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In Nummer« »tch Sons- und Feiertage» i tvaltt»e itirundieile so Pt». aut Prwattcile «o Pi»., rivaliia« Zeile aut Teiiteite und a!« Em»ciandl so Pt». ÄutwLn>»c ilul- trüae nur »e,e» Lorausdejllbluu». BelesblLtier werden Mii w Ps». berechnet. vernivrechanlchluz: >mt 1 Sir. u und Sir. rvss. Lroulvueklor kür Lar, potrolsum unck »teilen. 6 Vvv»ntitzr, Ilvlor. Avzvis I I I ü 6^0888 Iü86ll0 2 2l?k1I Ir. n» »II u181 o ll, VvrkuUll llüek ausnLrts. ^ Lölllsl. llolspoldvke, vresSev. Seorsentor. h kllMMI 8cl>>iluci>e, ptstlen. 8ctinlir«, tiinxe. illsppcn, Lutter. VVtlren. »v»-ie ^stts »38eKlN8NdkÜSI'k8-^ttlIlk! . »io: 8taptdUeI>»en-p»ckunuen, 8c>b»lülcr, VV!ttttieitts»cküLlH»er, tissrciilneuolc »eiern ln l>c-tcn yusltliiien bitlinrt »n etrtnil b^/77/??/- L/. bo/77/)SF/7/6 steinkarck 8tiel>iel- L vöttxei'. l)re5cken.>Vcttinei'8tf.lb «n s^os 1lll ILIllöl^ ».LuL^MA^LH. kskfaekr- unü !.llxur-l.sl!8!Kitmn. Aüoll «AtlLk l.öllsl'Ml'kn-LpgrisI-KkLekäft I4< t»e- vi ttlsvl. Ltt 8tia»»v -O. 8 . Dnitkch-Mttvvkkml. Berlmn, Tnlmi Villlchwi'runy. Dresdner Strtts;c»bcilm, Zioiworsviminii, Äü>ti„tts;licho Witlcnmn: ! HHtlri'il 1 Bäckeivttivegimg. .httitvtbidelgi:scllschttst. ?^>nokkv, Nitss.-iapn». jirieg. Arnolds Kunsltttltt». 2Vär»ict', zeitweise lieitcr.! Er » ^ K^»rV»F. Ei» deutsch-marokkanischer Vertrag ist tatsächlich, wie im Anschluß an eine cnnlische Meldung jetzt auch deutscherseits festgestellt wird, zustande gekommen. Es handelt sich dabei um erweiterte deutsche Rechte in Bezug auf die Küstenschiffahrt, die in dem bisherigen Handels- und Freund- schaftsdertrage zwischen Deutschland und Marokko nicht enthalten waren. Ueber diese Grenze hinaus, die durch ^en bloße» Warenaustausch aus dem Scelvege bezeichnet wird, erstreckt sich das deutsche Interesse in Marokko noch wesentlich weiter, und zwar aus das vielumworbcne Gebiet der Regiermigslieferungen und der industriellen Konzessionen. Hier eröffnet sich ein so weiter Ausblick, daß selbst Pariser Stimmen erklären, eine ausreichende Mitwirkung deutschen Kapitals und deutscher Ar beit sei im Interesse des Gesamtgeliiigens des französischen wirtschaftlichen Resormprogramms geradezu wünschenswert. Das ist alles recht gut und schon, löst aber nicht die Hauptfrage, wie die französische Diplomatie aus her Sackgasse hcraus- zukommcn gedenkt, in die sie infolge der Dclcassöschcn „Jgno- rierungspolitik" gegenüber Deutschland geraten ist. Unser Ber liner Auswärtiges Amt verläßt selbstverständlich nicht einen Augenblick den Standpunkt einer mtadclbasten Korrektbeit gegen über Frankreich und hat deshalb auch dem sranzösischen Ver treter in Tanger genau so wie den übrigen fremden Bevoll- mächtsgten von dem neuen Vertrage Mitteilung gemacht. Herr Dcl- cassS aber ist bisher noch nicht zu bewegen gewesen, seine ver- kniffene Methode des Sichheriimdrückens um eine offene Aus sprache preiszugeben. Er hat sogar nicht verschmäht, zur Unter stützung seines tatsächlich ganz unhaltbaren Slandviinktes den sranzösischen Gesandten im Auslände ein Rundschreiben zu schicken, in dem er auf die längst widerlegte Behauptung zurück- grcist, daß er vierzehn Tage vor der Publikation des französisch- englischen Abkommens vom April 190-t dessen Inhalt dem deut schen Botschafter Fürsten Nadolin bekannt gegeben habe. Dabei lat der „Temps" kürzlich selbst zugeben müssen, daß bei jener Gelegenheit nur gesprächsweise einige Einzelheiten des Vertrages fluchtig berührt wurden, und ferner hat der Vertreter der eng lischen Regierung, Uuterstaatssekretär Percy, im