Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 20.10.1882
- Erscheinungsdatum
- 1882-10-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188210205
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18821020
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18821020
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1882
-
Monat
1882-10
- Tag 1882-10-20
-
Monat
1882-10
-
Jahr
1882
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 20.10.1882
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
vrosSvu 1882. «Mein, til,ltchk«» 7 Uhr I» »e SlLediri»«: «,rirns»r«tze i». «d-,mcmr«t»»r^» »iernIiShrli«, , «m l Lü HN^.. Ln ich di« 'S,« » vimk 7» VI„r «mnnl. >a Pift«. Aust-,« 37000 ,Hilr LieNtickiaLreliift-ianLier Mä nnin ipr« mach! ßch Li« RedacN-» nicht »rrdmdlich. Anno»':» süi un» nklimk» «»; 7» 7Iimonc«n>Hi»rkanr».-««>»»- »«in » v»«!«»! - «n»»ls Mols«! - Land« ch «««„.,- zn»alt»««!»an» i - ». «ad«, in woiiiH: — M«d. «iietz >« pinftl-eburi; - I »«»« ch »». in H,Ue: — *»»»««, in tzamdnr». ^SSrä--iWL-SW»---iL Tageblatt für UokittK, Unterhaltung, Geschiistsverkthr. Lörlendericht, Fremdkniiste. 27. Tlnleral« Iverden MaeieniirateA Li« Nachm » Uhr LnaenonunE Sonnlai» bi« Mi>Ia««1»Ubr. I, NettNabt nn> aii VZochrnIaftkn: ft«, »lotlri gaiie Nr. b bin -Nachm. .1» br, — Li« kinlpaiilftk PeNlzcNc loftei I» Plftk. SinftelanLt W Psge. itin« Earaiitte Nlr da» nach»- tägige irrlchetne, d«r Inserat« wird nicht ,«g«d«n. «utwäriige Annonce»-Lnilraft« »an unteiaiinlenvci Ionen inieeiicu »tr nnr grgen Prtnu»-«»»»«- stahtn»« durch vrnsmarlen ode, Hj«Iiet»dtzt»»». Acht Silben inlie» >'>«». Kirrste wr dt« «»»log» Hn»>»«r »der »ach einem get«l«O dt, »«MM» « «. IlilitiiiiU»! L 8iiM dillon um Loucdtunx iliior tieulixen ^nu"uoo uut Leite 12 <1. 61. ViviKnSvIli8SU8V0I'IlSUf. Qrri»d»»t<t n» I nie» INi»1«« l WIti»8»»N V«»» Id vul« tt« i» U«d,oI»m»vkvvN«r »tte»>it«rl«n, «>»! »raeiien, «idrri»,«, kreuu», «>->Ia»Iun., Lniil.r» tr,»I,»,»Ier, Nut- d«r»I7en, L:>»»«»ed>r»mm<!, Uaarpr«»», I Lrliette».«»».«!» il«nlrii»pe- vin. bipeistalttlltr tielimucligv^oimtliiiil«, nun ,-eilten» 4vtt. Lu.-gU>rli> N« illrnUriri« l'rsiniislon vonlvn nrnti» ubgogohnu uinl »»eil nu^viiri-^ IllMoo vork.un«1t. I. »»en«»n ttiencleu, >Vttn«IruNei8<r. 21t». u. 8c»i»I>lv»8te. 0 ui» kontplirtr. I. II« ILi»i»t^I. ILott i«1 «» »i»1 I.. klmenclorff, UolädililkitUi-r N I^irxvr t'vmötvr üo!28vkui1/lvu!Lrvu VU«Ivretnr»»t»>»»»»»8 »Nor Vre8«lvi>, Vlirtoi ln8tt r»88v >'r. 25. « Ispi88si'iv-llsnussviui'. l'EEerrmgvrmriv.^N.: VaN>mrt>r nalk l^rcer VvsSII. Vor>sttof.e 1V i^beu>o). . c- ^ ...«.» Miss., seit gkstern 1 Mill. gefallen. TÜcrwl'inclroor. nori» Ncmnnur: Tcutp. .lUOslchlttt für -0. '. >LÜ^l)^, NUssll?(1)LN^, MNll n,sdr. Tcmv.i. 0W..