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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1905
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1905-11-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19051123013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1905112301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1905112301
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-11
- Tag 1905-11-23
-
Monat
1905-11
-
Jahr
1905
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.11.1905
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verugrgeMn «» »»«»»« b«I tL,N» »»«tmalt»r «litt»,«», durch unlere »ZoNn «»»«udt und »»»»'»«, an L«m- und lXvnlagen nur einmal» »W1. «aN>. durch auOväkligeitom. nMmdr« »Mb«» M» »o «k. v«> »imnali^r guiiellun, durch dl« Dok »MI. wdneBellellaellu. im Au»- land mit en««»rrch"»>tin 8uichia,e. N a«dru« alln »rittet u. On,,nal< p»,tilu««n> uur mi, deutlicher Qu,Hexan,atet.Dreed.Nachr.^ »illiß,. «achirii,liche Sonora» an«vrüche »leiden nnbcri'Mrbnat: unverlangt Mainittrivle werden »ich, auldewadr«. relearamm-ridreN«: »«chrtche«, Leide» Stgründtl 1856. per Vvtnil-Vvi'Iltttil <1vr ^Itmarkb 6 D^s. ^okliolovLlli, dlvtot In xosellmiiolkvollor /rustlibruns un^arnisrto unä xaralsrtol llüts naob oigonon, «nvio Kaelaor, hanclanor unci Wisnor Ittoästtsn. Hauvtgelchästsstelle: Martenstr. 38 4V. Flnreigen-c-ck. »nvabme von «nkündieun-e» di« »achmitia,« 3 Uhr. Sonn- und fteieriaa« nur Manenstrabe Z« von » bi« V,i Uki Die i lvaltige Brund- «eile lca. s Silben« A> BI?.. »n- lündiauiiaen a»> der Pnvaiieite Zeile l-b Psg: die sivnl'ige Zeile aut Leu leite bo Psg., als Singeiandt Zeile so Pi« An Nummern nach O»»»- mid steieriagc» i >valii,e Grundretlc so Pia. am Prlvatieile 40 Pi,., uwatnae Zeile a»i Derlieitc und als limaeiandt sv Pia StusmäNia« Aus- tmae nur aeaen rvorau-dczaklun-. lllelcabl Liter werden mit io Pig. berechnet. gernlvrechanlchlub: Amt l Sir. U „nd Nr. Ü0S«. WM« «mmmmmsmm^iAE?Ä)E^ jsä«' ^rt SU» llou dvklvutonclkton OlastNütwn In- un6 H ^uslsnävs smptstrlen lo rvLoliliaUlkor Xusrvalil IVlNZ. ILNll <d d>olm, küni§>. lloftiufoi-.inton, g» II. I^vi »tp> I. «V8I. Iltiren uoä 6 oläv^arsn ^ um I 8«e»ten8!s« is 8kampooll-L88vu2 ^ fsdrill feinei' l.eüemsi'en. HI>tlk<»l>e»n«l8i«» Ha-urrNl in kebfLUl:^- lINll l.UXU8'I.8l!öl'ViL!'8N. ttir«»!. -W, rni- lieinlgnnx. Lutkvttuux, Qaekelvog «lv8 Na-ire« E L IlaLcliv Lllc. 0,60 ullä 1.—. Lillixster Versanck. ^ I»p«-»,l4»«. -dltinn^kt IV ^ -E" ffrsrirbirekon-ltielcs ß» Cüi ii8«>te8 unel v«»i n«I,iui>!«4>« lMiMM-LMsl-KettM 2<i I^iu^en 8t>»88«r <Ltt. Marien-Axotkeks, H ? I»^»r«-.«--»a»srLrL» chdr-Sr^r- LäoLL ULIer 2»ia«al. Neueste Tml,ll>eiichte. .^osuochlichle». Zt'lli>t'liI>lcheL!eriei>ms,en. Nullte des <^ru,ldliesi1iec>. Lchiuncs. > S.^»„ »r>.» vIIl»v-a.SMa TIlilil. 1!c>iie in Rusjlmrd. Lln^iniclr'ilzcrt der-inl Kai'cüe. „Der Ateliicir>bauer", „Jugend". Ernst und Scher?.! II '»«Da 3^1 VVIIßlVu«. Neueste Lraytmcl-nnqen vom 22. Novbr. Matrosenbestattung iu Kie!. Kiel. Heute nachmittag um 8 Uhr fand aus dem Garnison- sricdhose die Beerdigung der bei dem Untergange des Torpevo- booles „8. 