Parlament die bestimmte Versicherung abgegeben, daß das Mkommcn der dcut- . schen Regierung amtlich nicht mitgeteilt wurde. Mit solchen Mitteln ist eine Verständigung jedenfalls nicht zu ermöglichen, und wenn Herr Delmssö dabei bebarrt. so wird es eben sein Be wenden damit haben, daß Deutschland seine Interessen in Marokko auf eigen« Hand durch direkte Verhandlungen mit dem Sultan ohne Mitwirkung Frankreichs ficherslellt. Talmi-Verschwörung oder ernstes Komplott? Di« dritte französische Republik, die bis jetzt im Punkte der Langlebigkeit allen ihren llerikal-inrperialisiisch-ronalistischeu Gegnern ein Schnippchen geschlagen hat, ist in ihrem seitherigen nahezu 35jährigen Bestände eigentlich nur ein einziges Mal in eine Lage geraten, wo von einer wirklichen unmittelbaren Ge- sährdung ihrer Existenz die Rede sein konnte. Das >var der Fall, als Mac Mahon in der Mitte der 70er Jahre mit Hilfe des Herzogs von Broglie die Restauration des bourbonischen König tums betrieb und die Republik ihre Rettung aus der drohenden Gefahr nicht sowohl ihrer eigenen Energie, als vielmehr dem Starrsinne des Grafen Chambord, der nicht ein Tüttelchen von seinen legilimistischen Vorurteilen ablassen wollte, und dem Mangel an staatSstreichlerischer Entschlossenheit aus seiten Mac Mahons verdankte. Später zogen dann noch einmal ernste Wetter wolken für di« republikanischen Machthaber am Horizont herauf, als der «brav' gsuoral" Boulanger den Gipfel seines tollen BramarbaStumS erklommen hatte, doch wurde auch damals der Himmel wiäder klar, als Herr Eonstans mit vollen Backen dazwischen blies und durch seine gegen den PlebiSzit-Gencral entfaltete Energie diesen zur schleunigen Flucht nach Belgien trieb, wo er dann bald darauf seinem Leben durch einen Pistolen schuß ein Ziel setzte. Vor einigen Jahren endlich kam noch ein weiteres Komplott zur Sprache, das gegen den Präsidenten Felix Fanre gerichtet gewesen, aber schließlich von selbst ohne Zutun der Behörden im Sande verlaufen war. Es wäre auch in den geschichtlichen Akten überhaupt nicht verzeichnet Wörden, wenn nicht einer der Teilnehmer, Herr DSroulöde, der überspannte Begründer der Patriotenliga, nachträglich aus der Schule ge plaudert und dadurch di« Eröffnung eines hochnotpeinlichen Hals- gerichtSverfahrenS vor dem StaatSgerichtShose herbeigeführt hätte. " ^ - Neuerdings wird nun dem leichtlebigen Völkchen der Pariser abermals der prickelnde Nervenkitzel einer „Verschwörung gegen die Sicherheit dcS Staates", worauf dos Gesetz die Todesstrafe andrckht, geboten. Di« bis jetzt ermittelten Einzelheiten der angeblichen „Konspiration" sind freilich so fragwürdiger Natur, daß man eher glauben könnte, es bandle sich um einen der land läufigen Putsche in einem der südamerikanischen Desperado- Staaten, als um ein vrritables Komplott, ongestiftet in der napoleonischcn Ränkeschmiede in Paris und dazu bestimmt, einem doch immerhin io starken und beachtlichen Gegner, wie cs die dritte Republik ist. den Garaus zu machen. Selbst wenn die „Verschwörer" ihr Unternehmen Persönlich ernst genommen haben sollten, so kann doch die Art, wie sie ihre Vorbereitungen dazu trafen, nur den Spott hcraussordern. Da tritt als Drahtzieher des Ganzen ein ehemaliger Hauptmanu namens Tamburini aus den Plan, der seit Juni IRK unter dem Vorwände einer kolo nialen Unternehmung in Abessinien bei Offizieren und Soldaten des stehenden Heeres Anwerbungen für :ine zu bildende „Armee der nationalen Revolution" zum Zwecke dcS Umsturzes der Re publik vorgenommcu haben soll. Seine Gehilfen waren ein Exkapitän Volpert, der