^chstc 7rmv. 9»W. LNdosl-Wind. " ' "" " ^ S'cdccll. keine oder nerinzic ^iiedei schlüge, wärmer. Freitag, 20. Letbr. Lrramworllicher Ncdftcleur siir Pollttschkl Or. Emil Bieren in TrrZdcii Selten sind in einem Walilfeldjuge so viele Worte gewechselt worden, als bei der gestern, Gott sei Dank! zu Ende gegangenen Agitation siir die preußischen Landtagüwahle». Förmlich ausatl,-! mend rust man auö: Laßt mich nun endlich Thatcn sehen! iwmplimeiitc gedrechselt hat dabei Niemand; Schimpfmortc flogen herüber und hinüber, wie vor den Zweikämpfen der homerischen ^ Melden. Zulcht stumpften die Kämpfer sich aber auch gegen die ärgsten Aeruiiglimpsungen ab, denn die Zeit, die für die Wahlagitation gelassen ivar, dauerte viel zu lauge. Die preußische Regierung hatte am- Gründen, die auch jetzt noch unaufgeklärt geblieben sind, die Bekanntgabe deü eigentlichen Wahltages möglichst lange verheil»-! licht; um sich nicht durch einen frühzeitigen Termin überraschen zu lassen, nahmen die verschiedenen Parteien ihre Vorbereitungen möglichst zeitig in Angriff. Lb das Resultat der am Donnerstag Rtucste Ttlezromml der „Dresdner Nnchr." vom l.« ^ctbr. Berlin. Der „Rcichsauz." bringt an der Spitze folgende Milthciluug: Se. Maj. der Kaiser sind durch eine Erkältung ge nöthigt, seit vorgestern das Zimmer zu hüten, doch steht eine bal dige Genesung zu erwarten. - Die Betbeiliaung au den heutigen Wnblmünnerwahleu betrugen. lOProe. der Wahlbercchti>iten. Die Evnservativen brachten es auf höchstens der abgegebenen stimmen. Berlin. Nach einein genauere» Resultat haben zu den Ber liner Wablmannerwahlen lltW fortschrittliche und antisort- schrittliche Waliliuänner gewählt. ^ Die Abends stnttgcsundcncn Wahlinäuncrvcrsaminlungeu beschlossen, die bisherigen fortschritt lichen Vertreter wieder zu wählen. -- Fn Breslau wurden von !t!>7 etiva für die vereinigte» Fortschrittler und Sccessionisleu geschätzt. — Fn Wiesbaden, Königsberg, Hannover, Danzig, Halle, Elberfeld, Ercseld, Barmen, Kassel und Görlitz siegten die liberalen, in Köln und Trier die Ultramonlane», in Potsdam der Eonscwative. W i e n. Obcrdank ist vom Tricster Militärgericht zum Tode »«. ,ichw.n«T-l>- I»»«-NW!LKM^«SL.^ r'-n-N'm»-" l-i »«- ->»- diesem Aufgebote von Flugblättern u. dcrgl. die Abgeordnctcnwahlcn anschlicßen werden, Reden, Versammlungen. Zeitungsartikeln, entspricht, dazu ist mehr als ein Fragezeichen erlaubt. Die preußische Regierung giebt sich den Anschein olumpifchcr Ruhe, sie thut so, als intcressire sie der Ausfall der Wahlen nur sehr wenig. Das bekannte norddeutsche Lciborakel erklärt unverfroren: das Volk mag wählen wie cs will, das Abgeordnetenhaus mag beschließen was eS will, „die Regierung wird sich in ihrer Politik nicht irre »rachen lassen", sie wird „unverändert bleiben, wie immer sich die Majorität im neuen Landtage gestalten möge". Da hat man es. Ganz so wörtlich ist das allerdings nicht zu nehmen. Eine große, feste, aus schlaggebende Mehrheit, sei sie konservativ, sei sie liberal, würde der heutigen Wahlninnuerwahl Berliner Börse fiel wegen zum Abgeordnetenhaus« aus. iHrantsier« w, Oklobcr, iwknL'. Lredir DNw». «tani^bnlin AI. Sinn» liaidcn 122'V«. avcr Loosc . Oeil. Ciwcricnlc —. Papierrenic —. oiaiijicr 2n<>/,. Ocsicrr.iNoldrniic —. 4°/. Una.Moldrenre . 77cr Rnlicii —. i-»er Russen —. S.Orlcnlnnicihc —. Rcneslc Nnftnr. GnNxinIcilik ——. n. ^ricittniiliilii- . Un» ftarische Pav'errcnle —. Lidconio —. Eftsinior?!>/». SinlNmrdb.—. ^csi. LSieu, !!». Okwbcr, SlbenL«. Slkdit:!o:,.«o. Staniftli. ftin.ao. vcmbaidcn I12.lv. Nordweslimh» 201.70. Marknnicn ü8,>7S. Uuft. Crcdil 2n.'>..',tt. Hcsi. Pari», io. tnol'cr. iTchlulnl Rcnlk -i>,27. Slnlciäc lie,,0(>. JtftNcner 80,20, SlanlIbnLn 7!'