126" verunglückten und bisher geborgenen Matrosen Meier, Knorzer und dtankler, sowie des Maschinisten Damann statt, der seinen bei dem Untergänge erlittenen Verlegungen er legen ist. Die Leiche des ebensalls ertrunkenen Matrosen Ka!t- wasser ist in die Heimat übergesührt worden, um dort ^nr legten Ruh« gebettet zu werden. Schon kurz nach Mittag bewegte sich eine nach Tausenden zählende Menschenmenge noch dem Fried as«. In der Kapelle, in der die vier Särge rlnfslcttnug gefunden len, hielt der katholische Marüicobcrpsarrer Laudslein eine rze Andacht, an der die gesamte Admiralität, mit dem Gros; admirat v. Köster an der Lpige, und Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden, sowie die Angehörigen der Verbliche nen teilnahinen. Um 3 Uhr setzte sich der Zug von der Kapelle aus unter den Klängen des Chorals „Jesus meine Zuversicht" in Bewegung. Ter Musik, die von der I. Matroselldivision ge stellt war, folgte eine auS Mannschaften der 3. Kowvagiiie der 1. Torpedoabteilung gebildete Ehrcnkomvagnic. Hinter diesen wurden die Särge, in KchielEilaggen gehüllt, von Kameraden der Verstorbenen getragen. Tann folgten die Mistlichkeit, die Admirale, die Angehörigen der Verunglückten. Vertreter des Scc- bataillons, mit Oberstleutnant v. Glasennpp an der Spitze, des Infanterie-Regiments Nr. 85. die zur Bccidigungsfcier kom mandierten und viele dienstfreie Offiziere, Oberbürgermeijicr Fußl der Polizeipräsident, der Stadtoerordneten-Vorsieher, Hos- marlchall sfrecherr v. Seckendorfs und ein überaus grosles Trauergefolae. An der Gruft hatten inzwischen Abordnungen sämtlicher Marineteile und der Schiffe, die Ueberlebendcn der Katastrophe, Abordnungen des Militäroereins „Holtenau" und deS Vereins ehemaliger Jäger mit ihren Fahnen Ausstellung gWmtimen, An der Gruft wurden die Särge der drei Matrosen inner Präsentieren der Ehrenkompagnie und unter Salutieren dn„. Offiziere und Deckoffiziere von Mannschaften der Heinrich, Hofmarschall Freiherr v. Leckendorsf, Vertreter der einzelnen Marineteile und Schiffsdcsatziingen. Prinz Heinrich lieh den Hinterbliebenen sein Beileid und fein Bedauern aus- sprechen, dah er durch seine Reise nach Ehristiania am veriön- lichen Erscheinen verhindert fei. Sodann trugen Maschinisten den Sarg des Maschinisten Damann, der »ach evangelischem Ritus beerdigt wurde, nach dem dafür bestimmten Teile des Friedhofs. Ihnen schloß sich das Tranergefolge in gleicher Reihenfolge wie vordem an. Marincpfarrcr Philippi sprach hier die Gedächtnisrede. Die Ehreiikoinvagnic gab drei Salucn über das offene Grab. Nachdem Großadmiral v. Köster von der Gruft zurückgetreten war, sprach er dem alten Vater des Beerdigten sein Beileid ans und betonte, daß der leider so früh Verstorbene stets Anlaß zu den schönsten Hoffnungen gegeben höbe. Weit über 500 Kränze wurden an den Gräbern nieder- gtlcgt. Znm Königs-Einzug i« EKristiania. Siel. P ri n z H ei» r i ch hat heute morgen an Bord deS