den Offizieren je 25 000, den Soldaten 1000 Francs Handgeld versprechen mußte, sowie einige Ex- osfiziere und Unteroffiziere der Koloniallruppen, außerdem ein Agent der dänischen Pctroleumösensabrik namens Hansen. Dieser edle Ritter scheint dazu auserschen gewesen zu sein, das Elysöe, in dem Herr Loulbet zum „Gefangenen" gemacht werden sollte, mit Petroleum zu begießen und eventuell, falls die „Revolution" mißglückte, in Brand zu stecken. Das wäre dann doch wenigstens irgendein „Erfolg" gewesen. Für die „Armee", die sie anwerben wollten, hatten die „Verschwörer" ganze 500 alte abgelegte Uniformen und ebenso viel« nicht minder alte Gewehre und Patronen zusammengebracht, und der nötige nervus re rum zu dem ganzen Schwindel soll ihnen von einer jener Damen der kauto kinsuas und der Aristokratie zur Ver fügung gestellt worden sein, die erfahrungsgemäß für alle noch so hirnverbrannten, mit klerikalem Anstrich versehenen anti republikanischen Unternehmungen das Geld mit vollen Händen hinausstrcuen. Damit der cm sich schon recht lächerlichen Affäre auch der groteskere Humor nicht fehle, mußce cs sogar dahin kommen, daß sich für die „koloniale Expedition" des Herrn Tamburini Bewerber meldeten, die mit eigenhändigen Empfehlungsschreiben des ehemaligen Börsenmaklers und jetzigen Kricgsministcrs Herrn Berteaux versehen waren. Nun ist es zwar gewiß richtig, daß der Fluch der Lächer lichkeit in Frankreich wenigstens und namentlich, so weit Staats streiche in Betracht kommen, nicht unbedingt tödlich wirkt. Alan denke nur an die klägliche Figur, die Napoleon III. anfänglich als Prätendent spielte, wie er nach seiner verunglückien Landung bei Boulogne im .Herbsie 1840 Hohn und Spott von aller Welt erntete, ohne daß chm dadurch der Weg zum Throne endgültig versperrt wurde. Die Möglichkeit erscheint deshalb auch nicht unbedingt ausgeschlossen, daß heute noch selbst ein in der Art seiner Anlage lächerliches und mit unzulänglichen Mitteln be triebenes Konrplott der Republik einmal gefährlich werden könnte, namentlich, wenn es von militärischer Seite ausgcht. Es ist daher wohl zu begreifen, daß die republikanische Preise angesichts der jetzigen Enthüllungen auf eine gründliche Säuberung des Ossizierkorps der Armee von allen ausgesprochen republikseind- lichen Gementen dringt und die Ersetzung des Herrn Bcrlccuix durch ein« umsichtigere Kraft fordert, die mit aller Energie an der Nepublikanisicrung des Heeres weiter zu arbeiten gewillt ist. Ans der anderen Leite suchen die Gegner der Republik zum Teil die ganze Sache aus eine Anstiftung durch die Negierung selbst hinciuszuspielen, indem sie erklären, die „herrschende Kligue" habe sich auf solchem Wege eine Handhabe schaffen wollen, um ihre durch die Affäre der Auskunftszettel über Offi ziere geschwächte Stellung wieder zu stärken und der auf die republikanische Erneuerung des Ofsizierkcrps gerichteten Be wegung neue Kraft zu verleihen. Die Protestierenden, die nichts mit der Sache zu tun habe» wollen, sind gerade diejenigen, denen die Republikaner die Schuld in di« Schuhe schieben möchten, näm lich die Bonapartisten. Die Monarchisten dagegen schmunzeln ge heimnisvoll und sähen es anscheinend gar nicht ungern, wenn man sie als die Urheber der „Verschwörung" im Verdacht hätte. Ein kindliches Vergnügen, das ganz der Possenhasten Haltung entspricht, die ihr „König in sps", der Herzog Philipp von Orleans, zur Schau zu tragen beliebt. Das gerichtliche Verfahren wird ja wohl Kjarheit über die näheren Umstände der „Verschwörung" und insbesondere auch darüber verschaffen, inwieweit Herr Tamburini und seine Getreuen Entgegenkommen unter den Offizieren gefunden haben. Es könnte doch schließlich sein, daß einmal ein „Mann mit starker Faust" austräte, dessen Werbungsversuchen die antirepublikanische Gesinnung eines größeren Teiles des Ossizierkorps nicht zu widerstehen vermöchte. Erst wenn das ganze Heer der Chargierten von zuverlässiger republikanischer Gesinnungstreue durchdrungen ist, erst dann wird der Augenblick gekommen sein, wo die Anhänger der Repu blik ohne Besorgnis, von den Tatsachen früher oder später desavouiert zu werden, den zurzeit immer noch nicht bedingungs los gültigen Satz aufstcllen können: „Die monarchische Ver gangenheit Frankreichs ist abgetan." Neueste Lriihtirttldnuaeri vom 13. April. Prens,»scher Landtag. Berlin. sPriv.-Tel.) In der NachmittagSsitzung beschloß die Kommission des Abgeordnetenhauses zur Vorbc- ratung der Berggesetz Novellen in der zweiten Woche des Mai ein« Reste in den Bcrawerksbezirk des Ruhr- rcvicrs zu unternehmen, und beriet dann den Teil der Vor lage», der den sanitären Arbeitstag betrifft. Ein Antrag der Nationalliberale» auf Ausgestaltung des Gesundhcitsveirals, wie er seit der ersten Beratung geschaffen ist, wurde angenom men: im übrigen blieb es bei den Beschlüssen der ersten Be ratung, wonach der in der Regierungsvorlage enthaltene sanitäre Arbeitstag beseitigt und nur die Bestimmung stehen geblieben ist, daß die regelmäßige Arbeitszeit für den einzelnen Arbeiter durch die Seilfahrt nicht um mehr als eine halbe Stunde ver längert werden darf, während ein etwaiges Mehr auf die Ar- bcitSzcit anzurechncn ist, und daß, wo Arbeiter, die an Betriebs punkten nicht nur vorübergehend beschäftigt werden, wo die ge wöhnliche Temperatur mehr als 28 Grad Celsius beträgt, die Arbeiiszeit 6 Stunden täglich nicht überschreiten darf. Als Berufungsinstanz wurde der Bezirksausschuß angegeben. Ferner wurde ein Antrag angenommen, wonach für den Fall der Au'- luinng des Arbeilöverhältnisfcs durch Vertragsbruch die Ver wirkung des rückständigen Lohnes bis zum Betrage des durch schnittlichen Wvchenlohncs ausbedinigcn werden kann, und der verwirkte Betrag der Unterstiitznngskasse, und, wo eine solche nicht vorhanden, der Krankenkasse für Arbeiter zufallen soll. Strafbestimmungen, wie sie in der ersten Lesung scstgestellt sind, wurden aufrecht erhalten. Tic Novelle als solche wurde dann mit 16 gegen 8 Stimmen angenommen. Dagegen stimmten Zentrum und Freisinnige. Die Kommission tritt am 5. Mai wieder zusammen, um die Vorlage betreffend Stillegung der Zechen zu beraten. Sonntag, dem 7. Mai, soll die Abreise der K'omliiiffionsnlitglieder in das Ruhrgebiet erfolgen, wo dieselben am 8. und 9. Mai zu verweilen gedenken. Zur Reise des Kaisers. London. lPriv.-Tel.) Das britisch« Mittelmeergeschwader kehrte heute nach Malta zurück, woraus geschloffen Wird, daß Kaiser Wilhelm Malta besuchen werde. Zum ruMsch-lavanischen Krieg Petersburg. (Priv.-Tel.) Den ausländischen Meldungen über eine begonnene Seeschlacht mißt man im Marinestabe keine Bedeutung bei. da man zu der Annahme neigt, daß eine Schlacht erst in einigen Tagen stattfinde» kann. Uebrigens rech net man im Marinestabe auf keinen rechtzeitigen Bericht von Nvfhestwcnstii über eine eventuelle Schlacht, da der Admiral von Singapore aus gemeldet haben soll, Rußland würde entweder vom Untergänge keines Geschwaders oder von der Vernichtung der japanischen Flotte hören. Singapore. Der Kohlcndampfer „Hindu", dem die Aiisklaricruug nach Saigon verweigert worden war, wenn nicht die Auslieferung der Ladung durch den