-.no. 2»ml-ftrL«n :!15>.»>o. Ln. Prioniätrii 2«-,oo. Sftyptcr Ml. vksicrr. «oldrcnlc 3I>/,. Uncmuliicdcn. Lokales nud Lächsisches. Dem Generalsekretär des Landcskullurratbeö, Karl Alcr.ander von Langsdo r s f zu Dresden, ward der Titel und Rang als den erheblichsten Einfluß auf die innere Politik Preußens und den; Lckonomierath verliehen. Gang der Regierungsgeschäfte ausüben einen Einfluß, dessen sich! ^7er NtzungKammem um die Wal^ auch die vom Kon,ge ernannten M.Nifter nrcht wurden erwehren > ^ vollziehen. Sirbzclm Äiitgli^r der Kammer waren zu dem können. Wie aber die Dinge liegen, ist anzunehmeir, daß eine solche wichtigen Akte erschienen. -Herr Fabrikbesitzer Fordan, welcher für große Mehrheit sich nicht bildet, so daß die Regierung sich für ihre dieses Ehrenamt bereits designirt war, hatte aus das Ausdrück- .'inreliien Mai'inabmen iedeSnml eine neue ander.-. ,iiianiinen.,e,'.-kte ^">c cu>e Wahl Ge,undheilsrück,lebten halber von v »„herein n,clne» ^caßnaiunin irvesmat eine neu,. anders zu anim,nge„tzl „„p so ftcz „,it voller Einstimmigkeit die Wahl Mehrheit wird suchen mühen. S,e kann dann das alte ^ oppclfpiel g^s Hrn. Stadtrath Theod. Hultzsch, den bisherigen verdienten sortietzen und daö ist, im Grunde betrachtet, der trübseligste Auö- - Viccpräsidentcn des Kollegiums. Die dadurch nothwcndig gcivor- gang der jetzt zurRuhe gekommenen, langen und lauten Wahlagitation.! dcne.Wahl eines Viceprä,identen fiel, ebenfalls mit Einstimmigkeit. Wiederholt wurde an dieser Stelle betont, daß. wenn man soviel ä)!.'^ Wesens von dcr Nothwendigkeit einer Steuerreform macht, da»» die, ^ " r.'in Gerechtigkeit vor Allem außer einer procentucllen Böriensteuer eine! . rationellere Veranlagung der Zuckerstcucr verlangt. Bei diese, Steuer! mrrmii geravezu ein rrniug. ,» eme, oer vefremdticbflcn «-,1- 8i>- iiinnn .-,i«a>-a.-,i>ini,ra«i>i>- äl„n-ni«i,„i,na tchemiingen, daß alle Steuerzahler jährlich Millionen schenken, aber man tröstet sich damit. kasic fließen und der Allgemeinheit zu Gute konünen. Wenn aher '7'"sVÜ^ die Staatska,'s-einer Anzahl Personen reiche Präsente macht, so n ^Kminncr i n ackte rer ist das eine soziale Ungerechtigkeit schlimmster Art, die man je eher. ^ je besser beseitigen sollte. Die Verhältnisse liegen bei der Zucker-! E res., .',,. n ^diaaesöitw >11 steuer bekanntlich so. Bei Erlaß des betrGesetzeSnah.n ! denschmerzliche.^ Gefühl über den herben VeAus, Ausdruck, den - die Kammer durch den Tod seines langjährigen Po gängers erlitten , .... hal'd- DaS Kollegium ehrte das Andenken des verdienten Mannes E ' ^ dmch Erheben von den Sitzen und beschloß, dem Anträge des ' Itzdm- ^lc Steukr ^1. Präsidiums gcniäß, ein Portrait des Verewigten (inseitigen und nnn k!i^nird"Dn?