Linienschiffes „Braunschweig" Kiel verlassen, um zu den Feicilich» keilen nach Ehr stiania zu gehen. Ehristiania. „Morgenbladet" schreibt: Mit Freude wird man in Norwegen die Nachricht ausgenommen haben, daß Prinz Heinrich von Preiitze» sich zu den Einzugs- sticstichkeiten des Köniaspaarcs einfiudcn wird. Prinz Heinrich genießt von seinen früheren Besuchen her bei der Bevölkerung der Hauptstadt große Sympathie. Mit doppelter Wärme aber wird er empfangen werden, wenn er bei dem einzig dastehen den Ereignis in unserer Geschichte als Repräsentant Kvi'er Wilhelms II. und des deutschen Volkes erscheint. Das norwegische Volk hat dnrch eine lange Reihe von Jahren Kaiser Wilhelm I k. Gefühle cntgegengebracht. die man selten bei einem Volke gegen über dem Monarchen eines anderen Reiches finden dürfte und die.ihre natürliche Ursache in dem warmen Interesse haben, das Kaiser Wilhelm stets für die Natur unseres Landes und dessen historische Erinnerungen an den Tag gelegt bat, sowie in der von chm bewiesenen warmen Teilnahme, wenn unser Land von lchglucksschlägen beimaestickt wurde. Prinz Heinrich ist als Vetter der Königin Maud der erste Verwandte, der unter Königsbans in der Hauptstadt Norwegens begrüßt. Möge dies ein glückliches Zeichen dafür sein, daß die Freundschaft und Sympathie des Deutschen Kaisers und des deutschen Volkes in Zukunft erhalten bleiben. Mögen die vielen Bande auf den Gebieten des Geisteslebens und des Handels, die uns mit dem deutschen Volke verbinden, stets weiter bestehen znm Wöhle für beide Völker. Zur Lage in Nustland. Petersburg. Der am 9. Novrmbcr erlassene kaiserliche Ukas betreffend die Verlängerung der Frist desWcchielp r vt est- recbtes ist jetzt auch aus die Weichsclgviiveriicments ausgedehnt Worden. Moskau. Kongreß der Semst >vos und Städte. In der fortgesetzten Berntnng über die gegenüber dem Ministe rium Witte zu beobachtende Haltung führen die polnische» Redner Dborolworsky und Lednitzk» aus. sie seien zu einer Ver- rnng z» »nlerslntzen, vorausgesetzt, daß die Wahlen zur Duma, die er nicht eine konstituierende, sondern eine reprajeniatioe Ver sammlung zu nennen bittet, ans der Grnnblagc des allgemeine» Stimmrechts erfolgen und ferner vorausgesetzt, das; die Todes strafe abgeichassl werde. Fürst Wvlkvnslr, aus Rjäia» warnt die Versammlung vor übertriebenen Fvrderniigcii. Kalls die Majori tät sich gegen die Unlcrsiüynng der Regierung nrisspreche, werde er bcanlragen, daß die Minorität zu einer Grnpve znianrmentrete und sich dem Ministerium Witte zur Serie stelle. tHimoiv ans Rjnsnn sagt, das Volk werde immer für den Kaiser sei», und eine Konstituante sei nur für die Sozialdcnwlrake» notig. Adels marschall Stacbowilsch weist ans das Beispiel der Finnländer hin, die. nachdem sie von der Regierung das Veriprehen einer Abge ordnetenkammer erhalte» hätten, sofort mit der Revolution auf gehört hätten. Ter Kongreß wolle den Fehler der Bnrearikmtie wiederholen, die immer an der Aufrichtigkeit der SemstwoS und der Stadtverwaltungen gezwciselt habe. Die Versammlnng