dortigen englischen Kon sul vermittelt würde, wurde freigeaeben. Amsterdam. Das „Handclsblad" erhält von seinem Korrespondenten aus Batavia folgende Depesche: Am Nach mittage des 11. Avril wurde eine Flotte von 45 Schiffen unter 8 Gr. 37 Min. n. Br. und 103 Gr. 35 Mm. östl. Lt/ gesehen. Petersburg. In einem Telegramm des Generals Line- wilsch an den Kaiser vom 12. d. Mts. heißt es: Am II. d. MtS. erösfncte die Artillerie einer unserer Abteilungen das Feuer gegen das Dorf Nciuchcndzy, das von den Japanern besetz! war. Nach einstiiudigcr lebhafter Beschießung des Dorfes wurde dieses von den Japanern geräumt und von unserer Abteilung be setzt. Genickstarre. Thorn. sPriv.-Tel.f lieber das Auftreten der Genick starre im Regierungsbezirk Maricnwerder besag! ein anttiichcr Bericht: In Ezersk lKreis Kouitzj sind bisher 11 Personen er krankt, daoon 5 gestorben. Seit dem 27. März ist keine neue Erkrauknng vorgekommen. In Neugut bei Kulm ist eine Person an Genickstarre erkrankt und gestorben. In Thorn ist eine Person unter dem Verdachte der Genickstarre gestorben und ein Löldat als gcnickslarrevcrdächtig erkrankt. Wien. lPriv.-Tcl.) Nack Meldungen der Blätter ist in einer hiesigen Erziehungs-Anstalt ein Fall von Genickstarre scstgestellt worden. Berlin. (Priv.-Tel.) Der „Staats-Anz." veröffentlicht die Verleihung des Schwarzen Adlerordens an den Köni ^ und den Kronprinzen von Portugal, sowie an den Eisen- bahmniiüster v. Budde. — Sächsische Orden erhielten, und zlvar die Krone zum Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechts- ordens Major v. Beczwarzowsky. perfönlichcr Adjutant des Herzogs von Sachsen-Altenburg, das Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens Oberleutnant v. Breitenbauch, persön licher Adjutant des Herzogs zu Sachsen-Altenburg, das Ritter kreuz 2. Klaffe des Aibrechtsordens Oberleutnant Freiherr von Bülow im württcnibergischen Infanterie-Regiment Nr. 125. Berlin. (Priv.-Tcli) Bezüglich des russischen Zu k u n s t sv a r! c> m e n ts teilt der Petersburger Korrespondent der „Tägl. Rimdicb." mit, soweit stehe auf alle Fälle lest, daß eine allrigsische Volksvertretung geschaffen werden svllc. über deren Grundlagen bereits einiges verlaute. Das zukünftige russische Parlament wird sich ans dem Zweikammersystem anfbaucn. Der Rcichsrat wird ans 120 Mitgliedern bestehen, von denen die Hülste seitens des Adels dcS europäische» Rußlands gewählt, während die zweite Hälfte von der Krone berufen wird. In die R'eicds- vcrsamniliing würden insgesamt 643 Mitglieder gewählt. Außer diesen sollen sämtliche Minister Stimmrecht in derReichSversaimn- tting habe». Diese wähle ans ihrer Mitte ein AnsführungS- komitce von 16 Mitgliedern, das die Beschlüsse der Reichsvcrsamm- lung der Regierung übcnnittcln, mit dem ReichSrat amtlich ver kehren soll und dergleichen mehr. Die Sitzungen der Reichs- Versammlung sollen zweimal jährlich stattfindeii und zwar je zwei Monate hindurch, im Frühjahr und Herbst. Die Mitglieder der Rcichsversammlung sollen aus Rcichsiuiitclu ein Jahresgehalt von 4M» bezw. 3000 Rubeln beziehen. Wählbar soll jeder russische Ncichsangehörige, ohne Unterschied der Konfession, sein, der das 25. Lebensjahr erreicht und der russische» Sprache in Wort und Schrift mächtig ist. Tic Wahlart selbst soll eine geinischte sein. Leipzig. sPriv.-Tel.j Ter Restaurateur Loeser, der heute seine Frau durch drei Rcvolvcrschüsse lebensgefährlich ver letzte und daraus entfloh, hat sich in der Linie erschossen. Der Beweggrund für feine Lat war Eifersucht. TM tzll»,»! 'a»n asorp,«/ .imi -„vg d! 1^1