^n,i!u^nin^s^i,n i«f!ii IN demselben im Sitznugsiaalc eine bleibende Stätte anweisen zu der Rückvergütung der, Steuer bei ausgcführtcm Zucker.. ,De.r! Fchröer ' ' ' ' " ^uwdrucken,. an, daß 9-'/i Eentner Rüben einen Centner Zucker geben. Darnacki. beinaß man die Steuer. Die verbesserte Technik hat aber schon weniger ist aber unverändert geblieben. Zahlen die Zuckcrsabrikanten an sich schon weit weniger Steuer, als sie i Rechtswegen müßten, so wir ^ Steuer bei ausgcführtcm Zucker. Der Fabrikant, der sür den Doppelcentncr eine Steuer von nur Ist M. entrichtete, bekommt, sobald er ihn ausführt, vom Reiche nicht lti, sondern 18,80 M. zurückvcrgütct. Er erhält also aus Reichskosten ein stattliches Geschenk. Die Folgen dieser Schädigung trete», wie der > 'g^gt-„nwVena ' erüattete cöer, begrüßte sodaiin den ncugewählteii Präsidenten Namens der Gewcrbcramincr in lierzlichcn Worten, worauf Herr Kammersecietär Steglich den Bericht über die Kannncrthätigkcit seil letzter Plenarsitzung und über die Prüfung des Rechnungs- Auv demselben war u. A. auch zu entnehmen, daß das srnbcre Präsidium die serncre Zügelst r-gleit der ^ Kainmcr als Mitglied des Ecntralvereins zur Hebung der deutschen >Ä^!rtnn«iFluß- und Kanaljchifssabrt nicht sür nöthig erachtet und den Austritt der Kammer auS genanntem Verein zu erklären beschlossen hat. tTinn Herr Gencraldirector Bcllingrath bezcichnete mit tresslicheni Blicke n,?s»n d '!'? gerade den gegenwärtige» Zeitpunkt zu eine», solchen Vorgehen höchst "dnä ÄnÄI in dnn u glücklich gewühlt, umsomehr, als neuerdings die Verhandlungen ^isiih^d-s°Rni,?nmn,-än?s nnd den" a?Mni,r zwilchen der vrenßischen und sächsischen Negierung bezüglich des Pro- ^Ä^>^rwstercals und der .Imubr des gewonnenen der Erbauung eines Elbe-^prcekanals in ein äußerst günstiges Rber ecner ungerechten Begi>nst>stu>>st ,,,,d srcuvigst zu begrüßendes Stadium getreten sei. Redner stellt qr*, 1 Kosten aller Lsteucrzahler des Nncks wird daher den Antrag, die ausgesprochene Kündigung der Beiträge Niemand das Wort reden können Also, obwohl die Zuckrrpro- 75 Bi.) wieder zurückzuzicben Herr Pramann suchte den ducNon sich stetig vergrößert, die Eins»,» auSIand.schen Zuckers er- s!gg,. Beschluß mit einer finanziellen Fnlompetenz zu cnt- sreulicherwelse abmmmt, so sinkt der Remertrag der «Steuer vom sch„idigx„. ,ln Einwand, der sich indcß als völlig unstlchbnltig er- Rubenzucker zusehends und rapid. Dieser Reinertrag ,>t m den ^ics. Ohne weitere Debatte gelangte sodann der Antrag Bclling- Procent zurückgeaangen. W.rd „er cins,j„,mig zur Annahme Fm weiteren Verlaus der Bericht- mcht Einhalt getlian, so bört in absehbarer Zeit der Reinertrag Erstattung brachte Herr Bankier Günther in Anbetracht dessen, daß ganz auf. Schon setzt aber steht die Sache so, daß wir auS der . w 1. v Reichskasie noch daareü Geld zugcben, um das Ausland mit das deutsche Reich nnr in einem provisorischen Zollverhältniß zu ^ » «zi. d» n. d-m »n". Zu^B^rankbc.t. . lieber dftstiiitiven Zollvcrtrag mit Ocstcrreich-lliuzanr die den deutschen, d,e Mrttel. wie diese Zuckerkrankheit zu beitcii ist, spricht sich der speziell den Dresdner Handel schädlichen Disiercirtlalzölie abgcmin- Kerp.ger Handelskannnerbericht nicht a.,S - daß aber, wenn das der!, relp. aufgehoben werden Dieser Antiag wurde einstimmig Radikalmittel : „e Elnfübrung der Fabnkatlteucr, nicht schleunig der 1. Kommission zur ivcitcren Beratliuna und Berichterstattung w' bald als mog ich eme anderwc, ,gc gbcrwicscn. Ei,r Ersatzanspruch von 8000 M.. welchen eine sächsische Regelung der Ei port-Boiußkatlon erfolgen muß, rst wohl zwelsc oS, ,rje„,a in Alei andrien für die durch dessen