möge doch die ans Grnndiage des Manifestes vom M. Oktober gegrün dete Verfass»»» abwaricn. Fürst Paul Dolgorirln beantragt, bas Ministerium Witte zu unterstütze»: denn dieses könne, »ran möge dessen sicher sein, jetzt keine Schritte nach rückwärts machen. Alle weitere» Redner entwickelten denselben Gedanken. nur Stschepkrn erklärt, da das Minstenum Witte cs während dreier Wochen nicht verstanden habe, dem Lande die durch den Monarchen gewährten Freiheiten zu geben, so müsse es fortgesetzt oder gezwungen wer den, diese Freiheiten in drei Tagen zu geben. Moskau. Das Bureau des Kongresres der Semstwo- und S t ä dt c v er l re t e v unteröreilete dem Kongreß folgende Resolution: ,,Jn der Erwägung, daß das Manrscs: vom 30. Oktober alle seit den ersten Tagen ciur- aestellten Forderungen bewilligt, erklärt der Kongreß in der Erkenntnis, daß die durch das Mannest bewilligten Freiheiten für die Beruhigung des Landes unentbehrlich sind, leine völlige Solidarität mit dieser konstitutionellen Grundlage. Die Ver wirklichung dieses Programms liegt der Verantwortlichkeit des Mnrstcrinws ob. Der Kongreß drückt die Ueberzengnng aus, daß das Ministerium ans die unterstützring der großen Mehr heit der Semitwos und Städte rechnen kann, lolange es r» der Richtung ans die Verwirklichung der Freiheiten des Mani festes vorgeht. Fe de Abweichung von dieser Richtung wirb ent schiedene t,pp2jition antresien. Ais einziges Mittel, die Autori tät der Regierung und die Unterstützung der Verrretcr der' Landes zu stchern. betrachtet der Kongreß den unverzüglichen Erlaß einer Anokonirng, welche das allgemeine Wahlrecht nir dre Duma ankündiqt, wwie die Ueoerrragnng konstituierender Funktionen nur die erste Duma, »in mit Genehmrgimg des Kastcrs eine Verstiisiiirg für das russische Reich ansznarbetten, und icliiieß- irch die Organisation der Tcrritorialresorm und andere Maß regeln. Aber sofort müssen Maßnahmen beschlossen werden, um die Freiheiten des Manifestes zu verwirklichen." Ter Ent wurf der Resolution wurde mit einstimmigem Beifall begrüßt: zur Beratung wnrden 40 Redner eingeschrieben. Berlin. lPriv.-Tel.) Der Apotheker Victor Litivinskr ans Usch wurde wegen M a s e st 8 t s b e l e i d i g n » g verhaftet. Berlin. lPriv.-Tel.) Ter „Lvlälanz." ertäbrt, baß das Verbvt der Einführung dänischer Milch i» Kühlwagen wahr scheinlich in den nächsten Tagen ansgehvbe» werde. Berlin. (Prw.-Tel.) Ter Seiriorchcf der Diskontogciell- sthast Adolf Salomvosoh» begründete nut einem Kapital von ättOOO M eine Stiftung, welche bezweckt, hervorragenden Kräften Beihilfen zu gewähren behufs Föidernng wichtiger Ar beiten ans dem Gebiete der Nainrwisscnichaslen, eiipchiicßiich Biologie und Medizi». B r e i» ervavc n. Heute nachmittag 4 Uhr ging der Lloyd dampier „Roon" mit dem A b l ö s n » g s tr a n s v v r t für Kiaut- schon in See. Stargard. sAmtliche Meldung.) Am 21. d. M. abends 7 Uhr 30 Min. ist ans der Haltestelle Karlshoi der von Greisen- Hagen nach Pyritz fahrende Klei n b a h n z u g 916 infolge falscher Weichcnstellung im