz. KsmkLrSI H» S Leestrssre S. A h. H LeuLlck kiMimil!- M tmile Mi. »V 8psrl»lit!it: kigonsr. kabelieat. re1««t«r LU« tielton «ne> Ninee. LrvulvuMvr kur üss. 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Die Lords haben nicht Leine gezogen, sondern aus das summarische Verfahren der „Ge in einen", die sämtlich: im koirsMonellen Sinne gehaltenen Abänderungen der Schul- vorlage durch das Oberhaus einiach vir dloa vevworseu hatten, mit einer nicht minder itcharfen iStellungnahme geantwortet, in dem >si« olles beim alten ließen und jedes Entgegentommen gegen den Standpunft des Unterhauses rundweg verweigerten. Die ,-Gemeinen" zogen nunmehr noch strengere Saiten auf und gaben ihrer Entgegnung ans das Bo in in des Oberhauses die denkbar schrMte Aorm, indem sie die Beratung der Mit- teilung des kOberhames, wonach dieses an seinen Abänderungen der Schulvorlage festhält, überhaupt ablehnten. Die liberale Regierung wird jetzt in ihrem Streite gegen das Oberhaus eine ernste Feuerprobe zu bestehen haben, deren AuSgany unter allen «Umständen für die Autorität des liberalen Englands hervvnagendc Bedeutung besitze», weil er eine» weiteren bemeikenSwerlen Schritt ans der Bahn darstellt, an deren Ende der Obsieg dcS demokratischen über das aristokratische Pltnzip oder umgekehrt in Großbritannien zur Entscheidung steht. Zu Kreuze krieche» gegenüber deu Japanern die stolzen Dankees, die sich in der Bekundung ihrer Gering schätzung des „olä rott.su Luropo". des „alten, verrotteten Europa", nicht genug tun könneir. Der kalüornische Bundes staat der Union hat, wie erinnerlich sein wird, in der für Amerika immer bedrohlicher sich gestaltenden Arage der japa nischen Einwanderung kurzen Prozeß gemacht, indem er die Japaner einfach a!S Angehörige der in den Vereinigten Staaten tief verhaßten gelben Raffe mit den Ehinc'en über einen Kamm schor und ihren Kindern den Besuch der für Weiße eingerichteten Schulen verbot. Es ist in der politischen Welt all'gcmein ausgefallen, daß Präsident Roosevelt in offen kundigem Gegensätze Zu der öffentlichen Meinung Amerikas mit einer dem Auslande gegenüber sonst nicht an ihm gewohn ten Beflissenheit den Japanern in allen Punkten recht gegeben und dieser Auffassung nicht bloß ostentativ in seiner jüngsten Regiments von Bedeutung sein wird, entweder im guten oder großen Botschaft an den Kongreß Ausdruck verliehen, sondern im schlechten Sinne, je nachdem das Kabinett LeS Herrn stc »och neuerdings wieder in einer Sonderbotschast über die Cainipbell4Bannerman sich -stark genug suhlt, um eine ent- japanische Sireiisrage präzisiert hat. Rovievelt macht sich darin scheidende Aktion gegen das Oberhaus zu unternehmen, oder ^ M,-.z den Standpunkt des nach San Francisco zur Unter- aus Schwäche in der Erkenntnis einer nicht hinreichend «e-,suchung der Angelegenheit entsandten Spezialkommissars suchung der Angelegenheit entsandten HandclLsekrctärs Metcalf zn eigen, daß es Pflicht der Bundes regierung sei, den Japanern Schutz zu gewähren, wenn- die eiiizeisiaatlichen Machtmittel dazu nicht ausreichten. Also von Bundes wegen soll für die japanischen Schüler gegebenen Falls der Zugang zu den ihnen von den Einzelstaaten verweigerten Schulen für die weiße Bevölkerung erzwungen werden! Gewiß eine tiefe Demütigung für den amerikanischen Nationalstolz, deren zwingende Ursache aber nur zu klar liegt, wenn man einen vergleichenden Blick Huf die beiderseitigen Seestreitkräfte wirft. Im ganzen vermag Amerika den 41 mächtigen Panzern Japans nur 9 Schiffe im Stillen Ozean gegenüberzustellen, während seine 5 Torpedoboote es mit einer Flottille von 69 auf japanischer Seite zu tun bekämen. Viel bemerkt wird eine von einem Amerikaner selbst herrührende Veröffent lichung. worin der Verfasser des Näheren aussiihrt, daß Japan, falls es Amerika zur Zeit den Krieg erklären sollte, in sechs Tagen Manila überwältigen, das amerikanische Ge schwader vernichten und 40 MO Mann auf die Philippinen werfen könnte. Ja. der Verfasser geht noch weiter und verficht die These: „Falls jetzt ein btzrieg zwischen Japan und Amerika entbrennen würde, wäre Japan innerhalb eines Monats der absolute Beherrscher des Stillen Ozeans und die amerikanische . ^ ^ ^ c,, L - «Westküste wahrscheinlich von den Gegnern besetzt." Gewiß ist Auflöstmg des Parlaments und der Vornahme von Neuwahlen > nationale Widerstandsfähigkeit der Vereinigten Staaten entschließen muffen, weil er mn durch ein zielbewnßtes -Vorgehen.,,.^ z, unterschätzen und ob Japan am Ende Sieger bleiben die aus deS MenerS Schneide gestellte Lage wr sich 0> retten, erscheint zum mindesten sehr zweifelhaft. Daß es aber vermag. Ganz reinlich und zwkliclsohne ist freilich die Situation gegenwärtigen Augenblicke mit der amerikanischen Rüstung sbr den Liberalismus nichtsie hat vielmehr unverkennbar etwcw. ^gcnüber Japan sehr stark hapert, beweist das Zurückweichcn wenn nicht direkt Kritisches, so doch einigermaßen U»sichcr<w an, ^ ^nst ,o forschen Roolevelt vor de., „kleinen gelben Affen" sich insofern, als die gemäßigten liberale» Elemente über die allzu ^ einer für die Amerikaner sehr unangenehmen Deutlichkeit, große Nachgiebigkeit der Negierung gegen den Sozialismus der stärkten Position „mutig einen Schritt zurückweicht". Nach der Erklärung des Premiers scheinen Zunächst noch einmal alle ver fassungsmäßigen Mittöl «versucht «werden zu sollen, um den Starrsinn des OLerhaulses zu beugen. Es wäre also möglich, daß di« Regierung die Schulvorlage in unveränderter Form dem Parlamente noch eimna! vorlcgte und baß die Lords sich zu einigen Zugeständnissen herbeiließen, mit denen das Unter haus sein Einverständnis zu erkennen gäbe und >m übrigen Fünf gerade lein ließe. Nachdem ober die „Gemeinen" sich erst so kräftig i-u die Brust geworfen und unerbittlich auf ihrem «Schein bestanden haben, könnte cs nur einen ziemlich kläglichen Ein druck machen, wenn sie jetzt, wo ihnen die Lords die Pistole auf die Brust setzen, klein beicnckcn und ein -Schulgesetz mit einom mehr oder weniger konfessionellen Charakter nachträglich über fich ergehen lassen -wollten. Das «Oberhaus und das in ihm verkörperte aristokratische Prinzip Würde dadurch entschiedenes Oberwasser bekommen und der Kredit des Liberalismus müßte un-permeidiich einen Stoß er halten, der die Errungenschaften der letzten Wahlen be-dencklich ins Wanken brächte. Ms weiteres kon stitutionelles Mittel käme ein Appell an die Wähler in Be tracht. Wenn der Liberalismus Englands Mark i» den Knoche» hat. so wird er sich wobt oder übel zu der Maßnahme der Arbeiterpartei verstimmt sind und übeidies ln der Frage der VolkSichlllvorlage nicht unbedingt dem weitgehenden antikonfessio- nellen Radikalismus deS Entwnrlz huldigen. Wie weil diese MetiiungSverichtedeiiheiten im liberale» Lager gehen, wie groß ihre Tragweite ist. ob sie das feste Gefüge der Regierungspartei ernstlich bedrohen oder nicht, daraus wird daS Verhalten des Kabinetts im Schulkonflikt sichere Schlüsse zulnssen. Riskiert die Regierung einen großen Wurf und schreibt Neuwahlen ans. so darf man schon aus die!« Tatsache allein folgern, daß sie sich als Herrin der Situation fühlt. Fallen dann vollends dir Wahlen abermals in entscheidender Weise zu ihren gunsten aus. so dürfte das Oberhaus, wenn es nicht seine Existenz auf das Spiel will, kaum Neigung verspüren, durch eine hartnäckige Versteifung «Ulf seinen abweichenden Standpunkt in der Lchnlvorlage das über seinem Haupte hängend« Damoklesschwert loszulösen. Den " blieb« dann iw Interesse ihrer volllssche» Selbsterhaltnng Für uns Deutsche ergibt sich daraus die Lehre, daß wir uns mit Nachdruck jedes parteipolitische Regiment vom Halse schütteln, das, wie es Zentrum und Sozialdemokratie mit Vor liebe tun. an unserer Wehrkraft zu rütteln wagt und uns ver hindern will, zu Wasser und zu Lande so stark zu sein, daß wir jeder Zukuustsmöglichkeit mit voller Ruhe ins Auge blicken können. Parteien, die am 13 Neueste Draytlneldnillicn vom2L. Dezember Wahlbeweguug. dürste Berlin. lPrrv.-Tel.) Die offiziöse „Nordd. Allg. Ztg." setzen schreibt: Air betrachten eS als unsere Pslickt, immer wieder ifuna darauf hinzuweisen, daß der Wahlkampf zunächst von Dezember gemeinsam für die Kolonial vermeidung aller illopole Komps- , . , , bitterung heroor- lpeiter übffq, als sich doch noch aus daS Prokrustesbett der unver- > griffen werden, die sich unter Umständen bei den Stichlvahlen «Md d«. M-M. > s hätte glänzend gesiegt. Sollte ober m einem solche» Falle daS derartige Ungehöriakeiten bei den sich strenger Neutralität ObechauD auch noch nicht nachgeben wollen, so wäre sein Schicksal ^ verpflichteten amtlichen Stellen irr keiner Weise aus Billigung oller Voraussicht »ach besiegelt; denn dann hätte die liberale iu rechnen haben würden. Regierung keinen Grund mehr, mit der von den hervorragendsten Berlin. lPriv.-Tel.) Als vorläufige Wahlparole liberalen Parteiführern befürworteten Abschaffung de» Oberhauses sürdas Zentrum <nbt daS führende rheinische Organ dieser läna.» ... s„s,L n. .» ni^>. Partei zunächst die Weisuna aus. daß keinem sozialdemokrati- tanger zu zögern, falls sie e» nicht vorzoge. eiben Mittelweg Kandidaten eine Zentrumsstimmc gegeben werden dürfe. einzuichlagen und de» Vorschlag eines Referendums nach schwei zerischer Art. d. h. also dir direkte Befragung de» Volkes im Falle eines Konflikt«» zwischen Oberbaus und Unterhaus, verfaffungs- «Sßig zu verwirklichen. Wie auch der AuSgang d«S Kampfe» sein «og. er wird in jedem Fall« für die innerpoMischrn Verhältnisse nach wie vor den Ereignissen vom 13- d. M. diese beiden Parteien sich in schärfster und unausaleichbarer Gegensätzlich- kest gcgenüberständen, begründet in der diametral entgegen. in allen die Religion derselben Klarheit und wen und beobachte! werden gegenüber der ngtionalliberalen Partei. B-'i früheren Wahlen, insbesondere bei denen des Jahres 1908. (ei das nickt gcichehc.i und brauchte cs nicht zu gcichchen. Nach der ngtionalliberalen Seite hin sei aber die Situation durch die Vorgänge der jüngsten Vergangenheit entschieden ver ändert. Diese Parte: habe «nff eine Reichstags-Auslösung gegen das Zentrum am leidensihastlichstcn gedrängt, um sich mi: Hilfe des bei den Neuwahlen zu bildenden Blocks an die Stelle des Zenrrnins zn fetzen. Deswegen könne bei dem bevorstehen den Wablkamwe die Parow der Zenlrnmspariei nur lauten: „Keine Stimme einem nationaliibere.len Kandidaten!" Werde diese Parole von den. Nalionailiberalen auch gegen dos Zen trum ausgeaeben, so werde dessen Besitzstand dadurch nicht ge fährdet. Ebenso solle gegenüber Kandtüaten der Freisinnigen Vereinigung verfahren werden, während der Freisinnigen Volks- Partei und den Konservativen gegenüber je nach der Per-ön- lichkert des Kandidaten entschieden werden müsse." Frankfurt a. d. O. lPriv.-Tel.) Wie die ..Franks. Oder-Ztg." meldet, lehnte es Rechtsanwalt Bassermann nach Amstcllnng des srcikvnicrvariven Kandidaten. ah, wieder zu kandidieren. Die beide» liberalen Parteien leiteten sofort Verhandlungen zur Ausstellung einer anderen naiionalüberalen Kondidcstckr ein. Lage in Frankreich. Rom. lPrio.-Tel.s Der ..Triduna" zufolge wird der Papst auch das neue französische Kirchengesetz per- werfen und den Widerstand w lange fortsenen. bis die fran zösische Kammer ein Minimum geiunden haben wird, das „geduldet" werden kann, ein Minimum, das auch die Rechte der Hierarchie wahrt. Rom. 