Beschießung erlitlenen ^ Niemand verlangen, daß wir bannt warten sollen, Schäden verlangt, wurde dahin erledigt, zunächst mit dcr König!. Re ne"t Alisiicht gestellte .lushorcn eines jeden Regiciung ins Einvernehmen zu trete», ob ^Geneigtheit ihrerseits ^ .. ^ vorhanden ist, für Geltendmachung dieser Forderung cinzntretcn. Man komme nicht nnt dem Einwande.dah man nnt dem Ver« Den Schluß der Sitzung bildeten mehrere Referate über die Abgabe -I" der Zuckersteiier-Auskuhrver^ütung zu be« Gutachten bezüglich der Routcnvorschristen aus Frachtbriefe», langen, bei, Unfug seitigen, ein lieben ckgen, ein Uebckwollen namentlich dem Großgnindbe ralt gegen iesltze d«e Landwlrtbschafi beweise und der Ausnabmetari^e für den ostpreußisch-mitteldrutschen Getreide t... nliii. i. b'"^^!ük fi>cken wolle. dcr Revision des statistischen Waarcnverzcichnisics des A^.Aballung der blükenden Zucker- und -LpintiiSindustricen ,st Handelstags und dcr Zolltarifirung von matheinatischen Fnstru- mcht bloü ein Gebot der Gerechtigkeit und des Wohlwollens, son- in Oesterreich. — Ter Doppcldirector der österreichischen Nordwestbalm und Nordweslschiftsahrt, Edler von Mittershausen, ist ron der :r Eonfercnz drö österreichisch-deutsch dem auch der volitischcn Klugheit. Beide gewinnreicke Industrien ermöglichen dem Großgnmdbesttzc die Ansrechierhaltung seiner sozialen Stellung, sie entschädigen gewissermaßen die deutsche Landmirthschast sür die erdrückende Konkurrenz der Einfuhr von amerikanischem Weizen m,d thirrischen Produkten, von russischem Korn, von unga rischen, Mais u. s. w. Mögen die deutschen Rittergutsbesitzer sich reicher Einnabmen aus der Zucker- und Spritindustrie erfreuen; aber sich Jahr für Jahr Geschenke von Millionen au« den Taschen aller «Steuerzahler im Reiche machen zu lassen, das ist unanständig, La» schickt sich cinsach nicht. Jene Bahn wird die Folgen dieses ihres Verhallens in dem Ent ziehen des Güterverkehrs wobt empfinden. Es verlautet mm, daß nur unter einer einzigen Bedingung die deutschen Eisenbahnen überhaupt geneigt sein werden, der 'Nordwestbahn die Wieoer- zulassung in den Eisenbnlmvcrband zu gestalten: wenn dieselbe ihren Güterumschlagplatz in Laube ansglebt. Herr non Rittcrs- Iiauscn lann sich übrigens persönlich über die Niederlage dcr von ihm vertretenen Balm trösten: verlautet doch glaubhalt, daß er im Laufe dcr letzten Fahre durch Spekulation i» den Aetien dieier Bahn und seiner Nardwestschisssaint 1 Mill. Gulden „verdient" habe. ^ — Für die Besucher des Dresdner Fabrmarktes wird die Staatseiicubalmverivaltung Montag den Oktober früh einen Ertrazug v 0 n K a m e n z nach Dresden-'Neustadt verlebrcn lassen. Derselbe ivird 1 II. 35, M. früh von Kamen-., 4 II. 5,!) Bk. von Pulsnitz, 5 II. io Bi. von Gioßlöhrsdorf, 5 II. 32 M. von Arns dorf und 5, 1l. 42 M. von Radebcrg abgelien und 8 II. 13 M. in Dresden-Neustadt ankommen, auch an allen Zwischenbaltestellcn halten. Zn späterer Rückfahrt ivird seiner im Anschluß an den Tresdcncr-Bautzncr Abendlokalzug ein Ertrazug von Arnsdorf nach Kamenz eingelegt werden, welcher um 12 1l. 5,«; Bk. in Kamcnz einkrisst. — In dem vorgestern früh verstorbenen Fechtmeister Staberoh hat Dresden eine seiner bekanntesten Personen