Rebcngleise e n t g l c i st. Ter Heizer ist schwer, der Lokomotivführer leicht, Reisende sind nicht verletzt. Der Matcriaksclzadc» ist nicht erheblich. La nbau. lPnv-Tcl.) Tie 16iährsge» Lehrlinge StranSky und Weiß, die am Svnniag hier zwei Einbrüche veiübte», er tränkten sich im Qncis. Paderborn. (Priv -Tel.) Der Rangiermeister Wolke blieb beim U'beischreiien des Bahiihossgleiies mit dem Schnhad'atz in der Weiche hängen »nd wurde von einem Rangieizug ü bcr- sahren und gelötet. München. Die Kammer der Abgeordneten nahm nach längerer Beratung den Antrag des Aba. Lcrno (Zenlr.i an, die Regierung zu ersuchen, im BniideSratc daliin zu wirken, daß dem Reichstage baldigst ein Gesetzentwurf vvrgclegt werde, nach dem > de» Geschworenen und Schössen außer der Entschädigung für die Reisekosten auch eine Vergütung für die Zeilversäninnis ans den Mitteln der Bundesstaaten gewährt werde» soll Ein ^ Antrag Müller-Meiningen, dies dnrch eine Maßnahme von seile»« Bayerns sofort zu gewähren, wurde mit 78 gegen 17 Stimmen abgelehiii. Trvvpa u. Der Landtag nahm heute in seiner Schluß sitzung nach längerer Debatte die L a » d ra g sw a h l re ' o r m dem Geläute der Glocken wurde der Sarg nach Predigt und Gesängen in die Grus- versenkt. Zahlreiche Kränze wurden niedcrgelcgi. , - ^ Wie n. Nach hierher gelangter Meldung sind die oster - r e r ch i i ch - u n ga r i s ch e n Kriegsschiffe „St. Georg" und „Szrgetvar" u» Prräus eirrg.elanse». W i e n. Mit Ermächtig»»» des Unterrichtsministeriums will fahrte der Senat der Universität der Bitte der wegen der letzten Sttidenlennnrnhen relegierten Studenten m» Milderung ihrer Strafe. Tie Reicgrerniig wurde tu eine strenge Rüge mit dein 6v'u.iiiiim a'orrmü »mgewaiidctt. Brünn. Der Land lag nahm i» zweiter und dritter Lesung de» Gesetzentwurf über die Regelung de? Gebrauches beider LandcSivrn ch e n bei den autonomen Behörden an. Ter Entwirrs bezweckt, die gänzliche Gleichwertigkeit und Gleich- ^ bere Vtigrmg der Sprachen beider Natwnaiiläle» Mährens hcrbci- zirsübren. P a r i S. (Prw.-Tel.) Die Emission der neuen javanischen Anleihe ist für de» 6. Tezcinber in Aussicht genommen. Paris. Der König von Portugal ist heute nach mittag 3 Uln hier cingetrosle» und am Vahnhose vom Präsidenten Lonbet, der von den Ministem und zahlreichen Vertretern von Behörde» umgebe» war. empfangen worden. Am Bahnhose ivar eine Ehrenkvnivagnie aufgestellt. Ter Präsident und der König führe» dnrch die Avenue kn Bors de Bonloqrre und die Avenue des Ebamvs Elvides. in denen Truppen Spalier bildeten, nach dem Ministerium des Auswärtigen, von der Bcvölteniirg überall mir Hvchnffe» begrüßt. Um 5 Ubr stattete der König dem Präsi denten Lonbe! einen Bestich im Ellpöe ab. Paris. D e p rr t i e r t c n k a m m e r. In der heutigen Vormittagssttznng setzte die Kammer die Beratung über die A r - b e i t c r v e r s or g ri » y s v v r l a g e fort. Gegen den Ein spruch des Handclsiirmrsters Trourllot wurde ein Amendement des iratroncrüstrschcn Depnticrlcn Gauihier de Elagny ange nommen, der das Gesetz auch auf die Dienstboten tiusgedehnt wissen will. M adrid. Der K önig ist heute nachmittag wieder hier eingetroffen. B r ri s s e l. Das L e i ch e n b e g ä n g n i s für den G rase n non Flandern fand heute unter Teilnahme^brester Schichte» der Bevölkerung statt. Prinz Albert, Prinz Kar! von Hohen- zollern und der Herzog von Vendöme folgten dem Leichenwagen zu Fuß. Jin ersten Wagen saße:O.der König, Fürst Wilheiur von Hobeirzollern und der Priuz-Tbronsolaer Ferdinand von Rumänien. Der in der Sr. Giidula-Kirwe vom Bischof von Meckel,r abachaltcncn Feier wohnte das diplomatische Korps, Verlrere.r des Senats und der Deputiertenkammer, die Spitzen der Zivil- und Militärbehörden bei. Nach der Feier Sing der Lerchenzug nach Lacken wurde, «dem die geiamie königliche wurde der Sarg in der Königsgruft bcrgesctzt, London. Der Kriegsmststsier Ainold-Forstcr hat an den Chef des Generalstaves General Lllticitvii einen Erlaß gerichtet, worin er die Gmndsntze darlegt, nach denen die Neubildung deS G e n e.r a I st a v e s erfolgen »oll Ter .Kriegsminister stellt die Möglichkeit eines tnnitigeii Wechsels der Offiziere innerhalb der verschiedenen Heereszweige rn Aussicht »nd bezeichnet in seinem Erlaß als Ziel. daS bei der Bildung des Gcneraistnbes im Auge zu behalten sei, das Zniammeiibrinacn der fähigste» Leute der ganzen Armee. K an starr trn op cl. Ter Prozeß gegen Joris und Geiwssc», Urheber des Bombcuattentals auf den Sultan, beginn: am 25. ds. Vits. K vn sta n t r n oP cl. Die Antwort der Pforte in Sachen der makedonischen Finanzlontwlle ist heute abend der östcrrcichiscki-nngariichen Botschaft überreicht worden. Dieselbe ist in allen Punkten ablehnend unter Hinweis ans die vttv- manische ösientiiche Meinung, »ist Ausnahme des Punktes be treffend die Zivilngenten. Die Pforte willigt in die Vcrläiigcrung von deren Mauanten ans längstens zwei Jahre. Cadrr. Ans zahlreichen Gegenden Spaniens wird eine Er neuerung der wirtschns11i ch c n K rise gemeldet, da die Arbeit für die Tausende von Arbeitern nicht ausreichend ist. Menschen und Tiere stad durch die Hungersnot mitgenommen, die Prelle für Nahrungsmittel und Bichsntter sind niiernhivinglich. Die Stadt- vertretiingcn und Privatleute verteilen Hilfsmittel, doch erweisen sich diele der hcmchenden Not gegenüber als unzulniiglich. Tanger. Der Gcsandle Graf Taktendoch ist beule nach Mar'eillc abgereist. Der Vertreter des Sultans,, Mo'hom med c! Torres, »nd die Mitalst'der her deiittchen Gcsandtscha'« gaben ihm bis an Bord des Damvters das Geleit. Kane a. Tic I nsnrge n tc » haben 780 Gewehre und 28 Behälter mit Munition anSgeliescrt. «, wo nochmaliger Gottesdienst obgehalten e königliche Familie beiwohnte. Alsdann itändi'gung bereit unter der Bedingung, daß der Kriegszustand in Polen a»fgehoben, in den Elcmcittarschrilcn der Unterricht in pol ßischcr Sprache zuaelassen und diese Sprache in den admiiiistta tiven und öffentlichen Einrichtungen wieder cingeführt werde. Lcdnitzky protestiert entschieden gegen die Behariplung. daß Polen