'Der päpstliche Stuhl übermittelte heute den Mächten eine Note, m der er aegen die Verletzung der Archiveder ehemaligen Nunziatur in Paris Einspruch erhebt. Rom. Der Kardinalstaatssckretär übersandte allen diplo matischen Vertretern mit dem Aufträge, sie den Regierungen, bei denen sie beglaubigt sind, mitzuteilen. eine Protestnote gegen die von der französischen Regierung im Palais des Vertreters des Papstes oorgenommenc Haussuchung, gegen die Jorischafsung verschiedener Schriftstücke und die gewaltsame Ausweisung des Monsignore Monraqnini. Die Protestnote be tont die Ungeheuerlichici: eines solchen Vprgehens. tvas bis her den zivilisierten Nationen beispiellos dastche; denn ! «» cv ^ ^ . Me! telbst, wenn die dwlomaiischcn Beziehungen zwischen zwei Staaten aufhörcn, so respektiere man doch nach wie vor den Wohnsitz und das Archiv der sremden 'Vertreter. Die Regie- rung schasste Kataloge und Akten aus der Nuntiatur aus den Zeiten Claris und LorenzelliS fort und einen Schlüffe! für Telegramme, dazwischen Lorenzelli und dem Papste ausgctauiLt wurden. Diese Sequestrierung ist eine schwere Beleidignng »ich: nur für den Heiligen Stuhl, sondern auch für alle zivilisierten Mächte, die ein höchstes Interesse daran haben, die diplomati schen Geheimnisse respektiert zu scheu. Der Heilige Stuhl protestiert in alcioier Weste aegen die von der sranzösiscyen. Negierung vorgcnominene Verletzung eines unbestreitbaren Rechtes des Kirchenfürsten, anhaftend seiner Eigenschaft als Oberhaupt der Kirche, nämlich des Rechtes, direkt durch Ver mittlung bestimmter Personen in Briefwechsel zu treten mit den Katboiiken der ganzen. Weit, mit Bischöfen oder einfachen Gläubiaen über alles das. tvas aui das geistige Wohl der Katholiken selbst Bezug brat. Am Schlüsse der Protestnote beißt eS: Wenn die französische Regierung von billigeren Emp findungen erfüllt wäre und der Kirche in Frankreich eine Lage schaffte, die zum mindesten nicht ihre wesentlichsten Rechte an- lastet, so könnte der Heilige Stuhl, ohne den Grundsatz der Trennung im Prinzip anzuerkenncn. doch eine solche Lage dulden, um schwere Ucbelstände zu vermeiden, wie rr rS »n anderen Ländern getan har. Zur Lage ln Rußland. Moskau. Studenten der hiesigen Universität woll ten eine Versammlung abhalten, um über die Veranstaltiira eines dreitägigen Ansstandes zur Erinncruna an die Ereignstse im Dezember vorigen Jahres zu beraten. Tie Universität wurde aber vorher von Polizei umstellt und die Versammlung verboten. Die Studenten gingen ruhig auseinander. s 5 - Lo »4» »V St" i« «e Berlin. sPriv.-Tcl.) Der Reichstags - Abgeordnete Roeren hat wegen des offenen Brieses deS früheren Be- zirksleiters Geo A. -Schmidt Strafantrag gestellt. Berlin. Das Reich sversicherungsamt voröffent- licht dos Ergebnis der Wahlen der nichtständigen Mitglieder des Relchsocrsicheruiigsanites und ihrer Stellvertreter für die Wahlperiode vom 1. Januar 190? bis 31. Dezember 1911. Im Bereiche der gewerblichen Unfallversicherung sind als Stellver treter u. o. gewählt: Baumeister und Ratsmaurermeisier Schletter in Dresden, Direktor Hille von der Großen Leipziger Straßenbahn, Kommerzienrat Eyret in Glauchau, der 'Direkrcn der Dresdner Autoliiooil-AkttengeselVchast Mahler und der Sch'.ffsherr Krögis in Meißen. Ebenfalls im Bereiche de gewerblichen Unfallversicherung wurden von den cwchsicdS gerjchtsbeijlscrn gewählt: Als nichtständiges Mitglied Ofen setzer Fräßoorf in Dresden und als Stellvertreter Former Richter in Chemnitz, Wooer Lucke in Neugersdorf. Lagerist Jacob ,r Gersdoes, Weber Piniher >n Crimmitichou. Bergmann Schneide: . tzc - „ der landwirtschaftlichen Unfallversicherung wurden als Stellver treter u. a. gewählt: Gartenarbeiter Garten ur Laubegast und Waldarbeiter Meißner in Klotzsche. Berlin. <P>iv -Tel l Gestern nachmittag ging der Leut nant v. P. vom 2. Garde Regiment die Straße Unter den Linden entlang, batte sich dann in die Kanoiiierstraße begeben und die Bebrenstraße anfgcsncht. Tort ninßte er die iina»genehme Wahr nehmung machen, daß seine Geldtasche, in der sich 5680 Mk. befanden, verschwunden war. La» Geld bestand an» drei - f 'V lj.W