Lysiart. Durch meine Hand 1 Eglantine. Ich bin verloren! Lysiart. Ruhig, Bundsgenossin! Eglantine. Was willst Du mir? Lysiart. Dein finst’res Werk vollzieh’n. Noch heut sollst Du die Feindin elend sehn, Und Adolar gestraft, der Dich gekränkt. Eglantine. Du hast mir mein Geheimniss abge lauscht ! Lysiart. Zur Sühne beut Dir Forest seine Hand, Die Fesseln wandl’ ich in ein Rosenband, Beherrschen sollst Du diese reichen Gauen, Heil, Ehre, Leben darfst Du mir ver trauen ! Eglantine. Und sprichst Du wahr? Lysiart. Bei Rache, Wuth und Gluth Des ew’gen Hasses, ja! Eglantine. Ich glaube Dir! Eglantine. Komm dann, unser Leid zu rächen, Enden soll der Seele Qual! Lysiart. Nimm mein feierlich Versprechen, Rächer werd’ ich und Gemahl! Eglantine. JO Trostlos muss sie untergehen, Die mein Leben mir geraubt! Duett. Lysiart. In dem Staub muss ich ihn sehen, Der zu Sternen hob sein Haupt. Beide. Dunkle Nacht, du hörst den Schwur! Sei mit unsrer That im Bunde! Ja, es schlägt der Rache Stunde, Rache, Rache athm’ ich nur! Le streghe (Hexentanz) für Violine von Paganini, vorgetragen von Herrn Lotto. Billets zu 1 Thlr. sind in der Musikalienhandlung des Herrn Friedrich Kistner und am Haupteingange des Saales zu haben. Einlass 6 Uhr. — Anfang halb 7 Uhr. — Ende halb 9 Uhr. Das 18. Abonnement-Concert ist Donnerstag den 2. März 1871. Druck von Breitkopf und Härtel in Leipzig.