daran denke, sich von Rußland loSznircniien. Polen verlange Antvnomie, weil die reale» Verhältnisse sie erforderten, in jedem Falle sei aber die Zentralgewalt für die Lostreiiniings- frage nickt zuständig, diese iverdc vielmehr vom russückcn Volke und der konstitnierende» Nationalversammlung entschiede» werden. Die Polen hätten Vertrauen zu den Russen und beleiligten sich an der russischen Freiheitsbewegung. Er wolle die Regierung miteestützen unter den Bedingungen, ^ die Robert, dargelegt habe. > einer Deputation der ln: Stackowitsch, Vertreter der <?laot Jelatz, beantragt, die Regie-! buraische Geschäftsträger ! dnrch Ansiignng der allgemeinen Wählerklasse gegen die Stimmen der slavffchen Abgeordneten, die die Vermehrung der Landgemeinde- inandate, sowie jener der allgemeine» Wählertlasic und eine Wahl nach nationalen Kurien verlangte», an. Der Landtag beschloß ferner gegen die Stimmen der slavischen Abgeordneten, die gegen die Germai>isie»n»gsbest>ebuilge» der Majorität Widerspruch er- boben. gegen diejenigen ilaviicheii Gemeinden, die die Annahmc deutscher Erlässe verweigerien, im LandesauS'chnste vorzngchen. Schloß Hohenburg. Heute nochmiltag halb 2 Uhr fand die Beisetzung des Großhcrzogs von Luxem- bu r g in der Familiengruft statt. Den Sar,^trugen Oniziäntcn und Forstbeamte. Uiimittelbar hinter dem --arge schritt Groß- Kronprinzen von Es folgten Prinz .zu Schauniburg-Lrpve, der Erbprinz zu Wied, der lurcmburaische Staatsministcr Eyschcn, Finanzmiinster Mongenast, der luxemburgische Kammerpräsident Sin>ons mit : Depiltation der luxemburgischen Abgeordneten, der luxem- BeAin Gras de Billers u. a Unter Straßburger MuniterbrSu Aktiengesellrclias! Schrt tigbei in. Der Anssichlsrat beschloß, der aus den 12. Dezember einzu berufenden V>e,rcralvcr'sammtr»ig wiedermn 7 Dividende wie inr Borjabre norzuschlagen. Die ordentlichen Abschreibungen betragen tt-N Wt M. gegen t'>7 ira M. im vorigen Inbrc. Dem Resenresonds werden 9311 M. gegen IV3S0 M,, der Spezialreiewe gilt M. gegen 10 7M M. im Aorjabrc Überwiesen. Das Disagio Konto wird mit 22 478 M. gegen 11 239 M. im Vor'avre voll abgeschriede», während dem Delkredere Konto 25 620 M. gegen 13 289 M. nbmvtescn werde». Aus neue Rechnung werden 16 975 M. vorgeiragen. Balhorns Bierbrauerei, A. G, Braunschweig. Der Aus- sschtsrat schlagt 4 tun Borjahrc 6 Dividende vor. Ltrtliches nnd Sächsisches. — Se. Maiestät der König ist gestern nachmittag 6 Uhr 53 Minuten wohlhehallcn von Tarrsts hier wieder eingctrofseu. In Schandau wnrdc der König von seinen Kindern begrüßt. Die Prrnzcn-Söhne hatten sich beicris in de» Vormittagsstunden dabin begeben nnd den großen Winlerberg :r bcsnchl. Nachmittags 5 Uhr fuhren die Prinzestmncir-Tüchler nach Schandau Gcineinschaftlich erfolgte die Rückreise nach Dresden. — Se. Majestät der König hat den Kammcrhenn v. Arnim aus Planitz, Besitzer eines großen Kohleiiwcrk? und großer Liegen schaften, in die Erste Kammer berufen. Eck s. - ^ - L er-»- M" OO W»F« cO Z »»'
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