verloren. Wie viele Tausend Jünglinge bat Stabcroh in dcr Kunst des Wassensübrens unterrichtet! Täglich konnte man den Fechtmeister, dcr sich durch einen stattlichen Kncbelbart anszcichncte, mcbrcre Rappierc in dcr Hand, eitrig nach dem Fechtbodcn eilen sehen. St. war jahrelang Fechtlehrcr an dcr Turnlehrer-Bildungsnustalt, den Kgl. Akademien zu Tharandt uns Freiberg, am Polnlechnitiim und vielen anderen höheren Lehranstalten. L-einc Arrangements von Parndesccntnbun- ge» bei Bällen waren stets gediegen. Die Fugend wird die biedere Seele und die scharfe Klinge St's schwer vermissen. Er war doch noch ein anderer „Reichssechtbruder" als die jetzigen Nickclsaimnlcr, die sich jetzt mit diesem Namen schmücken. Ter alte Haudegen war 1818 zu Oedcran geboren, diente längere Zeit als Oberjäger in dem früher in Leipzig garnisonircndcn Fägcrdatailion, wurde nach dcr Mai-Revolution 1840 als Fechtmeister von dcr Armee nach Dresden berusen. Seinem Sohn, der gleichfalls als ausgezeichneter Fecht meister gilt, waren die seinem Vater übertragenen Lehrämter schon seit mehreren Monaten interimistisch überwiesen. — Zu Ehren des scheidenden Herrn Regierungsrath Prof. Schneider veranstaltet die Dresdner Polntcchniterichasl am Sonn abend den 21. October a. c. einen Eommers in Brauns Hotel. — Die hiesige Schcibcnichützcngilde hat nunmehr das Arran gement des Mitteldeutschen Bundesschießens energisch in die Hand gcnomnicn. Dasselbe findet bestimmt im nächsten Jahre in Dresden statt. Tic Gilde giebt dazu ihren trefflich geeigneten Schießstand an den Trachenberge» her; sie wird sich bcbüfs Bildung eines Lokal-Eomitces mit mehreren angesehenen Persönlichkeiten dcr Residenz in Verbindung setzen. — Nach einem in den Augen aller Schlaraffcnreicbe rühmlich bestandenen Probejahre konnte die Dresdner Schlaraffia vor gestern ihr erstes Stiftungsfest mit besonderem Glanze feiern. Der Weiße Saal in dem 3 Raben-Etablissement, wo die Schlaroiffa „sippt", war zu diesem Bcbuse äußerst charakteristisch in eine mittel alterliche Burg nmgcwandcit worden, in deren Hos in später Nacht stunde die Schlnruffen Dresdens einritten und zunächst die zahl reichen Gäste (Pilgrime) begrüßten. Dann empfing das Schla- raficnreich den feierlichen Zug dcr auswärtigen Genossen; vor Allem vcn 15, Mitgliedern der Leipziger Schlaraffia, welche die Mutter des hiesigen Reiches ist. Das Hauptinteresse concentrirte sich auf einen Haupt-, Ilr-und Oberschlarassen, dcr aus Prag bcrzn- gckommcu war, den Namen „Raps der Große" sülut und eine »abczu abgöttische Verehrung genießt. Derselbe verlieh dem hie sigen Reiche die Bcslntiglmgsmliinde; dasselbe wurde außerdem durch zahlreiche Wcibegcschentc dcr Prager. Leipziger und Tcplitzer Schlaraffen geeint. Es entwickclie sich nun innerlialb des wunder lichen, aber durchaus originellen Eeremoniells und Rituals dcr Schlaraffen eine äußerst animirte Festsippung. Das „Reich" bat den großen Vorzug, sein.' zahlreiche Künstler als Mitglieder z» zählen, die, ein unenchöpflich gnellendcr Liederbarn, viele Stunden lang ihre Genoffen mit prächtigen Gcsangcvorträgcil und komischen Aussnbrnngcn erfreuten und ergötzten. 