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vemgegedtllik: —-NU'.s,—> stnreigen-lsnt. Die ilnnakni» von kintündiaune-n rrtol-t i» der bemvtaeiMailstielleund »«I Rkdouannakmclirükn in Dretden »i« Niudmillog» »Udr Lon» und keikiloa» nur Maueninnde z» von n di»'/,lUt>r Die r waUlue Grund »erie <ca e Süden» « Pi» »n ill»d>,n»aen aut der PlwalteÜk tteiie « Wa dt« r wallt,« Aerle ,i» .ltminandl oder aut Lru>cue do V», In Nummern naL Sonn und gkier- ^r-tudliEt. ' M ^ * »„»»»»»«»«tchl»»: ^ I »,„,»»»» »»rettet ^ GtßlEllIrt 1856 «»«»Ich «»»,«»»«» ' > Iiu»«lr«r»»uk vew««»«», 2. M M MM SO. 40 dev KO und so Ptg. »laLl M M dewndklkm Lorii. >«»wiri>ae «uNrOae nur ,e«e,i I »au„. »elchüsi»,>«!!<- Ä°rausd«-.i>tu.... M«rtenftr. »8. vele»»uuiri werden mit ro P», H deultultt. TvkISuoli« Hoinlwrckr Qmrpolt. 0r«««Iea.^.,*"N7.'L'!»» riMM H smpktslilt io ivictici Xu»v»bl 8 v«inll»rck »stckiKsr. 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Dem Ucderiveisung-anlrage ist de»tltrde -t««e»->, Orts« ««d Woh«»«»sa»gase beizusugen, auch ist dir i» Denlschen Reichspostgebiete — Oesterreich berechnet noch besonder, «chühren — erforderliche Uesert»eif»«gs»edüdr von l Mk. für ei« Kalender-Vierteljahr, 70 Ps. sür 2 Monate und <0 Ps. für > Monat nebst etwa noch zu entrichtender Bezug-gebühr »or der Adreife an UN» tinzuschlcken. Die llebenveisungen versieben sich post, lggermd, können im Deutschen Reichspostgcdiete aber auch on» Zg. stell«»« des viertle- bis i» die Wohnung beantrag« werden. da» Bestellgeld von je 14 Ps. für den Monat würde dann gletchsall» »orb« an un« mit zu zahlen sein. ft irr Diejenigen, welch« die .Dresdner Nachrichten" täglich aus Reisen zu lesen wünschen, aber ihren «usenlhaltSort häufig wechseln, sind besondere Reise>Kre«zba»dse»d»»ge» eingerichtet und betrögt bei täglicher Versendung nach jedem Orte im Deutschen Reiche und vrskerreich.Ungarn (bi« zu lOV Gramm) monatlich L Mk. GO Pf., nach de» Ländern de« Weltpostverein» nwnatlich 4 Mk. SV Pf. Die Leser, welch« die .Dre«dner Nachrichten" d»kch die Poft eordfo»»«». wolle» dagqpn sich in gleicher Angelegenheit nur an da» Voftmot ihres Wohmortes wenden. bel welchru, ihre lausend« Bestellung erfolg» ist. Ueberweisungm innerhalb de» Deutschen Reicht post- gebiete» werden seilen» der Postämter gegen eine Gebühr von SO Ps., im Verkehr mit Oesterreich und sremden Ländern gegen eine solch« von l Mk. autgesührt. EtsMchlt In Desitin MM»' Marie«strafte S8. La» „Größere" Britannien. Der Krieg gegen die Buren ist zu Ende, die Krönung ver schoben. Wa» kommt nun? England wird zur Zeit von mannig fachen Fragen bewegt. Ta ist vor Allem die Nische Frage, die in letzter Zeit wieder brennender geworden ist. da ist die Frage der Heere-resorm, die immer noch ihrer Lösung harrt, da ist ferner die Frage, ob die Freihandel-Politik endgiltig aufgegeben weiden soll oder nicht, oder die bedeutendste oder wenigsten- diejenige, von deren Lösung sich dir maßgebenden englischen Politiker den größten Erfolg versprechen, ist diejenige de« Reich-zulammenschlussr» von Mutterland undKolonie», bieder Gründung eine-.Grö ßeren" Britannien- Geilem wurde nun die lange angekündlgte Zu sammenkunft der Premierminister der Kolonien mit Ebamberlain im britischen Kolonialamte mit einer Rede Ebamberlain'S eröffnet, in der die wichtigsten Gegenstände der Verhandlung bezüglich der politischen und Handelsbeziehungen und der ReichSvertheidtgung erörtert wurden. Die Berathungen bewahrten einen geheimen Charakter und sind noch nicht zum Abschluß gelangt. Di« Krankheit de- König» Eduard hat die Berechnungen der britischen Staatsmänner nicht wenig gestört, welche wie Josef Ebamberlain von Birmingham. Sir Gordon Sprigg aus Süd afrika. Sir Walter Laurirr aus Canada. Barton und Seddon aus Australien und Neuseeland den Krönung-cnthusia-muS und Siegesrausch in der gewaltigsten Weise entfachen wollten, um den nüchternen Sinn der englischen Bevölkemng kür ihre RcichSidce zu entflammen. Da- Ercigniß der Reich-gründung sollte wie all dem Rausche de- KrönungSjubelS hcrausgcboren erscheinen. Unter Wortgepränge und mit feurigen Banketredcn sollte die Idee eine- .Größeren" Britannien» in'S Leben treten. Dieser feierliche Moment war al« der Gipfelpunkt der sich auseinander thürmendcn. den Zuschauer überwältigenden Geschehnisse gedacht, und man erhoffte aus alledem einen starken, imponirenden Eindruck besonders aus da» Ausland. Nun hat die Krankheit de» König- die Begeisterung, den Enthusiasmus. dm Jubel verscheucht. Nüchterne Betrach tungsweise ist an die Stelle leicht entzündbarer Leidenschaft getreten, die optimistische Stimmung einer pessimistischen An schauung gewichen. Daß damit die Lösung de» Reich-Problem- bedeutend erschwert wordm ist. bedarf keine- Hinweises, wenn man erwägt, daß die Schwierigkeiten des Projekte- eines Zu sammenschlusses fast unüberwindlich genannt zu werden verdienen. Man kann sich dm Zusammenschluß Englands mit seinen Kolonien mannigfach denken, d h. der Zusammenschluß kann ent weder «in nur loser, oder aber ein engerer und schließlich ein ganz enger sein: e» giebt also verschiedene Stufen und Grade der Brr- einispmg Aber schon der nur losen Zusammenfassung der Inter essen Großbritannien» und seiner Kolonien in der Form der Handel«- und WirthschaftSgemeinschast stehen echrbliche Bedenken gegenüber. Bchenken, die noch zunehmen, wenn man dazu über - geht, außerdem noch eine militärische und schließlich sogar eine parlamentarische ReichSgemeinschast anzustreben. Aber erwägt man blo« die Handels- und wirthschastSpoutilchen Differenzen, die bei der Frage in Betracht kommen, so mnß man ehrlich zugeben, daß es zur Ueberwindung der Schwierigkeiten aus diesem rein materiellen Gebiete eine Lösung, die sür England von wirklichem Vorthetle wäre, nicht giebt. Dessen ist sich auch Ebamberlain wohl bewußt. Deshalb ging seine ganze seitherige Politik dahin, die Kolonien in ihre» Ansprüchen an eine englische Zollgemcin- schalt herabjumindern. Denn Niemand kann bezweifeln, daß er vollkommen davon überzeugt ist, daß die zu scharfe Betonung der wirthfchaftlichcn Interessengemeinschaft ein Spiel mit dem Feuer ist. Die jetzigen Handelsbeziehungen zwischen England und seine» Kolonien sind aus dieselbe Weise geregelt, wie die Englands mit den übrigen Staaten. Die Kolonien sind als wirthschaitlich selbst ständige Gebiete in der Lage gewesen, Handelsverträge ab zuschließen. mit wem sie wollten; sic schlossen auch mit England Verträge ab. ebenso wie mit den nichrbritischcn Staaten. Jetzt geht ihr Bestreben dahin. England Vorzugszölle vor den übrigen Staaten zu gewähren. Die Waaren affo, die aus eng lischen Schiffen auS England in die Kolonien eingesührt werden, sollen Zollvergünstigungen erhalten, welche den sremden Staaten nicht gewährt werden. Aber schon hier beginnt die Schwierigkeit. Denn die Frage, was England den Kolonien als Gegenleistung sür die ihm selbst eingeräumten Vorzugszölle bieten soll, ist durchaus nicht einfach zu beantworte». England ist ja bekanntlich FrcihandelSlaird ES gewährt ollen Staaten, also auch seinen Kolonien, freie Waarenernfuhr. eS kann also seinen Kolonien nicht- Besonderes bieten, ihnen keine Zollhcrabtetzung gewähren, weil cS ja überhaupt keine Zölle hat. Nun verlangen die Kolonien jedoch eine Vergünstigung. DaS heißt doch nichts Anderes als England solle sich mit einer Zollmaucr umschließen und zwar gegenüber den anderen fremden Staaten und als Aeguivalent gegen die Vorzugs- brhandlung seiten» seiner Kalonien diesen gegenüber die alte Zoll freiheit beibehalten. Eine Wirkung hat dieser koloniale Wunsch oder vielmehr koloniale Truck auf die engliichc Handelspolitik be reit- vor einigen Jahren ausgeübt, als England dazu veranlaßt wurde, den der Idee einer englisch-kolonialen Zollgemcinschasl cnt- gcgcnstchcndcn deutschen und belgischen Handelsvertrag zu kündi gen. Hierbei war indeß wieder die Macht der Thatsachc» stärker als der Wille der Politiker. Tenn trotz der Kündigung mußte England, da- sür seine Waaren den belgischen und dcutichcu Markt nicht entbehren kann und außerdem aus die Einfuhr von belgischen und deutschen Waaren in bedeutend höherem Grade angewicsc» ist. al» aus die koloniale Einfuhr, die beiden Handelsverträge still schweigend Jahr um Jahr verlängern. So spitzt sich denn die Frage folgendermaßen zu: will Eng land cS wagen, um zu einer näheren wirthschastlichcn Vereinig ung mit seinen Kolonien zu kommen, seine bestehenden Handels beziehungen mit den übrigen Staaten abzubrechcn. oder will es lieber seine alte Handelspolitik gegenüber de» sremden Staaten beibehalten und die unionistischcn Wünsche seiner Kolonien opfern. DaS crftcre würde zum Ruin Englands führen England ist schon jetzt, um beispielsweise sein Bedürfniß nach Brot zu befrie digen. aus die Wcizenproduktioir in den Vereinigten Staaten und in Argentinien angewiesen, während seine Hauptkolonien Canada und Australien mit etwa nur 15 Prozent zur Deckung des Brvtbedarss in England beitragen und sich in Indien selbst noch NahrungSmittel- einsrihr nöthig macht, um die dortigen stetigen Hungersnöthc zu be kämpfen. Würde England, das ja setzt aus Korn einen Schutz zoll gelegt hat, Canada und Australien vor den beiden Haupt- auSfuhrländcrn Argentinien und den Vereinigten Staaten bei der Zollbehandlung bevorzugen, so können seitens dieser Staaten Repressalien, die in einer ähnlichen Diffcrcnzirung englischer Waaren bestehen würde, nicht ausbleibcn Aber auch die kolonialen Wünsche kann England nicht gut Hinhalten, denn hinter diesen nationalen Bestrebungen des Reichszusamincnschluffes lauert immer leise, wenn auch unausgesprochen, die Drohung, daß diese Kolonien sich selbstständig machen werden, sobald sie bei England nicht die materielle Befriedigung ihrer Interessen erlangen Sv schwebt also über England das Damoklesschwert der schwer wiegendsten Entscheidung. Allerdings hat der Schahkanzler Hicks Beach die Erklärung abgegeben, daß das größer - britische Imperium nicht in der Form einer Zollunion gedacht sei. Aber da muß man sich unwillkürlich fragen: .Wenn nicht in der Form einer Zollunion, wie dann?" Es muß doch vor Allen, eine wirth- schaftllche Basis vorhanden sein, um darauf weitere und ideellere Einheiten, um daraus die RcichSsouveränrtät mit dem RcichS- parlament auszubauen: cs ist also nach dieser Erklärung des eng lischen SchatzsekrctärS in völlige- Dunkel gehüllt, wie sich die maßgebenden Politiker Großbritanniens ihr Weltreich vorstcllen. E» wäre möglich gewesen, innerhalb rauschender Feste beim Jubel der Tischreden die unglückselige größer - britannische RcichS- idee durch die Prägung irgend eines klangvollen Titels sür König Nuard, wodurch die Menge des Volkes über die eigentliche Be deutung der Sache getäuscht worden wäre, schön und schwunghaft zu begraben. Die Idee der ReichSgründung hat ja für'S Erste etwa- ungemein Blendende»: aber die Venviiklichung ist derart, daß sie einem weitauSschauenden Politiker den Athen, benehme» kann. Sie soll Abgründe Überdrücken, die nicht zu Überdrücken sind und zwar mit einem Material, das bei der leisesten Erschütter ung zerbrechen muß. Neueste Drahtmeldungen vom i. Juli. INachts eingehende Depeschen befinden sich Seite 4.» Berlin. lPriv.-Tel.s Die beiden jüngsten kaiserlichen Kin- der, Prinz Joachim und Prinzessin Luise, werden nicht, ,me Ansangs m Aussicht genommen war, von Badcnwciler nach Wä- helinsköhe bei Kassel, sondern noch Eadinen reisen, weil in der Umgebung von Wilhclmshöhe einige Tnvhussälle vorgekommc» sind. — Viceadiniral Buechscl, Direktor des Allgemeinen Marinedepariements des ReichsmorineaurtS, ist vom Kaiser niü der Bertrctung des beurlaubten Ehess des Admiralstabs der Marine v. Dtedcrichs bcaustragt, als dessen Nachsolger er gilt — Sächsische Orden erhielten: GeneroloberarzI und Garni- sonarzt Tr. Baehre», Wiesbaden, das Ritterkreuz erster Klasse mir der Krone des Nibrechtsordens, Rittmeister v. Schönebeck un Dragoner-Regiment »König Albert von Sachsen" ostpreußisches Nr. 10 das Ritterkreuz l Kl. desselben Ordens -Die Zolltoris, kominiision des Reichstags letzte heute die Berathung der Textil- zolle sort und nahm in Konsequenz der Garnzoll^rmäßigungcir euuge Herabsetzungen der Zölle an. Berlin. iPriv-Tel.s In der Elisabethstraße veranlaßte in vergangener Nacht ein aus Anslisten einer dortigen Kneivwirthin unternommener blusiger Uebersall aus einen Schutzmann große Zusammenrottungen. Ter Schutzmann wurde von drei Strolchen durch such Messerstiche schwer verletzt. Die Wunden sind nicht lebensgesährlich. Die Thäter sind verhaftet. Leipzig. lPriv.-Tel.s Die Direktion des Leipziger Stadttheaters hat heute als erste sächsische Bühne, ohne kontraktlich dazu verpflichtet zu sein, die auf die Zeit der Lande-- traucr, 20. bis 29. Juni, sür die Mitglieder der Bühnen sori- sallenden Gagebezügc aus freier Entschließung zur Auszahlung gebracht. Erfurt. In Folge einer Gleisverwerfung durch die außergewöhnliche Hitze schoben sich gestern zwischen Ariern und Bogtstädt die Puffer der letzten beiden Wagen eines Schnellzuges übereinander, sodaß der Zug zum Halten kam. Nach Abnahme der Puffer wurden die Wagen nach Ariern zurückgcbracht. Per ionen wurden nicht verletzt, die folgenden vier Züge erlitten er hebliche Verspätungen. Erfurt. Aus Rudolstadt und Saalseld wird gemeldet: Ein Hagelschlag richtete gestern Abend großen Schaden an der Ernte an. In die Nahngcbäude in Rudolstadt schlug der Blitz ein und zerstörte die Telegraphen- und Telcphonleitungcn. Halbcrstadl. Heute früh zwischen 7 und 8 Uhr entlud sich ein heftiges Gewitter, wodurch einige 40 Fernsprech- lcitunaeir beschädigt und gestört wurden. Ein Knecht wurde durch Blitzschlag gctödtet. ein in der Nähe befindlicher Mann vor Schreck gelähmt; letzterer befindet sich jetzt besser. Bonn. Auf das von der liier abgchaltencn Festversannn- lung zur Feier des 25jäbrigen Regierungs-Jubiläums des Papstes an den Kaiser gerichtete Telegramm ist folgende telegraphische Antwort eingegangen: „Kiel, den R). Juni. An den Generalobersten Freiherr,, v. Los in Bonn. Eurer Exccllcnz entbiete ich meinen kaiserlichen Dank sür das Telegramm, welches Sie im Nomen der dort zur Feier des 25jäbrigcn Regierungs- Jubiläums Sr. Heiligkeit des Papstes Leo XIII. versammelten Festtbeilnehmcr an mich gesandt haben Die von dem Gefühle der Anhänglichkeit an Kasier und Reich und ernster Religiosität getragenen Worte haben meinem kaiserlichen Herzen wohlgetban; sie sind ein erfreuliches Unterpfand dafür, daß das. was ich in Aachen gesprochen habe, aus fruchtbaren Boden gefallen ist und mit Gottes Hilfe gute Früchte tragen wird. Wilhelm I. Ik" M ünchen. Die Kammer der Reichsräthc stimmte einstimmig dem Beschlüsse der Kammer der Abgeordneten zu. welcher die Regierung aussordert, in der nächsten Session einen Gesetzentwurf vorzulcgen, der die indirekten Landtogswahlen durch direkte Wahlen ersetzt unter Erhöhung der Altersgrenze sür das aktive Wahlrecht vom 21. aus das 25. Lebensjahr. München. Rektor und Senat der Universität Würzburg haben folgenden Bericht an das Staatsministerium des Innern sür Kirchen- und Schulangclegenhcitcn, betr. die Amtsniederleg ung. gegeben. Das Vorgesetzte Staatsministerium Hai in der Streitsache Ehroust dem Senat der Königlichen Universität Würz burg in össcnUicher Kammcrvcrhandlung Befangenheit und Mangel an Objektivität vorgcworsen. Wir protestircn gegen diese, durch nichts gerechtsertigtc. vielmehr mit der Aklenlage in direktem Widerspruche stehende Anklage. Angesichts solcher Vorwürfe können wir cs nicht mehr mit unserer Ehre vereinbaren, die Ge schäfte der Universität weiter zu führen und bitten daher gim die Enthebung vo» unserem Amte aus dem Senat. Ge;, di. Schanz, Burckhard. Georg v. Schanz, Voß, Meurcr, Hofmcicr, V. Iren, Stochr. Wilckcn und Brenner. Eckern sördc. lPriv.-Tel.s Nach sehr schneller Fahrt passirtc die Kaiserhacht „Meteor", allen großen Jachten voran, das Ziel im Eckcrnsörder Hasen. Crossen a. d. Oder. Bei einem schweren Gewitter setzte heute ein Blitzstrahl in Rüdnitz an der Oder ein Haus aus dem Judenbergc in Brand und erschlug einen Mann und ein Kind. Das Haus brannte nieder. Ferner wurden an einer onde- ren Stelle in demselben Orie eine Frau und ein Kind vom Blitz getroffen. Am Aufkommen der Fra» wird gezweifclt. Wien. lPriv.-Tel.s Marccll Renault wurde als Erster der Automobil-Wettfahrt Paris—Wien erklärt, Arnim Farmann als Zweiter. Karlsbad. lPriv.-Tel.s Im Eas,'- Regensburg verwunde, ten vorige Nacht zwei Gäste die Wirthin durch Revolverschüssc und tödteten den zu .Hilfe eilenden Besitzer der Wirthschasl. Haag. Die Erste Kammer nahm das Uebereinkomme» mit Deutschland an, betreffend die Verbindung der asiatischen Kolonien durch ein von einer deutsch-holländischen Gesellschaft herzustellendes und zu betreibendes Kavel. London. sPriv.-Telf Zuverlässige» Palastberichten zufolge macht daS Befinden des König- fortgesetzt befriedigende Fort- «,q r, '-»«»»II '«z», H«,I>