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Dresdner Nachrichten : 31.01.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-01-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187701319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18770131
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18770131
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1877
-
Monat
1877-01
- Tag 1877-01-31
-
Monat
1877-01
-
Jahr
1877
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.01.1877
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>'r. »I — Ssira » — «tttvoev, asv LLickkmukr 1877. » . palten. ES gilt dann einen gewaltigen Prozeß zu fahren, zu dem, Der Niarkt- und ErpositionSplaS «>u Bubencer Landes-Thler- - In B nutze u bat tu der Nacht zum 20. Januar der seit na, die Svareinlcger schon der Kosteneriparnlß dalber zusammen ^ garte» soll nun dazu bcnntzt werden und die Ausstellung soll um. mehreren Monaten wegen geistiger Störung don der Unterrichts, tl'u» müßien: und scldii Herzu konnte ihnen der am Sonnabend mssen: LandwlrthichastlicheHauStblerciebtrArk.^zodcn-Protttkte. rrthcllung diSpenslrtc NcalschuiobcrlehrerMauerSbergrr, nachdem gewählte mit allgemein,lei Prozcßvollmacht per,chene.anS denHrn.ü Foritwirthschait, Berg, und Hüttenwesen, LgndwirthiMistliä'c er noch am vorhergehenden'Nachmittage mit einem College» einen 'iltchter.Grlimpclt.OSkgrLchmann.Di.Legler u.1)e.Hrerklotsch beste hendeCuraloriuin hilfreiche Hand leisten. Ansärluß ist also um so Industrie. Unterrichtsmittel, Maschinen und Geralde. Fremd- ländische Objekte werden auch zngelasscn. baden aber keinen «n- mehr'empfehlens'werih. als der mit 7', gegen 20Stimme»gefasste! spruch auf Staatspreisc. Anmeldungen müssen bis 1k. Juli «>n 'Beschluß. aus der vczci.hnckcn BaiiS einen Acrord zu versuchen, l Bureau deS Landeöculturrati'ev. WenzelSplatz Nr. 0- 54 angc. die genannten d'crccii teincsioegs einen absolut bindenden Auf- braä't werden. für.. trag enthält, dieselben vielmehr nur nach genauer Prüfung der dermal igcn Saä'lage ilnen Entschlus, zu fassen und, wenn 'ie dieselbe gegen voriges Jahr in überwiegend naelthelligem Sinne verändert siiidcn sollten, ihren Auftraggebern entsprechenden Bericht zu erstatten baden. Das, diele Prüfling aber ov»e opti mistische Voreingenommenheit erfolgen werde, dafür ist durch Wahl einiger Gegner deS 'Accortv in vab Curatorlnin thnnilchske Sorge getragen. die Zuziehung eines tüchtigen praktischen Jurlitcn aber, wie selbstverständlich, ausdrücklich Vorbehalten. Die Spar, einleger mögen dabcr der Benirchtimg, tasi sich ihre Sache in den H inke» kcS EnratoriumS perichlechtern könne, keinen Raum aebe». Sie kann sub wenn eine rasche und gründliche Trennung von der Gewerocbauk aus dein Wege des Aeeordö gelingt, nur verbessern, in keinem Falle aber verschlechtern. — Die Leistungen der Elb-Schiiifahrt sind z. Z. in Bezug ans R a sch >' eit und S! cherbeitder Lieierungcn an erkanntermaßen recht mangelbaft. daü Urtdeli der Kani- maiiii schalt üvcr die bisherige Beiördcrungöwciie ist nicht mit Unrecht ein höchst bitteres und auch die Schifffahrt muß >jch cmgeiteben. daß der gegenwärtige Zustand ein durchaus un- veiriedigentcr ist. In Rücksicht dicscr Verhältnis,e hat sich der Vorstand der diesigen Kauimannschait veranlaßt gesehen, in Er n ägiing in Ziehen, welche Schritte gethan werden müssen, nm eine Wentnng zmn Besseren herbeizinübren und wird, NM zu nächst anä, die Ansichtt» und Wünsche eines weiteren KrelieS des hiesigen HaiitclSstaiitcS cn hören, für Dienstag, den 0. Februar d. I., 'Abends > x Uhr, im Saale kcS Kguiinann- -.hasto-Gebäube»'. Oilra-Allee 5, eine Diskussion veranstalten, i'.'din anä' Nicht - Nükgliebcr der Jimnng eingeladen sind (siebe diiiudiicc,. ivelchcr im Inicrcssc kcr Sache eine zahlreiche Bc- theiliguug m wünschen ist. tagtäglich kommen ietzl die Großeiihaliieriteaße herein und vom Scvlesiichen Bahnhöfe der lange Wage»-Eolonnen ui ilEiS beladen. N>'an bringt dasselbe tbcilS ans den Moritz- vnraei teichen, ibcllö per Bahn ans der'Biscl'o>SwcrdacrGegenk. Judcii'en ilt dieses Eis bei der biSbcr manaelnden Kalte nicht der Art. daß eö lange verhalten kann: es ist schdn jetzt mürbe n'.id küiili. Wenn der Februar nicht noch Kälte und mit tbr l-'ia bringt, droht unsere» Brauereien eine iiicltt geringe Vcrlegcn- !-e>t für die warmen -Monate deS IabreS. Das Schlimmste ,» -- daß da gar nichlö zu thu» ist; an Ansirrnglingen lassen cs die Branercie» ,e. nicht leblen. Künstliches Eis jg vekanntlich ans mechanischem Wege zu erzengen, die Qua lität desselbcn steht aber doch in jeder Hinsicht dem natürlichen nach und dabei ist der Preis vielleicht der dreifache, kenn ein Eentncr Kunsteis kostet mit Allem waS d'rnm und b'ran hängt ca. > M. 50 Pi.. wäbrcnd das ülohciS in günstigen Wintern sich immer mit 50 Pf. pro Eeittncr cinlegcn läßt. Auch an den i-oheu Norden bat inan gedacht und in Erwägung gezogen, ob cs dienlich iei, z. B. auö Norwegen Eis kommen zn lassen, doch dem stellt sich au.v die höbe Fracht entgegen; et» Ecntner nor wegisches EiS würde hier auch mindestens aus 2 Mark zu sieden kommen. — In den arößccc» Städten DentschlandS sollen in nächster keil bc'dntcre Geldbrieitr ä gcr angestcllt wcrten. ES ist d es eine Einrichtung, die nnter der früher sächsischen Postder- wailnng bcreiks bestand, im Jahre l808 abgeschafft ivnrde, um niliimedr doch wieder heraeitellt zn werden. - Her Frcimg den 2. Februar im Börsensaale siattsindcnte. bereits'ignalisirte B o rtra g des Herrn Ur. P. icincver wird die verbreitetsten chronischen Krankheiien dcö IngentalterS, namentlich c-cropdulose, Lungenschwindsucht und Asseclioncn der Wicbclsäule sBcrwachsnng n. kgl.» zmn Gegenstände haben, vr. Nicmeyer Ist der berühmteste Redner aus dem Gebiete der populären Medizin und wird »nzweisclhait ein zahlreiches Audi torium sinkcn, zumal da der Ertrag einem wohithäligcn '»wecke , dcm neuen K i n d c rh os p i ta l e » zligekacltt ist. BillctS a 2 i.nd > Marl sind ln der Pierson' s ch c n B n cl> h andInn g a haben. ^ — Die Er >veiier n n g der N e u st äktcr G a S fa brik macht sich Iinnmchr koch dringend nöti'ig, db'chd» inan vor an- . . rdalb Jahre» incinte. cS sei mir der damals bewirkten geringen w-laocitccnng der Einrichtungen aus lange.'.eit hin genug gethan. Beit >875 ist jedoch cine so große Bcrmehrung keö Gasconsnmc^ eingctretcn. daß die Anstalt in den Stand gesetzt werden »ins;, b>. zu 30,000 Kndikineter < -as in der Stunde Herstellen m kön- :>»-.,. NiaB vorläufigem 'Anschläge sind Lag, '.«2,121» Mark crior- der.icl,, die ans dem NcservcsondS kcr Ga Fabriken verwandt werden sollen. -- Vorgestern Abend ist ein angeblich den gebildeten Stän den ungehöriger Herr, Kawmann seines Zeichens, in der Pirnai- iä'en Borstadc wegen groben E.rcenes — er iniilc ihm begegnende ven'e angerempelt — verba tet worden. Wie wir hören, ist d e Strafe der begangenen Flegelei am dem Fuße gefolgt, indem eie Polizei dem »edlen Herrn :! Woche» Halt ausgebrannt hat. - Am vorigen Sonntag Bormittag ist eine lliäbrigc S t r o h h ntnaber > n, wcla e in ttcbigau wohnende 'Angcho- l,ge besuchen wollte, im großen Gehege von einem nnbekannten Strolch übersaüen, zu Boden gewenen und am Halle gewürgt worden. Die Uebewallene hat angeblich die Besinnung verloren nio weiü nicht mehr, was mit ihr noch geschehen ist. Dle beberd- bchen Erörterungen zur An'klärung der Lache und Ermittelung des Unbekannten sind im Gange. — Der hiesige 'Allgemeine Turnverein vielt am Freitag Abend in Brau» o Hotel seine erste diesjährige gesellige .'.nsammnttnutt ab, welche zahlreich von Mitgliedern und Gästen be,licht war. 'Nach Portrag einiger Gesänge durch die Bereins- > mgcr. welche unter Leitung ihres 'ZiedcrmeistcrS, Heren Busch, recht gute Fortschritte machen, hielt Herr i),-. W e i d e n b a ch emcn Portrag ober Sitten und Gebrauche der alten Römer, '-mcnso intcressant und 'essclnd in der Form. a!ö in seinem Jn- l aüe lehrreich. Dem Portrage folgten Porträge der Sänger- -i' 't lnic des gemischten Ebores. Ferner trug Herr Kunath äii Solo ii.r Elartnette. Eoneert von Lieber, vor. wonir er wohl- veA ieü.en reichen Benall erntcie. Die ungünstige Geschäfts- und Erwcrbslagc wird sich inach dem .V. T."> bei der Stenererveviing im gegen wärtige» Jahre in aanz veträchtlichem ?Naße iübibar machen. Die Einschätzungen vaben so wesenllich geringere Steucransätze ergehen, da», man >n '2eivzig den 'Anöiall aus jedes Stencr- 'implnin ans elwa sio berechnet. Die manchen -Branche» sind gleich '.'tnll und es haben infolge denen wiederholt »müingii.he Arbciterentlasninge» stattgeiunden. Der allgemeine Druck lan-tt »ainenriici, auch ans oer 'llaiivranchr, in der man einer sehr iiillen Daiion ciitgegeniiebt. — Ein neuec> seines F > e i i <h >va a ren - G e s tt' a i t lmt sich in hiesiger Badergasie 2'.« anigethan. eine »Filiale der in Leipzig bestehenden »Fabrik für Wncit- und leine Ficiiebwaaren (Albert Mepieli. Die (rrzengnliie dieser »Fabrik bilden, nach englischem Shiteiii. eine hierorts noch nicht verkrctcnc Specialität insofern, alS sie anöschließlich von »lind-, Kalb- und Gänsefleisch bereitet sind; Schweinefleisch iil von dieser Fabrikation gänzlich anSgc- ichld'scii. Die häufig vorkdinmenkcn Krankheiten bei Schweinen geben aber sicher der Bevölkerung aller Eonicislcnen eine gewisse Berechtigung zur 'Ablehnung kcS Genusses daraus sabrlzirter Fleischwaaren und dürste diese Ealamilät hei der 'Art und Weise die'er »Fabrikation vollständig gehoben sein. Die hier lebenden "'nglänccr. welche Schweineflelschiabrikate weniger oder gar nicht genießen, werden namentlich dieses neue Etablissement gern be suchen. — Durch Herrn LoniS Zitier, Wcbergasse 2l, Ist dankenöwer- tber 'Weiie ielt einiger Feit daS prävarirte Hasermehl von Weivezahn in »Fiichbeck hier Angeführt, da» in Form von Suvve oder Trank als vorzügliches Nahrungsmittel sowohl bel schwäch lichen Kindern a>S Kranken mit beitem Erfolg angewendet wurde. lSttve.Fnscrat.) — Eine große land - und orstwirtbschastliche. wie < ndustrielle LandeS > Ausstelluna wirb inBubenc bet Prag tm Sevtemver d. I. Nattfinden und zwar vom 8.-IV. l- 11. III. Sa. «4 78 3l 153 . 4 28 2 34 1 l — 2 28 28 11 25 88 2 1 3 0 tucUiZwil. — 7 3 10 i 1 — 2 st l<) lo 8 28 . 17 15 10 42 - Der Stadtralh legt demnächst rin von ihm gebilligtes , und von dem and !c :r L>titaltedcrn brS »latbo und der Stadt verordneten gebildete» Ansichuß betreffs Erweiterung der für Gewcrbsanlagr» in hiesiger Stadt sestgcstellten Beschränkungen eniworieneü,.QrtS - Statnt, die Fest stell ung von Fa- h r i k d e z i r k e n in Dresden betreffend" dein Stadtver- ordnetencollegium zur Beraihung vor. Der 'Ausschuß bat den Entwurf unter Zuziehung der Sachverständigen: Stadtbezlrköarzt t)r. Ni ebner. Professor vr. Snßdori und Dampikessclin- lpector Sieddrat hergcstcltt. Wir konnnen aus daü Statut speciell bei der Berathung iin Stadtvcrordnctrncollegimn zurück. — Statistik der drei Standesämter zu Dressen auf die Zeit vom 2l.—27. Januar 1877: . Bezeichn«»'» der Fälle GcdnrtStällc überhaupt .... davon: uneheliche ZwillingS'Gebnrten . . von öffcittl.Anstalt, angezcigt Sterbeiällc überhaupt davon: Todtgeburten von öifcntl.Anstalt, angezcigt Selbstmord Eheschließungen überhaupt . . . AnfgebotSverhandlungen. . — Ein bei dem Ausbau teö neuen EircuS am Biömarekplap beschäftigter Z i m in e r m a n n, Namens Fischer, Ist gestern Mittag in der 12. Stunde vom Gerüst gefallen und bat dadurch feiert icincii Tod geinnde n. Derselbe ist in die Todten- halle des TriiiitatiStticdboicS geschafft worden und soll den Aul eines guten und fleißige» Arbeiters mit inS Grab ncvmen. Dle Ursache am UnglüttSlall soll in der eingetretene» Nässe und dem herrschenden starke» Wind zu s ichen »ein Der Pernnglnckte war W Jahrs alt und hintcrläßt eine Wittwe mit zwei Kindern im Allcr don ea. l und 2 Jahren. — Nachdem am 24 Januar eine in der Richtung von Ehcmnltz gekommene Ncuiuiidläiitcr Bailardbüntin eine in 'Ncu- Gablenz wohnende Frau gebissen gehabt und cs sich durch die bczi'rkSthierärztliche Untersuchung hclanögestkilt habe, daß derselbe von der Tollwutb behaitcr gewesen sei, ist vom Stadtralbe l» E h e m n i lz die bereits diö zum 28. März angeortnete H u n d c- sper re VIS zum 21.'April d. I. erstreckt worden. Die Köter groß und klein sind allerdings mit Maulkörben zu versehen, mit Führung an der Leine aber werden sie und Ihre Herren bcz. Herrinnen billig verschont. Vivat?e<l»o.n!i! — — Die T hürklinkendIcbc sind erwischt. So wird uns nicht ohne Gcnuglhnung mitgetbeilt. ES sollen zwei in der nächsten Umgebung DrcSdcnS wobiivaiie hinge Menschen sei», die auch dort Abnehmer für die Fruchte ihrer diebischen Tätig keit gesunden haben. — In der li. Stunde des vorgestrigen Abentö bat sich ein anständig gekleidet gewesener Mann vom dritten Piciler der ,alten Elbbrücke altitädterseitS hinab in den Fluß ge il ürzt und ist in den Wellen verichwllntcn. lieber ''eine Per sönlichkeit verlautet zur Zelt noch nichts. — GroßenhaI n. In kcr am W. Januar d. I. stattgc- inndrnen Periammlnng des Gewerbevcreinö, welcher seit Neujahr >877 wieder nnter der Leitung des Herrn Hotelier Skever steht, hielt Herr Handelschcmiker l)r. Geißler auö Dresden einen längeren, durch Porsührung zahlreicher Experimente veranschau lichten Portrag über den PhoSpvor und besprach dabei »anicnt- lieh das Vorkommen dieses Elementes in der Natur, die Fabrik, mäßiae Gewinnung desselben aus den Knochen der WIi belebtere, seine hcrvolragendstcnCigenschaitcn (leichteEntzündbarkeit,Leuch ten im Dunkeln, Giftigkeit), sowie endlich seine Verwendung in der Z.i'mtregnisileniabrikailon. Eine übersichtliche Darstellung kcr geschichtlichen Entwickelung deS Fcneranmachenö und der Feuer- zciiglndlistrie von den ältesten Methoden (Reibung zweier Hölzer mit einander) diö zur gegenwärtigen großartigen Fabrikation der phoSphorhaitigen Rcibzünkbölzehe» bildete den Schluß deö höchst lehrreichen und mit vielem Beifalle aingcnoimiicncn Vortrags. Den zweiten Tl'eil der heutigen Periammlnng bildete die Er läuterung und thcilweli'e Versteigerung einer größer» 'Anzahl haus- i wirtl'schaitlicdcr Artikel, welche die Firma Gebrüder Ebcrstein In Dresden i'Altmarkt 12) ans Veranlassung deS Herrn Vorstandes Stevcr gesendet bat. ES sind dies 'Artikel, welche die Prädikate „geschmackvoll" und „praktisch" nnbcdingt verdienen und den häuslichen Eomiort zu erhöhen geeignet sind. Wir sahen n. A.: zwei neue VcntiiationS-Apparaic: einen zierlichen Stiefelknecht, namentlich für Damcnstieiel passend izusamincngeklappt in Ge- wehrform); eine für alle möglichen Genüsse passende französische Gemüseschncidcmaschinc; Lichtschützer, welche daö Trop en deS Stearins beim Neigen des Lichtes Verbindern; mehrere Sorten Lichtblenden: einen Lichtauisatz, welcher taS Aiivlöschen keS LIchtcö beim Verlassen dcö Zimmers verhütet; eine neue Kassccbrenn- Maschlnc; Gabclrcinigcr n. s. w. Das Waaren-Verzcichnlß der genannten Firma weist gegen 700 Nummern der verschiedenartig sten HauS- und Küchengcrätbe ans. Möge der wackere Gewerbe- Verein zu Großenhain auch Im neuen Iabrc in wissenschaftlicher, wie geselliger Be-ichung recht kräftig sich iortentwickcln! — Als vor Kurzem ein Arbeiter der Fabrik in M ügcln bZ Pirna, welcher entlassen worden war, zur Abholung seiner Papiere und zur Berechnung im Eomptoir sich cinsinde» sollte, paßte er dem Direktor P. auf und schlug ihn mit einem Instru mente ans Kops und Gesicht, io daß dieser bewußtlos nietcriauk. Der nichtswürtige Kerl, welcher iortfnhr, «ein Qpscr zu mißhan deln. konnte nur mit Mühe überwältigt werden. Er ist bereits zur Haft gebracht. — — Am 2«». Januar ist der Zimmerman» Neack in Klein- zi cha chwi ü in einem Schuppen erhängtauigeiundcnworden.- — Wer lange leben will, muß sich das Städtchen Ncuialza znm Aust:»tha>Gorle wähle». Seit dem 18. September bat hier ein Todcö'all nlcl-t staltgestmden, obgleich der diesjährige Winter der Gesundheit keineswegs zuträglich ist. — — AuS der Lausitz. Am 10.'August 1874 starb zn Königshain bei Qitritz der Klrchschullehrcr Karl Tschietel, welcher sein Amt daselbst fast 20 Jahre verwaltet und sich die Liebe seiner Schüler, dle Dankbarkeit der Eltern, die Sichtung aller Gcmeindcgllcker, wie auch durch leine Lebrtüchtigkcit und ArbeitSaniträge In i Berin'Strene die Znsriekcnbcir seiner Vorgesetzten Schulbehörden Im nicht geringen Grade erworben hatte. Seinem im Leben oft ancgci'prochencn Wnnsche acinäß, fand sein Leichnam die letzte Ruhestätte an der westlichen Außenseite der Kirche, dort, wo die selbe mit rem ihr angebanten Tlmrme einen rechten Winkel bildet, kessen Basis 2. die Hobe aber:) Meter beträgt, der deshalb den zur Begräbnlßstättc einer erwachsenen Person nöthlgcn Raum so vollkommen gewahrt, daß der Grabhügel vom KIrchhoiSwcge noch ,'cbr entfernt bleibt. Dieser wurde von der Wittwe rschiede! mit zwei Rosciibänmchcn geschmückt und mit eisernem Gitterwerk um geben. Im Juli 187»'.. also fast zwei Jahre darauf, ging dcm Pfarrer zn KönIgShaln ein Schreiben des dasigenGemeinderatbS zu, in welchem die Errichtung eines Hügels über Lehrer Tschlcdcl'S Grab. kaS Pflanzen zweierRosenbäumchcn ans demselben und die eiserne Einzäumung desselben alö der bestehenden Grabstätten- ordnung entgegen bezeichnet und ans Beseitigung genannter Db- lecte angetragen wurde. Derselbe bezeichnet»: die erhobene Bc- schwcrdealS völlig unbegründet und lehnte den Antrag als äußerst lnhuman entschieden ab. Der Gemeindcrath. sich hiermit nicht beruhigend, hat nun beiden, katholischen EonMorium zu Bautzen gegen den Plärrer Beschwerde erhoben mit dem Anträge, den selben anzuwetsen. den Hügel über deö LebreeS Tscbledcl Grab stätte, nebst den Rosenbänmchen und eisernem Gittcrwerk unver züglich beseitigen zu lassen. Man ist ans die Entscheidung dieser Behörde sehr gespannt. Die 'Behauptung ist wohl nicht gewagt, daß in ganz Sachsen kein zweiter Gemelnderath zu finden sein dürfte, der seinem verstorbenen, wohlverdienten Lehrer nicht ein mal einen Grabeshügel gestatten will, obwohl der Errichtung deffelven ein Grund nicht entgegenstrbt. lSächs. Schulz.) i Spaziergang gemacht hatte, während die Seinigen schliefen, sktnein Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. ^ In Chemnitz war am 28. Januar ein Mann lm Be griffe, am Müblgrabeirwehre ln'ü Wasser zu lprlngen: cö gelang Icdoch, den Lebensmüden von seinem Vorsätze abzubringen. Et» Gleiche- ist von einem Mädchen zu berichten. welches Tao« darans bel Sachsens Ruhe den Tod in den Finthen suchen wollte ^ — Aus Connewitzer Flur hat sich am 28. Jan. Mttta.m ein bis letzt noch unbekannt gebliebener Mann in den :;oer Jahre» durch den von Chemnitz kommenden Güterzug überfahre» und tödte» lassen. — — Als ain 24. Januar der Zeugarbcitcr Schaal von Cllen- burg, wo er sich in der angeblichen Absicht, wegen Verkaufs seiner Windmühle In B röhsa in Unterhandlungz» treten, auieiebaltci, hatte. In sein HelmathSdorf Grechwitz »Gcorgewltzs bet Grimma zurückkcbrte. war sein genanntes, mit 1 l,»>oo Mark versichertes Bcsitzthnm in Flamme» anigegangen. — — Am 22. Januar hatte sich der Lotterlc-Eollcctlonö-E, pcrlent Mannewttz aus Ealbip a»S seine,» Geschält in Qschnp entfernt und in einem an seine Freunde gerichteten, hinterlasscnen Briefe dieselben gebeten, seinen Sarg zn begleite». Vor einige» Tagen ist nlin dessen Leichnam, durchbohrt durch einen Pistolen- schuß, in einem Walde bei Kötitz anigestmden worden. Welche Gründe den jungen Mann zu dem unseligen Schritte dewoge» haden mögen, ist noch nicht bekannt. — , . — Versteigerungen In den GerichtSämlern: Den 1. Februar: Leipzig: Aug. Leber, Löbc'ö Grundstück das, <>4,000 M. Radcberg: Ernst Heinr. Trang. Gäbler'a Grundbesitz da,.. 1»>8.I50M., 12.l50M., 7007M. Dresden: der Firma „Dresdner Gcwcrbebaut Fröhner n. Eo." Ha»S- grundstück aus der Ehrlich,traßc 'Nr. 0 dai,. 58,0»»» M. Cbem- nitz: Earl Rob. Lnü' Hauögrunbstück dai., I5.Ü80 Bst. — Den 2. Februar: Dresden: kcr Job. Earoliue Emilie beredest Pötiehke, verw. gew. Hartmann, ged. Ntcnzer HauSgrundiinck aus der gr. Schießgasse Nr. 17 da,.. 44.00», M. Stoll »erg: Gust. 'Ad. igral'ü Haus- u. Gartengrundstück das., 24P00 LIl. Lcngcield: Earl Goltl. Wagncr'S u. der Christ. Carol. gcsch. Wagner Flnrpaizellen das. - Den ll. Februar: Leipzig: A»g. Leder. Löbc'S Grundstück das.. 51,200 M. Burgstädt: David Friede. Uhlig's Ziegelei- u. Feldgrunditück in Hart- mannsdori, :i:l>«0 Nt. Treuen: Job. Ehiiit. Häußler'S HauL- grundstück das., U>5«) M. A uerbach: der Firma „Gebr. Weidcmnüllcr" Grundstücke in Sorga u. 'Auerbach, 35,800 M. n. 18(x> M. tarirt. — Der von Herrn GerichtSrath 1)r. Francke präsldirte Ge richtshof vcrurtheilte gestern den Angeklagten Emil Arthur Hclvlg von hier wegen Unzucht mit einem Kinde zu 2 Jahren Zuchthaus und ü Jahren EhrcnrcchtSverlust. AlS Staatsanwalt sn»girte Hcrr St.-'A. Reiche-Eiscnstuck. Die Sitzung iand unter 'Ausschluß der Qcifentlichkeit statt. — Qeiientlichc Gerichtssitzungen am 20. und 3 0. Ja n u a r. 'Auf der 'Anklagebank nehmen des Betrugs und der Urkundenfälschung bez. Beihilfe hierzu beschuldigt der Mau rer Friedrich Gustav Gencuß auö Hintcrjesscn und Gustav Ferdi »and Flemmlng Platz. Der Letztere war bereits in demBetrngs- proceß Donath und Genossen alü Mitangeklagter betheiliat, kam aber hier mit einem blauen Auge weg. d. h. er wurde Mangels Bcwciicö frcigcsprocven. Heute war der AuSgang iür Ihn ungün stig, denn er ward wegen Beihilfe zum Betrüge zu 0 Monaten Ge fängnis, vernriheilt, während sein College, der Hauptangeklagte Genen,, ans die Dauer von 2 Jahren 4 Monaten das Zuchthaus beziehen muß und ihm überdies auf Jahre die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt wurden. Der Gutsbesitzer Haubold vsm in Lomnitz war Im Besitze eines Rappen, den ihm Geneuß unter völlig unwahren 'Angaben über seine Vermögenöverhältnisse Insofern abschwindelte, alS er aus den festgesetzten KausSpreis von 1350 M. l««o Nt. anzahltc und de» Reit in 8 Tage» vollends zu zahlen versprach, dieses Verspreche» aber weder elnlöste noch elnlöscn konnte. Flemiuiiig trug sein Möglichstes zu dem insccnirtcn Schwindel bei, lutem er dem Verkäufer gegenüber Gencuß als einen reichen Mann schilderte, der viele Picrde besitze u.s. w. '.«lach dem iachverständigen Gutachten des verpflichteten LchriitcnberglcichcrS, Eommissionörath Hentzc, bcz. den übrigen Ergebnissen der llntcriiichnng war ferner kein Zwciicl. daß Gcnenß die Acccpte zweier Wechsel von ca. 150M. und 050 Nt. gcialicht hatte. Den Vorsitz dcö Schöffengericht»!) führte Herr GerichtSrath E inert, t ie Staatöanwaltschast war durch HerrnSi.-'A.illcichc-Eiscuituck und dieVertheidigimg durchHcrrn Justizrath I)r. Stein iiür Geneuß) Vertrete». — Der schon vielfach hcstraitcEigarrcnarbeitcrJakobAbrahain.gebürtigauSEobIcnz,kam vor einiger Zeit ans seiner Rcisctour nach dem Torfe Leuben, wo er um ein Nachtguarticr bat und solches auch schließlich im Picrtestalic iür l»> Pi. Entschädigung zugewieicn erhielt. Dainit war jedoch der zungenicrtigc Bursche nicht einverstanden, er fing an za raisonniren und verflieg sich dabei so weit, die Gesetzes- gebcr teü deutschen Reiches, den bentschen Kaiser und den Reichs kanzler Fürst Bismarck mit den ehrenrührigsten Namen zu be leidigen. DaS Schöffengericht unter Vorsitz des Herrn Gerichtc- ratbcs ist-. Francke erkannte wegen M a! e st ä tSb e l eI d I g u n g gegen Jacob 'Abraham aus 7 Monate Gciängniß. 'AIS Staats, anwalt fungirle Herr Oberstaatsanwalt Roßtäuscher. — Oeiicn tli che Sitzung der Stadtverordneten den 31. Januar d. I.» unmittelbar nach Beendigung der au' Abendö 6 Uhr anberaumten gemeinschaftlichen Sitzung des Raths und der Stadtverordneten. Antrag deö St.«V. Schreer und Genossen in Betreff der Petition dcö allgemeinen Hauobeiitzci- Vercinö über die zn große Belastung der Hausbesitzer mit öffent lichen Dienstleistungen. — Bericht teö Finanz-AnöschnsseS die Feststellung der Fluchtlinie iür die Einfriedigung deS Bllntcn-A»- staltgartens entlang der VerblndungSstraßc zwiichen Falken- und Edemnltzcrstraße; dle Bewilligung von >08 Mk. 50 Pi. Ent schädigung an Herrn Obcrlieutnant a.D.Opelt iür Ueberlassung von Räumlichkeiten an die Einkommensteuer-Einschätzungs- Commission; die Bewilligung von 18,000 Mark Berech. nungSgeld zu Zwecken der Einkommensteuer-Veranlagung; des VerwaltungSanSichusseö über die Besetzung der Feuerwachen mit Mannschaften zur cvent. »Absperrung der Wasserleitung»' hauptrohre; die Errichtung eines neuen BürgerhvspltalS; einen 'ArcalanSkansch zwiichen der Stadtgcincinte und Herrn Holz- Händler Grumbt bctr. der sogenannten Schlachthoiwiescn an tc> Lelpzigerstraße; des RechlS- und Verwaltungsanoschusseo über die r'lblösung des StaatSzuschusses von jährlich 0l7 Mark z» der Vennaltnng der hiesigen Sparkasse; dcö Rechtsanoschusseo übe, die 'Naturalisation a> deö Buchhalters Franz Joachim Zückcrt auS Licbenau ln Böhmen. d> dcö Privatnö Carl Chrisrlan Trangolt Kerstan anö LSien. (Z. Schluß geh. Sitzung.) — Angekündigte Gerichtsverhandlungen. Heute Vormittag 0 Hauptverhandlung wider Earl'August Nüchel auS Snldkimnerkvari weaen 'BetruciS VltzkunncrSdonwcgciE Betrugs. >1vm It»N>-Un >I«r Ils-nV- Ii-n in Nnmlmrj; dotnig >Iis r«»>i>er»>uk Ort. Ilmrso (KoIloUI.) x 7M.7 § 770.9 ? >VIn5. ! VV85V : fr'isoll. vollriz-) >- >ä Valsnti.7 (lrlniiä) V-irwontri . . ' ' »V > sl'ttt'.Ii. 1iOl<sr2) ">,l 8«. dl!,'«,»"» icvv - 8.4 k.ir'ni . . . 7MZ s- VV8W : sokivriod, doilsr - 0,8 Hol'lor . . . 7u7.0 0 75!.7 vv friecl», veile ix - 5.0 5V IvioUt. Iiuld dolleolrt. ick l'lnistiausuild 76J.) 0 vtnrk, ksitsr - Z.I 7»I»,7 s. 8 Nl088ix. d«äeolct - 8.8 Ato< klwlm. . 748. » 8 vtliric, h-'eUlios -1.2 kvtor-churs . 7 »!.7 ? 77S.8 T 8?.VV p. It-ieUt, Velins« — «,2 Alo^Iuui . . 8 ». lolollt. Iinitsi >V,»n . . . 7ül,» L 8l»ill, b'ttisolit -1,8 ^somsl . . . 7--7.9 ^ 880 t'ii8»-I>, lmileolit. - ,,s K8n1'ttI,rivr»8«or 7.,ö,«> ^ ü — 0.^ kivinoliiüii'lv 7k:!.'» L loielit,. KoirvI - 2,2 7L,',.7 VV85V 8zInvae1».!irUd.i»«6.''') 0,4 87U . . . vv frlsck. dv'i, vxl - >ck l'rolsl»! . . vc - 1,6 , . 7Ü8.I S- 8»V j ii,iuisit5. WuIIciL^ tlittvli. dmis'Itl O) »,» Ivtuliruko . 7UL 8cv ' 2.2 N^rlin . . . 755.8 x- vv loicdt. i,v,Igelit. - 3,5. . . 75 >.» S 5V8VV xtill, l'Oilvellt. - 2,0 Nroslaü . . . 757." ° 2 bvtlvelil. j- 1.5 S s k 'I 8«» Iioeli. >> 8«» "> 8«» -> vun«Ux«r Uoliroilt. ») Nt,», Nun»». «) Ll,«i><I» Ilvrxonz U^-«Ibi>«». -) l!v»<>n uuck »> Uoobt» ») L»L«u
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