18 Ritter der hiesigen Schlalasfia führten einen originellen Schwertertanz auf; es sanden Ordcnsvcrthcilui.gen statt, gegen deren Menge sich die Spende von Adler- und Kronenorden ver,lecken mußte. Da die Slppnngen fast immer kurz vor Mitternacht beginne», war cs nicht verwunder lich, daß das Morgengrauen fast noch das ganze „Reich" versam melt fand. — Nach übereinstimmenden Berichten mackst sich jetzt in den Zwickaucr großen K 0 ble n w erkc n ein Mangel an Arbeitern fühlbar und letztere crl,alten höhere Dölme. Der Grund hierzu ist nicht allein in dcr Befürchtung eines frühen Winters zu sehen, sondern durch die blühende sächsische Fndustrie findet ein weit grö ßerer Konsum an Kohlen statt. Fit Elicmintz. wie im ganzen säch sischen Erzgebirge und Voigtlande rauchen alle Schlote, während noch im vorigen Jahre viele kalt und unthätig dastanvcn. — Es iväre nacngerade Zeit, daß. dcr Forderung des Christen- thums gemäß, die kirchliche Zwietracht ein Ende nähme, daß alle Diejenigen, die fick, von Herzen zu Ehristo bekennen, olmc Rücksicht auf ihr Sondcrbekemttniß und ans ihre subjektive Richtung, sich znianimcnscbloffen cn einem großen Ebristenbunde. Statt dessen machen wir die traurige Ersabrung, daß in unserer Zeit dcr Spal tungen immer melnerc weiden. Gerade Diejenigen, die sich selbst für fromm holten, meinen der Sache des Elmsientbums damit zu dienen, daß sie Selten bilden, Zwietracht in die Gemeinden säen und die Gewisse» verwirren, während sie doch gerade. wenn sic rechte Ebrisien ivärcn, die Pflicht hätten, als ein durchdringendes Salz und als ein heilsamer Sauerteig in ihrer bisherigen kirchlichen Gcnieimchast zu verbleiben. Zn den mancherlei Sekten, die gegen wärtig in solcher Weise in unser», Sachsenlandc das Ebristcnthum fördern z» müssen meinen, gebürt auch die sogenannte „ Evange - l i schcGcmcinsch a f t", auch „ Albrechtübrüdc r" genannt, eine Ncbensekte des cunerikanischcn Methodismus, gestiftet von einem eifrigen, aber ungebildeten Laien 'Namens Albrecht. Die Angstbank spielt bei ihnen eine Proßc Rolle: Bekehrungen müssen an dcr Anast bank mit Geschrei, Stöhnen und Augenvcrdrchcn geschehen. Die zehn Gebote gelten bloü noch für die noch nicht „Erweckten." Der in Dresden stationirte „Missionar" dieser Sekte machte vor drei dresdner Conferenz des österreichisch-deutschen Eisenbahnvcrbandes begreiflicherweise nicht in rosiger Stimmung abgcrcist. Der Esten« bahndircctoren-Eongrcß hat ein geradezu niederschmetterndes Ma terial von Vertragsbrüchen aufgehaust, die sich die Nordwestbalm 'Missionar, und unter Vermittcluiia trotz aller feierlich «„gegangenen Verpflichtungen hat zu Schulden Dresden verzogenen, aber in dein Ocrtchcn noch ansässi kommen lassen. Man läßt sich eben in Deutschland derartige! Händlers eingcichlichen und hielt daselbst in der Behausung . Hintergehungen nicht gefallen, das Schicksal der Nordwestbalm. daß Letzteren allwöchentlich Betstunden ab. Kurze Zeit darauf wurde Niemand mit ihr, als einer vcrtrauensuuwürdigcn Gesellschaft, sich er von Dresden versetzt und sein 'Nachfolger ist wohl nur noch ein« ln ein ferneres VertragSverhältniß «„lassen will, ik wohlverdient, mal nach Gosa gekommen. Der ViktualüiMMrr Latte mittlerwatl»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite